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Bibliothekssigel. <BU WR>
Unterhaltsträger. Ministerstwo Edukacji Narodowej
[Ministerium für Volksbildung]
Funktion. Universitätsbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: alle an der
Universität vertretenen Wissenschaftsgebiete. - 2. Besondere
Sammelgebiete: Literatur über Deutschland, Silesiaca, Lusatica.
Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek mit
Präsenzbestand. - Öffnungszeiten: Allgemeiner Lesesaal: Montag bis
Freitag 8-20 Uhr, Samstag 9-19 Uhr, Sonntag 9-14 Uhr (sonntags
können nur die Handbibliothek und die am vorigen Tag aus dem
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Abteilungen Alte Drucke, Handschriften, Musikalien,
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Sondersammlungen: Montag bis Freitag 8-19 Uhr, Samstag 9-14
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lausitzischer und graphischer Sammlungen);
Bestellungen aus den schlesischen, lausitzischen und graphischen
Sammlungen müssen bis 14.30 Uhr eingereicht werden;
nach 15 Uhr werden auch die übrigen Sondersammlungen im allgemeinen
Lesesaal zugänglich gemacht, sofern die Bestellungen bis 14.30 Uhr
erfolgt sind;
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hier Drucke der Handbibliothek sowie am Vortag bestellte
Dokumente aller Sondersammlungen benutzt werden;
Zeitschriftenlesesaal: Montag bis Freitag
8-19
Uhr; Kataloge: Montag bis Freitag 8-20 Uhr, Samstag 9-19 Uhr;
Informationsabteilung: Montag bis Freitag 8-20 Uhr, Samstag 9-19
Uhr. - Leihverkehr: nationaler und internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer.
Kopiergerät, Mikroform-Lesegeräte, Fotowerkstatt.
Gedruckte Informationen. Biblioteka Uniwersytecka we
Wrocawiu [Die Universitätsbibliothek Breslau]. Bearb. von
Bronisaw Kocowski. Wrocaw 1968. - Universitätsbibliothek
Wrocaw. Wegweiser. Bearb. von Krystyna Rohozinska-Owczarek.
Wrocaw 1993. - Biblioteka Uniwersytecka [Die
Universitätsbibliothek].
In: Informator o bibliotekach naukowych Wrocawia
[Wegweiser durch die wissenschaftlichen Bibliotheken Breslaus].
Barbara Makarska-Deszcz (Red.). Wrocaw 1994, S. 47-56.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung
empfehlenswert. -
Vom Hauptbahnhof zum Hauptgebäude der Bibliothek
Straßenbahnverbindungen (Linien 8, 9, 11, 17)
bis zur zweiten Haltestelle, plac Dominikanski, von dort Fußweg
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1.1 Die Universitätsbibliothek Breslau entstand 1811 durch Vereinigung der alten Universitätsbibliotheken in Frankfurt an der Oder und in Breslau. Hinzu kam eine Reihe schlesischer Klosterbibliotheken. Als 1945 die polnische Universität begründet wurde, wurden die aus dem Krieg geretteten Restbestände der Universitätsbibliothek mit den Beständen der Breslauer Stadtbibliothek vereinigt. Diese war ihrerseits durch Vereinigung der Rehdigerschen Bibliothek (s. u. 1.15) mit zwei evangelischen Kirchenbibliotheken - St. Maria Magdalena (s. u. 1.16 ) und St. Bernhardin (s. u. 1.17) - entstanden und wurde 1946 offiziell der Universität überwiesen. Viele kleinere schlesische Bibliotheken und Büchersammlungen (s. u. 1.19, 2.45 ), häufig unbekannter Herkunft, sowie Teile einiger polnischer historischer Sammlungen kamen hinzu. Durch Ankauf konnte der moderne Bestand kontinuierlich ausgebaut werden. Aber auch die historischen Bestände wurden gelegentlich durch Kauf, Tausch und Geschenke bereichert.
Die Bibliothek der Universität in Frankfurt (Oder)
1.2 Die Universität in Frankfurt an der Oder (Viadrina) wurde im Jahre 1506 gegründet. Kurz darauf entstand auch ihre Bibliothek, über deren Entwicklung im 16. Jh nur wenig bekannt ist. Die Bestände vermehrten sich durch Schenkungen und Vermächtnisse, unter denen diejenige des Professors der Rechtswissenschaften an der Frankfurter Universität, Siffridus Uttenspergk (†1516), als die früheste bekannte hervorzuheben ist. Aus dem 17. Jh sind besonders zwei übernommene Privatbibliotheken bemerkenswert. Der Rat Thomas Werlienus (1575-1645) vermachte der Universität seine Büchersammlung von ungefähr 2000 Bdn vorwiegend juristischen und historischen Inhalts. Im Jahre 1673 erwarb die Universität die Bibliothek des Rektors Christoph Pelargus (1565-1633). Sie zählte 5423 Titel in 4386 Bdn, von denen mehr als die Hälfte die Theologie betraf, der Rest alle anderen damals bekannten Wissensgebiete.
