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Oblastnaja naucnaja biblioteka

Wissenschaftliche Gebietsbibliothek


Adresse. Kommunisticeskaja ulica 3, 432700 Uljanovsk
Telefon. (013551) 31 36 86; 31 32 89
Telefax. (013551) 41 37 80
e-mail. [biblio@access.uven.ru]

Unterhaltsträger. Departament kul'tury i iskusstva oblastnoj administracii [Kultur- und Kunstverwaltung der Gebietsadministration]
Funktion. Öffentliche wissenschaftliche Bibliothek.
Sammelgebiete. Alle Wissensgebiete.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek mit Präsenzbestand (Drucke des 17. bis 19. Jhs). - Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9-19 Uhr, Samstag und Sonntag 10-18 Uhr. Am letzten Freitag im Monat ist die Bibliothek geschlossen. - Leihverkehr: nationaler Leihverkehr (historische Drucke ausgenommen).
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Gedruckte Informationen. Uljanovskaja oblastnaja naucnaja biblioteka - Dvorez knigi imeni V. I. Lenina [Die Wissenschaftliche Bezirksbibliothek Uljanowsk - Lenin-Palast des Buches]. In: Muzej knigi i kniznogo dela. Ukasatel' [Museum des Buches und Buchwesens: Verzeichnis]. Moskva 1987, S. 169-170.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. - Vom Hauptbahnhof Straßenbahnverbindung (Linie 4) bis Haltestelle Hotel Venez. Fußwegnähe (ca. 15 Minuten). Vom Flughafen Busverbindung (Linie 330) bis Haltestelle Hotel Venez. - Parkmöglichkeiten in Fußwegnähe (ca. 3 Minuten).

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Geschichte der Wissenschaftlichen Gebietsbibliothek Uljanovsk begann am 18. April 1848, als die Öffentliche Bibliothek der Stadt Simbirsk (seit 1924 Uljanovsk) eröffnet wurde. Sie wurde nach dem Schriftsteller und Historiographen Nikolaj Michajlovic Karamzin (1766-1826) benannt, um ihm in seiner Heimatstadt ein Denkmal zu setzen. In der Bibliothekssatzung war von Beginn an der Erwerb von russischer, französischer und deutscher Literatur vorgesehen.

1.2 Zum ersten Vorsitzenden des Komitees der Karamzin-Bibliothek wurde Petr Michajlovic Jazykov (1788-1851) ernannt. Er war Geologe und Sammler auf dem Gebiet der Volkskunde; sein jüngerer Bruder Nikolaj Michajlovic Jazykov (1803-1846) war ein bekannter Dichter und Zeitgenosse Aleksandr S. Puškins. Dessen Privatbibliothek mit 2325 Bdn wurde von den Brüdern Jazykov der Bibliothek der Stadt Simbirsk übergeben und bildete den historischen Grundstock.

1.3 Durch einen großen Brand im Jahre 1864 wurde nahezu der gesamte Bibliotheksbestand von ca. 10.000 Bdn vernichtet. In der Folgezeit gelang es, auf der Grundlage von 100 geretteten Bdn den Bestand der Karamzin-Bibliothek wieder neu aufzubauen. Durch Spendenaufrufe in den Zeitungen von St. Petersburg und Moskau erhielt die Bibliothek Bestände aus Sammlungen verschiedener Institutionen, u. a. des Russischen Schriftstellerverbandes, der Akademie der Wissenschaften, der Universität in Kazan', des Generalstabes und der Öffentlichen Bibliothek der Stadt Voronez. Mehr als 400 Bde schenkte Thronfolger Aleksandr Aleksandrovic (1845-1894), der spätere Zar Alexander III., der Bibliothek.

1.4 Die Bestandserweiterung erfolgte vor allem durch Schenkungen und Nachlässe. Im Jahre 1879 ging die persönliche Bibliothek (ca. 70 Titel) Nikolaj M. Karamzins als Stiftung seiner Familie in den Bestand ein (s. u. 2.23). 1874 kam die Bibliothek von Aleksandr Michajlovic Jazykov (1799-1874) hinzu (s. u. 2.25ff.). Sie umfaßte 3212 Bde, davon 40 Prozent in deutscher Sprache, mit einem Schwerpunkt auf den Gebieten Philosophie und Ästhetik. Auch der Schriftsteller Ivan A. Goncarov (1812-1891) war mit der Bibliothek seiner Heimatstadt eng verbunden. Nach zahlreichen Schenkungen übergab er ihr schließlich 1881 seine Privatsammlung (ca. 210 Titel; s. u. 2.24). Am Ende des 19. Jhs belief sich der Bestand der Karamzin-Bibliothek wieder auf 17.037 Titel in 35.340 Bdn. Davon lagen 30 Prozent in Fremdsprachen vor (28 Prozent in Deutsch).

1.5 Im März 1919 wurde die Öffentliche Karamzin-Bibliothek mit der Goncarov-Volksbibliothek (gegr. 1893) zu einer zentralen Stadtbibliothek vereinigt. 1921 erfolgte auf der Basis dieser beiden Bibliotheken die Gründung einer Gouvernementsbücherei, in die zusätzlich die Kinderbibliothek und die Zentralbibliothek des Gouvernements eingingen. Letztere war Ende 1918 aus den konfiszierten Bibliotheken des ehemaligen russischen Adels zusammengestellt worden und enthielt bedeutende Bestände, z. B. die Privatsammlung des Dichters und Übersetzers Dmitrij Oznobišin (1804-1877) sowie die literaturwissenschaftliche Sammlung des Memoirenschreibers Pavel V. Annenkov (1813-1887).

1.6 Im Jahre 1924 wurde beschlossen, in Uljanovsk einen städtischen Palast des Buches V. I. Lenin zu gründen und in einem repräsentativen Gebäude der Stadt unterzubringen. Diese Einrichtung erhielt im Jahre 1925 die Bezeichnung Zentralbibliothek des Gouvernements. Neben den anderen Fachabteilungen nahm auch die Abteilung Ausländische Literatur ihre Tätigkeit auf, deren Bestand zu diesem Zeitpunkt 32.000 Bde umfaßte. Die historischen Bestände (ca. 30.000 Bde in Russisch und in Fremdsprachen) wurden aus dem Hauptbestand ausgesondert und zu einer Rara-Abteilung zusammengefaßt. 1943 erhielt der Buchpalast den Status einer Wissenschaftlichen Gebietsbibliothek und entwickelte sich zu einer der größten Bibliotheken des Wolgagebiets. 1990 wurde die ehemalige Karamzin-Bibliothek als geschlossener historischer Bestand rekonstruiert und aufgestellt (s. u. 2.12 ff.). Neben ihrer Hauptfunktion bietet die Gebietsbibliothek auch die Möglichkeit zu Ausstellungen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 2.381.830 Bdn (Stand: 1999) beträgt der Anteil der historischen Werke ca. 3,5 Prozent. Der Bestand gliedert sich in drei Abteilungen. Mehr als 25.000 bibliographische Einheiten des 15. bis 20. Jhs in russischer Sprache und in ausländischen Sprachen wurden in der Rara-Abteilung untergebracht, die auch Handschriften enthält. Die Abteilung Ausländische Literatur umfaßt ca. 24.000 Titel des 19. Jhs. Ausländische Drucke des 20. Jhs und russische Vorrevolutionsausgaben werden im Hauptmagazin aufbewahrt. Der Gesamtbestand an historischen Germanica beträgt ca. 5000 Titel. Die Bestandsangaben wurden durch Auszählung der Zettelkataloge, Teilauszählung an den Regalen sowie für noch nicht katalogisierte Bestände durch Hochrechnung ermittelt (s. u. 3).

