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Pfarrbibliothek

Adresse. Evangelisch-Lutherisches Pfarramt, Oberlandstr. 3, 99819 Stedtfeld [Karte]
Telefon. (03691) 89 37 13
Telefax. (03691) 89 37 13

Unterhaltsträger. Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Stedtfeld
Funktion. Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. Theologie des 17. bis 19. Jhs.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzung nach Vereinbarung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. Vom Bahnhof Eisenach Busverbindung (Linie 6 a) nach Stedtfeld. A 4 (E 40), Ausfahrt Eisenach-West, Richtung Stadtmitte, in der Weststadt ausgeschildert. Parkmöglichkeit in der Nähe der Kirche.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Stedtfelder Kirchenbibliothek geht auf den Pfarrer Johann Christian Hoffmann (1727-1809) zurück, der 1761 als Substitut nach Stedtfeld kam. Er fand bereits einen " kleinen Vorrath" zu einer Büchersammlung vor, 8 Bücher, die aus dem Vermögen der Kirche angeschafft worden waren. Ein von Heine ( s. u. 4.2, 1979/80) veröffentlichtes Inventar von 1743 verzeichnet von Matthias Flacius Illyricus die Concordia (Dresden 1580), die Apologia (Dresden 1584) und Clavis scripturae sacrae (Jenae 1674; auf dem Einband: " Stedtfelt 1674"), ferner die Weimarische Verbesserte Kirchenordnung (Weimar 1664), Veit Ludwig von Seckendorffs Commentarius Historicus et Apologeticus De Lutheranismo (Frankfurt und Leipzig 1692), von Hieronymus Weller à Molsdorf die Opera omnia (Leipzig 1702) und dessen Teutsche Schrifften (Leipzig 1702) sowie Christ-Fürstliche Andachten (Eisenach 1709) von Herzog Johann Wilhelm zu Sachsen-Eisenach (Heine, 1979/80, S. 92; s. u. 4.2).

1.2 Heine datierte die Anfänge der Bibliothek " in die Jahre nach 1661". Jedoch enthält die Concordia auf dem Vorderdeckel die Eintragung " Stedtfeldt 1581", die als erster Nachweis eines Bandbesitzes der Pfarrgemeinde gilt. Die Apologia enthält im Vorderdeckel die " Nomina pastorum Staedfeldensis Ecclesiae", die Einbandprägung lautet " Madlung 1585". Vermutlich wurde dieser Band von Pfarrer Christian Krantz mitgebracht, als er 1640 von Madelungen nach Stedtfeld kam.

1.3 Der weitere Ausbau der Sammlung geriet ins Stocken, weil zur Vermehrung kein regelmäßiger Etat vorhanden war. In Hoffmann entstand der Wunsch, eine " solche beständige Quelle zu entdecken, welche weder die Ausgaben der Kirche vergrößern, noch auch der Gemeinde ... beschwerlich" fallen möge und doch gleichwohl ausreiche, " eine beträchtliche Anzahl brauchbahrer und kostbahrer Wercke nach und nach anzuschaffen". Seiner Meinung nach ließ sich die Anschaffung von Büchern aus Geldgeschenken bei Hochzeiten und Taufen sowie aus Teilen der sonntäglichen Kollekte finanzieren.

1.4 Hoffmann gewann zwar den zuständigen Gerichtsherrn und Kirchenpatron, den Hochfürstlich Sachsen-Weimarischen und Eisenachischen Geheimen Rat und Kammerdirektor Johann Adolph von Boyneburg (1708-1763), Mitglied der Jenaer Deutschen Gesellschaft, für sein Vorhaben, doch hielt dieser den Zeitpunkt mitten im Siebenjährigen Krieg für ungeeignet. Erst als 1763 der Hubertusburger Friede geschlossen war, konnte sein Plan weiterverfolgt werden. Am 5. Januar 1764 wandte sich Hoffmann mit einem " Vorschlag zu Anlegung und Einrichtung einer Kirchen Bibliotheck allhier in Städtfeld" ( s. u. 4.2, 1780) an das Eisenacher Oberkonsistorium. Er hielt es für unnötig, den Nutzen einer öffentlichen Kirchenbibliothek zu erörtern, und wies darauf hin, daß in anderen Fürstentümern die Einrichtung von Pfarrbibliotheken durch Verordnungen geregelt sei. Weiterhin schlug er vor, daß über Ein- und Ausgaben Rechnung zu führen sei. Die neu angeschafften Bücher sollten jährlich am Neujahrstag auf dem Altar aufgestellt und den Spendern öffentlich Dank gesagt werden.

