FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin

Impressum
     Home > Deutschland > Bayern > Muenchen

Münchner Städtische Bibliotheken

Adresse. Rosenheimer Str. 5 (Gasteig), 81667 München [Karte]
Telefon. (089) 4 80 98-316
Telefax. (089) 4 80 98-248
Bibliothekssigel. <M 36>

Unterhaltsträger. Stadtrat der Landeshauptstadt München
Funktion. . Öffentlich zugängliche Regionalbibliothek für München und die bayerische Planungsregion 14; Studienbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Literatur aller Wissensgebiete für Ausbildung, Studium und Fortbildung mit Schwerpunkt auf den geisteswissenschaftlichen und historisch-politischen Disziplinen. 2. Besondere Sammelgebiete: Musica practica und Musica theoretica, Philatelistische Literatur, Monacensische Literatur mit Autographensammlung, Juristische Literatur, Werke und Literatur von und über Richard Strauss.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (bis auf Präsenzbestand). Freihandaufstellung der neueren Literatur, magazinierte Altbestände. Präsenzbenutzung in zwei Lesesälen und in den Sondersammlungen. Öffnungszeiten: Ausleihe: Montag bis Freitag 10-19 Uhr. Präsenzbenutzung im Allgemeinen Lesesaal auch Samstag von 10-16 Uhr. Öffnungszeiten der Sondersammlungen: Monacensia-Abteilung mit Handschriften-Sammlung, Maria-Theresia- Str. 23, 81675 München (Präsenzbibliothek): Montag bis Mittwoch 8-16 Uhr, Donnerstag 10-19 Uhr, Freitag 10-14 Uhr. Juristische Bibliothek, Rathaus, Marienplatz, 80331 München (Präsenzbibliothek): Montag bis Freitag 8-15.30 Uhr. Richard-Strauss-Institut, Sonnenstr. 10, 80331 München (Präsenzbibliothek): Montag bis Freitag 8-15 Uhr. - Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Lesegeräte für Mikroformen, Reader-Printer, Lesegerät für Schwer-Sehbehinderte. Vortragsräume.
Gedruckte Informationen. Merkblätter, Auswahlverzeichnisse (für neue Literatur).
Hinweise für anreisende Benutzer. Der " Gasteig" liegt in unmittelbarer Nähe des Deutschen Museums. Vom Hauptbahnhof S-Bahnverbindung (alle Linien) Richtung Ostbahnhof bis Haltestelle Rosenheimer Platz. Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage und auf dem Parkplatz an der Rosenheimer Straße.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Gründung der Münchner Stadtbibliothek erfolgte 1843. Damals beschloß der Magistrat der königlichen Haupt- und Residenzstadt, " sämtliche dem Magistrat und den unter magistratischer Verwaltung stehenden Anstalten gehörigen Bücher zu sammeln, abzustempeln, zu verzeichnen und zu katalogisieren". Erst 1855 erhielt diese " Magistratsbibliothek" einen eigenen Bibliotheksraum. Der erste Katalog mit 2375 Nummern erschien 1866, die darin verzeichneten Bestände entsprachen den Aufgaben einer Verwaltungsbibliothek für die städtischen Ämter sowie einer Fachbibliothek für die Stadtvertreter.

1.2 Der Ausbau der Bibliothek ging nur langsam voran, die Bestände wuchsen eher durch Übernahme von Schenkungen und Nachlässen (Bestand 1878 10.000 Bde, 1900 22.000 Bde). 1894 in Büchersammlung der Städtischen Kollegien umbenannt, dehnte die Bibliothek in der Folgezeit die Sammlung von Literatur zu den Rechts-, Staats- und Kommunalwissenschaften sowie der Sozialhygiene und Volkswirtschaft auch auf andere Gebiete aus (z. B. Philosophie, Geschichte der Literatur, der Kunst und Musik).

1.3 Um die Jahrhundertwende stifteten der Pathologe Theodor von Heßling (1816-1899) und der Jurist Karl Gramm (1805-1900) ihre Bibliotheken der städtischen Büchersammlung. 1907 übereignete der Musikschriftsteller und Kulturphilosoph Paul Marsop (1856-1925) seine private Musikbibliothek von 2000 Bdn der Stadt München und legte damit den Grundstein für die bis heute größte öffentliche Musikbibliothek in Deutschland.

