FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Knihovna Astronomického ústavu Akademie ved Ceské republiky

Bibliothek des Astronomischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik


Adresse. Fricova 1, 251 65 Ondrejov
Telefon. (0204) 62 03 26
Telefax. (0204) 62 01 10
e-mail. [bibl@asu.cas.cz]
Internet. http://istar.asu.cas.cz
Bibliothekssigel. <ABB 501>

Unterhaltsträger. Astronomický ústav Akademie ved Ceské republiky [Astronomisches Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik]
Funktionen. Wissenschaftliche Institutsbibliothek und Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. Astronomie, Astrophysik, Kosmosforschung, Mathematik, Physik, Geodäsie, Geophysik, Meteorologie und EDV.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbestand mit begrenzter Ausleihmöglichkeit. Alte Drucke können nur im Lesesaal eingesehen werden, Reproduktionen bedürfen einer Genehmigung des Bibliotheksleiters. - Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8-16 Uhr, Freitag 8-15 Uhr. - Leihverkehr: nationaler Leihverkehr; internat. Leihverkehr über die Hauptbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag (s. Eintrag dort).
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Kopierstelle, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte, Computer-Arbeitsplätze.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche, telefonische oder e-mail-Anmeldung empfehlenswert. Ausländische Benutzer müssen bei der Bestellung von Literatur ihren Reisepaß vorlegen.

 - Busverbindung nach
Ondrejov von der Metrostation Praha-Zelivského (Metrolinie A) in Richtung Chocerady [Kocerad]; einige Verbindungen enden in Ondrejov. - Von Prag Autobahn D 1 bis zur Ausfahrt Mirošovice [Miroschowitz], dann Bezirksstraßen nach Mnichovice [Mnichowitz] und Ondrejov. Parkmöglichkeiten an der Sternwarte.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Gründung der Bibliothek erfolgte im Jahre 1751. Sie geht auf den Umbau des älteren astronomischen Turms auf dem Gelände des Jesuitenkollegiums im Prager Klementinum zurück. Er hatte zuvor vornehmlich als Aussichtsturm gedient; nach dem Umbau arbeitete dort seit 1751 die Sternwarte. Wahrscheinlich war zu dieser Zeit eine kleine Handbibliothek für die wissenschaftliche Arbeit sowie für astronomische und meteorologische Beobachtungen vorhanden. Zu Studienzwecken wurden jedoch vornehmlich die Bestände der damaligen jesuitischen Universitätsbibliothek im Klementinum und die umfangreiche Büchersammlung des sogenannten Musaeum mathematicum desselben Ordens genutzt.

1.2 Nach Auflösung der Societas Jesu im Jahre 1773 wurde die jesuitische Ordenssternwarte als Königliche Prager Sternwarte (Observatorium Regium Pragense) der Landesherrschaft unterstellt. Da zu dieser Zeit die Universitätsbibliothek ebenfalls eine selbständige Institution wurde, wurden die Bestände der Sternwarte größtenteils an diese übergeben. Eine unbestimmte Bücherzahl wurde an Händler verkauft. Der Sternwarte verblieben nur die Bücher, die für ihre Arbeit unbedingt nötig waren. Nach und nach gingen auch die Bestände des Mathematischen Museums an die damalige Universitätsbibliothek. Nur einige wenige Bücher mit dem Vermerk Sum Musei mathematici verblieben auf der Sternwarte. Astronomisches Institut der AdW

1.3 Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnte die Sternwarte nicht die wertvolle Bibliothek ihres verstorbenen dritten Direktors Antonín Strnad (1746?-1799) erwerben. Diese seltene Sammlung wurde von der Bibliothek des Prämonstratenserklosters Strahov in Prag gekauft (s. Eintrag dort). Einige Bücher aus dieser Sammlung befinden sich heute in der Schloßbibliothek Kvasiny [Kwasnei] (s. Eintrag dort). Nur wenige Bücher, die die Sternwarte nach 1773 verlor, kamen später, z. B. durch antiquarische Käufe, wieder zurück in die Bibliothek. So konnte 1938 Julius Schillers Sterngruppenatlas Coelum stellatum Christianum (Augsburg 1627) wieder in die Bestände eingegliedert werden. Heute ist nur noch ein Bruchteil der einst vorhandenen historischen Bestände erhalten. Im Besitz der Universitätsbibliothek (heute Nationalbibliothek) erhalten geblieben ist aber der Großteil der persönlichen Bibliothek von Tycho Brahe (s. Eintrag dort).