Rara-Abteilung

2.2 Die Rara-Abteilung umfaßt ca. 2500 Bde Germanica, die ca. 10 Prozent des Bestandes ausmachen. Hier wird der überwiegende Teil der im deutschsprachigen Raum erschienenen Drucke aufbewahrt (1975 Titel). Diese verteilen sich auf 7 Bde aus dem 16. Jh, 36 aus dem 17. Jh, 411 aus dem 18. Jh und 1503 aus dem 19. Jh. Unter den Ausgaben des 17. und 18. Jhs sind vor allem lateinische Titel vertreten (75), die des 19. Jhs sind vorwiegend deutschsprachig (1270). Insgesamt sind 82 Prozent der Germanica deutschsprachig. 1566 Titel erschienen im deutschsprachigen Raum, darunter auch 190 in glischer Sprache, 98 in französischer, 91 in lateinischer und einer in italienischer. Drucke des 16. bis 18. Jhs erschienen vorwiegend in Nürnberg, Leipzig, Köln, Frankfurt a. M., Marburg und Wien. Die Drucke des 19. Jhs haben vornehmlich Leipzig, Stuttgart, Tübingen, Hamburg und Berlin als Erscheinungsort.

2.3 Die im europäischen Raum erschienenen Germanica (190 Titel) verteilen sich chronologisch auf einen Titel aus dem 16. Jh, 2 aus dem 17. Jh, 46 aus dem 18. Jh und 141 aus dem 19. Jh. Sie sind vorwiegend in St. Petersburg, Moskau, Riga und Tartu [Dorpat] erschienen. Zu den ältesten Drucken zählen einige Bibelausgaben, z. B. die Biblia mit der Außlegung (Lüneburg 1665) sowie Ausgaben von Demosthenes und Aeschylus (Basel 1575).

2.4 Ein Drittel der Germanica entfallen auf die Schöne Literatur, darunter zahlreiche Bände aus der vom Leipziger Verlag Bernhard Tauchnitz herausgegebenen Reihe Collection of British authors aus den vierziger bis siebziger Jahren des 19. Jhs. Die klassische deutsche Literatur ist mit Werken von Heine, Wieland und Schiller vertreten, z. B. Schillers Wilhelm Tell (Aachen 1817) und Wielands Sämtliche Werke (Leipzig 1794-1802). Hinzu kommt in Deutschland publizierte Literatur in anderen europäischen Sprachen, z. B. Oeuvres d'Horace (Hamburg 1733), Parnasso italiano: Dante, Petrarca, Ariosto, Tasso (Leipzig 1827) oder Übersetzungen wie Shakespeares Dramatische Werke in der Übertragung von August Wilhelm Schlegel (Berlin 1799).

2.5 Die Literaturwissenschaft ist mit 30 Titeln vertreten, darunter 27 Titel von Heinrich Duentzer über Goethe, Schiller, Wieland oder Lessing. Bemerkenswert ist ferner Carl von Seidlitz, Vasiliy Andrejevic Zukovskij. Ein russisches Dichterleben (Mitau 1870).

2.6 Zahlreiche Germanica finden sich in der Gruppe Geschichte. Hervorgehoben sei die Untergruppe Rossica mit 115 Titeln, darunter 35 vorwiegend im 18. Jh erschienene Germanica. Der älteste Titel ist Siegmund von Herbersteins Moscovia der Hauptstadt in Reissen (Wien 1557). Ferner sind vorhanden Neuveraendertes Russland oder Leben Catharina der Zweyten Kaiserin von Russland (Riga und Leipzig 1772) und Magnus Jacob Crusenstolpes Der Russische Hof von Peter I. bis auf Nicolaus I. (Hamburg 1856). In dieser Gruppe finden sich auch einzelne Ausgaben zur politischen Geschichte, z. B. Johann Hübners Kurze Fragen aus der politischen Historia (o. O. 1707), zur Geschichte der Diplomatie, wie Johann Heumann [von Teutschenbrunn], Commentarii de re diplomatica imperatorum ac regum germanorum (Nürnberg 1745), und zur Ethnographie, wie Esquisses de l'histoire, de la religion, des sciences et des moeurs des Indiens (Dresden 1791).

2.7 Zur Theologie liegen 17 Titel vor, darunter 6 Ausgaben der Bibel oder einzelner Teile in lateinischer und deutscher Sprache aus dem 17. bis 19. Jh, z. B. die Lüneburger Bibel (s. o. 2.3) oder die Biblia, das ist die ganze Heilige Schrift Altes und Neues Testaments (Halle 1766) und Die Psalmen Davids nach Dr. Luthers Uebersetzung (Berlin 1859). Auch Literatur zur Religionsgeschichte, wie Le Raskol. Essai historique et critique sur les sectes religieuses en Russie (Paris, Berlin und London 1859) sowie einzelne theologische Abhandlungen wurden hier eingeordnet.

2.8 Der Bestand zur Sprachwissenschaft (12 Titel) setzt sich aus Wörterbüchern, Konversationslexika und Lehrbüchern zusammen, z. B. F. Roux, Nouveau dictionnaire françois et allemand, allemand et françois (Halle 1780) und Verschiedene prosaische Aufsätze, als Uebungsstücke zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins Russische (Moskau 1827). Die Fächer Politische Ökonomie, Geographie, Technik, Philosophie, Kunst und Naturwissenschaften sind mit jeweils 40 bis 80 Titeln vertreten. Im naturwissenschaftlich-mathematischen Bereich liegt Literatur zur Mathematik, Botanik, Zoologie und Medizin vor, z. B. Johann Friedrich Penthers Praxis Geometriae (Augsburg 1755), Samuel Bocharts Hierozoicon sive bipertitum opus de animalibus S. scripturae (Frankfurt a. M. 1675), August Lübens Die Hauptformen der äußeren Pflanzenorgane (Leipzig 1846) und Heinrich Georg Bronns Die Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs (Leipzig und Heidelberg 1859-1864).

2.9 Die Gruppe Kunst enthält Werke der Kunstgeschichte, z. B. Karl Schnaase, Geschichte der bildenden Künste bei den Alten (Düsseldorf 1866), und Monographien zu einzelnen Kunstarten, z. B. Jean Georges Noverre, Lettres sur la danse et sur les ballets (Wien 1767) und Hermann Weiss, Kostümkunde (Stuttgart 1867). Die Literatur zur Philosophie besteht vorwiegend aus Lehrbüchern, z. B. Wilhelm Gottlieb Tennemann, Grundriss der Geschichte der Philosophie für den akademischen Unterricht (Leipzig 1829) und aus Werkausgaben, z. B. Kants Sämmtliche Werke, hrsg. von Johann Carl F. Rosenkranz und Friedrich Wilhelm Schubert (Leipzig 1838-1840).