1.5 Zum Grundbestand einer Kirchenbibliothek gehörten nach Hoffmanns Vorstellung (1) ein vollständiges Bibelwerk, z. B. die durch Romanus Teller (1703-1750) bearbeitete " englische Bibel" (seit 1742 in Den Haag publiziert, seit 1749 aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt); (2) Erklärungen der heiligen Bücher von den bedeutendsten Exegeten, unter ihnen der Löwener Theologe Campegius Vitringa (1659-1722), der Herausgeber der Wertheimer Bibelübersetzung Johann Lorenz Schmidt (1702-1749), der Dresdener Oberhofprediger und Liederdichter Martin Geier (1614-1680), der Orientalist und Exeget Johann Drusius (1550-1616) und der Theologe und Historiker Sigmund Jakob Baumgarten (1706-1757), sowie (3) " die Schriften der berühmtesten Männern unserer Kirche", so Luther, Martin Chemnitius, Johann Gerhard (1582-1637), Abraham Calovius (1612-1686) und " besonders die vortreflichen Schrifften der Engelländer".

1.6 Hoffmanns Erwerbungsvorschläge umfaßten ferner (4) " die wichtigen Schriften der Gegner wider unsere Kirche", z. B. von Robert Barcley, Calvin, Robert Bellarmin, sowie den Heidelberger (Erstausgabe 1563; Bekenntnisschrift der Reformierten) und den Rakower Katechismus (1605 polnisch, 1609 lateinisch erschienen; Bekenntnisschrift der Sozinianer). Die (5) notwendigsten Schriften der Kirchenväter sollten ebenfalls vorhanden sein, sowie (6) eine vollständige Kirchengeschichte. Er nannte die Magdeburgischen Centurien, die Annales Ecclesiastici des Caesar Baronius (1538-1607) und die Allgemeine Weltgeschichte des Hallenser Theologen Sigmund Jakob Baumgarten. Pierre Bayles Dictionnaire historique et critique hielt er für unentbehrlich. Schließlich führte er (7) " die sogenannten Instrumental Bücher bei Erklärung so wohl des Alten als des Neuen Testaments" an; und schließlich (8) Schriften, die die Kasualtheologie betreffen, " wohin Baumgartens theolog[ische] Bedencken vorzüglich zu rechnen wäre[n]". Einerseits handelte es sich um bewährte Standardwerke, andererseits aber auch um aktuelle Autoren seiner Zeit oder der unmittelbaren Vergangenheit, die dem Pietismus und vor allem der Aufklärungsbewegung zugewandt waren.

1.7 Die Bücher sollten in der Sakristei in besonderen Schränken aufbewahrt werden. Der jeweilige Pfarrer konnte sie " auf seine Studierstube nehmen", doch mußte er sie unbeschädigt zurückgeben. Ein Exemplar des in doppelter Ausfertigung herzustellenden, laufend zu ergänzenden Kataloges sollte in der Sakristei, das andere bei den Patronatsherren aufbewahrt werden. Die Bücher sollten einheitlich, " doch keineswegs zu kostbahr" gebunden sein und ein jedes Buch mit " Städtfelder Kirche" bezeichnet werden, um es von Büchern aus dem Privatbesitz des Predigers zu unterscheiden. Die Kosten hierfür sollte das Kirchen-Aerarium tragen, damit die Bibliothekskasse für die Bücheranschaffung verwendet werden konnte. Dieser " Vorschlag" wurde am 16. Januar 1764 im Namen der Landesregentin Herzogin Anna Amalia gebilligt, und am 2. Februar 1764 wurde die " Abkündigung wegen Anlegung einer neuen Kirchen Bibliotheck" verlesen. Nach Heine (1976, S. 171; s. u. 4.2) handelt es sich bei diesem " Vorschlag" für Thüringen um " die erste auf uns überkommene bekannte Quelle, die über das Wirken eines Landpfarrers auf dem Gebiete des Büchereiwesens aussagt".

