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Adresse. Kleinspehnstr. 20/21, 99947 Bad Langensalza
[Karte]
Telefon. (03603) 85 93 20
Telefax. (03603) 85 93 00
Unterhaltsträger. Stadtverwaltung Bad Langensalza
Funktion. Spezialbibliothek. Sammelgebiet. Geschichte der Stadt und der Region Bad Langensalza.
Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek.
Benutzung im Rahmen der Öffnungszeiten des Archivs: Dienstag 8-12 Uhr, 14-18 Uhr, Donnerstag 10-12 Uhr, 14-16 Uhr, Freitag 8-11 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Fußwegnähe vom Bahnhof (ca. 25 Minuten) in Richtung Mühlhausen.
A 4 (E 40), Ausfahrt Gotha, B 247, oder Ausfahrt Eisenach-Ost, B 84. Parkmöglichkeiten in der Nähe.
1.1 Das Gründungsjahr des Archivs ist nicht belegt. Die älteste Urkunde stammt von 1267, seit 1377 sind die Kämmereirechnungen fast vollständig überliefert. Mit dem Archiv entstand auch eine Ratsbibliothek; beide verbrannten zum großen Teil bei dem Stadtbrand von 1711. Erhalten blieb u. a. ein Kopialbuch mit 171 Urkundenabschriften des Klosters Homburg aus der Zeit von 1136 bis 1535. Die geretteten Materialien wurden in einem feuersicheren Gewölbe im Schanzturm untergebracht, aber durch unsachgemäße Lagerung weiter reduziert. 1752 erhielt das Stadtarchiv Räume in dem neuerbauten Rathaus.
1.2 Seit 1485 war Langensalza die Hauptsstadt des thüringischen Kreises des Kurfürstentums Sachsen, seit 1816 Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Erfurt. Nach dem Wechsel der Landesverwaltung und der Abgabe des größten Teils der in kursächsischer Zeit gebildeten Akten an das spätere Sächsische Hauptstaatsarchiv Dresden erfolgte 1820/21 eine erste Ordnung des Archivs. Am 14. Dezember 1821 wurde es dem Magistrat übergeben. Das vom Sekretär und späteren Senator Carl Friedrich Hentschel (1821-1876) erstellte Repertorium ist heute noch gültig. 1870/71 erfaßte Karl Adolf Hübner (1806-1882) die auf die Stadt bezüglichen Urkunden.
1.3 Dem Stadtarchiv angegliedert war eine " stattliche Archivbücherei", die im wesentlichen Heimatliteratur umfaßte, aber auch Werke von allgemeiner Bedeutung für die wissenschaftliche Arbeit bereitstellte. Dagegen zählte zu den " Wertstücken" des Archivs eine " uralte Mönchsschrift von 1462". Darunter war die Abschrift einer theologischen Abhandlung (Summa) des Thomas von Aquin mit zwei zeitgenössischen Einblatt-Holzschnitten in den Buchdeckeln zu verstehen, die leider nach 1946 verlorenging. Möglicherweise stammte sie aus dem Kloster der Augustinereremiten, das 1280 gegründet und 1544 städtisches Eigentum geworden war.
1.4 Die wertvollste Bereicherung erfuhr die Bibliothek durch den Buchhändler und Antiquar Hermann Gutbier in Berlin-Steglitz (1860-1929), der in vierzigjähriger Sammeltätigkeit eine beachtliche Langensalza-Bibliothek zusammentrug, die er nach seinem Tod der Archivbibliothek überließ. Sie stellt eine Fundgrube für die heimatgeschichtliche Forschung dar. Gutbier-Steglitz legte ein " Bibliographisches Repertorium über die Geschichte der Stadt Langensalza" als Arbeitshilfe an und beschäftigte sich mit Wappen und Stammbüchern. Er war der Schwiegersohn des gleichnamigen Langensalzaer Lehrers, Archivars und Heimatforschers Hermann Gutbier ( s. u. 1.6). In die Archivbibliothek gelangten auch einzelne Bände aus der Schullehrer-Bibliothek, die in den dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jhs in Langensalza bestand.
1.5 Bei der " ansehnlichen Bibliothek auf dem Rathaus", die von Eduard Thomas erwähnt wird ( s. u. 4.2), handelte es sich um die Städtische Bibliothek mit wissenschaftlichem Charakter, die 1934 im oberen Vorsaal des Rathauses untergebracht war und aus Stiftungen entstanden war. Die bedeutendste war die 1749 übereignete Sammlung mit 3761 Bdn des Apothekers Christian Ernst Döring (1668-1749). 1807 folgten die Büchernachlässe von Dr. Georg Reisig (1743-1809) und des Sonntagsschullehrers Dr. Friedrich Christian Stöller (1733-1807). 1881 erschien ein gedruckter Katalog, der unter der Leitung von Wilhelm Ulrich, Direktor des Realgymnasiums, erarbeitet worden war. Diese gelegentlich unzutreffenderweise als Ratsbibliothek bezeichnete öffentliche Bibliothek, die in den dreißiger Jahren recht beengt untergebracht war und dringend der Neuordnung bedurfte, ging nicht im Bestand der 1940 begründeten Volksbibliothek auf. Sie soll Ende der sechziger Jahre des 20. Jhs aufgelöst und verkauft worden sein. Die im Stadtarchiv noch vorhandene Schedelsche Weltchronik ( s. u. 2.2) befand sich ehedem in der Städtischen Bibliothek.