2.10 In der Gruppe Technik finden sich einzelne Drucke zum Bauwesen (Franz Kugler, Geschichte der romanischen Baukunst, Stuttgart 1859) und zu verschiedenen anderen Technologien (Johann Friedrich Luz, Vollständige und auf Erfahrung gegründete Anweisung, die Thermometer zu verfertigen, Nürnberg 1781). Der Bestand zur Geographie thält Reiseführer und Reisebeschreibungen, darunter Pausanias, Ausführliche Reisebeschreibung von Griechenland aus dem Griechischen übersetzt und mit Anmerkungen erläutert von J. E. Goldhagen (Berlin und Leipzig 1766).

2.11 Die ökonomische Literatur ist vertreten durch einzelne Teile von Johann Georg Krünitz' Oeconomischer Encyclopädie (Berlin 1781) und durch einige Werke zum Marxismus (Karl Marx, Das Kapital, Hamburg 1872; Karl Kautsky, Karl Marx's Oekonomische Lehren, Stuttgart 1887). Der Periodikabestand enthält u. a. die Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie (1867-1869), die in Leipzig von K. Siebold und A. Kolliker herausgegeben wurde und auch in Konstantinopel und St. Petersburg erschien, sowie Der Orient und der Norden (St. Petersburg 1805).

Öffentliche Karamzin-Bibliothek

2.12 Die als Teil der Rara-Abteilung gesondert aufgestellte Öffentliche Karamzin-Bibliothek ist eine rekonstruierte, geschlossene Sammlung des 19. Jhs. Ihre ursprüngliche systematische Gliederung wurde beibehalten: (1) Theologie; (2) Philosophie und Pädagogik; (3) Mathematik, Naturgeschichte und Medizin; (4) Geographie; (5) Allgemeine Geschichte; (6) Jurisprudenz und Politische Ökonomie; (7) Technologie und Landwirtschaft; (8) Geschichte der Literatur; (9) Sprachlehre und Wörterbücher und (10) Schöne Literatur. Germanica finden sich vor allem in den Fachgruppen Theologie, Naturwissenschaften, Geographie, Geschichte und Schöne Literatur (jeweils ca. 50 bis 70 Titel).

2.13 Der Bestand in der Gruppe Theologie hat den Charakter einer Arbeitsbibliothek eines Geistlichen. Der Bestandsaufbau ist zum großen Teil dem Priester Martin Kurtz aus Simbirsk zu verdanken, der in den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jhs der Karamzin-Bibliothek wiederholt Bücher schenkte. Der Bestand enthält ausschließlich Ausgaben des 19. Jhs, darunter zwei Bibelausgaben (Basel 1821; London o. J. [nach 1813]), Gebetbücher, Predigten, Erbauungsliteratur und Werke der Kirchengeschichte, wie Heinrich Ernst F. Guerikes Handbuch der Kirchengeschichte (Berlin 1849-1850) und Karl Hafes Kirchengeschichte (Leipzig 1858). Auch einzelne Hefte von Zeitschriften liegen vor, z. B. Evangelisches Missions-Magazin (Basel 1862, 1864) und Mittheilungen und Nachrichten für die evangelische Kirche in Rußland (Riga 1882-1895; unvollständig).

2.14 Bei den Naturwissenschaften sind vor allem die Fächer Chemie, Pharmakologie und Medizin vertreten. Vom Ende des 18. Jhs sind u. a. erhalten das Magazin für die Wundarzneiwissenschaft, hrsg. von Justus Arnemann (Göttingen 1797), Johann Baptist Liebe von Kreuzners Ueber die Arzneykunde, die Aerzte und ihre Pflichten (Wien 1794) und Samuel Gottlieb Vogels Handbuch der praktischen Arzneiwissenschaft (Teil 4, Stendal und Wien 1795). Erwähnt seien weiterhin August Johann G. K. Batsch, Botanik für Frauenzimmer und Pflanzenliebhaber welche keine Gelehrten sind (Weimar 1795), Carl Wilhelm Adolph Richter, Versuch zur wissenschaftlichen Begründung der Wasserkuren (Friedland 1838) sowie Eugène Bouchot, Handbuch der Kinderkrankheiten nebst einer Abhandlung über Diätetik und physische Erziehung (Würzburg 1854). Alexander von Humboldts Kosmos ist in mehreren Ausgaben des 19. Jhs vorhanden. Hinzu kommen einige von der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften herausgegebene Schriften, z. B. zur Physik Heinrich Friedrich Links und Placidus Heinrichs Ueber die Natur des Lichts: zwey von der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg gekrönte Preisschriften (St. Petersburg 1808).

2.15 Im Bereich Geographie liegen Reisebeschreibungen und Reiseführer vor, die in Deutschland oder in Rußland erschienen sind. Hinzu kommen Lehrbücher zur Geographie, u. a. von Heinrich Berghaus, Ludwig Gottfried Blanc und Wilhelm Pütz. Genannt seien Moritz von Engelhardts und Friedrich Parrots Reise in die Krym und den Kaukasus (Berlin 1815), Johann Gottlieb Georgis Bemerkungen einer Reise im Rußischen Reich im Jahre 1772 (St. Petersburg 1775), Peter Simon Pallas' Reise durch verschiedene Provinzen des Russischen Reichs (St. Petersburg 1771-1776) und die Reise durch einige der mittleren und südlichen Vereinigten nordamerikanischen Staaten, nach Ost-Florida und den Bahama-Inseln unternommen in den Jahren 1783 und 1784 von Johann David Schopf (Erlangen 1788). Der von Heinrich Berghaus herausgegebene Geographische Almanach ist für die Jahre 1838 bis 1841 vorhanden.

2.16 Die Gruppe Geschichte enthält schwerpunktmäßig Lehrbücher zur allgemeinen Geschichte für Gymnasien und Monographien zur Geschichte einzelner Länder, z. B. die von August Ludwig Schlözer herausgegebene Allgemeine Nordische Geschichte (Halle 1771), Philipp Krugs Forschungen in der älteren Geschichte Rußlands (St. Petersburg 1848), Ludwig Flathes Geschichte Macedoniens ... (Leipzig 1832-1834) und Heinrich Ludens Geschichte des teutschen Volkes (Gotha 1825-1837). Der Bestand zur Heraldik thält einige Titel des 18. Jhs, z. B. Johann Christoph Gatterers Handbuch der neuesten Genealogie und Heraldik (Nürnberg 1761) und seine Practische Heraldik (Nürnberg 1791) sowie Johann Ehrenfried Zschackwitz' Heraldica oder Wappen-Kunst (Leipzig 1735). An Militaria sind hervorzuheben Antoine Charles Étienne Paul de LaRoche-Aymon, Einleitung in die Kriegskunst (Weimar 1802) und die Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft und Geschichte des Krieges (Berlin 1827).