1.4 1921 wurde der erste hauptamtliche Stadtbibliothekar und spätere Bibliotheksdirektor Hans Ludwig Held an die inzwischen in Bibliothek des Stadtrates umbenannte Bibliothek berufen. Unter seiner Leitung erfuhr das gesamte Münchner städtische Bibliothekswesen einen starken Aufschwung (Buchbestand 1920: 47.449 Bde, Musikbibliothek: 14.000 Nummern). Während der Amtszeit Helds (1921-1933 und 1945-1953) erfolgte der Ausbau der Bibliothek zu einer allgemeinen, für alle Bürger offenen Bildungsbibliothek. 1922 wurden die vorhandenen Monacensia-Bestände aus den allgemeinen Beständen herausgelöst und zu einer selbständigen Monacensia-Sammlung zusammengefaßt, 1924 folgte die Gründung einer der Monacensia-Sammlung angeschlossenen Handschriftenabteilung. Die 1931 übereigneten Literaturbestände des Münchner Briefmarken-Clubs und einige private Schenkungen bildeten den Grundstock für die spätere Philatelistische Bibliothek. Bis 1933 wuchsen die Bestände auf 170.000 Bde.

1.5 In den Jahren von 1926 bis 1945 wurden viele Büchersammlungen bekannter Persönlichkeiten und Vereinigungen des kulturellen und wissenschaftlichen Lebens in München übernommen; so die Bibliotheken von Geheimrat Georg Kerschensteiner (1854-1932), des Bayerischen Kunstgewerbevereins, des Münchner Lehrervereins (10.000 Bde), der Altkatholischen Gemeinde (2000 Bde Kirchen- und Dogmengeschichte, Geschichte des Altkatholizismus) und des Historischen Vereins mit Literatur aus allen Wissensgebieten, besonders Pädagogik, Psychologie, Theologie und 40.000 Bde Geschichte, von denen allerdings der größte Teil im Krieg verbrannte. Erworben wurden auch die Bibliothek des Heiliggeist-Spitals und die Lindauersche Leihbibliothek mit zusammen ca. 9000 Titeln sowie eine Sammlung von Werken von und über Jean Paul (930 Bde) und die von Max Stefl (1888-1973) angelegte Adalbert Stifter-Sammlung (2000 Bde Primär- und Sekundärliteratur). Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verzeichneten die Kataloge der Stadtbibliothek München (so benannt ab 1935) über 200.000 Titel. Durch Luftangriffe gingen 117.000 Bde verloren. Nur die ausgelagerten älteren Bestände entgingen der Vernichtung.

1.6 Nach dem Krieg stieß die Rückführung der ausgelagerten Altbestände auf erhebliche Schwierigkeiten. Zwar konnten schon 1946 und 1947 die im Rathaus untergebrachte Juristische und die Philatelistische Abteilung sowie die in eine Schule verlegte Musikbibliothek den Betrieb wieder aufnehmen, die Allgemeine und die Monacensia-Abteilung mit der Handschriftensammlung waren der Öffentlichkeit jedoch erst wieder ab 1950 zugänglich. Durch viele Schenkungen und Nachlässe, besonders aber durch die Privatbibliothek Hans Ludwig Helds († 1954), gingen der Bibliothek weitere wertvolle Bestände zu.

