FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin

Impressum
 Home > Deutschland > Bayern S - Z > Würzburg
 Bayern A - H Bayern I - R

Bibliothek des Staatsarchivs

Adresse. Residenzplatz 2, 97070 Würzburg [Karte]
Telefon. (0931) 355-290
Telefax. (0931) 355-2970

Unterhaltsträger. Land Bayern
Funktion. Dienstbibliothek, zugänglich auch für Archivbesucher.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Geschichte, Archivwissenschaft. 2. Besondere Sammelgebiete: Regionalgeschichte Unterfranken und Geschichte des Kurerzstifts Mainz.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 8-16 Uhr, Donnerstag 8-20 Uhr, Freitag 8-13.30 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Reader-Printer; Fotografien und Bürokopien werden von seiten des Staatsarchivs angefertigt.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Bahnhof (ca. 20 Minuten). Straßenbahnverbindung ab Hauptbahnhof (Linien 1, 3, 5) bis Haltestelle Dom/Kürschnerhof, von dort Fußwegnähe (ca. 8 Minuten). Parkmöglichkeit auf dem Residenzplatz und in mehreren Parkhäusern.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die vormalige Dienstbibliothek des Staatsarchivs ging beim Residenzbrand vom 16. März 1945 zum größten Teil verloren. Ein kleiner Teil, zumeist ältere und wertvollere Druckwerke, war ausgelagert und entging so der Brandkatastrophe. Der Gesamtbestand der nach 1945 aus Kauf, Übernahme behördlichen Büchergutes, Abtretung von Doppelstücken durch Nachbararchive, Belegexemplare und Schenkungen wieder aufgebauten und laufend fortgeführten Bibliothek beträgt heute ca. 32.000 Titel.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der historische Bestand umfaßt ca. 8000 Titel. Nach derzeitigem Kenntnisstand besitzt die Bibliothek eine Inkunabel (Statuta Synodalia Herbipolensia, um 1486, H 15036). Der Anteil an Literatur des 17. und 18. Jhs liegt bei ca. 1600 Titeln (ca. 5 Prozent), der des 19. Jhs bei ca. 6400 Titeln (ca. 20 Prozent), der Rest entfällt auf das 20. Jh. Der Anteil an fremdsprachigen Werken ist minimal.

2.2 Der Bestand ist gegliedert in (1) die Hauptreihe, unterteilt nach Formaten (bis 25 cm 6086 Einheiten; bis 35 cm 1009 Einheiten, über 35 cm 124 Einheiten), die einzelnen Formatgruppen werden nach dem Numerus currens fortgeführt; (2) Zeitschriften und Reihenwerke, derzeit 1110 Reihen (ca. 16.650 Einheiten); (3) Sonderdrucke und nicht-standfeste Produkte aller Art, fortgeführt nach dem Numerus currens (2267 Einheiten); (4) die Handbibliothek, eine Auswahl besonders häufig gebrauchter Quellen- und Nachschlagewerke, durch separate Aufstellung im Lesesaal dem Benutzer unmittelbar zugänglich (1084 Einheiten); (5) Gesetz- und Verordnungsblätter, amtliche Druckschriften seit dem späten 18. Jh, aus Abgaben staatlicher Behörden und Gerichte oder durch Bezug der aktuellen Blätter, Aufstellung nach Reihen (noch im Aufbau; ca. 3300-3500 Einheiten); (6) das " Forstselekt", Bücherbestand aus forstamtlichen Bücherabtretungen, nicht vor dem 19. Jh (571 Einheiten; abgeschlossen, wird nicht weitergeführt); (7) die Schenkung Heßberg (FH): Der von Freiherr Hanns von Heßberg († 1987) übereignete Bestand umfaßt ca. 750 Bde, Sonderdrucke und Broschüren, vornehmlich den fränkischen Adel, Genealogie und Heraldik betreffend.

3. KATALOGE

Verfasser-, Orts- und Sachkartei für alle Gruppen

[in Zettelform, z. T. noch im Aufbau]

Öffentlich benutzbar ist nur die Kartei zur Handbibliothek (HB).

Die Bestände sind weder im Bayerischen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

Unterlagen zur Dienstbibliothek vor 1945 in der Altregistratur des Staatsarchivs (23 Faszikel, 1804-1942), zu jener nach 1945 anfänglich noch in der Altregistratur, dann in der laufenden Registratur des Staatsarchivs [nicht öffentlich benutzbar].

Stand: November 1991

Hatto Kalfelz


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.