2.17 In der Gruppe Schöne Literatur sind an deutschen Klassikern Goethe, Klopstock, Lessing, Schiller und Wieland umfangreich vertreten, sowohl mit einzelnen Schriften als auch mit Gesamtausgaben. Vorhanden sind u. a. Goethes Sämtliche Werke (Stuttgart und Augsburg 1840), Egmont: Trauerspiel von Goethe (Leipzig 1788), Schillers Sämtliche Werke (Leipzig 1867; Stuttgart und Tübingen 1847) sowie Wielands Sämtliche Werke (Wien 1811-1812). Zu den ältesten Drucken gehört Cervantes' Des berühmten Ritters, Don Quichote von Lamancha, lustige und sinnreiche Geschichte ... (Teil 2, Leipzig 1734).

2.18 Übersetzungen fremdsprachiger Literatur ins Deutsche liegen vor mit Tolstojs Zar Fedor Iwanowitsch, aus dem Russischen übersetzt von Caroline von Pawloff (Dresden 1869), Homers Odyssee in der Übersetzung von Johann Heinrich Voss und illustriert von Alfred Renz (Stuttgart o. J.) sowie Byrons Sämtliche Werke, übersetzt von Adolf Böttger (Leipzig 1858). Erwähnenswert sind einige im 18. Jh in Deutschland erschienene Drucke in französischer Sprache, wie Oeuvres posthumes de Frédéric II. roi de Prusse (Berlin 1788-1789) oder Julien Offray de La Mettrie, Oeuvres philosophiques (Bd 1, Berlin 1775). Hinzu kommen einzelne Jahrgänge von Almanachen, darunter Minerva: Taschenbuch für das Jahr 1809[-1814] (Leipzig 1809[-1814]), Vergissmeinnicht: Taschenbuch für das Jahr 1835 (Stuttgart 1835), Lilien: Taschenbuch historisch-romantischer Erzählungen für 1844 (Leipzig 1844) und Rheinisches Taschenbuch auf das Jahr 1848 (Frankfurt a. M. 1848).

2.19 Im Bereich Philosophie und Pädagogik (10 Titel) sind Schriften von Wolfgang Menzel, August Hermann Niemeyer, Philippe Pinel, Carl Ferdinand Schnell und Gotthilf Heinrich von Schubert vorhanden. Die älteste Ausgabe ist Christian Garves Ueber Gesellschaft und Einsamkeit (Breslau 1797). Erwähnenswert ist die Schrift Ideen zu einer Asiatischen Akademie von Ouvaroff (St. Petersburg 1811). In der Fachrichtung Jurisprudenz und Politische Ökonomie (10 Titel) finden sich Werke zur Rechtsgeschichte Deutschlands und Englands, z. B. Karl Friedrich Eichhorns Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte (Göttingen 1834-1836) und seine Einleitung in das deutsche Privatrecht ... (Göttingen 1836).

2.20 Im Bereich Literaturgeschichte liegen 7 Titel vor, die in der zweiten Hälfte des 19. Jhs in Deutschland oder in Rußland erschienen sind, z. B. das von Christian Friedrich Ludwig Förster herausgegebene Werk Biographische und litterarische Skizzen aus dem Leben und der Zeit Karl Försters (Dresden 1846) und Gustav Schwabs Sammlung Die Deutsche Prosa von Mosheim bis auf unsere Tage (Stuttgart 1860). Von den von der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Schriften seien genannt Vasily Radlov [Wilhelm Radloff], Proben der Volksliteratur der Türkischen Stämme Süd-Sibiriens ... (St. Petersburg 1870) und Mythische und Magische Lieder der Ehsten, hrsg. von Friedrich Reinhold Kreutzwald (St. Petersburg 1854).

2.21 Die Gruppe Sprachkunde und Wörterbücher enthält vor allem Lehrbücher für den Unterricht der deutschen Sprache, z. B. Deutsches Lesebuch für Kreisschulen, Töchterschulen und ähnliche Lehranstalten, hrsg. von Christian Böhm (Reval 1867) und Theodor Bernalekens Deutsche Schulgrammatik ... (Wien 1872), sowie Wörterbücher und Enzyklopädien, darunter die Allgemeine deutsche Realencyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon (Leipzig 1824) und Adolphe Peschier, Wörterbuch der französischen und deutschen Sprache (Stuttgart 1870).

2.22 Die Gruppe Technologie und Landwirtschaft (jeweils 7 Titel) beinhaltet praktische Anleitungen, z. B. zum Gartenbau wie L. L. Dietrichs Handbuch für Gärtner ... (Plauen 1849) und Handbuch des Samen-Gärtners (Plauen 1849). Erwähnenswert ist Georg Friedrich Wehr, Vom Papier, und von vor der Erfindung desselben üblich gewesenen Schreibmassen (Teil 1, Hannover 1788).

Privatsammlungen

Sammlung Karamzin

2.23 Die seit der Bibliotheksgründung übernommenen privaten Sammlungen sind als Sonderbestände separat aufgestellt. Einen besonderen Stellenwert hat die ehemalige Privatbibliothek von Nikolaj Michajlovic Karamzin. Sie umfaßt 33 ausländische Titel, darunter 21 Germanica. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet Geschichte, z. B. mit Werken wie Paulus Jovius' Die Moskowitische Chronica (Frankfurt a. M. 1579), der Sammlung Russischer Geschichte (St. Petersburg 1732-1762) und dem Magazin für die neue Historie und Geographie, hrsg. von Anton Friedrich Büsching (Hamburg und Halle 1769-1793).

Sammlung Goncarov

2.24 Die aus dem Vorbesitz des russischen Schriftstellers Ivan Aleksandrovic Goncarov stammende Sammlung beinhaltet 37 Titel Germanica. Davon sind 32 in der Reihe Collection of British authors erschienen, die in Leipzig vom Verlag Bernhard Tauchnitz herausgegeben wurde, u. a. Werke von William Blake, Mary Elisabeth Braddon, Lord Byron, Wilkie Collins, Charles Dickens, George Eliot und Frederick Marryat. Unter den deutschsprachigen Drucken befinden sich Goethes Poetische und prosaische Werke (Stuttgart und Tübingen 1836-1837) und drei medizinische Broschüren von Nikolaj I. Baxt (Die Folgen maximaler Reise von ungleicher Dauer auf den Nervus Accelerans Cordis, Leipzig 1877; Über die Stellung des Nervus Vagus zum Nervus Accelerans Cordis, Leipzig 1876, und Verkürzung der Systolenzeit durch den Nervus Accelerans Cordis, Leipzig o. J.; mit Widmung des Autors).

Sammlung Jazykov

2.25 In der Privatsammlung der Brüder Nikolaj Michajlovic und Aleksandr Michajlovic Jazykov sind Germanica mit 224 Titeln vertreten (40 Prozent). Deutschsprachig sind 174 Titel, vorwiegend aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. Das Fach Geschichte macht ca. 21 Prozent der Sammlung aus, darunter Karl Rottecks Allgemeine Geschichte (Freiburg 1824-1827; unvollständig), Friedrich Christoph Schlossers Uebersicht der Geschichte der alten Welt und ihrer Cultur (Frankfurt a. M. 1826-1831) sowie einige Titel aus der Reihe Russica-Anecdoten, die aus dem Privatleben der Zarin Katharina, des Zaren Paul I. und seiner Familie berichten (Hamburg 1797). Des weiteren liegen vor Benjamin Bergmanns Peter der Große als Mensch und Regent (Königsberg 1823-1824), Deutschland und Rußland (Mannheim 1839) und Johann Friedrich von Erdmanns Beyträge zur Kenntniss des Innern von Russland (Riga, Dorpat und Leipzig 1822-1826).