1.4 Nach 1773 konnten die Bestände durch die begrenzten finanziellen Möglichkeiten nur noch langsam erweitert werden. Bis ins 20. Jh hinein waren jeweils die Institutsdirektoren als Bibliothekare tätig, und es war ihnen überlassen, ob von der geringen staatlichen Dotation Geräte, Gebrauchsmaterial oder Bücher angeschafft wurden. Neben Ankäufen vermehrten vor allem Schenkungen die Bibliotheksbestände. Für den historischen Bestand der ersten einhundert Jahre ist ein alphabetischer Bandkatalog aus der Zeit um 1850 vorhanden (s. u. 3.3). Darin sind zwar nicht für alle Werke Erscheinungs- und Erwerbungsjahr verzeichnet, doch läßt sich ermitteln, daß von den etwa 1150 beschriebenen Titeln ca. 200 Bde bereits um 1800 in der Bibliothek vorhanden waren. Die restlichen Werke gehen auf Erwerbungen in der ersten Hälfte des 19. Jhs zurück.

1.5 In der zweiten Hälfte des 19. Jhs wuchs die Bücherzahl wesentlich schneller an. Im Jahre 1841 begann die Sternwarte mit der Herausgabe ihrer Schriftenreihe Magnetische und meteorologische Beobachtungen an der k.k. Sternwarte zu Prag (1841-1918), die u. a. dem internationalen Schriftentausch diente. Durch Tausch und eine verbesserte finanzielle Situation der Sternwarte erreichte der Buchbestand gegen Ende des 19. Jhs ca. 6000 bis 8000 Bde.

1.6 Im Jahre 1920 teilte sich die Prager Sternwarte in einen tschechischen und einen deutschen Teil. Die Staatliche Sternwarte der Tschechoslowakischen Republik [Státní hvezdárna Ceskoslovenské republiky] übernahm als Nachfolgeinstitution die Bibliothek. Der deutsche Teil arbeitete weiterhin als Sternwarte der Deutschen Universität in Prag und baute eine eigene Bibliothek auf. Bis 1937 waren diese zwei Sternwarten nebeneinander im Prager Klementinum untergebracht, dann zog die deutsche Institution innerhalb von Prag um. Die Staatliche tschechoslowakische Sternwarte und ihre Bibliothek wurden 1940 von nationalsozialistischen Behörden innerhalb Prags umgesiedelt.

1.7 Im Jahre 1945 wurde die deutsche Sternwarte aufgelöst, und ihre Buchbestände gingen in das Eigentum der Bibliothek der Staatlichen Sternwarte über. Die erhaltene deutsche Zuwachsliste aus dieser Zeit (s. u. 3.3) verzeichnet 6620 Bde, größtenteils Werke aus dem 19. Jh. Die Staatliche Sternwarte wurde 1954 als Astronomisches Institut der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften [Astronomický ústav Ceskoslovenské akademie ved] in das System der Akademie eingegliedert und mit ihrer Bibliothek aus Prag nach Ondrejov auf das Gelände der ehemaligen privaten Sternwarte des Fabrikanten Josef Jan Fric (1861-1945) verlegt. Bereits im Jahre 1928 hatte der Astronomie-Liebhaber Fric seine Sternwarte sowie seine private Büchersammlung mit 2282 Bdn Monographien und Kleinschriften dem Staat überlassen. In der Sammlung fanden sich auch Bücher aus dem Vermächtnis seines Freundes, des Chemikers und Sternforschers Vojtech Šafarík (1829-1902). 1954 wurden diese Bestände in die Bibliothek des Astronomischen Instituts inkorporiert, die damals ca. 30.000 Bde umfaßte.

1.8 In Prag verblieb eine Handbibliothek mit ca. 7000 Bdn neuerer Literatur, die z. B. für die Arbeit der dort verbliebenen kleinen Stellar-Abteilung nützlich waren. Anfangs wurde sie selbständig geleitet, doch seit 1984 bildet sie einen Bestandteil der Institutsbibliothek. 1993 reduzierte sich die Handbibliothek auf ca. 4000 Bde. Anlaß war ihr Umzug in das Gebäude des Geophysikalischen Instituts [Geofyzikální ústav Akademie ved] in Prag-Sporilov.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bestände der Institutsbibliothek umfaßten 1997 einschließlich der Handbibliothek in Prag annähernd 90.000 Bde, davon tfallen ca. 4000 Bde auf die Handbibliothek. Der Hauptbestand gliedert sich in eine Monographienabteilung (ca. 35.000 Bde) und eine Zeitschriftenabteilung (ca. 51.000 Bde), mit der der internationale Schriftentausch verbunden ist. Die Monographien sind chronologisch in 4 Abteilungen gegliedert: Alte Drucke von 1501-1800 (253 Titel in 436 Bdn), Drucke von 1801-1870 (ca. 3000 bis 4000 Bde), Drucke von 1871-1983 (ca. 22.000 Bde) sowie Drucke seit 1984 (mehr als 9000 Bde). Inkunabeln sind nicht vorhanden. Bei den Alten Drucken werden zudem die Zeitschriftenjahrgänge aus der Zeit vor 1800 aufbewahrt.

