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Adresse. Tolli 6, 10133 Tallinn
Telefon. (02) 6 41 14 37 und 6 41 12 07
Telefax. (02) 6 41 14 33
Bibliothekssigel. <TLA>
Unterhaltsträger. Tallinna Linnavalitsus [Stadtverwaltung
Reval]
Funktion. Wissenschaftliche Bibliothek für Mitarbeiter des
Stadtarchivs (als Präsenzbibliothek auch anderen Benutzern
zugänglich).
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: allgemeine
Geschichte, Geschichte Estlands und der baltischen Länder,
Geschichte der skandinavischen Länder und Finnlands,
Literaturwissenschaft und -geschichte, Kunst und
Kunstgeschichte. - 2. Besonderes Sammelgebiet: Revaliensia
(die Stadt
Reval und ihre Geschichte betreffende Publikationen).
Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. -
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 9-15 Uhr, Mittwoch
11-19 Uhr, im Juli und August Montag bis Donnerstag 9-15
Uhr. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Lesegerät für
Mikroformen, Fotolabor.
Gedruckte Informationen. Stadtarchiv Tallinn. Tallinn 1996
[Informationsbroschüre in deutscher Sprache].
Hinweise für anreisende Benutzer. Voranmeldung erwünscht. Auf Anfrage
werden die gewünschten Bände zur Einsicht im
Lesesaal bereitgestellt.
- Das Archivgebäude liegt in der Altstadt. -
Vom Hauptbahnhof Balti jaam Straßenbahnverbindungen
(Linien 1 und 2) bis Haltestelle Linnahall; vom Autobusbahnhof
Straßenbahnverbindung (Linie 2) bis Haltestelle Linnahall, von
dort Fußwegnähe (5 Minuten).
- Parkmöglichkeiten in der Nähe des Archivs.
1.1 Die Bibliothek des Stadtarchivs setzt sich zusammen aus dem Bestand des alten Revaler Ratsarchivs und der Ende des 19. Jhs entstandenen Handbibliothek. Eine gesonderte Abteilung für Handschriften sowie seltene und Alte Drucke ist Teil des alten Ratsarchivs.
Das Revaler Ratsarchiv
1.2 Das heutige Stadtarchiv geht zurück auf das Revaler Ratsarchiv, das wahrscheinlich bereits seit der ersten Hälfte des 13. Jhs bestand und die Aufgabe hatte, alle wichtigen die Stadtangelegenheiten betreffenden Dokumente aufzubewahren. Die ältesten erhaltenen Verzeichnisse des Archivs sowie ein Plan der Archivräume im Rathaus stammen aus der zweiten Hälfte des 17. und vom Anfang des 18. Jhs. Im Besitz des Rates befanden sich neben Archivalien auch Bücher, die z. T. durch Ankäufe und Schenkungen in den Bestand gelangten. Die Provenienz der Bücher ist nur in wenigen Fällen dokumentiert. Ein kleiner aber wertvoller Bestand stammt aus der Bibliothek des Dominikanerklosters in Reval (gegr. 1246). Als das Kloster im Zuge der Reformation 1525 aufgelöst wurde, übernahm der Rat die Bibliothek der Dominikaner, aus der heute noch 7 Inkunabeln, 7 Drucke des 16. Jhs und einige Handschriften erhalten sind. Bekannt ist überdies, daß Adam Olearius dem Revaler Rat ein Exemplar seiner 1647 veröffentlichten Reisebeschreibungen noch im selben Jahr schenkte. Erhalten sind jedoch lediglich zwei spätere Ausgaben dieses Werkes (von 1671 und 1696).
1.3 In den vierziger Jahren des 19. Jhs nahm der Stadtsyndikus Friedrich Georg von Bunge, ein ehemaliger Professor der Universität in Tartu [Dorpat], eine Sichtung und wissenschaftliche Auswertung des Materials des Ratsarchivs vor. Doch erst mit der Gründung des Stadtarchivs im Jahre 1883 wurde das Amt des Stadtarchivars geschaffen und so die Bearbeitung und regelmäßige Betreuung des Bestandes gewährleistet. Erster Stadtarchivar war Theodor Schiemann (1847-1921). Sein Amtsnachfolger Gotthard von Hansen (1821-1900) stellte 1896 schließlich den ersten Katalog des Stadtarchivs zusammen.
1.4 Zum Bestand des Ratsarchivs gehören Rara, so u. a. die ältesten heute in Reval vorhandenen gedruckten Bücher. Ein Großteil von ihnen stammt aus verschiedenen Druckorten in Deutschland, es liegen aber auch Drucke aus Frankreich und den Niederlanden vor. Die meisten dieser Bücher waren auch ursprünglich im Besitz des Rates. Einige der insgesamt 22 Inkunabeln dieser Sammlung kamen aus Privatbesitz hinzu. Ein Teil der Drucke des 16. bis 17. Jhs stammt aus der Bibliothek des im Jahre 1631 gegründeten Revaler Gymnasiums, so Werke von Thomas von Aquin, Philipp Melanchthon, Adam Olearius und Christian Kelch. Aus der Bibliothek des Gymnasiums wurden in den zwanziger Jahren des 20. Jhs zahlreiche ältere Drucke und Handschriften ausgesondert, die z. T. in das Stadtarchiv und z. T. an andere Orte gelangten (einige Handschriften befinden sich heute z. B. in der Universitätsbibliothek in Dorpat).