2.26 Mit zahlreichen Werken ist der Professor der Geschichte, Johann Philipp Gustav von Evers, als Autor vertreten, ein Lehrer von Nikolaj Jazykov an der Universität in Tartu [Dorpat]. Von ihm finden sich z. B. Beiträge zur Kenntniß Rußlands und seiner Geschichte (Dorpat 1816-1818), Geschichte der Russen (Dorpat und Berlin 1816), Kritische Vorarbeiten zur Geschichte der Russen (Dorpat und Mitau 1814) und Politik: Andeutungen des Inhalts seiner öffentlichen Vorträge über diese Wissenschaft (Dorpat 1829).

2.27 Etwa 20 Prozent der Sammlung entfallen auf Philosophie, zumeist Drucke aus dem ersten Viertel des 19. Jhs. Vorhanden sind neben Lehrbüchern Schriften zur Geschichte der Philosophie sowie zur Geschichtsphilosophie (jeweils 4 Titel), zur Religionsphilosophie (8), zur Rechtsphilosophie (4), zur Anthropologie (5), zur Moralphilosophie (4), Ästhetik (3) und Logik (2). Darunter sind Friedrich Ancillons Ueber Glauben und Wissen in der Philosophie (Berlin 1824), Hegels Vorlesungen über Aesthetik (Leipzig 1829), Schlegels Philosophie der Geschichte (Wien 1829), Heinrich Ritters Geschichte der Philosophie (Teil 1, Hamburg und Berlin 1829), Theodor Anton H. Schmalz' Handbuch der Rechtsphilosophie (Halle 1807), Christoph Adolph A. von Eschenmayers Religionsphilosophie (Tübingen 1818-1822) und sein System der Moralphilosophie (Stuttgart und Tübingen 1818).

2.28 Auf Staatskunde entfallen ca. 30 Prozent der Sammlung. Gut vertreten sind die Autoren Carl August von Malchus, Carl Heinrich L. Pölitz und Karl Rotteck. Die Bereiche Ökonomie und Recht machen zusammen weitere 20 Prozent der Sammlung aus. Hier finden sich einige Werke von Ludwig Heinrich von Jacob (Grundsätze der National-Oekonomie oder Theorie des National-Reichthums, Halle 1825; Grundsätze der Policeyanstalten, Charkow 1809) und Lehrbücher zur politischen Ökonomie von Carl David Heinrich Rau.

2.29 Ein besonderes Interesse der Brüder Jazykov galt der Literatur und Volkskunst. An Germanica enthält dieser Teilbestand 4 Titel zur Mythologie und 12 zur Sprachkunde. Neben Lehrbüchern der lateinischen, deutschen und französischen Sprache sind u. a. vorhanden Johann August Eberhards Versuch einer allgemeinen deutschen Synonymik (Halle und Leipzig 1795-1802) und Johann Gebhard Ehrenreich Maass' Sinnverwandte Wörter (Halle und Leipzig 1818-1821). Fünf Titel betreffen die Kunstgeschichte, 12 gehören zur Reihe Collection of British authors (Leipzig: Bernhard Tauchnitz). Besitzeintragungen in einigen Bänden belegen, daß Nikolaj Jazykov einzelne Titel während einer Deutschlandreise gekauft hat.

Sammlung Odoevskij

2.30 Die Privatbibliothek des russischen Schriftstellers, Pädagogen und Musikwissenschaftlers Vladimir Fedorovic Odoevskij (1804-1869) befindet sich zum Großteil in der Russischen Staatsbibliothek in Moskau (s. Eintrag dort). Ein kleiner Teil seiner Sammlung kam in der zweiten Hälfte des 19. Jhs nach Simbirsk, darunter 13 Germanica. Es handelt sich vor allem um pädagogische Werke, wie Bernhard Heinrich Blasches Handbuch der Erziehungswissenschaft ... (Gießen 1828), Carl Coldans Ueber den Einfluß der Schule auf das Leben des Volks ... (Darmstadt 1845), Gustav Adolf Friedrich Sickels Erziehungslehre für gebildete christliche Mütter (Magdeburg 1835), Johann Jacob Wagners Philosophie der Erziehungskunst (Leipzig 1803) sowie einzelne Bände von Goethes Werken (Tübingen 1806-1819) und Carl Wilhelm Wolfsohns Dramatische Werke (Dresden 1857).

Sammlung Zar Alexander III.

2.31 Der Simbirsker Teil der Sammlung von Zar Alexander III. besteht aus 26 Titeln verschiedenen Inhalts, z. B. Matthias Wasmuth und Christian Held, Beste Mittel zur Bekehrung der Juden ... (Kiel 1685), Schillers Lied von der Glocke in Bildern von Ludwig Richter (Dresden o. J.), Briefe aus dem Hauptquartier oder die Wahrheit über den Krieg in der Krim von einem Offizier des englischen Stabes (Berlin 1857) und Johann Gottlob von Kurrs Das Mineralreich in Bildern (Stuttgart und Esslingen 1858). Unter den Rara dieser Sammlung befinden sich Henry Fletchers Politicus sine exemplo, oder kurzer Begriff der Kriegs- und Staats-Handlungen seiner Hoheit Oliver Cromwells ...aus dem Englischen in das Deutsche übersetzt (Nürnberg 1663; mit Autogramm und Besitzersiegel von Alexander III.). Aus dem 17. Jh stammen 10 Ausgaben in lateinischer Sprache, darunter Jodocus Stimpelius, Parnassus Epithetorum ... (Köln 1626); Gaspar Schott, Physica curiosa ... (Würzburg 1667) und John Selden, De jure naturali et gentium, juxta disciplinam Ebraeorum (Leipzig und Frankfurt 1695). Zehn Titel erschienen in der Reihe Collection of British Authors. Hinzu kommen 14 Jahrgänge des Gothaer Almanach (1849-1895).

Sammlung Solovcov

2.32 Im Jahre 1894 übergab Ekaterina P. Ljachova (1814-?) 4536 Bde aus der Bibliothek ihres Vaters Petr I. Solovcov, ein charakteristisches Beispiel für eine Gutsherrenbibliothek des 18. und 19. Jhs in der russischen Provinz. Der Anteil der Germanica beträgt hier 53 Prozent. Davon entfallen ein Drittel auf die Naturwissenschaften, insbesondere auf Chemie, die Botanik und Mathematik. Überwiegend handelt es sich um Ausgaben aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs und vom Beginn des 19. Jhs, z. B. Stephan Blancards Theatrum chimicum oder eröffneter Schau-Platz und Thür zu den Heimligkeiten in der Scheidekunst ... (Leipzig 1694), Christian Wolffs Anfangs-Gründe aller mathematischen Wissenschaften (Magdeburg 1744-1747), Christian Schkuhrs Botanisches Handbuch (Wittenberg 1791-1803) und Carl von Linnés Vollständiges Pflanzensystem (Nürnberg 1785-1799). Zehn Titel betreffen die Mineralogie, darunter Abraham Gottlob Werners Letztes Mineral-System (Freiberg und Wien 1817).