1.7 Nach dem Umzug der Allgemeinen Abteilung, der Musikbibliothek und der Philatelistischen Bibliothek (1983) wurde die Münchner Stadtbibliothek als erstes Institut im Gasteig-Kulturzentrum am 29. Mai 1984 eröffnet. Den Benutzern stehen derzeit rund 1,1 Millionen Medien zur Verfügung. 1990 wurden die Bestände der ehemaligen Süddeutschen Lehrerbücherei (ca. 120.000 Bde) und des Pädagogischen Instituts vom Schulreferat der Landeshauptstadt München als Dauerleihgabe übernommen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der historische Bestand der Bibliothek konnte unter den gegebenen personellen Verhältnissen nicht eindeutig ermittelt werden. Eine Auszählung war zeitlich weder anhand der Kataloge noch an den Regalen möglich, weil außer einigen gesondert aufgestellten Privatbibliotheken auch die Zugänge aus Stiftungen und Nachlässen in den Gesamtbestand nach Numerus currens eingereiht wurden.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Bei einem Gesamtbestand von ca. 2.950.000 Medieneinheiten beträgt der historische Gesamtbestand nach einer durch Auszählen des Bandkataloges von 1909 (s. u. 3.3) erfolgten Schätzung und nach Recherchen in den Sondersammlungen (s. u. 2.5 ff.) ca. 120.000 Bde. Als weiterer Anhaltspunkt diente die Liste des bis Ende 1988 elektronisch erfaßten Bestandes mit Erscheinungsjahren vor 1890, die 56.909 Titel in 61.731 Bdn enthält. Hinzu kommen ca. 16.000 Bde Altbestand der Süddeutschen Lehrerbücherei. Die chronologische Auswertung ergab 14 Inkunabeln, ca. 350 Bde aus dem 16. Jh, ca. 600 Bde aus dem 17. Jh (überwiegend der Gebiete Theologie, Geschichte, Geographie, alte Naturwissenschaften und Medizin, darunter z. B. auch Werke von und über Paracelsus), ca. 5300 Bde aus dem 18. Jh (hiervon ein erheblicher Teil Theologie, Geschichte, Philosophie und Belletristik). Den größten Teil des Altbestandes machen Titel des 19. Jhs aus. Außer Titeln des 15. bis 17. Jhs in lateinischer Sprache sind besonders bei den Werken des 19. Jhs in geringer Anzahl englische und französische Originalausgaben vorhanden. Der überwiegende Teil der Literatur ist deutschsprachig.

Systematische Übersicht

2.3 Der Bandkatalog von 1909 gibt eine Einteilung in 12 Haupt- und viele Unterabteilungen vor, der die systematische Beschreibung folgt. Umfangreiche historische Bestände enthalten die Abteilungen Geschichte (ca. 18.000 Bde, zu mehr als 50 Prozent die bayerische und die deutsche Geschichte betreffend) und Kulturgeschichte (2000 Bde); Unterricht und Erziehung (6000 Bde, vorwiegend 19. Jh) mit den Unterabteilungen Sammelwerke und Schöne Literatur (ca. 18.000 Bde); Staatswissenschaften und Volkswirtschaft (13.000 Bde); Hygiene Gesundheitspflege, Medizinalwesen und Wasserversorgung beinhaltend (8000 Bde); Gesellschaftswissenschaften (5100 Bde); Religion und Kirche (5000 Bde, davon 2000 aus der ehemaligen Bibliothek der Altkatholischen Gemeinde Münchens); Erdbeschreibung (5000 Bde, 300 alte Karten und Pläne); Naturwissenschaften (3300 Bde aus allen Bereichen), Technik (2700 Bde, von denen 1800 das Bauwesen bzw. die Architektur betreffen) und Gemeinde- und Städtewesen einschließlich Kommunalverwaltung (1000 Bde).

2.4 368 Periodika mit Erscheinungsjahr vor 1900 (in 3674 Bdn) wurden im Standortkatalog ermittelt, darunter 38 Titel aus dem 18. Jh. Vorhanden sind Zeitschriften mit allgemeinem, z. B. belehrendem oder belletristischem Inhalt sowie Almanache und Kalender (86 Titel, u. a. die Gartenlaube und die Deutsche Romanzeitung); das Land Bayern betreffende Zeitschriften, wie das Bayerland, Jahresbericht des historischen Vereins für Niederbayern und die Bayerische Lehrerzeitung (41 Titel), und Zeitschriften aus den Fachgebieten Geschichte, Militärkunde, Genealogie (24 Titel), Kunst, Musik (38 Titel), Pädagogik (48 Titel) und Technik (24 Titel) sowie 8 satirische Zeitschriften, u. a. der Kladderadatsch und die Fliegenden Blätter.

Sonderabteilungen und Sondersammlungen

2.5 Bei der Schätzung des Gesamtbestandes wurden die Bestände der Musikbibliothek und der Philatelistischen Bibliothek sowie der extern untergebrachten Sondersammlungen Monacensia-Abteilung mit Handschriftensammlung, Juristische Bibliothek und Richard-Strauss-Institut miteinbezogen.

2.6 Die Musikbibliothek, die auf der Sammlung von Paul Marsop (s. o. 1.3) aufbaut, umfaßt ca. 3000 Bde (überwiegend 19. Jh), darunter Schriften zur Musikgeschichte, Musikpädagogik, Musiktheorie sowie Biographien und 11.000 Titel Musica practica, u. a. Autographen, Werkausgaben und Einzelwerke aller Musikgattungen (dramatische, sinfonische, Vokal-, Kammer- und Instrumentalmusik) überwiegend deutscher Komponisten des 18. und 19. Jhs, ein Volksliederarchiv mit 500 Titeln sowie Nachlässe von Komponisten, die in München und Bayern gewirkt haben (Friedrich Sander, Max Reger u. a.).