Handbibliothek
1.5 Der Ausbau der Handbibliothek des Revaler Rates begann im Jahre 1883, als das Stadtarchiv im institutionellen Sinne gegründet wurde. Das Ziel war von Anfang an, die für die tägliche Archivarbeit und wissenschaftliche Forschung notwendigen Veröffentlichungen und Nachschlagewerke sowie geschichtswissenschaftliche und kulturhistorische Literatur im weiteren Sinne anzuschaffen. Die Bestandsergänzung erfolgte hauptsächlich durch Schenkungen und Schriftentausch, weniger durch Kauf. Laut Benutzungsvorschriften des Archivs von 1884 sollte von jeder Veröffentlichung, die auf Quellen des Revaler Stadtarchivs beruhte, der Verfasser ein Belegexemplar der Archivbibliothek überlassen. Diese Regel, die in späteren Archivordnungen nicht mehr festgehalten wurde, hat seitdem immer gegolten. Unter den Spendern hat es sowohl Einzelpersonen (Archivare, Forscher u. a.) als auch wissenschaftliche Vereine und Einrichtungen aus Estland, Lettland, Finnland, Deutschland, Rußland und anderen Ländern gegeben. Nachdem Estland sich vom Russischen Reich losgelöst und 1918 staatliche Unabhängigkeit erlangt hatte, brachen die früheren Kontakte zu Rußland ab. In den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jhs erhielt die Archivbibliothek daher nur vereinzelte Veröffentlichungen aus der UdSSR. In der Zwischenkriegszeit konnte das Archiv viel Literatur im Austausch gegen die eigenen Veröffentlichungen erwerben. Es bildeten sich feste Partnerschaften z. B. mit dem Verein für die Geschichte Finnlands in Helsinki. Im Jahre 1937 wurde das Archiv vom Rathaus in ein eigens renoviertes und für Archivzwecke eingerichtetes Gebäude verlegt.
1.6 Unter völlig anderen Voraussetzungen fand die Bestandsergänzung nach der Einverleibung Estlands durch die Sowjetunion im Jahre 1940 statt. Die Funktionen des Stadtarchivs wurden erweitert und auf den Landkreis Harju ausgedehnt. Die meisten Vereine und Einrichtungen, die im unabhängigen Estland existiert hatten, wurden aufgelöst und ihr Eigentum wurde verstaatlicht. So kamen nicht nur die Archive der in Reval liquidierten Institutionen in das Stadtarchiv, sondern oft auch ihre Bibliotheken oder Büchersammlungen. Die größte und reichhaltigste dieser Sammlungen war die Bibliothek des Vereins für die Geschichte der Stadt Reval [Tallinna Ajaloo Selts], aus der ca. 5000 Bde in die Archivbibliothek eingegliedert wurden. Der Umfang der dem Archiv zugefallenen Büchersammlungen läßt sich im einzelnen jedoch nicht mehr feststellen, da die Bücher im Verlauf der folgenden Jahrzehnte nach der hauseigenen Systematik dem Bestand inkorporiert wurden. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Archivgebäude nach einem sowjetischen Luftangriff ab. Dabei wurde ein großer Teil der neueren Bestände vernichtet. Die zuvor ausgelagerten älteren Archivalien blieben verschont. Im Sommer 1944 veranlaßten die deutschen Besatzungsbehörden den Abtransport eines Teils des Archivmaterials nach Braunschweig, später nach Goslar und von dort nach Göttingen. Ab 1978 wurde dieses Material vom Bundesarchiv in Koblenz verwahrt. Die Rückgabe der Archivalien an das Stadtarchiv erfolgte 1990.
1.7 Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten für die Handbibliothek regelmäßig vor allem die Veröffentlichungen aus Sowjet-Estland und der Sowjetunion erworben werden, u. a. auch sowjetische Publikationen der zwanziger und dreißiger Jahre, die bis dahin praktisch gefehlt hatten. Im übrigen wurde die Bestandsergänzung eingeengt durch politische Restriktionen, die Kontakte außerhalb des sogenannten Ostblocks kaum zuließen. Bestandslücken entstanden im Bereich der Literatur zur Geschichte Estlands, Finnlands und Skandinaviens. Nur vereinzelte Veröffentlichungen aus dem nicht-sozialistischen Europa erreichten in jenen Jahren das Archiv. Seitdem Estland wieder ein unabhängiger Staat ist und den internationalen Kontakten nichts im Wege steht, ist das Archiv bemüht, die erwähnten Bestandslücken nach und nach zu schließen. Im Sommer 1989 konnte das Stadtarchiv erweiterte Räumlichkeiten beziehen. Seit November 1994 ist es wieder eine städtische Einrichtung, nachdem es ab 1975 die Funktion eines staatlichen Zentralarchivs hatte. Dem Stadtarchiv wird seit der Wiedererrichtung des unabhängigen Estland das Schriftgut aufgelöster städtischer Behörden der Sowjetzeit übergeben.