2.33 Die Astronomie ist gut vertreten, u. a. mit Johann Elert Bode, Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels (Berlin 1806) und Johann Friedrich Esper, Anweisung den Lauf eines Cometen und anderer Gestirne ohne astronomische Instrumente und mathematische Rechnungen zu beobachten (Erlangen 1770). Darüber hinaus sind 7 astronomische Handbücher und die Zeitschrift Astronomische Nachrichten (1806) vorhanden. Auf die Geographie und Topographie Rußlands entfallen 19 Titel, darunter Beschreibungen von Rußlandreisen wie Peter Simon Pallas' Reise durch verschiedene Provinzen des Russischen Reichs (St. Petersburg 1801).

2.34 Die Bibliothek Solovcovs setzt sich zu 13 Prozent aus Literatur mit praktischer Ausrichtung zusammen. Bauwesen und Architektur sind z. B. vertreten mit dem Handbuch für Baumeister, bearbeitet von Ludwig Friedrich Wolfram (Rudolstadt 1877) und Wilhelm Tappes Darstellung einer neuen äußerst wenig Holz erfordernden und höchstfeuer-sichern Bauart (Essen und Duisburg 1818-1823, Heft 1-8), die Mechanik mit Johann Carl Weinholds Versuch einer Mechanik zum Nutzen und Vergnügen für Kuenstler (Dresden 1806). Im Bereich Technologie finden sich populäre Übersichtsdarstellungen zum Handwerk und Kunstgewerbe sowie Titel zu chemischen Verfahrensweisen, wie H. von Millys Die Kunst das echte Porcellan zu verfertigen (Königsberg und Leipzig 1774) und Carl Wilhelm Pörners Chemische Versuche zum Nutzen der Färbekunst (Leipzig 1772). Außerdem finden sich medizinische Ratgeber, u. a. Johann Joachim Bechers Kluger Haus-Vater, verständige Haus-Mutter, volkommener Land-Medicus ... (Leipzig 1755) und Wrelens Die homöopathischen Arzneien in Hauptsymptomengruppen ... (Leipzig 1834).

2.35 Zur Geschichte einzelner Länder und zur politischen Geschichte liegen ca. 30 Titel vor, z. B. Christoph Girtanners Historische Nachrichten und politische Betrachtungen über die französische Revolution (Berlin 1792-1797). Etwa 40 Titel sind Wörter- und Sprachlehrbücher, z. B. Friedrich Gedikes Englisches Lesebuch für die Anfänger ... (Berlin 1818) und Johannes Rhenius' Donatus latino-germanicus (Leipzig 1744). Im Bereich der Schönen Literatur sind Werke von Alexander Pope, August von Kotzebue, Voltaire und Wieland vertreten. Hinzu kommen die Zeitschrift St. Petersburgische Bibliothek der Journale (1784) und 15 Jahrgänge von St. Petersburger Kalendern aus dem Zeitraum 1798-1820.

Notensammlung

2.36 Die 1870 begründete Notensammlung wurde zunächst von Vasilij V. Cernikov (1821-1885), Sekretär des Gouvernementskomitees für Statistik, Pädagoge und Musikwissenschaftler, aus eigenen Mitteln aufgebaut. Die meisten Notendrucke wurden in der Musikalienhandlung von A. Gutheil in Moskau für die ehemalige Karamzin-Bibliothek erworben, was durch Firmenstempel in einem Großteil der Notendrucke belegt wird. Die Sammlung umfaßt 334 Einheiten (4 Titel des 18. Jhs), darunter 42 Hefte der Zeitschrift Musikalische Gartenlaube für das Jahr 1873. Alle Notendrucke erschienen im deutschsprachigen Raum, vorwiegend in Offenbach, Wien, Leipzig oder Berlin. Es handelt sich um Bearbeitungen symphonischer Werke für Klavier, Klavierwerke, Opernpotpourris, Bearbeitungen von Opernfragmenten, Werke für Gesang sowie Duette für Klavier und Streichinstrumente. Als Komponisten sind vertreten Bach, Bellini, Beethoven, Haydn, Händel, Gluck, Weber, Liszt, Mendelssohn-Bartholdy, Mozart, John Field, Rossini, Schubert, Schumann und Chopin. Typische Beispiele sind Hommage à Rossini: Motifs de l'opéra Guillaume Tell variés pour le piano forte par S. Thalberg (Wien o. J.), Salon-Album: Sammlung der beliebtesten Salonstücke für Pianoforte (Leipzig und Berlin o. J.) oder Compositions pour orgue par J. S. Bach arrangées pour piano à 4 mains (Leipzig und Berlin o. J.).

2.37 Die Notensammlung konnte auch aus der Sammlung Solovcov ergänzt werden. Außer Muzio Clementis Introduction à l'art de toucher le piano-forte (Wien und Leipzig 1802) enthielt letztere keine Klavierwerke, sondern vor allem Duette, Trios und Quartette für Streichinstrumente, Violinkonzerte u. a. von Beethoven, Giovanni Battista Viotti und Haydn sowie Bearbeitungen von Volksliedern. Hervorzuheben sind Beethovens Sérénade pour violine, viole & violoncelle, op. 8 (Offenbach o. J.), Haydns Deux quatuors pour deux violons, alto et violoncelle, op. 77 (Wien 1802) und Jean Handochkine, Chansons russes variées pour deux violons (St. Petersburg und Gotha 1796). Zu den Musikstücken, die von Mitgliedern der Solovcov-Familie öfter aufgeführt wurden, zählen Werke von Haydn und Friedrich Krommer.

Sammlung Oznobišin

2.38 Die größte Privatsammlung im Besitz der Bibliothek stammt von Dmitrij Petrovic Oznobišin (1804-1877). Ein Katalog dieser Sammlung wird zur Zeit ausgearbeitet; 1600 Titel in Russisch und in ausländischen Sprachen sind bereits verzeichnet, darunter 126 Germanica, von denen 7 Prozent im 18. Jh erschienen. Die Druckorte liegen überwiegend im deutschsprachigen Raum. In deutscher Sprache sind ca. 80 Prozent der Titel, in französischer 7 Prozent, in lateinischer 6 Prozent, in englischer 5 Prozent und in polnischer und arabischer je ein Prozent.

2.39 Die Hauptgruppe der Sammlung läßt sich als Poesie des Orients charakterisieren. Sie enthält 29 Titel Germanica, die sich aus Literatur zur Mythologie, Volkskunst und Dichtung der Völker Asiens und des Orients, meist in deutschen oder lateinischen Übersetzungen, zusammensetzen. Es handelt sich dabei um Oznobišins Handbibliothek, die er für seine Übersetzertätigkeit nutzte. Oznobišin beherrschte mehrere orientalische Sprachen und war der erste Russe, der orientalische Dichtungen ins Russische übersetzte. Als Vorlagen dienten die bereits erschienenen deutschen oder französischen Ausgaben, die er sammelte. Zu nennen sind Joseph von Görres' Das Heldenbuch von Iran aus dem Schah Nameh des Firdussi (Berlin 1820) und seine Mythengeschichte der asiatischen Welt (Heidelberg 1810), Joseph von Hammer-Purgstalls Der Divan von Mohammed Schemseddin Hafis aus dem Persischen zum erstenmal ganz übersetzt (Stuttgart und Tübingen 1812) und William Jones' Poeseos asiaticae commentariorum libri sex cum appendice (Leipzig 1777).