Alte Drucke (1501-1800)

2.2 Unter den 253 Alten Drucken ist der älteste ein mathematisches Konvolut deutscher Provenienz, das drei lateinische Werke umfaßt: Reiner Gemma Frisius, Arithmeticae practicae methodus facilis (Wittenberg 1548); Hudalricus Regius, Utriusque Arithmeticae epitome (Freiburg 1543) und Heinrich Glareanus, De VI arithmeticae practicae speciebus epitome (Freiburg 1538). Insgesamt liegen 122 Titel in deutscher und 94 in lateinischer Sprache vor; französische Werke sind in geringerer Zahl ebenfalls vorhanden. Alle Titel, die im deutschen Sprachgebiet gedruckt wurden, sind in deutscher oder lateinischer Sprache erschienen. Mit deutschem Druckort in lateinischer Sprache ist beispielsweise Tycho Brahes Astronomiae instauratae mechanica (Nürnberg 1602) in zweiter Auflage vorhanden. Es finden sich ferner einige Werke deutscher Autoren, die außerhalb des deutschen Sprachgebiets gedruckt wurden, darunter Christoph Clavius' Gnomonices libri octo (Rom 1581) und Athanasius Kirchers China monumentis qua sacris qua profanis ... illustrata (Amsterdam 1667). Unter den Übersetzungen ins Deutsche findet sich u. a. die Biographie Tycho Brahes mehrerer anonymer dänischer Autoren, Lebensbeschreibung des berühmten und gelehrten dänischen Sternsehers Tycho v. Brahes (Kopenhagen und Leipzig 1756), die von Philander von der Weistritz übersetzt wurde.

2.3 In dieser Abteilung liegen vier historische Sternatlanten vor, darunter der von Hand illuminierte Atlas coelestis in quo mundus spectabilis et in eodem ... phoenomena notabilia ...exhibentur (Nürnberg 1742) von Johann Gabriel Doppelmayr. Weiterhin erwähnenswert sind Johann Bayers Uranometria omnium asterismorum continens schemata, nova methodo delineata (Augsburg 1603), Tobias Beutels Arboretum mathematicum (Dresden 1669) in deutscher Sprache, Leonhard Eulers Theorie der Planeten und Cometen (Wien 1781), Abraham Scultetus' Sphaericorum libri tres (Heidelberg 1595) und Johann Jacob Schueblers Neue und deutliche Anleitung zur practischen Sonnen-Uhr-Kunst (Nürnberg 1726).

2.4 Dieser historische Bestand enthält zudem etwa 50 Bohemica in deutscher, lateinischer oder tschechischer Sprache, so z. B. Bernhard Grubers Horographia trigonometrica, seu methodus accuratissima arithmetice per sinus et tangentes (Prag 1718), Franz Noëls Observationes mathematicae et physicae in India et China factae (Prag 1710), Antonius Laurentius Palmes Copernicanische Beantwortung über einen von Herrn Georg Friedrich Joseph Wilczek ... in Druck gegebenen Tychonischen Lehrsatz von der Lage der Erden (Prag 1767), Antonín Strnads Neuer Haus- und Wirtschafts-Kalender auf das Jahr 1791 (Pilsen und Klattau o. J. [1790]) und Joseph Georg Trasslers Der lustige Bauer aus Mähren, oder Neuer mährisch- und silesisch Stadt- und Landmanns-Kalender auf das Jahr nach Christi Geburt 1800 (Brünn, Troppau und Krakau o. J. [1799]).

2.5 Bei den astronomischen Zeitschriften aus dieser Zeit handelt es sich vor allem um Jahrbücher. Das älteste ist das Pariser Connaissance des temps, das mit den Ephemeriden für das Jahr 1743 beginnt und bis heute erscheint. Vorhanden sind ferner die Wiener Ephemerides, später Ephemerides astronomicae (Wien 1757-1806), die vom k.k. Astronomen Maximilian Hell (1720-1792) begründet wurden, und das Astronomische Jahrbuch (Berlin 1776-1957), seit 1830 Berliner Astronomisches Jahrbuch, dessen erster Herausgeber Johann Elert Bode (1747-1826) war, der Direktor der Berliner Sternwarte. Aus Gotha liegt die Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde (1800-1813) vor, die von Franz Xaver von Zach (1753-1832), dem Direktor der Sternwarte in Seeberg, herausgegeben wurde.