1.8 In der 16 Jahre später gedruckten Nachricht von dem Anfange und Fortgange einer Kirchen Bibliothek zu Städtfeld (Eisenach 1780; s. u. 4.2) führt Hoffmann als Begründung für die Notwendigkeit solcher Einrichtungen die " mehr und mehr sich ausbreitende Geringschätzung der Religion" an, die auf die Reduzierung der Einkünfte der Geistlichen abziele und so eine private Anschaffung von Büchern erschwere. Hoffmann ließ 1780 die " Nachricht" auf Kirchenkosten drucken. Sie enthält ein Verzeichnis der vorhandenen Schriften (Kurztitelangaben). Den größten Teil der von ihm vorgeschlagenen Werke hatte er mittels der Kollekten- und Geschenkgelder anschaffen können. Von 1764 bis 1779 waren nach seinen Angaben 363 Bde erworben worden (28 Folianten, 146 Quartbände, 189 Oktavbände), davon 73 Bde Geschenke. Innerhalb von 16 Jahren waren von einer Gemeinde, die sich aus Bauern, Handwerkern und Tagelöhnern zusammensetzte (112 Haushaltungen bei etwa 500 Einwohnern), mehr als 350 Reichstaler erbracht worden (Heine 1976, S. 177; s. u. 4.2). Davon waren 284 Reichstaler für teils neue, teils auf Auktionen erstandene oder sonst gekaufte Bücher verwendet worden, knapp 61 Reichstaler wurden 1777 für das neue Eisenacher Gesangbuch bezahlt, von dem jeder Haushalt ein Exemplar erhielt.

1.9 Die Bücher wurden in Schränken aufbewahrt, zunächst in der Sakristei. Weil diese aber zu feucht war, wurde ein weiteres Stockwerk errichtet, in dem die Bücher sachgemäß gelagert werden konnten. Die Büchersammlung war in 10 Sachgruppen aufgestellt: Bibeln, Erklärungen der Heiligen Schrift, Symbolische Bücher, Dogmatische Theologie, Polemische Theologie, Moral, Kirchenrecht und Pastoraltheologie, Philologie, Geschichte und Disputationen. In der Bibliothek befanden sich auch einige geschenkte Bücher, die dem angelegten Plan nicht entsprachen. Hoffmann erwähnt besonders 4 Bde " Streitschrifften wegen des Heumannischen Testaments", das zu seiner Zeit großes Aufsehen erregte. Diese Anschaffung wollte er als Nachricht " für die Nachkommenschafft" aufgefaßt wissen.

1.10 Der Druckkatalog von 1780 ( s. u. 4.2) verzeichnet als ersten Titel die Biblia hebraica von Everhardus van der Hooght ( s. u. 2.3), ein Geschenk der Geheimrätin Juliana Debora Eleonora von Boyneburg (1714-1770), der Witwe Johann Adolph von Boyneburgs, auf die auch die einbändige lateinische Eber-Bibel ( s. u. 2.3), das kostbarste Stück der Sammlung, zurückgeht. Hoffmann trug den Namen der Stifterin in die Bände ein, gleiches geschah bei weiteren Stiftungen, z. B. von Johann Martin Buttler, Jacob Kopp und Otto Friedrich von Wangenheim.

1.11 Der Pädagoge und Volksaufklärer Christian Gotthilf Salzmann (1744-1811) machte die Stedtfelder Kirchenbibliothek weit über die Grenzen Eisenachs bekannt. Auf einer seiner Reisen mit seinen Schnepfenthaler Schülern besuchte er 1786 Hoffmann in Mihla und erzählte später ausführlich von dessen Verdiensten um die dörfliche Bibliotheksgründung ( s. u. 4.2). Friedrich Karl Gottlob Hirsching übernahm fast wörtlich Salzmanns Text in sein Bibliotheks-Reisewerk ( s. u. 4.2). Er lobte Hoffmanns uneigennütziges Wirken und hielt den Stedtfelder Büchervorrat für geeignet, als Muster für andere öffentliche Bibliotheken zu dienen.

1.12 Nach Hoffmanns Weggang veränderte sich das Profil der Sammlung, d. h. sie wurde im Fach Theologie nicht mehr systematisch ergänzt. Seine Amtsnachfolger waren Johann Heinrich Reinhard (1753-1837, im Amt von 1781 bis 1837) und Carl Friedrich Christian Köhler (1807-1889, im Amt von 1837 bis 1882). 1792 rechtfertigte Reinhard seine Erwerbungspolitik damit, daß auch die Einwohner ihren Nutzen aus der Kirchenbibliothek ziehen sollten, weshalb er etwa ein Drittel der Gelder zur Anschaffung von Bibeln und Gesangbüchern verwendete. In Berücksichtigung ihrer Interessen habe er außerdem Johann Heinrich Jungs Zeitschrift Der Volkslehrer (Bd 4, 1784) und deren Fortsetzung Neuer Volkslehrer für alle Stände (Bd 1-2, 1785-1786) angeschafft. Darüber hinaus stellte er seine eigenen Bücher zur allgemeinen Benutzung zur Verfügung. Trotz dieser Anpassung an die neuen Gegebenheiten vollzog die Kirchenbibliothek den Übergang zur Gemeindebücherei nicht.