2.1 Die zum alten Revaler Ratsarchiv gehörende Sammlung von Handschriften und Alten Drucken umfaßt insgesamt 107 Bde vom 13. Jh bis 1804. Die Sammlung ist chronologisch gegliedert, eine inhaltliche Gliederung fehlt. Zur systematisch gegliederten Handbibliothek des Stadtarchivs gehören insgesamt 13.800 Titel seit 1557. Erscheinungsjahr und Sprache werden bei der Aufstellung dieser Sammlung nicht berücksichtigt. Beide Sammlungen werden im folgenden separat beschrieben.
Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen
2.2 Von insgesamt 99 Alten Drucken des alten Revaler Ratsarchivs sind 22 Inkunabeln; 24 Bde stammen aus dem 16. Jh (1 Konvolut mit 5 Titeln), 18 aus dem 17. Jh und 35 aus dem 18. Jh. Die älteste Inkunabel datiert aus dem Jahre 1476. Von den Titeln des 16. Jhs, die überwiegend im deutschen Sprachgebiet gedruckt wurden, sind 23 in Latein, die übrigen in Deutsch. Die Drucke des 17. Jhs sind mehrheitlich in deutscher Sprache und in Deutschland erschienen; die Drucke des 18. Jhs sind ausnahmslos deutschsprachig.
2.3 Vom Gesamtbestand der Handbibliothek sind ca. 55 Prozent (ca. 7600 Titel) historische Drucke vor 1900. Etwa zwei Drittel des historischen Bestandes erschienen in Deutschland. Zahlreich sind auch Erzeugnisse der Druckereien der ehemaligen Ostseeprovinzen Rußlands (das heutige Estland und Lettland) sowie St. Petersburgs. Da Deutsch bis zur Jahrhundertwende die wichtigste Sprache des wissenschaftlichen Verkehrs im estnischen Gebiet war, ist der Altbestand überwiegend deutschsprachig. Mit der Entfaltung der estnischen nationalen Wissenschaft und Forschung zwischen den Weltkriegen wurden zunehmend Bücher in estnischer Sprache publiziert. Dementsprechend nahm ihr Anteil auch am Bestand der Archivbibliothek zu.
2.4 Im Hinblick auf den Gesamtbestand gliedern sich die Drucke der Handbibliothek sprachlich in über 50 Prozent Deutsch, ca. 15 Prozent Estnisch, ca. 10 Prozent Russisch. In jeweils kleinerer Zahl sind Veröffentlichungen in finnischer, schwedischer, dänischer, lettischer, französischer und englischer Sprache vorhanden. Im Bestand sind 2 Drucke des 16. Jhs, die in Deutschland erschienen. Von 10 Drucken des 17. Jhs sind 3 in lateinischer Sprache (erschienen in Deutschland und in den Niederlanden), 2 in Estnisch (Reval), einer in Schwedisch, die übrigen in Deutsch (Deutschland und Riga). Das 18. Jh vertreten 130 Drucke, darunter 5 in Estnisch (Reval), 3 in Lateinisch (Deutschland), einer in Französisch (Paris), einer in Englisch (London), einer in Russisch (St. Petersburg). Die übrigen sind in deutscher Sprache und überwiegend in Deutschland gedruckt, einige auch in Riga, Reval und St. Petersburg. Etwa 90 Prozent aller Titel des historischen Bestandes stammen aus dem 19. Jh. Weder die Zahl der Drucke des 19. Jhs noch die Verteilung nach Druckorten lassen sich genau ermitteln. Der Anteil der baltischen Drucke und Druckereien (Reval, Dorpat, Pernau, Fellin, Riga) ist im Vergleich zu den früheren Drucken größer; Deutschland bleibt mit ca. 60 Prozent jedoch als Erscheinungsgebiet vorherrschend.
Systematische Übersicht
Bücher im Archivbestand des Revaler Rates
2.5 Die Inkunabeln der Sammlung erschienen überwiegend im deutschen Sprachgebiet: Straßburg (7 Inkunabeln), Basel (3), Nürnberg (2), Lyon (2) Wien (1), Deventer (1), Köln (1), Erfurt (1), Lübeck (1) und Paris (1). Bei einigen Inkunabeln läßt der schlechte Erhaltungszustand keine genaue Bestimmung zu. Die Titel sind theologischen und philosophischen Inhalts. Als Autoren finden sich u. a. Jacobus de Voragine, Gulielmus Durandi, Gregorius I. Magnus, Johannes de Turrecremata, Raimundus Lullus und Pelbartus de Temesvar.