Drucke 1801-1870

2.6 Die Drucke der Jahre 1801 bis 1870 liegen in ca. 3000 bis 4000 Bdn vor. Eine genaue Zahl läßt sich nicht ermitteln, da die Bestände bis heute nicht neu katalogisiert werden konnten. Erst die nach 1870 erschienenen Werke sind in den modernen Katalogen der Bibliothek verzeichnet (s. u. 3.1). In diesem Zeitabschnitt steigt der Anteil deutschsprachiger Werke beständig an im Gegensatz zu Werken in lateinischer Sprache, die noch zu Beginn des 19. Jhs in der Wissenschaft führend war und ihre Bedeutung in den fünfziger und sechziger Jahren verlor. Der Anteil deutschsprachiger Titel liegt in dieser Abteilung schätzungsweise bei 75 bis 80 Prozent.

2.7 Die Buchankäufe aus der ersten Hälfte des 19. Jhs zeigen, daß es die Zeit der großen Astronomen und Mathematiker war. Es finden sich u. a. Friedrich Wilhelm Bessels Untersuchungen über die scheinbare und wahre Bahn des im Jahre 1807 erschienenen großen Kometen (Königsberg 1810), Christian Dopplers Ueber das farbige Licht der Doppelsterne und einiger anderer Gestirne des Himmels (Prag 1842), Johann Gottfried Gales Olai Roemeri Triduum observationum astronomicarum A. MDCCVI. diebus M. Oct. XX usque ad XXIII. institutarum reductum et cum tabulis comparatum (Berlin 1845) und Karl Friedrich Gauss' Theorematis fundamentalis in doctrina de residuis quadraticis demonstrationes et ampliationes novae (Göttingen 1818).

Zeitschriftenabteilung

2.8 Etwa 4000 Titel periodische Literatur sind in einer separaten Abteilung aufgestellt. Neben den laufenden Zeitschriften und astronomischen Jahrbüchern finden sich die Publikationen in- und ausländischer Institute, die periodisch oder unregelmäßig erscheinen. Zeitschriften und Reihen aus der Zeit vor 1800 finden sich in der Abteilung Alte Drucke (s. o. 2.5 ), spätere Jahrgänge sind jedoch in dieser Abteilung aufgestellt und im Zeitschriftenkatalog verzeichnet (s. u. 3.1). Der Anteil deutschsprachiger Schriften aus Deutschland und Österreich dürfte ca. 15 Prozent der Titel ausmachen. Seit einigen Jahren wird die Zeitschriftenabteilung neu katalogisiert.

2.9 Der historische Zeitschriftenbestand im Astronomischen Institut ist dem Inhalt nach charakteristisch für größere astronomische Bibliotheken und deshalb nicht außergewöhnlich. Beispielsweise sind vorhanden Astronomische Beobachtungen auf der Königlichen Universitäts-Sternwarte in Königsberg (Königsberg 1815-1938), Astronomische Nachrichten (Altona 1823 ff.), Sirius. Zeitschrift für populäre Astronomie. (N. F., Leipzig 1874-1926) und die Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft (Leipzig 1866-1944).

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[erfaßt den Bestand von 1871 bis 1983]

Alphabetischer Katalog

[verzeichnet Zugänge seit 1984]

Alphabetischer Katalog der Handbibliothek in Prag

[vorwiegend moderne Literatur aus der zweiten Hälfte des 20. Jhs]

Systematischer Katalog

[nach UDK; verzeichnet den Buchbestand von 1871 bis 1983]

Systematischer Katalog

[nach UDK; verzeichnet Zugänge seit 1984]

Zeitschriftenhauptkatalog

[Alle Kataloge in Zettelform.]

3.2 Moderner Sonderkatalog

Jarolím, Miroslav: Katalog starých tisk v knihovne Astronomického ústavu Ceskoslovenské akademie ved v Ondrejove. Díl 1. a 2. [Katalog Alter Drucke in der Bibliothek des Astronomischen Instituts der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften in Ondrejov. Teil 1 und 2]. Ondrejov 1986-1994

[mit Annotationen in tschechischer Sprache und Anmerkungen in Russisch, Englisch und Deutsch; erfaßt auch die Jahrgänge vor 1800]

Seit 1995 ist die Katalogisierung des modernen Bestandes mit EDV in Arbeit.