1.13 Im 19. Jh scheint ein Lesezirkel mit der Kirchenbibliothek verbunden gewesen zu sein; die vorhandenen Zeitschriften lassen dies vermuten. 1830 wurde ein geeigneter Raum im Pfarrhaus eingerichtet und die Bibliothek dort in Repositorien aufgestellt, um sie zu konservieren und zugänglicher zu machen. Von dem verbliebenen Erlös aus den verkauften Bücherschränken wurden einige " nützliche Volksschriften" zur Zirkulation in der Gemeinde angeschafft. Das Eisenacher Konsistorium empfahl, bei der Auswahl der Schriften vorsichtig zu Werke zu gehen; mit Heinrich Zschokkes Goldmacherdorf (Aarau 1817) und Gustav Heinrich Haumanns Lebens-, Haus- und Vermögensgeschichte des Schulzen Lebrecht Feldmann zu Lindenhayn (Ilmenau 1825) sei ein guter Anfang gemacht. Über zu erwerbende Bücher wünschte das Konsistorium unterrichtet zu werden. Die Volksschriften wurden in eine getrennte Rubrik eingetragen, von den 55 Nummern ist allerdings der größte Teil später wieder gestrichen worden.

1.14 Wie aus dem Katalog hervorgeht, stagnierte der Bestand um die Mitte des 19. Jhs. Petzholdt (Adressbuch) stellte 1875 fest, daß die Bibliothek über längere Zeit hinweg kaum gewachsen sei. 1880 würdigte Köhler, seit 1871 Superintendent des Amtsbezirkes Eisenach, die Stedtfelder Kirchenbibliothek als nachahmenswertes Beispiel für die Gegenwart ( s. u. 4.1). Köhler schenkte der Bibliothek u. a. Franz Bogislaus Westermeiers Geschichte der christlichen Kirche (Halle 1838-1850). 1883 wurde eine gründliche Revision durchgeführt.

1.15 Nahezu hundert Jahre später befaßte sich der Eisenacher Kirchenarchivrat Günter Heine mit der Geschichte der Stedtfelder Kirchenbibliothek, die ihm aus archivalischer Sicht als beispielhaft für die Gesamtsituation der thüringischen Kirchenbibliotheken erschien (s. u. 4.2). Die als geschlossene Sammlung geführte Bibliothek ist heute in einem Raum des Pfarrhauses aufgestellt. Der auf Hoffmann zurückgehende Bibliotheksbestand ist äußerlich an den braunen Ledereinbänden zu erkennen, die auf dem oberen Buchrücken die Signatur mit dem Titel und auf der unteren Rückenkante die Prägung " Staedtfeld. Kirche." aufweisen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Pfarrbibliothek, mit deren Neukatalogisierung begonnen wurde, zählt etwa 2000 Bde, von denen 1884 (95 Prozent) zum historischen Bestand gehören, der an den Regalen ermittelt wurde (16. Jh 29, 1,5 Prozent; 17. Jh 471, 25 Prozent; 18. Jh 950, 50,5 Prozent; 19. Jh 434, 23 Prozent). Verbindliche Angaben sind erst nach Abschluß der Revisionsarbeiten möglich.

2.2 Die vorläufige Zählung ergab, daß der Bestand jeweils zur Hälfte deutschsprachig (936 Bde, 49,7 Prozent) und lateinisch (925 Bde, 49,1 Prozent) ist. 17 Bde liegen in Französisch und 6 in Englisch vor.

Systematische Übersicht

2.3 Der Bestandsaufbau erfolgte nach Hoffmanns Konzeption ( s. o. 1.5-1.6). Darüber hinaus erhielt die Bibliothek wertvolle Geschenke ( s. o. 1.10), z. B. eine Biblia hebraica von Everhardus van der Hooght (2. Ausg. Leipzig 1740; auf dem Buchrücken: " No. 1. Staedtfelder Kirche") in der lateinischen Version von Sebastian Schmid, oder die von dem Wittenberger Professor und Superintendenten Paul Eber edierte Biblia Germanico-Latina (Wittenberg 1565): das kolorierte Exemplar wurde durch den Dresdener Hofbuchbinder Jakob Krause (1526 oder 1527-1585) für Kurfürst August von Sachsen (1526-1586; reg. seit 1553) als Geschenk an den Landgrafen Ludwig von Hessen (1537-1604; reg. seit 1567) gebunden; ferner Bd 8 der Jenaer deutschen Lutherausgabe (1558), der auf dem Einband die Provenienz " H.v.B. 1559" trägt (dazu Rabenau, s. u. 5).

