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Schloßbibliothek Frank

Adresse. Schloß Senftenegg, Senftenegg 39, 3325 Ferschnitz [Karte]
Telefon. (07473) 8495

Unterhaltsträger. Friedrich Frank
Funktion. Privatbibliothek.
Sammelgebiete. Genealogie, Heraldik, Geschichte. - Der Altbestand wird nicht vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbenützung nach Vereinbarung.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung erforderlich. - Westbahn bis Amstetten, Busverbindung nach Senftenegg ab Bahnhof. - A 1 bis Abfahrt Amstetten, von dort ca. 7 km bis Senftenegg.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Schloßbibliothek wurde von Karl Friedrich von Frank (1894-1975), dem Vater des heutigen Besitzers, angelegt. Er hatte das Schloß von Graf Rüdiger von Starhemberg übernommen, jedoch keine Bücher aus dessen Besitz. Die Sammelgebiete - Genealogie und Heraldik - spiegeln die Interessen des Historikers und Genealogen von Frank wider: er war Herausgeber des Senftenegger Monatsblattes (1951 ff.), einer Schriftenreihe zur Heraldik und Genealogie.

1.2 Die älteren Werke wurden antiquarisch bzw. auf Auktionen und im Tauschweg erworben. Die reichhaltige Sammlung an handschriftlichen Materialien, Monographien, Reihenwerken und Zeitschriften entwickelte sich zu einer Forschungsstätte, die Wissenschaftlern stets offenstand. 1978 ließ sein Sohn, Friedrich Frank, erstmals ein Bestandsverzeichnis anlegen (s. u. 3).

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bibliothek umfaßt insgesamt rund 20.000 Bde. Trotz der späten Einrichtung dieser Spezialsammlung sind laut Katalog ca. 1400 Titel dem historischen Buchgut zuzuzählen. Davon sind etwa 30 Titel vor 1700 erschienen, ca. 220 im 18. Jh und ca. 1150 im 19. Jh. Etwa 86 Prozent der Drucke sind deutschsprachig, der Rest ist in französischer, lateinischer, englischer und italienischer Sprache verfaßt.

2.2 Ca. 670 Titel betreffen die Bereiche Heraldik und Genealogie, wobei jene zur Genealogie bei weitem überwiegen. Aufgrund der Schwerpunktsetzung auf einschlägige Forschungen zum deutschen bzw. österreichisch-ungarischen Gebiet sind 85 Prozent dieser Literatur deutschsprachig. Die Familien- und Geschlechterforschung anderer Länder ist in geringerem Ausmaß vertreten und betrifft vor allem Frankreich, Italien, Belgien, Großbritannien und Irland. Neben Stammtafeln verschiedener Adelshäuser finden sich u. a. Regentenstammbäume, Familienchroniken, Abhandlungen - auch kulturgeschichtliche - über den Adel insbesondere in den Ländern der österreichisch-ungarischen Monarchie und Werke zur Geschichte adeliger Sitze der engeren und weiteren Umgebung. Die Literatur zur Heraldik schließt u. a. das Bulletin de la Société Héraldique et Généalogique de France (1879-1900) mit ein. Die Sphragistik ist nur mit einigen wenigen Titeln vertreten.

2.3 In Ergänzung zur genealogischen Literatur liegen weiters ca. 400 Titel zur Geschichte vor, darunter rund 200 Biographien. Etwa 100 Werke, mehrheitlich aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs, befassen sich mit Kunst und Kultur. Ferner verzeichnet der Katalog 90 Schematismen, Adreßbücher und Kalender. Bei den 80 als Varia zusammengefaßten Titeln handelt es sich vor allem um Werke zur Geographie, Topographie (z. B. Topographia Magni Regni Hungariae, 1750), Rechtswissenschaft und um einige Reisehandbücher. Hinzu kommen rund 60 Lexika, Wörterbücher und spezielle Nachschlagewerke, etwa zur Geographie, zu den Staatswissenschaften und zur Exlibriskunde.

3. KATALOGE

Bestandsverzeichnis

[in Mappenform; 1978 erstellt; alphabetisch nach Autoren bzw. Titeln geordnet]

Stand: August 1994

Wilma Buchinger


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.