2.7 Die Monacensia-Abteilung sammelt alle Schriften über München und von Münchner Autoren, die angeschlossene Handschriftensammlung Autographen und Autorennachlässe bekannter Persönlichkeiten der Region München. Den Altbestand der Monacensia bilden 3 Inkunabeln, 84 Werke des 16. Jhs, 219 des 17. Jhs, 274 des 18. Jhs und ca. 10.000 des 19. Jhs. Aus dem 15. bis 17. Jh liegen vor u. a. Werke religiösen Inhalts von Druckern, die in München ansässig waren, Stadtchroniken, Berichte über Festlichkeiten in München, z. B. über den Besuch des Kaisers Karl V. oder über Fürstenhochzeiten sowie Reiseberichte von Münchnern; aus dem 18. und 19. Jh Schriften zur Geschichte der Stadt, der Stadtteile und der Vororte ( z. B. auch eine Sammlung von Flugblättern zur Revolution von 1848), Verordnungen für die Verwaltung (Sozial- und Schulwesen, städtische Einrichtungen, Handel und Gewerbe), Erstausgaben und Werke von Münchner Dichtern, Künstlern und anderen bekannten Persönlichkeiten: Paul Heyse, Max Halbe, Johann Andreas Schmeller, Karl Stieler, Joseph Anton Destouches, Leo von Klenze, Friedrich von Gärtner u. v. a. Zu diesem Bestand gehört auch eine Sammlung von ca. 20.000 Exlibiris.

2.8 Der Altbestand der Philatelistischen Bibliothek besteht aus 352 Werken, wobei es sich hauptsächlich um Briefmarken-Kataloge und -Zeitschriften, vereinzelt auch um Monographien (z. B. Anleitungen für Sammler, Postgeschichte und Poststempelkunde) handelt. Die Juristische Bibliothek beinhaltet einen Altbestand von 1028 Bdn zur Gesetzgebung und Rechtsprechung des 19. Jhs. Es überwiegen Werke zur Rechtsgeschichte, zum Staats-, Stadt- und Gemeinderecht sowie Gesetzessammlungen.

2.9 Das Richard-Strauss-Institut sammelt Literatur von und über Richard Strauss und sein Werk. 146 Bücher und Zeitschriften sowie 840 Notenwerke des 19. Jhs sind bisher vorhanden.

2.10 Gesondert aufgestellt wurden die Privatbibliotheken Heßling (s. o. 1.3): Literatur, Medizin, Naturwissenschaften, Philosophie, Belletristik (3700 Bde, fast ausschließlich 19. Jh); Gramm (s. o. 1.3): überwiegend Geschichte und Belletristik (2700 Bde, 19. Jh); Held (s. o. 1.6): Literaturwissenschaft, Sprachen, Pädagogik und Psychologie, Grenzgebiete der Psychologie (1800 Bde), Philosophie des Ostens, Religionen östlicher und westlicher Völker (3700 Bde), Mystik (900 Bde), alte Naturwissenschaften, Alchemie und Werke von und über Paracelsus (insgesamt 25.000 Bde, darunter viele Werke aus dem 19. Jh, jedoch auch der vorausgegangenen Jahrhunderte und einige Inkunabeln); die Lindauersche Leihbibliothek sowie die Bibliothek des Heiliggeist-Spitals: 9000 Bde Trivialliteratur vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 19. Jhs: Romane, Erzählungen, Reisebeschreibungen und Biographien.

2.11 Der Altbestand der Süddeutschen Lehrerbücherei (16.000 Bde, vorwiegend 19. Jh) setzt sich aus Schriften zur Pädagogik, u. a. Methodik, Schulorganisation, Schul-, Lehr- und Lesebüchern, sowie zur Philosophie zusammen. Mit der Bearbeitung, die Jahre dauern wird, wurde noch nicht begonnen.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Allgemeine Kataloge

Benutzerkataloge (auch für die Sondersammlungen):

Alphabetischer Zettelkatalog [nach PI]

Systematischer Zettelkatalog

Schlagwortkatalog

Register für die Systematischen Kataloge

Kurztitelaufnahmen des Gesamtbestandes der

Münchner Städtischen Bibliotheken auf Mikrofiche

[alphabetisch, systematisch, numerisch, nach Titeln geordnet]

Dienstkataloge:

Kataloge wie oben, dazu Standortkataloge der älteren Bestände

Die Bestände sind z. T. im Bayerischen Zentralkatalog und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen. Musikdrucke sind im Répertoire international des sources musicales (RISM) verzeichnet.