2.4 Vorhanden sind weiterhin eine Biblia sacra (Frankfurt a. M. 1618) von Lucas Osiander, Hofprediger des Herzogs Friedrich von Württemberg, die Spenersche Bibel (Berlin 1699) und eine Zunkel-Bibel (Regensburg 1754-1756). Unter den Bibelerklärungen findet sich die Biblia Testamentis Veteris illustrata (Dresden und Leipzig 1718-1719), hrsg. von Abraham Calovius, der als Gegner der Reformierten und durch seine Polemiken gegen die Jenaer und Helmstedter Theologen bekannt ist, aber auch das Bibelwerk von Christoph Matthäus Pfaff (9 Bde, Speyer 1767-1770), der sich um eine Union der Lutheraner und Reformierten bemühte. Von dem sogenannten Tellerschen Bibelwerk Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments ( s. o. 1.5) ist nur das von dem Augsburger Historiker und Philosophen Johann Jacob Brucker bearbeitete Neue Testament (Bd 12-17, Leipzig 1757-1765) vorhanden. Der Band von 1757 war zugleich das erste Buch, das aus den Einnahmen der Kollekte gekauft wurde.

2.5 An Kommentaren zu einzelnen biblischen Büchern liegen vor In ecclesiastem commentariorum liber I (Antwerpen 1620) und Commentariorum in Job Tomus I et II (Oberursel 1623) von Johannes de Pineda, Paraphrastische Erklärung des Buches Hiob (Leipzig 1764) von Johann Friedrich Bahrdt, Der gantze Psalter Davids (Frankfurt a. M. 1719) von Johann Arnd(t), Predigten und Auslegung der Psalmen Davids (Erfurt 1580) von Joachim Moerlin und Die Geistlich-gerührte Harffe Davids (Leipzig 1715). Von Johann Andreas Cramer liegt eine Poetische Übersetzung der Psalmen (Leipzig 1763-1764) vor; weiterhin finden sich die Sprüche Salomonis (Altdorf 1778) von Johann Christoph Döderlein und die Auslegung der Weissagung Jesaia (Halle 1749-1751) von Campegius Vitringa. Die Erklärte Offenbarung Johannis oder vielmehr Jesu Christi von Johann Albrecht Bengel wurde in der Auflage Stuttgart 1773 erworben.

2.6 Besonderes Interesse wandte Hoffmann dem Literarhistoriker und Theologen Christoph August Heumann (1681-1764) zu, der zu den Begründern der neuen Bibelwissenschaft gehörte. Er stammte aus Allstedt, hatte in Jena Theologie und Philologie studiert, und war, bevor er nach Göttingen ging, für kurze Zeit Leiter des Eisenacher Predigerseminars gewesen. Von ihm ist die Erklärung des Neuen Testaments (Teil 1-12, Hannover 1750-1763) im Bestand, 4 Bde Streitschriften wegen des Heumannischen Testaments ( s. o. 1.9) lassen die zeitgenössischen Kontroversen lebendig werden.

2.7 Im Bestand sind weiterhin die Harmonie und Auslegung der Evangelisten (Halle 1718) von Carl Hildebrand von Canstein, die Harmonia Evangelistarum (Jena 1727-1730) von Johann Reinhard Rus, die Richtige Harmonie der Vier Evangelisten (Tübingen 1766) von Johann Albrecht Bengel und Commentaria in Johannis Apocalypsin libri VIII (Leipzig und Frankfurt 1671) von Matthias Höe von Höenegg.

2.8 In der kleinen Gruppe " Symbolische Bücher" sei die Concordia des Matthias Flacius Illyricus (Dresden 1580) erwähnt. Zur Dogmatik sind die Theologia Didactico-Polemica (Wittenberg 1685) von Johann Andreas Quenstedt, die Betrachtungen über die in der Augspurgischen Confeßion enthaltene und damit verknüpfte göttliche Wahrheiten (Leipzig 1733-1745) von Johann Gustav Reinbeck und die 14 Bde der Locorum theologicorum (Tübingen 1762-1776) von Johann Gerhard vorhanden. Der Jenaer Theologe Johann Georg Walch ist mit seinen Hauptschriften vertreten.

2.9 Zur Polemik sind zu nennen Examinis consilii Tridentini (Frankfurt a. M. 1578) von Martin Chemnitius, die Apologia (Dresden 1584) von Matthias Flacius Illyricus, Conrad Schlüsselburgs Haereticorum Catalogus (Frankfurt 1598), Theosophia revelata. Das ist: Alle göttliche Schrifften Des gottseligen und Hocherleuchteten Deutschen Theosophi Jacob Böhmens ( o. O. [Hamburg?] 1715), Al-koranum Mahumedanum, Das ist: Der Türcken Religion (Nürnberg 1664) aus dem Besitz von Martinus Wandersleben, Pastor und Superintendent zu Waltershausen 1664, und die Fragmente und Antifragmente (Nürnberg 1778-1779) von Johann Christoph Döderlein.