2.6 Die Drucke des 16. Jhs erschienen ebenfalls überwiegend im deutschen Sprachgebiet - in Wittenberg (6; 5 Titel in einem Konvolut), Hagenau (3), Leipzig (3), Frankfurt a. M. (2), Straßburg (2), Köln (1), Augsburg (1) und Lübeck (1). 2 Drucke stammen aus Venedig und 4 aus Frankreich (2 aus Paris, 2 aus Lyon). Bei mehreren Drucken lassen sich weder der Druckort noch das Druckjahr bestimmen, weil die Titelblätter fehlen. 23 Titel sind lateinischsprachig, die übrigen in deutscher Sprache. Zu den Drucken des 16. Jhs gehören auch die einzigen erhaltenen Fragmente des estnisch-mittelniederdeutschen Katechismus von Wanradt und Koell (Wittenberg: Hans Lufft 1535), der als ältester überlieferter, teilweise estnischsprachiger Druck gilt. Die 11 Blätter wurden 1929 in Reval in einem Einband des 16. Jhs tdeckt, wo sie als Füllung dienten.
2.7 Die Drucke des 16. Jhs sind etwa zur Hälfte religiösen Inhalts. Die übrigen betreffen die Naturwissenschaften und die Philosophie (Von der alten Philosophen Seligkeit, Straßburg: M. Jacob Cammerlander, o. J.) sowie Geschichte. Als Autoren erscheinen u. a. Albertus Magnus (Summa de laudibus christifere virginis Marie, Köln: Quentell 1509), Melanchthon (Neuwe vollkommene Chronica, Frankfurt a. M.: Martin Lechler 1566), Erasmus (D. Erasmi Roterodami, defuncti iam non ita dudum, de Praeparatione ad mortem liber unus, Köln: Eucharius Cervicornus 1536) und Thomas von Aquin (Liber nomine: secunda secunde, Paris: Claude Chevalon 1515).
2.8 Die 18 Bde des 17. Jhs sind mehrheitlich in deutscher Sprache und in Deutschland erschienen: Hanau (2), Nürnberg (2), Magdeburg (1), Schleswig (1), Frankfurt und Leipzig (1), Frankfurt (1), Rudolphstadt (1) sowie Hamburg (1). Aus der Produktion der Druckerei des Revaler Gymnasiums, die 1633 durch einen Vertrag mit dem Stockholmer Drucker Christoph Reusner gegründet wurde und 1634 ihre Tätigkeit aufnahm, wurden verschiedene kleine Schriften zu vier Konvoluten zusammengefaßt. Zwei von ihnen enthalten Gelegenheitsgedichte, hauptsächlich in deutscher und lateinischer Sprache (1637-1641, 1642-1644), verfaßt von den Lehrern des Gymnasiums. Als Autor erscheint hier auch der führende deutsche Barockdichter Paul Fleming, der sich 1635/36 und 1639 in Reval aufhielt. In diesen Konvoluten finden sich insgesamt sechs Gedichte in estnischer Sprache, die als die ältesten Zeugnisse der estnischsprachigen künstlerischen Dichtung gelten. Die zwei weiteren Konvolute beinhalten Lehrpläne des Revaler Gymnasiums von 1664 bis 1710 und von 1720 bis 1804. Der älteste Rigaer Druck in der Sammlung ist die Grammatica Esthonica brevi perspicua tamen methode ad dialectum Revaliensem von Johannes Hornung (Riga: Joh. Georg Wilck 1693). Ein Titel wurde in der Druckerei der Dorpater Universität gedruckt - Johannes Gutslaffs Kurtzer Bericht und Unterricht von der falsch-heilig genandten Bäche in Lieffland (1644). Es handelt sich um das einzige erhaltene Exemplar in Estland. Zu den Drucken des 17. Jhs zählt der älteste nachweisbare für Reval gedruckte Kalender, der Allmanach Auff das Jahr nach der gnadenreichen Geburt Jhesu Christi ...1602, Gestellet durch Lambertum Kemerlinguim, Reuali, Liuo: zu Magdeburgk bey Ambrosio Kirchnern (ein Archivfund von 1957). Wertvoll sind darüber hinaus zwei Ausgaben der Reisebeschreibung von Adam Olearius (Schleswig 1671 und Hamburg 1696) sowie die Liefländische Historia, oder kurtze Beschreibung der denckwürdigsten Kriegs- und Friedens-Geschichte Esth-, Lief- und Lettlandes ...bis auffs 1690 Jahr von Christian Kelch in der Erstausgabe (Rudolphstadt 1695). Weitere erwähnenswerte Drucke sind ein deutsch-französischer Katechismus, ein Neues Testament sowie drei verschiedene Ausgaben der Bibel.
2.9 Der Archivbestand umfaßt 35 Bde des 18. Jhs. Davon tfallen 33 Bde auf Zedlers Universal Lexicon (Halle und Leipzig 1732-1751). Die zwei weiteren Bände sind gleichfalls deutschsprachige enzyklopädische Nachschlagewerke, das eine aus Leipzig, das andere aus Regensburg.