1.6 Das Archiv wurde nebenamtlich verwaltet. Nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst war Hermann Gutbier(-Langensalza) (1842-1936) von 1899 bis 1921 Stadtarchivar, doch hatte er schon lange vorher mit der Auswertung der Archivalien begonnen. Ihm hat das Archiv die " Häuser-Chronik" (16 Bde) und die Sammlung von rund 900 Familien-Stammbäumen (Stammtafeln) zu verdanken, außerdem stadt- und regionalgeschichtliche Arbeiten.
1.7 Sein Nachfolger wurde der Stadtinspektor und Standesbeamte Eduard Thomas (1867-1946), der das Archiv bis 1946 leitete. Beide Archivare legten Stoffsammlungen zur Langensalzaer Geschichte an, z. B. von Bildern, Biographien und anderen Quellen über Persönlichkeiten, die aus Langensalza stammten. Nachrichten über die Nachbarortschaften fanden in ähnlicher Weise Berücksichtigung. 1934 begann Mittelschulrektor Otto Dietrich (1871-1953), ausgehend von den Beständen der Archivbibliothek, mit der Erarbeitung einer Langensalza-Bibliographie ( s. u. 5). 1939 umfaßte die Bibliothek annähernd 5000 Bde. Konrektor i. R. Ludwig Heinrich Schimmeyer (1871-1934) hatte die Bücher wiederholt umgeordnet und der Bibliothek schließlich die " heutige übersichtliche Gestalt" gegeben. Als Auffindungshilfen legte er Stichwortverzeichnisse an.
1.8 Karl Schulze-Bauer (1889-1976) war von 1946 bis 1951 für das Archiv zuständig, ihm folgte Hermann Fiedler (1900-1970), der seit 1952 hauptamtlich eingesetzt war. In den sechziger Jahren wurde nicht benötigte Literatur an andere Institutionen abgegeben. Die Archivstelle wurde erst 1972 wieder besetzt. Zu dieser Zeit zählte der Bestand 5972 Bde, die getrennt im Rathaus, im Schloß Dryburg und im " Spittel" unter z. T. unzureichenden Bedingungen aufgestellt waren. 1977 erfolgte der Zusammenschluß des Stadtarchivs mit dem Kreisarchiv Bad Langensalza und ihre Unterbringung im Haus Am Barfüßer Nr. 1.
1.9 Im Jahre 1991 beschloß die Stadtverordnetenversammlung, wieder ein eigenes Stadtarchiv zu errichten und geeignete Räumlichkeiten dafür zu schaffen. Im Oktober 1993 waren Umzug und Neuaufbau des Stadtarchivs abgeschlossen. Auf der Grundlage der 1939 erschienenen Langensalza-Bibliographie wurde die Archivbibliothek von 1995 bis 1996 neu geordnet. Die Bücher der Dienstbücherei und der älteren Ratsbibliothek wurden zu einem Bestand verschmolzen, der sich aus 17 Sachgruppen zusammensetzt.
1.10 Aus der älteren Städtischen Bibliothek kamen u. a. die Nummern A 1165 bis A 1179 in den Bestand, darunter Werke von Paulus Jovius (Basel 1577), Cyriakus Spangenberg (Frankfurt a. M. 1585), Basilius Faber (Frankfurt und Leipzig 1672), Pieter van Opmeer (Antwerpen 1611), Andreas Reyher (Leipzig und Frankfurt 1672), Johann Jacob Hofmann (Basel 1677), Johann Sebastian Müller (Leipzig 1700), Johann Burchard Mencke (Leipzig 1728-1730), Samuel Reyher (Frankfurt 1737), Johann Ludwig Gottfried (Frankfurt a. M. 1743) und Johann Georg Canzler (Dresden und Leipzig 1786).
1.11 Zu den Besonderheiten der Archivbibliothek gehört, daß Monographien, Gelegenheitsdrucke und bibliographisch unselbständig erschienene Werke von oder zu einer Person oder über ein Thema nebeneinander im Regal stehen, die Literatur also an Ort und Stelle erschlossen wird. Der Zugang zur Literatur wird durch diese nach archivalischen Gesichtspunkten vorgenommene Aufstellungsmethode wesentlich erleichtert. Zur wissenschaftlichen Abrundung der Themenbereiche sind hand- und maschinenschriftliche Materialien mit in den Bibliotheksbestand eingeordnet worden.
1.12 Das Archiv umfaßt 660 laufende Meter Akten, hinzu kommen 1400 Karten und Pläne (1727-1962), 260 Plakate (ab 1860), ein laufender Meter Musikalien (1788-1833) und eine Postkartensammlung (550 Stück, ab 1890). Archivbibliothek und Zeitungssammlung werden laufend ergänzt.
Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen
2.1 Die Bibliothek zählt einschließlich der Zeitungen und Amtlichen Druckschriften 7190 Bde, davon gehören 3932 Bde zum historischen Bestand (54,7 Prozent): 16. Jh 17, 17. Jh 112 (2,9 Prozent), 18. Jh 605 (15,4 Prozent), 19. Jh 3198 (81,3 Prozent). Der Bestand ist zu 97 Prozent deutschsprachig (3816 Bde), in Latein liegen 97 Bde vor (2,5 Prozent; 16. Jh 2, 17. Jh 21, 18. Jh 59, 19. Jh 15), in Französisch 9 Bde (18. Jh 5, 19. Jh 4), in Englisch 3 Bde (19. Jh) und in weiteren Sprachen 7 Bde.
2.2 Hinzu kommen 2 Inkunabeln: ein koloriertes Exemplar der Chronica des Hartmann Schedel (Nürnberg: Anton Koberger 1493; HC 14508) mit handschriftlichen Zusätzen. Es gehörte einst dem Mathematiker Johann Purgold, später befand es sich im Besitz der Städtischen Bibliothek Langensalza. Im Katalog von 1881 ( s. u. 3) ist die Chronik dort als letztes Buch eingetragen. Wahrscheinlich gelangte sie 1932 ins Archiv.
2.3 Eike von Repgows Landrecht (Leipzig: Moritz Brandis 1490; GW 9261) wurde, wie die Kämmerei-Rechnungen der Stadt Thamsbrück ausweisen, 1677 durch den Rat gekauft. Der Band, der mit einer 80 cm langen Kette versehen ist und heute in einem Holzkästchen auf bewahrt wird (Depositum der Stadt Thamsbrück), zeigt starke Gebrauchsspuren. Er soll, durch die Kette gesichert, in einem Rathauszimmer der Benutzung zugänglich gewesen sein. Thamsbrück übte eine eigene Gerichtsbarkeit aus.
Systematische Übersicht
2.4 Zur Geschichte (A), einschließlich der Historischen Hilfswissenschaften (besonders der Gruppe P, Wappen, Münzen), sind 959 Bde vorhanden (24,4 Prozent; 16. Jh 8, 17. Jh 25, 18. Jh 185, 19. Jh 741), darunter die Ortschroniken von Andreas Toppius (1675), Johann Georg Erbstein (1715), Johann Georg Daniel Graberg (1788) und Karl Friedrich Göschel (1818, 1844). Da der Kreis Langensalza in vergangenen Zeiten nacheinander zu Kursachsen, Sachsen-Weißenfels, Kursachsen, Preußen und Thüringen gehörte, sind auch die thüringischen Chroniken von Johann Bange (1599), Georg Michael Pfefferkorn (1684) und Johann Georg August Galletti (1782) sowie kursächsische, z. B. von Wilhelm Schäfer (1854), vorhanden. Der Bestand bietet insgesamt einen guten Überblick über die sächsische Geschichte.
2.5 Die mittelalterliche Geschichte betreffen einige Titel über die Schlacht Heinrichs IV. an der Unstrut in der Nähe des Klosters Homburg im Jahre 1075, ferner Abhandlungen über die Ordenskommenden in Nägelstedt, Großvargula und Griefstedt, die Einblicke in die Geschichte des Deutschen Ritterordens gewähren. Die Ereignisse während des Bauernkrieges in Mühlhausen und Langensalza werden mehrfach beschrieben, die Katastrophen wie die Stadtbrände in Langensalza von 1602, 1711 und 1804, die Thüringische Sintflut von 1613, die Wasserflut in Altengottern 1799, das Hagelwetter in Ufhoven und die große Wasserflut in Langensalza 1815 sind gut dokumentiert.
2.6 Über 200 Schriften Augenzeugenberichte, Verlustlisten, Erinnerungen, Feierlichkeiten anläßlich der Gedenktage, Gedichte und Romane beziehen sich auf die Schlacht von Langensalza am 27. Juni 1866, bei der sich Preußen und Hannoveraner gegenüberstanden.
2.7 Einer der ältesten Drucke in der Bibliothek ist Widder das lester und lügen büchlin Agricole Phagi, genant Georg Witzel (Titelblatt fehlt, Wittenberg 1533) von Balthasar Raida mit einer Vorrede Luthers. Vorhanden sind ein Chur-Fürstlicher Sächsischer stets grünender hoher Cedern-Wald (Dresden 1683) von Tobias Beutel, die Allgemeine Schaubühne der Welt (1699) von Hiob Ludolf, Das jetzt florirende Thüringen in seinen ruhmwürdigsten Häuptern dargestellt (Erfurt 1711) von Johann Gottfried Gregorii, Johann Gottlob Horns Nützliche Sammlungen zu einer Historischen Hand-Bibliothec von Sachsen (Leipzig 1728), der Kern der Geschichte Des Hohen Chur- und Fürstlichen Hauses zu Sachsen (Frankfurt a. M., Leipzig 1721) von Adam Friedrich Glafey, die Erffurthische Feuer-Chronicka (Erfurt 1736) von Heinrich Ernst Seebach, Thüringische Volksgeschichte (Nürnberg 1805) von Johann Gottlob Heynig, Geschichte der Höfe des Hauses Sachsen (Hamburg 1854) von Eduard Vehse und ein Merkbuch, Alterthümer aufzugraben und aufzubewahren (Berlin 1894) von [Albert Voss].