3.2 Sonderkataloge

München im Buch. Auswahlkatalog der Stadtbibliothek München - Monacensia-Abteilung. München 1958

Bücher-Verzeichnis der Bücherei des Bezirks-Lehrer-Vereins München. Nach dem Stande vom 1. Dez. 1906. München 1906

3.3 Historische Kataloge (Bandkataloge)

Katalog der Bibliothek des Magistrates der kgl. Haupt- und Residenzstadt München mit Inbegriff der bei dem Stadt-Bauamte und der städtischen Bau-Commission aufbewahrten Bücher. München 1866

dass. München 1879

Die Büchersammlung der Städtischen Kollegien Münchens. München 1894

dass. Nach dem Stande am Ende des Jahres 1909. München 1910

Dazu Nachträge 1912 (1913); 1913 (1914); nach dem Stande am 1. August 1915 (1915)

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Im Stadtarchiv München, Akt Kulturamt, Nr. 433/a: Gründung der Magistratsbibliothek: Anweisung an den Magistrats Officianten Ulrich von Destouches ... vom Magistrat der königlichen Haupt- und Residenzstadt München vom 12. März 1843

Geschäftsordnung für die magistratische Bibliothek (Schreiben vom 15. April 1873)

Plenarbeschluß vom 3. November 1891 über den Antrag des Herrn Gemeindebevollmächtigten Dr. Kleitner vom 1. Oktober 1891 über ... Herausgabe eines neuen gedruckten Bücherverzeichnisses der Magistratsbibliothek ... und die Bezeichnung " Magistratsbibliothek" in " Stadtbibliothek" oder " Bibliothek der Städtischen Kollegien" zu ändern (Sitzungsprotokoll 29 vom 12. November 1891)

Plenarbeschluß vom 14. März 1894 über die Umbenennung der Magistratsbibliothek in " Büchersammlung der Städtischen Kollegien" (Sitzungsprotokoll vom 29. März 1894)

Dazu s. auch Decke-Cornill, Renate: Repertorium bibliotheksgeschichtlicher Quellen. Wiesbaden 1992, S. 93-94

4.2 Darstellungen

25 Jahre Stadtbibliothek München. Hans Ludwig Held zum 3. Januar 1946 gewidmet von seinen Mitarbeitern. München 1946 [mschr.]

Baedeker, Walter: Die Städtischen Bibliotheken. In: Kulturpflege der Stadt München 1870-1932. Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs München Bd 6. München 1954, S. 116-165 (Diss. München 1951)

Engl, Hans: Zur Geschichte der Münchener Stadtbibliothek. In: Festschrift für Hans Ludwig Held. München 1950, S. 49-51

Ott, Alfons: Die Städtischen Bibliotheken München. In: Stadtbibliothek und Regionalbibliographie. Festschrift für Hans Moritz Meyer. München 1975, S. 165-178

Im Mittelpunkt die Münchner Stadtbibliothek. Zur Eröffnung im Haus Am Gasteig am 29. Mai 1984. Hrsg. von der Direktion der Städt. Bibliotheken München. Red. Peter J. Thannabaur und Horst Timm. München 1984

Krauss, Marita: Das städtisch geförderte Bibliotheks- und Büchereiwesen. In: Nachkriegskultur in München. Münchner städtische Kulturpolitik 1945-1954. München 1985, S. 149-165

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Hollweck, Ludwig: München im Buch. Die Monacensia-Abteilung der Münchner Stadtbibliothek. In: Bibliotheksforum Bayern 8 (1980) S. 140-150

Ott, Alfons: Siebzig Jahre Städtische Musikbibliothek München 1902-1972. In: 100 Jahre Stadtbüchereien, 70 Jahre Musikbibliothek. Red. Lothar Thalmann. München 1972/73, S. 58-66

Tröndle, Ludwig: Die Philatelistische Bibliothek München. In: Sammler-Dienst. Fachblatt für die gesamte Philatelie und Numismatik 25 (1974) S. 183-185

Stand: Dezember 1990

Lothar Thalmann


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.