Handbibliothek (Dienstbibliothek)
2.10 Die Systematik der Handbibliothek tspricht, abgesehen von kleinen Änderungen, dem System, das in den ersten Jahren nach der Gründung des Stadtarchivs entstand. Die Abteilungen oder Sachgruppen sind in der Signatur durch römische Zahlen gekennzeichnet; innerhalb jeder Sachgruppe gibt es eine laufende Numerierung. Der Bestand gliedert sich in 16 Abteilungen: (I) Periodika; (II) Theologie, Philosophie, Pädagogik; (III) Gesellschafts-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Statistik, Soziologie; (IV) Kunst, Kunstgeschichte, Sprach- und Literaturwissenschaft; (V) Bibliographie und Bibliothekswesen; (VI) Kalender, Adreß- und Telefonbücher, Ethnographie, Volkskunde, Kulturgeschichte, Reisebeschreibungen; (VII) Geographie; (VIII) Geschichte Estlands und des Baltikums; (IX) Geschichte der nordischen Länder und Finnlands; (X) Allgemeine Geschichte: Altertum, Mittelalter, Neuzeit, Neueste Zeit; (XI) Biographien, Genealogie, Memoiren; (XII) Historische Hilfswissenschaften: Archivwesen, Archäologie, Heraldik, Sphragistik, Numismatik, Paläographie; (XIII) Quellenpublikationen; (XIV) Enzyklopädien und Wörterbücher; (XV) Varia: Musik, Exakte Wissenschaften, Medizin, Angewandte Wissenschaften, Technik, Sport; (XVI) Tallinn (Reval).
2.11 Bei der Bestandsergänzung hat die Literatur über Estland und seine Nachbarländer seit Gründung der Bibliothek Vorrang. In Bezug auf inhaltliche Schwerpunkte läßt sich die Stadtarchivbibliothek also mit den Baltica-Sammlungen der großen Bibliotheken Estlands vergleichen. Die Übersicht konzentriert sich auf den historischen Bestand und macht auf einige bedeutsame Titel aufmerksam.
2.12 Zum Bestand der Periodika (I) gehören estnischsprachige geisteswissenschaftliche Veröffentlichungen sowie deutschsprachige in Estland und Deutschland erschienene deutschbaltische Periodika. Darüber hinaus sind finnische, schwedische, russische und deutsche geschichtswissenschaftliche Zeitschriften vorhanden. Ein Großteil der deutschsprachigen Periodika stammt aus dem 19. und 20. Jh (bis 1940). Aus dem 18. Jh sind vorhanden die Nordischen Miscellaneen (Riga 1781-1791) und Neue nordische Miscellaneen (Riga und Leipzig 1792-1798) von August Wilhelm Hupel.
2.13 Die Abteilung Theologie, Philosophie und Pädagogik (II; insgesamt 725 Titel) thält zahlreiche Bücher aus den ehemaligen Privatbibliotheken von überwiegend deutschbaltischen Literaten, lutherischen Geistlichen und Schullehrern. Der älteste Titel der Sachgruppe ist Der sechste Theil aller Bücher und Schrifften des thewren seligen Mans Gottes Doct. Martini Lutheri ... (Jena 1557). Zahlreich sind Predigten sowie Gebet- und Gesangbücher vertreten, darunter einige aus dem 17. Jh, wie Johann Arndts Zehen schöne Lehr- und Geistreiche Predigten (Frankfurt a. M. 1657). Unter den estnischsprachigen Drucken des 18. Jhs sind in Reval publizierte Predigtsammlungen, Gebet- und Liederbücher. Zum Bestand dieser Sachgruppe gehört eine Reihe von Abhandlungen zur Kirchengeschichte, darunter Johann von Mosheims Vollständige Kirchengeschichte des Neuen Testaments (Heilbronn und Rothenburg o.d.T. 1776-1796) und die Curländische Kirchen-Geschichte von M. Carl Ludwig Tetsch (Riga und Leipzig, Königsberg und Leipzig 1767-1770). Die Sachgruppe ergänzen Werke zur Pädagogik sowie deutschsprachige Ausgaben (überwiegend des 20. Jhs) von philosophischen Schriften verschiedener Epochen und Schulen (Platon, Spinoza, Pestalozzi, Carlyle, Spencer, Schopenhauer, Nietzsche).