2.8 Die Gruppe Kirchengeschichte (B) umfaßt 503 Bde (12,8 Prozent; 16. Jh 6, 17. Jh 30, 18. Jh 155, 19. Jh 312) über die Entwicklung der Heimatkirche, die Geistlichen des Kirchenkreises, die Kirchengebäude der Heimat, kirchliche Feiern und Tagungen, Klöster und Friedhöfe und die Kirchenmusik. Besondere Themenbereiche sind die Einführung der Reformation in Langensalza und die " Irrlehren" der beiden miteinander verwandten Langensalzaer Esaja Stiefel (Onkel, † 1627) und Ezechiel Meth (Neffe, † 1640). Mit ihnen befassen sich eine Newe Zeytung ([Freiberg] 1614) und ein Antistiefelius (o. O. 1730) von Jacob Böhme, geschrieben 1621/22, in dem auch die Abhandlung Vom Irrthum der Secten Esaiae Stiefels und Ezechiel Meths enthalten ist. Die Palinodia Methiana erschien in den Unschuldigen Nachrichten von 1715 (S. 932-947). In diesem Zusammenhang ist auch das Gynaeceum haeretico fanaticum Oder Historie und Beschreibung Der falschen Prophetinnen, Quäckerinnen, Schwärmerinnen (Frankfurt und Leipzig 1704) von Johann Heinrich Feustking mit einem Vorbericht von Gottfried Arnold zu sehen. Historische Nachrichten von der ersten Stiftung, Verbesserung und gänzlichen Aufhebung des ehemaligen Klosters Homburg bey Langensalza (Langensalza 1774) überlieferte Mag. Johann Wilhelm Kranichfeld(t). Das Kloster wurde 1544 an die Stadt verkauft und nach und nach abgerissen.
2.9 Die ältesten vorhandenen Predigten sind der Thesaurus pauperum (Erfurt 1606), der vier Weihnachtspredigten von dem Langensalzaer Diakon Ludwig Rechtenbach enthält. Er veröffentlichte außerdem Ventus Susurrans (Erfurt 1613) mit einem ausführlichen Bericht über die Langensalzaische Wasserflut vom 29. Mai 1613 und eine Clava Salvatoris nostri Iesu Christi (Erfurt 1608). Das Friedensfest 1650 würdigte Superintendent Johann Michael Degen in einem Denck-, Danck- und Bet-Altar (Gotha 1650).
2.10 Vorhanden sind weiterhin Das In der Asche seufzende Langen-Saltz (Langensalza 1711) über die Feuersbrunst vom 13. Februar 1711 von dem Pastor zu Thamsbrück und Langensalzaer Superintendenten Johann Samuel Olpius, die Evangelische Hertz-Postilla (Leipzig 1740) von Valerius Herberger, die Geschichte jetztlebender Gottesgelehrten (Stück 1 und 2, Langensalza 1751-1752) von Elias Friedrich Schmersahl, eine Abhandlung von den natürlichen Kräften des Menschen in Absicht der Religion und Tugend (Langensalza 1769) von Mag. Carl Gottlob Leisching, Archidiakon zu Langensalza, in der er sich gegen die " Grundsätze des Herrn Rousseau" wandte, und Die gelehrten Theologen Deutschlands im 18. und 19. Jh (Neustadt/Orla 1831-1835) von Heinrich Doering.
2.11 Vom Langensalzaer Gesangbuch sind die Ausgaben von 1740, 1762, 1772, 1780, 1790 und 1853 vorhanden sowie zahlreiche Titel über seine Geschichte. Ferner liegt das Dresdner Gesangbuch in den Ausgaben von 1801, 1807, 1831, 1833, 1852, 1866 und 1879 vor. Ein Wittenberger Gesangbuch stammt von 1788 und ein Naumburger von 1825. Ein Erster Musikalischer Jahrgang, den Christoph Gottlieb Körting zusammengestellt hatte, wurde 1760/61 vom Langensalzaer " Choro Musikë aufgeführt; überliefert sind weiterhin der dritte (1767/68) und vierte (1769/71) Jahrgang.
2.12 Die Gruppe Schulgeschichte (C) zählt 434 Bde (11 Prozent; 17. Jh einer, 18. Jh 5, 19. Jh 428). Langensalza besaß schon vor der Reformation zwei Kirchenschulen, die später zu einer Lateinschule vereinigt wurden. Im Bestand läßt sich die Geschichte der einzelnen Schulen, z. B. des Realgymnasiums, der Höheren Töchterschule, des Polytechnikums, der Bürger-, Mittel-, Volks-, Pestalozzi- und Landwirtschaftsschule, in den Grundzügen verfolgen. Auch die in Langensalza wirkenden Lehrer und die ortsansässigen Verlagsbuchhandlungen wurden behandelt.
