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     Sachsen A - K

Bibliothek des Museums Schloß Mildenstein

Adresse. Burglehn 6, 04703 Leisnig [Karte]
Telefon. (034321) 1 26 52

Unterhaltsträger. Freistaat Sachsen
Funktion. Öffentliche Fachbibliothek für Mitarbeiter und Benutzer.
Sammelgebiete. Sächsische Geschichte: Regionalliteratur, besonders zum Heimatkreis Döbeln und zur Burggeschichte.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek (Arbeitsraum mit 3 Plätzen). Benutzung nur nach Voranmeldung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Bahnverbindung Leipzig-Dresden, Fußwegnähe vom Bahnhof Leisnig (ca. 10 Minuten). A 14 (E 49), Ausfahrt Leisnig. Parkmöglichkeiten am Markt, 5 Minuten Fußweg zur Burg.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Der 1866 gegründete Leisniger Geschichts- und Altertumsverein sammelte, meist durch Schenkungen, unsystematisch Literatur zur Regionalgeschichte, die im 1890 eröffneten Museum auf der Burg Mildenstein aufgestellt wurde. Das Museum wurde 1946 durch den Rat der Stadt Leisnig, 1953 durch den Rat des Kreises Döbeln übernommen, ist heute aber direkt dem Freistaat Sachsen unterstellt. Die Bibliothek wurde 1994/95 vollständig neu geordnet und katalogisiert.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der historische Bestand wurde an den Katalogen ausgezählt. Er umfaßt bei einem Gesamtbestand von ca. 4000 Bdn 732 historische Titel, überwiegend in deutscher Sprache (12 des 16. Jhs, 24 des 17. Jhs, 112 des 18. Jhs und 577 des 19. Jhs). Hinzu kommen wenige lateinische Titel (3 des 16. Jhs, 2 des 17. Jhs und 2 des 18. Jhs).

2.2 Naturgemäß überwiegt die Literatur zur Ortsgeschichte. Für Leisnig liegen ca. 100 Titel vor, darunter die Leisniger Wochenblätter (1806-1872), das Leipziger Kreisblatt (1837-1859), der Haus- und Wirtschaftskalender (Leisnig 1845-1882, lückenhaft), der Stadt- und Landkalender (Leisnig 1732), der Leisniger Calender (1819, 1826), der Leisniger Historien- und Geschichtskalender (1819), der Leisniger Illustrirte Familien-Kalender (1896-1899) sowie die Liederzettel für die Stadtkirche zu Leisnig (1873-1890). Hinzu kommen für Döbeln ca. 15 Titel, darunter die Döbelner Wochenblätter (1823-1833), für Meißen ca. 10 Titel, für Rochlitz ca. 40 Titel, z. B. die Rochlitzer Wochenblätter (1823-1832).

2.3 An Kalendern sind erwähnenswert der Oeconomische oder Haushaltungs-Kalender (Pirna 1792, 1795, 1799) und der Neue Pirnaische Haus- und Volkskalender (9 Ausgaben zwischen 1808 und 1837) sowie der Stolpische Chroniken und Historien Kalender (1793, 1794). Bei den zahlreichen Gesangbüchern steht auch das Dreßdnische Gesang-Buch mit 18 Ausgaben von 1744 bis 1863. Neben Sebastian Münster mit seiner Cosmographey (Basel 1595) ist der gebürtige Leisniger Peter Apian mit seiner Cosmographia (1574, 1584), seinen Inscriptiones (Ingolstadt 1534) und Ein künstliche Instrument (Landshut 1520) vertreten.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Kataloge

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform, nach RAK]

Systematischer Katalog

[in Zettelform, nach hauseigener Systematik]

Ortskatalog

3.2 Historischer Katalog

Verzeichnis der in der Bücherei des Leisniger Geschichts- und Altertumsvereins befindlichen Bücher und Handschriften [Bandkatalog; geordnet und katalogisiert 1935 von Max Grimmer, Bücherwart des Vereins]

Stand: Oktober 1996

Helmut Schiller


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.