2.10 An Erbauungsschriften sind hervorzuheben der Seelen-Schatz (Bd 4, Leipzig 1704) von Christian Scriver, ein Erster Beytrag zur Fortsetzung der wahren Inspirationsgemeinschaften 24 Regeln der wahren Gottseligkeit (Büdingen 1822) und Stille halbe Stunden (Gütersloh 1878) von T. Schmalenbach.

2.11 Die Gruppe " Moral" enthält u. a. Christian Wolff, Vernünftige Gedancken von der Menschen Thun und Lassen (Halle 1747), William Derhams Astrotheologie oder Anweisung zu der Erkenntniß Gottes aus Betrachtung der himmlischen Körper (Hamburg 1765), übersetzt von Johann Albert Fabricius, und seine Physico-Theologie oder Natur-Leitung zu Gott (Hamburg 1750). In verschiedenen Ausgaben liegt die Sitten-Lehre der Heiligen Schrift (7 Teile, Helmstedt, später Göttingen und Leipzig 1753-1765) von Johann Lorenz von Mosheim vor (ab Band 6 fortgesetzt von Johann Peter Miller).

2.12 Zum Kirchenrecht sind die Jurisprudentia ecclesiastica (Leipzig 1708; Provenienz Köhler) von Benedict Carpzov und die beiden Werke des Hallenser Juristen Justus Henning Böhmer Jus ecclesiasticum Protestantium (Halle 1714-1736) und Jus parochiale (Halle 1738) zu erwähnen.

2.13 Erworben wurden weiterhin die Theoria sacra telluris, d. i. Heiliger Entwurff oder Biblische Betrachtung Des Erdreichs (Hamburg 1698), von Thomas Burnet, hrsg. von Johann Jacob Zimmermann, und Die Alten Jüdischen Heiligthümer (Hamburg 1738) von Johann Lundius. Die bahnbrechenden Erklärungen des Neuen Testaments durch den presbyterianischen Theologen und Rabbinisten John Lightfoot (1602-1675), Horae hebraicae et talmudicae in quatuor Evangelistas (Leipzig 1675) und Horae hebraicae et talmudicae in acta apostolorum (Leipzig 1679), gehörten zum Grundbestand.

2.14 Unter den Schriften zur Geschichte finden sich die Opera Iudaeorum (Frankfurt 1590) des Flavius Josephus und Veit Ludwig von Seckendorffs Commentarius (Frankfurt und Leipzig 1692). Ein Band mit drei Schriften von Caspar Sagittarius, Antiquitates Gentilismi et Christianismi Thuringici (Jena 1685), Antiquitates regni Thuringici (Jena 1685) und Antiquitates Ducatus Thuringici (Jena 1688), stammt aus dem Besitz des Lauchrödener Pfarrers Johann Matthias Krieg (1672-1739).

2.15 Einen Überblick über die Welt- und Kirchengeschichte bieten Siegmund Jacob Baumgartens Uebersetzung der Allgemeinen Welthistorie (36 Bde, Halle 1744-1761), die Historia ecclesiastica (12 Bde vorhanden, Bingen a. Rh. 1785-1788) nach Noël Alexandre von Johann Domenicus Manso, Teile der Christliche(n) Kirchengeschichte (Leipzig 1773-1801) von Johann Matthias Schröckh, sowie Carl von Rottecks Allgemeine Weltgeschichte für alle Stände (Stuttgart 1832-1833).

2.16 Von den 32 Sammelbänden mit Dissertationen stammen 27 aus dem Besitz von Hoffmanns Amtsvorgänger Johann Caspar Bischoff (1680-1765). Sie enthalten Wittenberger und Jenaer Disputationen (bis zu 50 in einem Band) aus allen Bereichen der Theologie, " meistentheils von Männern, die zu Ende des vorigen [16.] und Anfange des jezigen [17.] Jhs gelebet".

2.17 Schriften zur Philosophie, Geographie oder zur Landwirtschaft fehlen fast ganz, pädagogische, naturwissenschaftliche und belletristische Werke sind nur am Rande vorhanden.