2.13 Zum Verlagsprogramm der bekanntesten Langensalzaer Verlage Beyer & Mann und Julius Beltz gehörten vorrangig Lehr- und Lernbücher, die weite Verbreitung fanden und von denen viele im Bestand sind. Vorhanden sind ein Geographisches Handbüchlein für die zarte Jugend (Langensalza 1776), die Postille Geistlicher Haus- und Schul-Lehrer (Leipzig 1735) von Gotthard Schuster, ein Schulatlas mit Rücksicht auf Heimathskunde, Ausgabe für den Regierungsbezirk Erfurt (Langensalza: Schulbuchhandlung des Thüringer Lehrervereins, gedruckt bei Beltz, o. J.), Ausgewählte prosaische und poetische Lesestücke (Langensalza 1827) von Theodor Tetzner, Direktor der Stadtschule zu Langensalza, und eine Handfibel zum Lesenlernen (Leipzig 1826) nach der Lautmethode von Chr(istian) Friedrich Georgi, Lehrer an der höheren Bürgerschule in Langensalza. Überliefert sind auch die Bücherverzeichnisse der Langensalzaer Leihbibliotheken von Danner (1831, 1848, 1863, 1865), F. W. Knoll (1832), Julius Wilhelm Klinghammer (1872) und A. Borndrück (1847).
2.14 Mit der Personen- und Familiengeschichte befassen sich 303 Bde (7,7 Prozent; 17. Jh 13, 18. Jh 80, 19. Jh 210), darunter die Genealogische Adels-Historie (Leipzig 1727-1736) von Valentin König und die Proben des hohen Teütschen Reichs Adels (Würzburg 1775) von Johann Octavian Salver. In dieser Gruppe sind neben gedruckten Werken auch Tagebücher und Stammbücher anzutreffen.
2.15 Zu den häufig behandelten Persönlichkeiten gehören Klopstock (1724-1803), der von 1748 bis 1750 als Hauslehrer in Langensalza lebte, und der in Langensalza geborene Mediziner Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836). Der anläßlich seines 50jährigen Amtsjubiläums erstellte Glückwunsch an Herrn Christoph Wilhelm Hufeland (Berlin 1833) enthält Unterschriften zahlreicher Verehrer. Von ihm ist u. a. das Enchiridion medicum (Berlin 1836) im Bestand. Auch der philosophische Schriftsteller Karl Friedrich Göschel (1784-1861) arbeitete einige Jahre in Langensalza. In dieser Zeit entstand seine Chronik der Stadt Langensalza (Langensalza 1818-1844). Von seinen zahlreichen anderen Publikationen sind Hegel und seine Zeit mit Rücksicht auf Göthe (Berlin 1832) und die Unterweisung über Weltschöpfung und Weltordnung (Berlin 1842) anzuführen.
2.16 Vorhanden sind weiterhin ein Gottgefälliger Glantz der Warheit (Frankfurt a. M. 1719) von Johann Gottfried Gregorii alias Melissantes und die Lebensbeschreibung von Friderika Baldinger (Offenbach 1791), von ihr selbst verfaßt und hrsg. von Sophie La Roche. Die anonymen Schattenrisse edler Teutscher (Halle 1783-1784) aus dem Tagebuch eines " physiognomischen Reisenden" stammen von einem Autor namens Lose, das biographische Gemälde Der berüchtigte Wildschütz des sächsischen Erzgebirges Carl Stülpner (Sondershausen 1832) verfaßte Friedrich von Sydow.
2.17 Der Literatur- und Kunstgeschichte (E und O) sind 258 Bde zuzurechnen (6,5 Prozent; 17. Jh 4, 18. Jh 28, 19. Jh 226), darunter der pseudoym erschienene Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum (Nürnberg 1668) von Georg Neumark. Unter den Dichtern mit Bezug zu Langensalza steht Klopstock an erster Stelle. Anzuführen sind u. a. Kleine poetische und prosaische Werke (Frankfurt a. M. und Leipzig 1771) und Klopstock. Er; und über ihn (Hamburg 1780-1781), hrsg. von Carl Friedrich Cramer.
2.18 Die Poetische Beschreibung Des Dörffgens Waldstedt Sonst S. Juliana genannt, In Thüringen Unter der Dioeces Langen-Saltza gelegen (Langensalza 1713) rief umgehend die gleichfalls anonyme Gegenschrift Claus Stolperwitzens Acta Semi-Eruditorum hervor. Vorhanden sind außerdem Philipp Gottlieb Hagenbruchs Gedichte (Mühlhausen 1781) und die Unterhaltungen auf einer Reise von und nach Naumburg an der Saale über Jena, Rudolstadt, Saalfeld, Gera, Altenburg und Zeitz (Leipzig 1828) von Carl Friedrich Göschel.