2.40 Oznobišins Interesse galt auch der griechischen und römischen Poesie (10 Titel). Aus der vom Stuttgarter Verlag Göpel herausgegebenen Reihe Anthologie Griechischer Dichter in neuen metrischen Übersetzungen sind Euripides' Werke (1834-1845) und Sophokles' Werke (1835-1844) vorhanden. Drei Titel betreffen die Mythologie Deutschlands und der skandinavischen Länder, z. B. Wilhelm Mannhards Die Götter der deutschen und nordischen Völker (Berlin 1860) und Christfrid Gananders Finnische Mythologie in der Übersetzung von Christian J. Peterson (Reval 1821). Der Titel Igor Swatslawitsch; Heldengesang vom Zuge gegen die Polowzer. Aus dem Altrussischen des 12. Jahrhunderts, neu übersetzt und herausgegeben mit dem Urtexte und einer Böhmischen Uebersetzung von Wenceslaw Hanka (Prag 1821) stellt ein wichtiges Zeugnis der frühen russischen Literatur dar. Die Literatur Europas ist mit 26 Titeln vertreten, darunter Werke von Ludovico Ariosto, Byron, Goethe, Justinus Kerner, Nikolaus Lenau und Wieland in deutscher und englischer Sprache, die in der Mitte des 19. Jhs in Deutschland erschienen sind.

2.41 Der Germanica-Bestand der Sammlung Oznobišin umfaßt weiterhin einzelne Bibelausgaben (Die Israelische Bibel ...hrsg. von Ludwig Philipson, Leipzig 1844) und Koranausgaben (Der Koran aus dem Arabischen neu übersetzt und mit erläuternden Anmerkungen versehen von L. Ullmann, Krefeld 1840), einzelne Titel zur Philosophie und Psychologie sowie zur Geschichte Deutschlands und Polens; ferner 2 Schriften über Bad Kreuznach und seine Mineralquellen (Johann Erhard Peter Prieger, Kreuznach und seine brom- und jodhaltigen Heilquellen in ihren wichtigsten Beziehungen, Kreuznach 1837; Carl Engelmann, Kreuznach, ses sources minérales et leur mode d'administration, Heidelberg 1839), häusliche Ratgeber und Anleitungen (Friedrich Dehn, Homöopathisches Kochbuch ..., Berlin 1834; Christian Friedrich Gottlieb Thon, Practische Anleitung zum Branntweinbrennen, Weimar 1837) sowie Lehrbücher der spanischen, persischen und arabischen Sprache (7 Titel). Hinzu kommen einige Hefte des Katalogs der Buchhandlung W. Graeff, die in der ersten Hälfte des 19. Jhs in Rußland ausländische Literatur vertrieb, sowie der Verlagskatalog des Leipziger Verlegers I. C. Hinrich für das Jahr 1860. An Periodika beinhaltet der bereits bearbeitete Teil der Sammlung die Zeitschrift Konstantinopel und St. Petersburg. Der Orient und der Norden (St. Petersburg und Penig 1806) und den von Martin Schleich herausgegebenen Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt (Heft 1-52, 1862).

Abteilung Ausländische Literatur

2.42 Die Abteilung enthält insgesamt ca. 24.000 bibliographische Einheiten aus dem 19. Jh, überwiegend in deutscher, englischer und französischer Sprache. In geringer Anzahl liegen Titel in Latein, Polnisch, Italienisch und Arabisch vor. Die Zahlenangaben beruhen auf einer Auszählung des Zettelkatalogs, auf Teilauszählungen an den Regalen und für noch nicht katalogisierte Teilbestände auf Hochrechnungen.

2.43 Germanica sind mit 2792 Titeln des 19. Jhs vertreten. Davon liegen 1782 (64 Prozent) in deutscher Sprache vor, 790 (28 Prozent) in Englisch und 40 (1,4 Prozent) in Französisch, der Rest in anderen Sprachen. Bei den im deutschen Sprachgebiet erschienenen Werken überwiegen die Druckorte Berlin, Leipzig, Frankfurt a. M., Stuttgart und Gotha; bei den außerhalb des deutschen Sprachgebiets erschienenen Werken St. Petersburg (29 Titel) und Riga (22 Titel).

2.44 Der inhaltliche Schwerpunkt der Germanica liegt mit 1581 Titeln im Bereich der Schönen Literatur, davon sind 793 Titel in deutscher, 768 in glischer und 20 in französischer Sprache. Unter den Drucken in deutscher Sprache sind die gesammelten Werke von Goethe, Schiller, Lessing, Eugenie Marlitt, Fritz Reuter, Carl Spindler, Lessing und Friedrich Rückert. Mit zahlreichen Bänden vertreten sind die Reihen Deutsche Roman-Bibliothek (Stuttgart und Leipzig 1882) und Bibliothek der Deutschen Klassiker (Hildburghausen 1861-1863). Zahlreiche Bücher stammen aus der Bibliothek des sogenannten Familien-pädagogischen Kreises der Stadt Simbirsk. Ein großer Teil des englischsprachigen Bestandes entfällt auf die im Leipziger Verlag Tauchnitz erschienene Reihe Collection of British Authors mit Werken von John Elsworth, Richard Doddridge Blackmore, Mary Elisabeth Braddon, Jerome Klapka Jerome, Wilkie Collins, James Fenimore Cooper, Henry Wadsworth Longfellow und Shakespeare. Zahlreiche deutsche Übersetzungen liegen von Dickens' und Coopers Werken vor.

2.45 Zur Sprach- und Literaturwissenschaft liegen 168 Bde vor, darunter Enzyklopädien wie Oskar Ludwig Bernhard Wolf, Encyclopädie der deutschen Dichter und Prosaisten seit den frühesten Zeiten, nebst Proben aus ihren Werken (Leipzig 1835) und Encyclopädie der deutschen Nationalliteratur. Allgemeine Deutsche Real-Encyclopädie für die gebildeten Stände (Leipzig 1833-1836). Unter den Darstellungen zur Literaturgeschichte finden sich Heinrich Kurz, Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller (Leipzig 1864-1870) und seine Geschichte der neuesten deutschen Literatur (Leipzig 1872).

2.46 130 Titel zählt die Literatur zur Geschichte, darunter Arnold Hermann Ludwig Heerens Historische Werke (Göttingen 1824), Beiträge zur Kenntniss des russischen Reiches und der angrenzenden Länder Asiens (St. Petersburg 1860) und die Geschichte Frankreichs vom Sturze Napoleons (Bielefeld und Leipzig 1899) von A. Schobel.