2.14 Die Gruppe Gesellschafts-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (III) gehört zu den umfangreichsten des Bestandes. Sie setzt sich zusammen aus schwedischen und russischen Verordnungen und Gesetzen für die baltischen Provinzen, Verordnungen der Estländischen Gouvernementsregierung, wissenschaftlichen Darstellungen der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse im Baltikum sowie aus völkerrechtlichen Abhandlungen und statistischen Veröffentlichungen. Aus dem 18. Jh liegen vereinzelte Drucke in lateinischer Sprache vor, die meisten Titel sind jedoch deutschsprachig. Unter den ältesten deutschen Titeln der Gruppe ist Caspar von Ceumerns Theatridium Livonicum, oder kleine lieffländische Schaubühne (Riga 1690). Darüber hinaus finden sich Lieffländische Landes-Ordnungen (Riga 1707) und Ehstländische Bauer-Verordnungen (Reval 1816) neben Johann David Bagges Von der wahren Natur ...der Güter in Ehst- und Liefland samt der Insull Oesell (Reval 1762). Einer der produktivsten und renommiertesten Forscher der baltischen Rechtsgeschichte im 19. Jh war Friedrich Georg von Bunge, langjähriger Syndikus und Bürgermeister von Reval. Sein wissenschaftliches Werk ist in der Gruppe umfangreich vertreten, so u. a. mit den Titeln Geschichte des Gerichtswesens und Gerichtsverfahrens in Liv-, Est- und Curland (Reval 1874), Chronologisches Repertorium der russischen Gesetze und Verordnungen für Liv-, Esth- und Curland (Dorpat 1823-1826) und Das liv- und esthländische Privatrecht (Dorpat 1838).
2.15 Die Gruppe Kunst, Kunstgeschichte, Sprach- und Literaturwissenschaft (IV) umfaßt nur einige wenige Beispiele für die in Deutschland publizierte Belletristik des 18. Jhs (z. B. J. F. Gellert) sowie literaturwissenschaftliche Werke des 19. Jhs (Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationalliteratur. Eine Ergänzung zu jeder deutschen Literaturgeschichte von Gustav Könnecke, Marburg 1895). Wertvolle Teilbestände der Gruppe bilden u. a. kunsthistorische Veröffentlichungen des 19. Jhs sowie Alben mit Stadtansichten. Hier finden sich u. a. Carl Löwis of Menar, Die städtische Profanarchitektur der Gothik, der Renaissance und des Barocco in Riga, Reval und Narva (Lübeck 1892), Wilhelm Neumann, Werke mittelalterlicher Holzplastik und Malerei in Livland und Estland (Lübeck 1892), Friedrich Amelung, Baltischer kulturhistorischer Bilder-Atlas (Dorpat 1886-1887), Ernst Seraphim, Malerische Ansichten aus Livland, Estland, Kurland (Riga und Moskau 1901) und Wilhelm Siegfried Stavenhagen, Album baltischer Ansichten I-IV: Kurland, Livland, Estland (Mitau 1866). Mit insgesamt mehr als 1000 Titeln gehört die Gruppe zu den umfangreichsten der Handbibliothek.
2.16 Der älteste Druck der kleinen Gruppe Bibliographie und Bibliothekswesen (V) ist das Verzeichnis derer Lesebücher, welche bey Joh. Chr. Allee, wohnhaft in Reval zu haben sind (Reval 1777). Literatur zur Geschichte und anderen Wissensgebieten ist in zahlreichen deutschsprachigen Bibliographien des 19. Jhs verzeichnet. In der Gruppe Kalender und Adreßbücher (VI) bilden den ältesten Teilbestand entsprechende Titel für Est- und Livland aus dem 18. Jh. Darüber hinaus findet sich ein deutschsprachiger Kalender aus St. Petersburg: St. Petersburgischer Kalender auf das Jahr nach Christi Geburt 1749.
2.17 Die Gruppe Geographie (VII; insgesamt 878 Titel) enthält neben älteren Beschreibungen der baltischen Provinzen auch solche anderer Länder. Deutschsprachige Titel des 18. Jhs sind u. a. August Wilhelm Hupel, Topographische Nachrichten von Lief- und Ehstland (Riga 1774-1782) und Anton Friedrich Büsching, Neue Erdbeschreibung. Erster Theil welcher Dänemark, Norwegen, Schweden, das ganze Russische Kaisertum, Preussen, Polen, Hungarn und die europäische Türkey ...enthält (Hamburg 1754). Aus dem 19. Jh liegen zahlreiche Reiseberichte sowie Abhandlungen aus Estland stammender Naturforscher vor, so u. a. Paul Kentmann, Ceylon-Hongkong-Japan. Reiseerinnerungen aus dem Fernen Osten (Moskau 1897) und Le Flaneur. Reiseskizzen. Die Ostseeprovinzen, Deutschland und die Schweiz (St. Petersburg 1888). Im kleinen Bestand der Landkarten und Atlanten sind Christian und Friedrich Kruse, Atlas und Tabellen zur Uebersicht der Geschichte aller Europaeischen Laender (Leipzig 1841), I. Meyer, Neuester Zeitungs-Atlas für Alte und Neue Erdkunde (Hildburghausen, Amsterdam und New York [1825]) und August Bielenstein, Atlas der Ethnologischen Geographie des heutigen und des praehistorischen Lettenlandes (St. Petersburg 1892).