2.19 Ludwig Storchs Oper in drei Aufzügen Die drei Flämmchen oder die Gründung des Klosters Reinhardsbrunn (Gotha 1824) wurde von dem aus Langensalza gebürtigen Komponisten Friedrich Nohr (1800-1870) vertont. Unter dem kleinen Archivbestand an Musikalien aus der Zeit von 1788 bis 1833 finden sich auch Materialien zu zwei weiteren Kompositionen von Nohr: zur oratorischen Tondichtung Martin Luther und zur romantischen Oper Der Alpenhirt (Text: Ludwig Bechstein).
2.20 Der aus Langensalza stammende Offizier und Redakteur Friedrich von Sydow (1780-1845) ist mit einem großen Teil seiner Werke vertreten, darunter Der Weltbürger (Ilmenau 1830). Von Heinrich Schwerdt, 1861 Oberpfarrer im nahegelegenen Gräfentonna, sind u. a. Aus alter Zeit. Zwei Wartburggeschichten: Die heilige Elisabeth und Martin Luther (Leipzig 1858) und Eine Ferienreise im Thüringer Walde (Langensalza 1868) vorhanden. Zur Kunstgeschichte sind die Geschichte und Abbildung der besten Mahler in der Schweiz (Teil 2, Zürich 1756-1757) von Johann Caspar Fuessli und die von Gustav Sommer bearbeitete Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Langensalza (Halle 1879) zu erwähnen, zur Musik Zwey Lieder (Mühlhausen 1788), die bei der Gedächtnisfeier der Johanna Magdalena Meyer 1788 in der Mühlhäuser Harmonie gesungen wurden, und die Thüringer Lieder (Gotha 1831) von Philipp Heinrich Welcker.
2.21 Zur Geographie und Heimatkunde (F) liegen 219 Bde vor (5,6 Prozent; 17. Jh 3, 18. Jh 20, 19. Jh 196), darunter Der getreue Reiß-Gefert durch Ober- und Nieder-Teutschland (Nürnberg 1680) von Franz Martin von Menßhengen, ein Verbesserter Immerwährender Haußhaltungs-, Reise- Und Hand-Calender (Erfurt 1719) und Matthäus Dresser, Von den Fürnembsten Städten deß Deutschlandes (Leipzig 1607). Von Heinrich Gottlieb Franckes Neuer Europäischer Staats- und Reisegeographie ist Bd 6 über den Obersächsischen Kreis (Dresden und Leipzig 1755) vorhanden; auch die Mineralogische Geographie der Chursächsischen Lande (Leipzig 1778) von Johann Friedrich Wilhelm Charpentier ist im Bestand. Der Hainich, die Heilinger Höhen, Bewässerung, Städte und Dörfer des Kreises sind dokumentiert, Adreßbücher und Karten verzeichnet. Die Vorlagen für die Handrisse von der Feldmark Langensalza (Langensalza 1833) zeichnete Gustav Sommer. Wilhelm Harnisch beschrieb Das Preußische Sachsenland (Weißenfels 1827).
2.22 Mit Naturkunde (G) befassen sich 69 Bde (1,8 Prozent; 18. Jh 13, 19. Jh 56). Goethes Versuch, die Metamorphose der Pflanzen zu erklären (Gotha 1790) stammt aus dem Besitz des Gartenbau-Vereins Langensalza. Mit der Bedeutung des Schwefelbades für Langensalza befassen sich zahlreiche Schriften, darunter Die neuentdeckten salinischen Schwefelbäder zu Langensalz und Tennstädt im Königreich Sachsen (Erfurt 1812) von Johann Bartholomä Trommsdorff; vorausgegangen war eine Nöthige Erinnerung an die Bäder und ihre Wiedereinführung in Teutschland (Weimar 1801) von Christoph Wilhelm Hufeland und Friedrich Justin Bertuch. Hufelands Praktische Uebersicht der vorzüglichsten Heilquellen Teutschlands sind ebenfalls vorhanden (Berlin 1820; Karlsruhe 1821). Die Wunder der feuerspeyenden Berge in Briefen an eine Frau (Erfurt 1784) schilderte Friedrich Knoll; seine Wundererscheinungen ins Licht gesetzt erschienen 1785 in Langensalza, die Unterhaltende(n) Naturwunder 1786 in Erfurt. Die Gartenbestellung, Obst- und Blumen-Kultur im Freien wie im Zimmer (Sondershausen 1834) behandelte Wilhelmine von Sydow gen. Isidore Grönau. Die Schriften des Langensalzaer Arztes und Professors in Jena, Göttingen und Marburg Ernst Gottfried Baldinger (1738-1804) sind in der Gruppe Personengeschichte (D) eingeordnet, darunter auch sein Magazin vor Ärzte (Jg. 1-12, 1775-1778).
2.23 Der Bereich Volkskunde (H) zählt 45 Bde (1,1 Prozent; 17. Jh 10, 18. Jh 4, 19. Jh 31). Vorhanden sind Das reich-begüterte Kaufmanns-Schiff (Langen-Salza 1694), ein Hochzeitslied auf Johann Christoph Fornefeist und Anna Catharina Rosenberg, ein Alter und Newer Schreibkalender (Erfurt 1609) mit einem Prognosticon von Leonhard Thurnheissen zum Thurn, der Thüringer Volks-Kalender (Jg. 1-3, 1860-1862) und der bei Johann Christian Andrä in Langensalza gedruckte Calender auf das Jahr 1803. Zwei " Plakate" werben für die Gebrüder Kolterschen Seiltänzer und Springer, die 1823 in Langensalza auftraten.