Zur Pädagogik sind die Berliner Landschulbibliothek oder Handbibliothek für Schullehrer auf dem Lande (Bd 1, 1780, Stück 2) von Johann Friedrich Prenninger und Das Noth- und Hülfs-Büchlein (Teil 2, Gotha 1833) von Rudolph Zacharias Becker aus der Provenienz der " Industrie Schule Städtfeld" zu nennen. In den landwirtschaftlichen Bereich fallen der Bericht einiger Korn-Aehren, Welche in diesem 1695sten und vorigem Jahre in Thüringen, Hessen und Vogtland mit Verwunderung gesehen worden (Arnstadt 1695) und ein Plan zu Anlegung eines Obstgartens (Leipzig 1797) von Johann Ludwig Christ. Darüber hinaus finden sich die Grundmäßige Aufflösung des militärischen Problematis, Warüm doch der Türck den Christen nunmehr weichen müsse (Jena 1689) von Erhard Weigel, die Schäffer-Gedichte (Dresden, Leipzig und Braunschweig 1730) von Micrander [Johann Gottlob Kittel] und Angelroder Dorfgeschichten oder Die Amerikaner (Weimar 1856) von Herrmann Jäger.

2.18 Ein Sammelband, der wohl auf Hoffmanns Interesse an Bibliotheken im allgemeinen zurückgeht, enthält Joachim Johann Maders De bibliothecis atque archivis virorum clarissimorum libelli et commentationes (Helmstedt 1703-1705), hrsg. von dem Helmstedter (zuvor Jenaer) Professor I[ohann] A[ndreas] S[cdt], sowie die Dissertationen De Bibliothecis eremitarum veterum (Helmstedt 1701), Präses Johann Andreas Schmidt, Respondent Arnold Diederich Engelbrecht, und De bibliotheca (Altdorf 1700), Präses Daniel Wilhelm Moller, Respondent Stephan Kühnlein. Die zweite Edition der Introductio universalis (Helmstedt 1700) von Valentin Heinrich Vogler erschien mit einem Kommentar von Heinrich Meibom. Hinzu kommt das Museum eruditi variis memorabilibus conspicuum vel Die Denck-würdige Studiere-Stube (Lübeck 1712) von Georg Heinrich Goetze.

2.19 Die Bibliothek besitzt einen beachtlichen Bestand an älteren theologischen Fachzeitschriften. Anfangs noch im Stedtfelder Einband, wurden sie später nur noch lose eingestellt und sind so im Originalzustand erhalten. Unter ihnen findet sich die in Wittenberg erschienene Zeitschrift Altes und Neues Aus dem Schatz Theologischer Wissenschafften hervorgebracht, hrsg. von Valentin Ernst Löscher (1701, andere Ausgabe 1704), und ihre Fortsetzungen Unschuldige Nachrichten oder Sammlung von Alten und Neuen Theologischen Sachen (1702-1719) und Fortgesetzte Sammlung von alten und neuen theologischen Sachen (1720-1731).

2.20 Vorhanden sind weiterhin Theologische Bedencken (1. Sammlung, Halle 1742) von Siegmund Jacob Baumgarten, Erlangische gelehrte Anmerkungen und Nachrichten (Jg. 1-12, 1746-1757), (Fortgesetzte) Theologische Berichte von neuen Büchern und Schriften, die als Danziger Berichte von neuen theologischen Büchern und Schriften fortgesetzt wurden (1764-1782, mit Lücken; anfangs gebunden); ferner finden sich das Journal für Prediger (1, 1770 ff.), die Acta historico-ecclesiastica nostri temporis (1, 1774 ff.), fortgesetzt von Christian Wilhelm Schneider als Acten, Urkunden und Nachrichten zur neuesten Kirchengeschichte (Jg. 1-3, 1788/89-1793), Gemeinnützige Betrachtung(en) der neuesten Schriften, welche Religion, Sitten und Besserung des menschlichen Geschlechts betreffen, hrsg. von Georg Friedrich Seiler (1, 1776 ff.), und der in Erfurt erscheinende, von Heinrich Gottlieb Zerrenner herausgegebene Deutsche Schulfreund, ein nützliches Hand- und Lesebuch für Lehrer in Bürger- und Landschulen (Jg. 1-15, 1791-1797).

2.21 Zum Periodikabestand aus dem 19. Jh gehören die Neue(n) theologische(n) Annalen (1822-1823) und ihre Fortsetzung Jahrbücher der Theologie und theologische Nachrichten (Jg. 1-4, 1824-1827) sowie der Hamburger Friedensbote (1, 1822 ff.); außerdem die Theologische(n) Studien und Kritiken, eine Zeitschrift für das gesamte Gebiet der Theologie (1828 ff., mit Lücken), der Theologische Jahresbericht (1898-1901) und das Kirchen- und Schulblatt (Jg. 27-64, 1878-1915).

Einzelne Jahrgänge sind vom Frankfurter Konversationsblatt (1841, 1848), dem Berliner Tageblatt (1841), der Novellenzeitung (1846), dem Weimarischen Sonntagsbote(n) für Thüringen (1863), dem Evangelisch-Lutherischen Missionsblatt (1864, 1866) und dem Regierungsblatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach (Jg. 43-46, 1859-1862) vorhanden.