2.47 Im naturwissenschaftlichen und mathematischen Bereich finden sich 103 Bde zu Astronomie, Biologie, Zoologie (z. B. Brehms Tierleben, Leipzig und Wien 1891), Mathematik und Physik. Die medizinische Literatur in deutscher Sprache umfaßt 82 Bde, u. a. zur Anatomie, Chirurgie, zu inneren Krankheiten, Pharmazeutik und Homöopathie.

2.48 Politische Literatur ist mit 53 Bdn repräsentiert, die Theologie mit 38 Bdn, darunter Heiligenviten und Bibelausgaben. Der Bestand zur Philosophie (28 Bde) enthält Werke von Kant, Hegel, Platon und Horaz sowie einige Titel zu Ethik und Ästhetik. Die Bereiche Staat und Recht sind mit 18 Bdn vertreten, z. B. Johann J. Wagner, Grundriß der Staatswissenschaft und Politik (Leipzig 1805). Die Gruppe Kunst und Musik (41 Bde) beinhaltet vor allem Komponisten-Biographien.

2.49 Der Bestand zur Geographie (40 Bde) enthält zum großen Teil Reisebeschreibungen. Zur Technik sind 25 und zur Landwirtschaft 12 Bde vorhanden. Im Bereich Pädagogik (19 Bde) finden sich z. B. A. Diesterwegs Populäre Himmelskunde und astronomische Geographie (Berlin 1873), Diesterwegs Wegweiser für deutsche Lehrer (Essen 1873) und K. Schmidts Die Geschichte der Pädagogik vom Wiederaufblühen klassischer Studien bis auf unsere Zeit (Teil 1, Stuttgart 1857).

2.50 Erwähnt seien ferner ein Vierteljahrs-Katalog (Riga 1895) und ein Illustrierter Kalender für 1849 (Leipzig 1849). Bei den Periodika liegen 134 Hefte vor, meist einzelne Ausgaben literarischer Zeitungen, z. B. Deutsche Roman-Zeitung (Berlin 1869, 1870).

3. KATALOGE

3.1 Moderne Sonderkataloge

Alphabetischer Katalog der Rara- und Handschriften-Abteilung

[nach Autoren und Sachtiteln; angelegt 1986]

Alphabetischer Katalog der Vorrevolutionsliteratur der Abteilung der ausländischen Literatur

[Dienstkatalog; nach Autoren und Sachtiteln; angelegt 1925]

Systematischer Katalog der Rara- und Handschriften-Abteilung

[angelegt 1990]

Systematischer Katalog des historischen Bestandes der Öffentlichen Karamzin-Bibliothek

[angelegt 1990, nach dem Fachschema aus dem 19. Jh]

[alle Kataloge in Zettelform]

Kartei der Privatsammlung Nikolaj Karamzin

[angelegt 1991]

Kartei der Privatsammlung Ivan Goncarov

[angelegt 1990]

Kartei der Privatsammlung der Jazykovs

[angelegt 1994]

Kartei der Privatsammlung D. Oznobišin

[im Bereich der ausländischen Literatur noch unvollständig]

Kartei der Privatsammlung V. Odoevskij

[angelegt 1992]

Kartei der Privatsammlung N. Solovcov

[im Bereich der ausländischen Literatur noch unvollständig]

Kartei der Privatsammlung der Kaiserlichen Familie

[angelegt 1992]

Kartei der Rossica

[angelegt 1993]

[alle Kataloge als Dienstkataloge in Zettelform; in alphabetischer Ordnung nach Autoren und Sachtiteln]

3.2 Historische Sonderkataloge

Chronologiceskij Katalog Knigam Karamzinskoj obšcestvennoj biblioteki [Chronologischer Katalog der Öffentlichen Karamzin-Bibliothek]

[geführt von 1864 bis 1918]

Sistematiceskij Katalog Knigam, nachodjašcimsja v Simbirskoj Karamzinskoj obšcestvennoj biblioteke [Systematischer Katalog der in der Simbirsker Öffentlichen Karamzin-Bibliothek befindlichen Bücher]

[angelegt 1885]

Catalogue des livres français, allemands et anglais: de la Bibliothèque de Karamsine à Simbirsk

[Bd 2 des Systematischen Katalogs; 1885]

Katalog muzykal'nogo otdela Simbirskoj Karamzinskoj biblioteki [Katalog der Musikabteilung der Simbirsker Karamzin-Bibliothek]

[angelegt 1898]

[alle Kataloge hschr. und in Bandform]

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Archiv Karamzinskoj obšcestvennoj biblioteki [Archiv der Öffentlichen Karamzin-Bibliothek]. 1830-1917

4.2 Darstellungen

Simbirskij jubilej Nikolaja Michajlovica Karamzina (dekabrja 1766-1866) [Simbirsker Jubiläum von Nikolaj Michajlovic Karamzin (Dezember 1766-1866)]. Simbirsk 1867, S. 221-290

Pjatidesjatiletnee sušcestvovanie Simbirskoj Karamzinskoj obšcestvennoj biblioteki. Kratkij istoriceskij ocerk [50 Jahre Simbirsker Öffentliche Karamzin-Bibliothek. Kurzer historischer Abriß]. Simbirsk 1898

Ivaškina, Ljudmila Ju.: Karamzinskaja obšcest-

vennaja biblioteka v Simbirske - pamjatnik kul'tury vtoroj poloviny XIX. veka [Öffentliche Karamzin-Bibliothek in Simbirsk - ein Kulturdenkmal aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs]. In: Kniga. Issledovanija i materialy [Das Buch. Forschungen und Materialien] 62 (1991) S. 172-176

Ivaškina, Ljudmila Ju.: Simbirskij pamjatnik Karamzinu [Das simbirskische Karamzin-Denkmal]. In: Biblioteka [Die Bibliothek] 5 (1997) S. 89-91

Ivaškina, Ljudmila Ju.: Karamzinskaja biblioteka i ee sozdateli [Die Karamzin-Bibliothek und ihre Begründer]. In: Pamjatniki Otecestva [Die Denkmäler des Vaterlandes] 41 (1998) S. 29-34

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Biblioteka Nikolaja Michajlovica i Aleksandra Michajlovica Jazykovych. Katalog. Mašinopis'. Sob. Ivaškina L. Ju. [Die Bibliothek von Nikolaj Michajlovic und Aleksandr Michajlovic Jazykov. Katalog. Bearb. von L. Ju. Ivaškina]. Uljanovsk 1995 [mschr.]

Ivaškina, Ljudmila Ju.: Dary znamenitych zemljakov [Die Schenkungen von berühmten Landsleuten]. In: Biblioteka [Die Bibliothek] 6 (1998) S. 85-86

Morozova, Venera V.: Oznobišiny i ich knigi [Die Oznobišins und ihre Bücher]. In: Pamjatniki Otecestva [Die Denkmäler des Vaterlandes] 41 (1998) S. 146-155

Opisanie biblioteki Ivana Aleksandrovica Goncarova. Katalog. Sb. Nikitina N. I. i. dr. [Beschreibung der Bibliothek Ivan Aleksandrovic Goncarovs. Katalog. Bearb. von N. I. Nikitina u. a.]. Uljanovsk 1987

Stand: Dezember 1999

Ljudmila Ju. Ivaškina

Nina I. Nikitina


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.