2.18 Die Sachgruppe Geschichte Estlands und des Baltikums (VIII) ist die größte des Bestandes (insgesamt 1416 Titel). Als einziger Titel des 16. Jhs ist die Chronica der Prouintz Lyfflandt von Balthasar Rüssow (Rostock 1578) im Bestand. Das 17. Jh vertritt ein weiteres Exemplar der auch im Archivbestand des Revaler Rates vorhandenen Erstausgabe der Liefländischen Historia von Christian Kelch (Rudolphstadt 1695; s. o. 2.8). Aus dem 18. Jh stammen Übersichten über die Geschichte Estlands, Livlands und Kurlands sowie Litauens, so Der liefländischen Chronik erster Theil (Halle 1747) und Der Liefländischen Chronik andrer Theil (Halle 1753) von Johann Gottfried Arndt, die Kurtzgefaßte Geschichte des zum Dome gehörigen Waysenhauses (Reval 1777), Friedrich Konrad Gadebusch, Livländische Jahrbücher I-IV Theil (Riga 1780-1783), August Ludwig Schlözer und Ludwig Albrecht Gebhardt, Geschichte von Littauen, Kurland und Liefland (Halle 1785) sowie Heinrich von Jannau, Geschichte von Lief- und Ehstland (Riga 1793-1796).
2.19 Zur Gruppe Geschichte der nordischen Länder und Finnlands (IX) gehören hauptsächlich Werke schwedischer, dänischer und finnischer Historiker des 20. Jhs. Aus der Zeit vor 1900 liegen nur wenige Drucke vor, so aus dem 17. Jh Joannes Loccenius' Historiae Suecanae a primo rege Sueciae usque ad Carolum XI. deductae (Frankfurt und Leipzig 1676).
2.20 Die Mehrzahl der insgesamt 884 Titel zur Allgemeinen Geschichte (X) stammt aus dem 20. Jh; vorherrschend sind Drucke in deutscher und in russischer Sprache. Die ältesten Titel der Gruppe stammen aus dem 18. Jh, darunter Voltaires Versuch einer allgemeinen Weltgeschichte (Bde II-IV, Dresden und Leipzig 1760-1762).
2.21 Der Bestand Biographien, Genealogie und Memoiren (XI) umfaßt eine wertvolle Sammlung deutschbaltischer genealogischer und biographischer Veröffentlichungen sowie Memoiren aus dem 19. und 20. Jh. Die Gruppe zu den Historischen Hilfswissenschaften (XII; insgesamt 690 Titel) besteht überwiegend aus neuerer Literatur aus dem Bereich des Archivwesens. Unter den Quellenpublikationen (XIII) finden sich Serien von Veröffentlichungen zur Geschichte des Baltikums und der ehemaligen baltischen Provinzen (das heutige Estland und Lettland) sowie der nordischen Länder, Finnlands, Rußlands und der Hanse. Die ältesten Quellenpublikationen stammen aus dem 19. Jh, darunter wichtige Reihen wie das Archiv für die Geschichte Liv-, Esth- und Curlands (Dorpat 1842-1847, Reval 1851-1885), die Est- und Livländische Brieflade (Teile I-IV, Reval 1856-1857, 1861-1864; Riga 1879; Reval 1887), Die Recesse und andere Akten der Hansetage (Leipzig 1870-1913, Weimar 1937-1941) und das Hansische Urkundenbuch (Halle 1876-1896, Leipzig 1899-1916).
2.22 Das älteste Nachschlagewerk der Gruppe Enzyklopädien und Wörterbücher (XIV) ist Johann Hübners Curieuses und reales Natur- Kunst- Berg- Gewerk- und Handlungs-Lexicon (Leipzig 1722). Kulturhistorisch bedeutend sind das Idiotikon der deutschen Sprache in Lief- und Ehstland von August Wilhelm Hupel (Riga 1795) und seine Ehstnische Sprachlehre für beide Hauptdialekte, den revalschen und den dörptschen; nebst einem vollständigen Wörterbuch (Riga und Leipzig 1780).
2.23 Die 925 Titel der Gruppe Varia (XV) sind inhaltlich vielfältig. Hier finden sich vier Drucke des 18. Jhs: Johann Daniel Intelmann, Arithmetischer Wegweiser, Oder nach Ehst- und Liefländischer Handlung gründlich eingerichtetes Erstes Revalsches Rechenbuch (Halle 1736), Johann Heinrich Flor, Das rigische Rechenbuch (Riga 1769), Johann Bernhard von Fischer, Liefländisches Landwirtschaftsbuch auf die Erdgegend von Lief-, Est- und Curland (Riga und Leipzig 1772) und Samuel Reinhold Winkler, Der Arzneikunst Doctor von einigen der gewöhnlichsten Krankheiten der Ehstländischen Bauern (Reval 1793). Seit 1972 gehört zu dieser Abteilung eine von Julius Bleyer (1901-1980), dem Erforscher des estnischen Postwesens, gestiftete Büchersammlung zur Geschichte der Post. Sie enthält ausschließlich Drucke des 20. Jhs, die nach ihren Erscheinungsorten aufgegliedert sind.