Die Bestände sind in der Bibliographie der gedruckten fremdsprachigen Bohemica aus den Jahren 1501-1800, die als Datenbank in der Hauptbibliothek der Akademie der Wissenschaften in Prag ausgearbeitet wird, verzeichnet.

3.3 Historische Kataloge

Alphabetischer Katalog

[Bandkatalog; verzeichnet den Bestand von 1850]

Bandkatalog

[1850 angelegt; Bd 1: Chronologischer Zuwachskatalog bis 1880, verzeichnet auch mehrbändige Monographien und Reihen; Bd 2: Standortkatalog, nur für einige Jahre nach 1850 ergänzt; Bd 3: Alphabetischer Katalog, nur für einige Jahre nach 1850 ergänzt]

Zuwachsliste der Bibliothek des Astronomischen Instituts der Deutschen Universität in Prag

[geführt von 1920-1945; verzeichnet 6620 Bde]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Bücherverzeichnis aus dem Nachlaß von Vojtech Šafarík und aus der Bibliothek von Josef Jan Fric [Kopie aus einem Protokoll der Sternwarte 1933 über Inhalt und Wert der Sammlung von J. J. Fric; das Original befindet sich im Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik; in tschechischer Sprache]

Šlechtová, Alena: Státní hvezdárna. Inventár archivního fondu [Staatliche Sternwarte. Inventar des Archivbestandes]. Praha 1981 [erfaßt Archivmaterial von 1777-1952; Inventarnummern 118-129 betreffen die Bibliothek]

Dotazník o stavu a cinnosti knihovny Základní knihovne CSAV [Statistik über den Zustand und die Tätigkeit der Bibliothek für die Hauptbibliothek der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften]. [seit 1959 jährlich]

Die Archivalien der Sternwarte befinden sich im Archiv der Akademie der Wissenschaften in Prag.

4.2 Darstellungen

Seydl, Otto: Z nejstarších dejin Prazské hvezdárny [Aus der ältesten Geschichte der Prager Sternwarte]. Praha 1938

Seydl, Otto: La bibliothèque de l'astronome Antonín Strnad, directeur de l'Observatoire de Prague (1746-1799). Prague 1939

Pejml, Karel: Dveste let meteorologické observatore v prazském Klementinu [200 Jahre meteorologisches Observatorium im Prager Klementinum]. Praha 1975 [mit russischer und deutscher Zusammenfassung]

Horský, Zdenek: Historický úvod [Historische Einleitung]. In: Miroslav Jarolím: Katalog starých tisk Astronomického ústavu CSAV. Díl 1 [Katalog Alter Drucke des Astronomischen Instituts der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften. Teil 1]. Ondrejov 1986, S. 5-13 [mit russischer und englischer Zusammenfassung S. 19-28]

Kouklová, Michaela: Knihovna astronoma Antonína Strnada [Die Bibliothek des Astronomen Antonín Strnad]. Ondrejov 1989 [mit deutscher, russischer und englischer Zusammenfassung]

Jarolím, Miroslav: Knihovna Astronomického ústavu AV CR v minulosti a soucasnosti [Die Bibliothek des Astronomischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Vergangenheit und Gegenwart]. In: Ondrejovská hvezdárna 1898-1998 [Die Sternwarte Ondrejov 1898-1998]. Praha 1998, S. 111-119

Krejcí, Gustav: Knihovna bratrí Fric [Die Bibliothek der Brüder Fric]. In: Ondrejovská hvezdárna 1898-1998 [Die Sternwarte Ondrejov 1898-1998]. Praha 1998, S. 103-110

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Horský, Zdenek: Úvodní slovo k výstave starých a pozoruhodných tisk v knihovne Astronomického ústavu CSAV 6.-7. zárí 1983 v zasedací síni ústavu v Ondrejove [Geleitwort zur Ausstellung Alter und seltener Drucke in der Bibliothek des Astronomischen Instituts der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften vom 6.-7. September 1983 im Sitzungssaal des Instituts in Ondrejov]. [mschr.; vervielfältigt]

Jarolím, Miroslav; Zavrel, Josef: Catalogue. Exhibition of Old Prints. Library of the Astronomical Institute of the Czechoslovak Academy of Sciences. Ondrejov 1987 [Ausstellungskatalog]

Zavrel, Josef: Bibliography. Publications of the Astronomical Institute of the Czechoslovak Academy of Sciences 1925-1987. Ondrejov 1987

Stand: Juni 1998

Miroslav Jarolím


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.