2.24 Die 58 Bde (1,5 Prozent; 18. Jh 5, 19. Jh 53) zur Wehrgeschichte (I) unterstreichen Langensalzas Bedeutung als Garnisonsstadt. Neben den Stellungen und Bewegungen der Chursächsischen Infanterie nach dem neuen Exerzirreglement vom Jahre 1804 (Langensalza 1804) von Wilhelm Ernst August von Schlieben finden sich Feld Züge der Kursächsischen Armee (4 Teile, Erfurt 1801, Leipzig 1802, Camburg 1803, Naumburg 1804) von Friedrich Graf von Beust und Der Soldat im Krieg und Frieden (Weimar 1839) von Friedrich von Sydow. Vorhanden sind Stamm- und Ranglisten, auch das Biographische Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben (Berlin 1788-1790) und die Lebensbilder Preußische Feldherren und Helden (Gotha 1890-1896) von Wilhelm Bußler.
2.25 Zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte (L und M) sind 162 Bde vorhanden (4,2 Prozent; 17. Jh 2, 18. Jh 18, 19. Jh 142), zum Vereinswesen (K) 43 Bde (19. Jh). Die Verwaltungsberichte der Stadt und des Kreises Langensalza beginnen mit dem Jahre 1890. Der Archivar Hermann Gutbier behandelte in seinen Arbeiten die verschiedenen Gewerbezweige der Stadt, u. a. wies er die erste Druckerei für 1680 nach.
2.26 Christoph Hellwig, Stadtphysikus zu Tennstedt, gab in Leipzig 1709 De Chlorosi, Oder Von der Jungfer-Kranckheit, Liebes-Fieber, bleiche Sucht und Mißfarbe heraus, dort erschien 1712 auch sein Curieuses und nützliches Frauenzimmer-Apotheckgen. Von dem " Practicus zu Langensalza" Christoph Jakob Mellin (1744-1817) besitzt die Bibliothek die Schriften Von dem Keichhusten der Kinder, welcher in den Jahren 1768 und 1769 in Langensalza herrschte (Frankfurt und Leipzig 1770), Practische Materia Medica (Altenburg 1778) und Der Kinderarzt (Kempten 1781). Erhalten ist auch ein Bericht über den Stand und die Wirksamkeit des [1842 gegründeten] Vereins zum Schutz der sittlich verwahrlosten Jugend im Kreise Langensalza für das Jahr 1847 (Langensalza 1850), die Jahresberichte über das Knaben-Rettungshaus zu Langensalza sind von 1859 bis 1906 vorhanden.
2.27 Das Vereinsleben in Langensalza prägten vor allem Schützen-, Krieger- und Turnvereine sowie Gewerbe- und Gartenbau-Vereine. Das Verzeichniß derjenigen Modelle, Bücher, Zeichnungen (Langensalza 1861, Nachtrag 1880), die der Verein für Gewerbe, Land- und Gartenbau zu Bildungszwecken zur Verfügung stellte, weist auf eine reichhaltige Vereinsbibliothek hin, die Polemik in der Selbstbiographie des Privatgelehrten und Rentier Karl Theodor Adolph Schreiber (Sangerhausen 1875) galt den deutschen Freimaurern.
2.28 Die Gruppe Rechtsgeschichte (N) enthält 151 Bde (3,8 Prozent; 16. Jh 3, 17. Jh 24, 18. Jh 44, 19. Jh 80). Die Gesetze für das einstige Kurfürstentum Sachsen beginnen mit Des Churfürsten zu Sachssen etc. Und Burggraven zu Magdeburg Landts Ordenung ( o. O. 1546), die sich gegen den übermäßigen Kleiderluxus und den unnötigen Aufwand bei Hochzeiten, Kindtaufen und sonstigen Festen wandte. Ein Neu-Vermehrtes Dorff- und Land-Recht (Leipzig und Zelle 1716) ist in der 4. Auflage vorhanden, die Langensalzaer Feld-Policey-Ordnung ist auf den 19. April 1769 datiert. Hinzu kommen Aller deß Heiligen Römischen Reichs gehaltene Reichstäge (Mainz 1664), Johann Christian Lünigs Codex Augusteus (Leipzig 1724) in 2 Exemplaren, ein Fortgesetzter Codex Augusteus (Leipzig 1772-1806), weiterhin das Corpus Juris Ecclesiastici Saxonici (Dresden und Leipzig 1735) und Der Rathgeber für [den] Bürger und Landmann in gerichtlichen Angelegenheiten (Crossen/O. 1856) von C. W. Keil.
