FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Ordinariatsbibliothek des Erzbischöflichen Diözesanarchivs

Adresse. Herrenstr. 35, 79098 Freiburg (Breisgau) [Karte]
Telefon. (0761) 2188-282 oder -263
Telefax. (0761) 2188-599
Bibliothekssigel. <Frei 164; AKThB 134>

Unterhaltsträger. Erzbischöfliches Ordinariat
Funktion. Dienstbibliothek des Diözesanarchivs, zugänglich für wissenschaftliche Benutzung.
Sammelgebiete. Diözesangeschichte, Ortsgeschichte, Kunstgeschichte, Orgelgeschichte, Allgemeine Geschichte, Rechtswissenschaft, Theologie.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8-17 Uhr, Freitag 8-12 Uhr. Leihverkehr: auf Anfrage.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 15 Minuten). Straßenbahnverbindung (Linie 1 oder 2) bis Haltestelle Oberlinden. Parkmöglichkeit in der Schloßberggarage.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Erzbistum Freiburg wurde 1827 gegründet. Seitdem existiert an der Amtsstelle auch eine Bibliothek. Altbestände kamen durch laufende Anschaffungen, aber besonders auch durch Schenkungen und Vermächtnisse zusammen. Um 1930 schenkte der Pfarrkurat Karl Hausch, Freiburg († 1964) dem Diözesanarchiv eine umfangreiche Sammlung von Büchern, die er aufgrund persönlicher Verbindungen aus dem Kloster Adelhausen erhalten hatte. Die Bibliothek des Katholischen Oberstiftungsrates in Karlsruhe, der von 1861 bis 1934 bestanden hatte, gelangte 1934 zum Teil nach Freiburg. Daneben konnten die Leiter des Erzbischöflichen Diözesanarchivs Altbuchbestände, z. B. bei Renovierungsarbeiten in Pfarreien und Land-Kapiteln (Lahr und Offenburg), vor der Vernichtung bewahren und sicherstellen. Gegenwärtig wird die Bibliothek regelmäßig, den Erfordernissen entsprechend, durch Zukäufe vermehrt. Eine kleine Sammlung mit 43 neuzeitlichen Hss. ist in den Bestand einbezogen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Gesamtbestand der Bibliothek umfaßt etwa 70.000 Bde, ca. 2160 Bde sind dem historischen Buchbestand zuzurechnen. Die Altbestände bis 1800 sind noch nicht katalogisiert, aber nach Sachgruppen übersichtlich aufgestellt. Die Titel aus dem 19. Jh wurden den entsprechenden Sachgruppen zugeteilt. Die Bibliothek wurde in jüngster Zeit systematisiert; an ihrer Katalogisierung wird gearbeitet. Da für die historischen Buchbestände kein Katalog existiert, ließen sie sich nach einer repräsentativen Auszählung nur grob überblicken.

2.2 Zur Bibliothek gehören 107 Inkunabeln (vorwiegend theologischen Inhalts). Sie sind im Collegium Borromäum aufgestellt (s. Eintrag dort, 2.1) und im Inkunabelkatalog von Vera Sack ( s. u. 3) beschrieben. Es folgt die Gruppe " Werke bis 1600" mit 26 Titeln. Die Abteilungen bis 1800 zählen etwa 1250 Bde. Ungefähr 800 Bde stammen aus dem 19. Jh. Die Bücher sind in der Mehrzahl lateinisch. Außerdem sind deutsche und eine geringe Anzahl französischer Titel vorhanden.

2.3 Der Bestand bis 1800 ist in Sachgruppen unterteilt. Die umfangreiche Gruppe " Diverse theologische Literatur bis 1800" enthält vor allem Pastoraltheologisches. Gemischte Bestände sind zusammengefaßt in " Allgemeine Literatur bis 1800". Weitere Gruppen heißen: Bibelausgaben, Bibelwissenschaft, Kirchengeschichte, Recht und Kirchenrecht (stark lokal und regional ausgerichtet), Homiletik, Katechetik und Liturgik (mit zahlreichen, ebenfalls regional bestimmten gottesdienstlichen Büchern). Eine Sammlung von 110 Bruderschaftsstatuten ist gesondert aufgestellt.

3. KATALOGE

Alphabetischer Zettelkatalog [nach RAK-WB, im Aufbau]

Standortkatalog

Schlagwortkatalog

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Sack, Vera: Die Inkunabeln der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung. 3 Bde. Wiesbaden

1985 Stand: April 1991

Hermann Pank


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.