3. KATALOGE

3.1 Moderner Katalog

EDV-gestützter Katalog [in Vorbereitung]

3.2 Historische Kataloge

Catalogus über die Bücher der Stedtfelder Kirchen-Bibliothek, deren Vermehrung seit 1764. angefangen. 28. Februar 1769 [bearb. von Johann Christian Hoffmann, Bestandsliste, 168 Nummern; Sign.: B I, Nr. 2 (Bl. 33-36)]

Verzeichniß der Bücher, womit die Bibliotheck vermehret worden [1780 erstellt von Johann Christian Hoffmann, Bestandsliste, Druckvorlage; Sign.: B I, Nr. 2 (Bl. 37-44)]

Catalogus der Stetdfelder [sic] Kirchen-Bibliothec [angelegt von Johann Christian Hoffmann; in Bandform; 32 Bl., Berichtszeit um 1780 mit Ergänzungen; Sign.: B I, Nr. 3]

Catalogus der Kirchenbibliothec zu Staedtfeld

[in Bandform; Berichtszeit vor 1830; Sign.: B I, Nr. 6c]

Catalog der Stedtfelder Kirchenbibliothek

[angelegt um 1830 von Johann Heinrich Reinhard; in Bandform; Berichtszeit bis nach 1883; Sign.: B I, Nr. 6b]

[Katalog der] Bücherei der Pfarrei Stedtfeld, Kirchenkreis Creuzburg a. W. [angefertigt 1924; in Listenform, innerhalb der Formate nach Sachgruppen getrennt]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Pfarrarchiv Stedtfeld: B I, Nr. 2: Bibliothec [enthält u. a.: Catalogus vom 28. Februar 1769 und Vorlage zum Druckkatalog]

B I, Nr. 3: Catalogus der Stetdfelder [sic] Kirchen-Bibliothec [enthält u. a.: Köhler, Carl Friedrich Christian: Über den Ursprung der Kirchenbibliothek zu Städtfeld. Städtfeld, 26. Februar 1880. Ms., Aufsatz für das Kirchen- und Schulblatt, nicht erschienen]

B I, Nr. 4: Einsammlungen zur Kirchenbibliothec von 1824-1828 B I, Nr. 5: Über mehrere neu angeschaffte Bücher. Bau des Loc als der Kirchenbibliothek, Verlegung derselben in die Pfarre und neue Einrichtung. 1825-1831 B I, Nr. 6b: Catalog (1830 ff.) B I, Nr. 6c: Catalog (vor 1830)

Db V: Acta, die Rechnungen des Stedtfelder Kirchenaerariis und der neuerlich errichteten Kirchenbibliotheck betr. Ein- und Ausgaben. 1779 bis 1837 Landeskirchenarchiv Eisenach der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen: Nr. VII 25 B 2. Aktenbestand Jauernig. AB 3a (Bl. 142-147)

4.2 Darstellungen

Hoffmann, Johann Christian: Nachricht von dem Anfange und Fortgange einer Kirchen Bibliothek zu Städtfeld. Eisenach 1780 [S. 6-12

Bibliothekskatalog]

Salzmann, Christian Gotthilf: Reisen der Salzmannischen Zöglinge. Bd 3. Leipzig 1787 [S. 211-215 über die Hoffmannsche Bibliotheksgründung]

Hirsching, Friedrich Karl Gottlob: Versuch einer Beschreibung sehenswürdiger Bibliotheken Teutschlands. Bd 3, Abt. 1. Erlangen 1788 [Vorrede]

Heine, Günter: Die Stedtfelder Pfarrbibliothek. In: Laudate Dominum. Berlin 1976, S. 169-181 (Thüringer kirchliche Studien 3) [enthält S. 179-181 den Abdruck des Bibliothekskataloges = S. 6-12 der Hoffmannschen Schrift von 1780]

Heine, Günter: Quellen zur Geschichte der thüringischen Kirchen- und Pfarrbibliotheken vom 16. bis in die erste Hälfte des 19. Jhs und die Möglichkeiten ihrer Auswertung, dargestellt namentlich an der Stedtfelder Kirchenbibliothek. In: Herbergen der Christenheit (1979/80) S. 81-100

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Rabenau, Konrad von: Deutsche Bucheinbände der Renaissance um Jakob Krause, Hofbuchbinder des Kurfürsten August I. von Sachsen. Brüssel 1994 [Nr. 56-65: Biblia Germanico-Latina, Stedtfelder Exemplar]

Stand: März 1996

Felicitas Marwinski


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.