2.29 Nachschlagewerke, Lexika, Schriftenreihen (S) umfassen 132 Bde (3,4 Prozent; 18. Jh 10, 19. Jh 122), darunter ein Neu vermehrtes Historisch- und Geographisches allgemeines Lexicon (Basel 1726-1727) von Jakob Christoph Iselin, das Betrugs-Lexicon (Coburg 1761) von Georg Paul Hönn, Jöchers Allgemeines Gelehrten-Lexicon (Leipzig 1750-1751) und August Schumanns Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexicon von Sachsen (Zwickau 1814-1826).
2.30 Unter den Zeitungen (143 Bde, 3,6 Prozent; 18. Jh 38, 19. Jh 105) ist das Langensalzische Wochen-Blatt hervorzuheben, das seit 1760 unter wechselndem Titel erschien und bis 1945, zuletzt unter dem Titel Langensalzaer Zeitung, mit geringfügigen Lücken im Bestand ist. Ferner sind Amtsblätter und Amtliche Druckschriften mit 453 Bdn vertreten (11,5 Prozent; 19. Jh).
2.31 Zeitschriften bilden keine eigene Bestandsgruppe, einzelne Bände oder Hefte einer Folge sind der jeweiligen Sachgruppe zugeordnet. An derartig segmentierten Blättern sind u. a. zu nennen die Analecta Saxonica (1736-1766, unvollständig), Alte und Neue Curiosa Saxonica (1736-1752, unvollständig), der Erfurter Kern Anmuthiger und Zeit-kürtzender ... Wissenschafften (Bd 1-18, 1744-1745), Monatliche Sammlungen von Alten und Neuen Miscellaneis Saxonicis zum Behuf der Sächsischen Geschichte (1767-1772, unvollständig), Der Sächsische Patriot (1770), Monatlicher Auszug aus der Geschichte der hohen Chur- und Fürstlichen Häuser zu Sachsen (Bd 1-6, 1778-1784), Magazin der Sächsischen Geschichte (Jg. 1-5, 1784-1788, unvollständig), Archiv für die Sächsische Geschichte (Bd 1-5, 1784-1789), Musäum für Sächsische Geschichte, Litteratur und Staatskunde (Jg. 1-3, 1794-1796) und Sächsische Provinzialblätter (Bd 1-14, 1797-1803, lückenhaft). Vermutlich geht diese " Zeitschriftenauswertung" sächsischer historischer Blätter auf eine gemeinsame Quelle, d. h. einen Historiker als Vorbesitzer, zurück. Von 1848 bis 1849 erschien in Langensalza das von Johann Heinrich Schöne redigierte Wochenblatt für den Bürger und Bauern, Der Wehrmann.
Standortgebundener Systematischer Katalog: Bibliographie der Archivbibliothek der Stadt Bad Langensalza, überarbeitete Fassung
[Bandkatalog, 17 Sachgruppen, laufende Fortführung und Ergänzung der Langensalza-Bibliographie, Teil 2, s. u. 5]
Alphabetisches Register
[vgl. Langensalza-Bibliographie, Teil 1 ( s. u. 5), Berichtszeit bis 1939/40; 3775 Nummern]
4.1 Archivalien
Stadtarchiv Bad Langensalza: Sa 3/37 (1932-1960), die " Mönchsschrift" aus dem 15. Jh betr.
4.2 Darstellungen
Thomas, Eduard: Unser Stadtarchiv, seine Entstehung, Entwicklung und Auswertung. Langensalza 1934
Laeschke, Waltraud: Hermann Gutbier, Leben und Werk. Bad Langensalza 1996 (Schriftenreihe zur Geschichte und Kultur der Stadt Bad Langensalza 1) [Henning, Karin:]
Stadtarchiv Bad Langensalza. Bad Langensalza 1997
Dietrich, Otto: Langensalza-Bibliographie. [Teil 1.] Langensalza 1939 [alphabetische Anordnung, Berichtszeit bis 1939/40; Zusammendruck aus: Langensalzaer Heimatblätter, Beilage zum Langensalzaer Allgemeinen Anzeiger, Jg. 1938/39]
Dietrich, Otto: Langensalza-Bibliographie. [Teil 2.] Sonder-Abdruck aus: Für Stadt und Land, Heimatbeilage zum Langensalzaer Tageblatt, Jg. 1938/39 [sachliche Anordnung, 15 Sachgruppen, Berichtszeit bis 1939/40]
Fiedler, Hermann: Übersicht über die Bestände des Stadtarchivs Bad Langensalza. 1962 [unveröffentlichtes Ms., S. 22-23 über die Bibliothek]
[Henning, Karin:] Die Bestände des Stadtachivs Bad Langensalza. Teil 1-3. In: Bad Langensalzaer Heimatbote 7 (1996) Heft 5, S. 11-12; Heft 6, S. 18-19; Heft 7, S. 13-14
Katalog der städtischen Bibliothek in Langensalza. Langensalza 1881 [betrifft einige ältere Übernahmen in die Archivbibliothek]
Keyser, Bernhard: " Der Sachsenspiegel" und Thamsbrück. In: Bad Langensalzaer Zeitung 1 (1990) Heft 10, S. [3] [allgemeine Informationen, kein Hinweis darauf, daß es sich um eine Inkunabel handelt]
Stand: Oktober 1996
Felicitas Marwinski
Karin Henning