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Bibliothek des Ostpreußischen Landesmuseums

Adresse. Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg [Karte]
Telefon. (04131) 4 18 55
Telefax. (04131) 4 60 91

Unterhaltsträger. Ostpreußische Kulturstiftung
Funktion. . Spezialbibliothek für die Mitarbeiter des Museums und Besucher.
Sammelgebiete. Literatur von und über Ostpreußen.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10-17 Uhr, Freitag 10-15 Uhr während der Öffnungszeiten des Museums. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 15 Minuten). A 1 oder A 7 bis Horster Dreieck, A 250. Keine Parkplätze vor dem Haus, Parkhäuser und Parkplätze in der Nähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Ostpreußische Landesmuseum 1987 in einem Neubau eröffnet entstand im Rahmen der " Grundsatzkonzeption zur Weiterführung der ostdeutschen Kulturarbeit" der Bundesregierung aus dem Ostpreußischen Jagdmuseum Wild, Wald und Pferde. Dieses war 1958 von Forstmeister Hans-Ludwig Loeffke ins Leben gerufen, 1959 infolge Brandstiftung völlig vernichtet, erneut aufgebaut und 1964 wieder eröffnet worden. Mit den Exponaten kamen auch Bücher zu allen für das Museum relevanten Themen zusammen. Zu Beginn handelte es sich vorrangig um Literatur zu den Bereichen Jagd, Natur, Pferde und Landwirtschaft. Der sich mehr oder weniger zufällig ergebende Bestand wurde gezielt durch Ankauf von Teilen der privaten Ostpreußen-Bibliothek erweitert, die Elisabeth Lindemann zum Andenken an den gefallenen Oberst Lindemann gesammelt hatte. Der erste Teil wurde 1970, ein zweiter 1977 und ein dritter 1986 erworben (insgesamt ca. 2000 Bde). Daneben kam es mit der wachsenden Bedeutung des Museums zunehmend zu Schenkungen und in Maßen zu Ankäufen. Seit der Ernennung zum Landesmuseum wird dies verstärkt fortgeführt; der bisherige Bestand konnte zudem durch Dauerleihgaben (z. B. von der Landsmannschaft Ostpreußen Landesgruppe Nordrhein-Westfalen) ergänzt werden.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der historische Bestand umfaßt 868 Titel und macht damit ungefähr 6 Prozent des Gesamtbestandes (14.000 Bde) aus. Ausgezählt wurde der Systematische Katalog (s. u. 3). 4 Titel stammen aus dem 16. und 17. Jh und fallen in den geschichtlich-militärischen und den religiösen Bereich. Aus dem 18. Jh stammen 48 Titel, deren Gewicht auf Erstausgaben von Kant und Herder liegt. Es verbleiben für das 19. Jh 816 Titel, die sich wie folgt gliedern (nach der Systematik der Bibliothek, die etwa der Gliederung von Ernst Wermkes Bibliographie der Geschichte von Ost- und Westpreußen folgt): Bibliographien, allgemeine Zeitschriften 18 Titel; Historische Landeskunde 53; Volkskunde 7; Geschichte 59; Rechts-, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte 79; Heerwesen 24; Wirtschaftsgeschichte (vorrangig Landwirtschaft/Pferde und Forst/Jagd) 192; Geschichte der geistigen Kultur 80; Kirchengeschichte 16; Geschichte der Landesteile und Ortschaften 137; Bevölkerungsgeschichte, Familiengeschichte und Biographien 68; Dramen 20; Lyrik 43 sowie Romane 20 Titel.

2.2 Deutlich ist noch die Bedeutung der Sammlung des früheren Jagdmuseums zu erkennen. Erst durch den Ankauf der Ostpreußen-Sammlung von Elisabeth Lindemann, die den Schwerpunkt auf die übrigen Gebiete legte, fand ein gewisser Ausgleich zwischen den Sachgruppen statt. Angestrebt wird eine Ausgewogenheit der Literaturbestände zu allen Ostpreußen betreffenden Themen, so daß eine sachübergreifende Arbeit unter dem Gesichtspunkt Ostpreußen in dieser Museumsbibliothek möglich ist.

3. KATALOGE

Alphabetischer Zettelkatalog [seit 1978 nach RAK]

Systematischer Katalog

[in Zettelform; nach der Wermke-Systematik; zugleich Standortkatalog]

Die Bestände sind weder im Niedersächsischen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen. Nachweise finden sich jedoch bei der Landsmannschaft Ostpreußen in Hamburg, im Ostpreußischen Kulturzentrum Ellingen, in der Nordost-Bibliothek in Lüneburg, im Haus Königsberg in Duisburg sowie im Johann Gottfried Herder-Institut Marburg.

Stand: Juli 1997

Christiane Kollmeyer


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.