2.24 Die Gruppe Tallinn (Reval; XVI) ist eine mehr als 1000 Titel umfassende einzigartige Sondersammlung von verschiedenartigen Drucken mit Bezug zur Stadt. Die Titel beschäftigen sich mit Stadtgeschichte, städtischer Verwaltung, Wirtschaft, Kultur u. a. unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Die meisten Drucke der Sammlung stammen aus dem 20. Jh, so z. B. Publikationen über die 1980 in Tallinn ausgetragene olympische Segelregatta. Einige vom Revaler Rat publizierte Verordnungen des 18. Jhs sind vorhanden. Erwähnenswert sind die Briefe über Reval nebst Nachrichten von Ehst- und Liefland. Ein Seitenstück zu Merkels Letten von Johann Christoph Petri (1800).
Archivbestand des Revaler Rates:
Hansen, Gotthard: Tallinna linna arhiivi kataloog. Katalog des Revaler Stadtarchivs. Zweite, umgearbeitete und vermehrte Auflage. I. Abteilung: Codices und Bücher. Reval 1924 [verzeichnet die Inkunabeln und die meisten übrigen Drucke des Bestandes]
Gesamtverzeichnis
[mschr.; Anfang der achtziger Jahre zusammengestellt]
Handbibliothek:
Systematischer Katalog
[hschr. und mschr., in Zettelform; verzeichnet 16 Abteilungen; innerhalb der Abteilungen alphabetisch geordnet, getrennt nach Titeln in lateinischer und kyrillischer Schrift]
Das personale Gelegenheitsschrifttum im Bestand der Bibliothek wird im Rahmen eines von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projekts verzeichnet und in Kürze auf Mikrofiche zugänglich gemacht.
4.1 Archivalien
Tallinner Stadtarchiv, Bestand R-27, Verzeichnis 1, Nummer 1338, 1478
4.2 Gedruckte Quellen
Bericht über die Verwaltung der Stadt Reval. I-X. Reval 1878-1888
Bestimmungen über Benutzung des Archivs der Stadt Reval. Reval 1884
Tallinna Linnavalitsuse tegevuse ülevaated aastakäik [Tätigkeitsberichte der Revaler Stadtverwaltung]. I-XIII. Tallinn 1926-1939
Otcet ob upravlenij gorodom Revalem [Bericht über die Verwaltung der Stadt Reval]. Reval 1889-1915
4.3 Darstellungen
Liiv, Otto: Ülevaade Tallinna linnaarhiivi tegevusest, eriti viimase kümne aasta jooksul [Überblick über die Tätigkeit des Stadtarchivs Reval, im besonderen während der letzten zehn Jahre]. In: Ajalooline Ajakiri [Zeitschrift für Geschichte] 1 (1928) S. 25-40
Greiffenhagen, Otto: Zur Geschichte des Revaler Stadtarchivs. In: Viiskümmend aastat teaduslikku tööd Tallinna Linnaarhiivis [Fünfzig Jahre wissenschaftlicher Arbeit im Revaler Stadtarchiv]. Tallinn 1933, S. 39-58
Marandi, Enn: Tallinna Linna Riikliku Arhiivi teaduslik-teatmeline raamatukogu [Die wissenschaftliche Bibliothek des Staatlichen Archivs der Stadt Reval]. In: Tallinna Linna Riiklik Arhiiv 1883-1963. Toimetanud Tallinna Linna Riiklik Arhiiv [Das Staatliche Archiv der Stadt Reval 1883-1963. Herausgegeben vom Staatlichen Archiv der Stadt Reval]. Tallinn 1963, S. 39-44 [mschr.]
Kirchhofer, Theodor; Greiffenhagen, Otto: Verzeichnis der in zwei Revaler Bibliotheken und im Stadtarchiv vorhandenen Inkunabeln. In: Beiträge zur Kunde Ehst-, Liv- und Kurlands 7 (1910) S. 64-85
Kõiv, Lea: Tallinna Linnaarhiivist ja selle raamatutest [Über das Revaler Stadtarchiv und seine Bücher]. In: Raamatukogu [Die Bibliothek] 3 (1994) S. 7-9
Riet, Ene: Mida huvitavat leidub Tallinna Keskarhiivis [Was gibt es Interessantes im Revaler Zentralarchiv?]. In: Rahva Hääl [Die Stimme des Volkes] 16. November 1980, S. 3
Treumann, Hans: Kadunud pulmalaulud [Verschollene Hochzeitslieder]. In: ders.: Vanemast raamatukultuuriloost [Zur älteren Geschichte der Buchkultur]. Tallinn 1977, S. 48-51
Treumann, Hans: Tallinna vanemast raamatukultuuriloost. Tallinna almanahh 1602 [Zur älteren Geschichte der Buchkultur Revals. Der Almanach für Reval von 1602]. In: ders.: Vanemast raamatukultuuriloost. Tallinn 1977, S. 32-37
Weiss, Hellmuth; Johansen, Paul: 400-aastane eesti raamat. Wanradt-Koelli katekismus 1535. aastast [400 Jahre estnisches Buch. Der Katechismus von Wanradt und Koell aus dem Jahre 1535]. Tallinn 1935
Stand: Januar 1997
Lea Kõiv