1.3 Im 18. Jh wurde die Bibliothek der Viadrina durch zwei größere Vermächtnisse ergänzt, die laut testamentarischer Verfügung als gesonderte Büchersammlungen behandelt werden sollten. Wolf Balthasar Adolf von Steinwehr (1704-1771), Professor für Philosophie, Natur- und Völkerrecht sowie Geschichte, vermachte der Universität seine Bibliothek nebst 12.000 Talern; die Zinsen aus diesem Betrag waren ausschließlich zum Ankauf historischer Bücher bestimmt, die den Vermerk Ex hereditate Steinwehriana erhielten. Bis zum Jahr 1811 war die Steinwehrsche Sammlung auf ca. 8000 Bde angewachsen. Auch mit der Bücherschenkung des Legationsrates und Bibliophilen Johann Karl Konrad Oelrichs (1722-1789) war ein zur Bestandsvermehrung bestimmtes Geldlegat verbunden. Oelrichs war in Stettin und später in Berlin tätig. Seine Büchersammlung vermachte er größtenteils dem Joachimsthaler Gymnasium in Berlin; 2166 Bde, die er der Viadrina vermachte, betrafen hauptsächlich die Geschichte Pommerns und Brandenburgs. Sie wurden - wie die Steinwehrsche Sammlung - separat aufgestellt. Für den Ankauf von Büchern verfügte die Universitätsbibliothek - abgesehen von den Legaten - zeit ihres Bestehens nur über recht spärliche Mittel. Trotzdem war sie im Jahre 1810 auf ca. 17.500 Bde angewachsen, mit den Sammlungen Steinwehr und Oelrichs zählte sie also rund 28.000 Bde.
Die Bibliothek der Universität Breslau
1.4 Die Bibliothek der 1702 gegründeten Breslauer Universität (Leopoldina) geht auf die Büchersammlung des dortigen Jesuitenkollegiums zurück (gegr. 1646). Die Jesuiten nahmen ihre Lehrtätigkeit in Breslau bereits 1638 auf, und es ist anzunehmen, daß seit dieser Zeit im Kollegium Bücher gesammelt wurden, die überwiegend aus Schenkungen stammten. Das erste bekannte Vermächtnis kam im Jahre 1641 von dem Breslauer Domkanonikus und Bibliothekar Friedrich Bergius (um 1576-1641). Im Jahre 1643 spendete der Domvikar Martin Schuppius mehr als 300 Bde. Die weitaus bedeutendste Zuwendung war die des Bischofs Karl Franz Neander (1626-1693). Seine Bibliothek zählte ca. 3000 Bde vorwiegend historischen und politischen Inhalts, doch auch Werke zu Theologie und Rechtswissenschaft waren gut vertreten. Als 1702 auf Bestreben der Jesuiten die Universität Breslau gegründet wurde, wurde die Bibliothek des Jesuitenkollegiums zur Universitätsbibliothek umgewandelt. Ihr erster Bibliothekar war Julius Zwicker S. J. (1667-1738), ein vielseitiger Professor und späterer Rektor der Universität; danach wechselten die Bibliothekare von Jahr zu Jahr. Der überwiegend theologische Bestand der Bibliothek umfaßte im Jahre 1706 ca. 2800 Bde; hinzu kam die Sammlung Neander als selbständiger Bestand. Über die Entwicklung der Bibliothek im 18. Jh ist kaum etwas bekannt. Sie muß - vermutlich zur Zeit des Siebenjährigen Krieges - bedeutende Verluste erlitten haben, und ihr Zustand am Anfang des 19. Jhs läßt auf lange Vernachlässigung schließen. Erst Ende 1804 wurde ihr ein fester Anschaffungsetat zugewiesen. Bei der Auflösung der Leopoldina im Jahre 1811 wurde ihr Bestand auf 8000 bis 9000 Bde geschätzt.
Königliche und Universitätsbibliothek Breslau
1.5 Im Jahre 1811 wurde beschlossen, die bisherigen Universitätsbibliotheken Breslau und Frankfurt mit einer - noch zu gründenden - Schlesischen Zentralbibliothek zu vereinigen. Diese Zentralbibliothek sollte in Breslau zunächst aus den Buchbeständen schlesischer Klosterbibliotheken aufgebaut werden, die infolge des Säkularisationsediktes von 1810 Staatseigentum geworden waren. Der mit dieser Aufgabe betraute Johann Gustav Büsching (1783-1829) brachte im Jahre 1811 die Bestände von 35 Klosterbibliotheken im Stift der Augustinerchorherren, dem sogenannten Sandstift, in Breslau zusammen. Hier sollten künftig die Zentralbibliothek und die Bibliothek der neuen Breslauer Universität ihren Platz haben. Im Jahre 1812 besuchte Büsching weitere Klöster und sandte Handschriften und einzelne Bücher nach Breslau; 1815 wurden nochmals ausgewählte Werke in das Sandstift geschickt. Im ganzen gelangten Bücher aus 67 Klöstern und Stiften hierher. Unter den größten betroffenen Breslauer Sammlungen, die über mindestens 10.000 Bde verfügten, waren die des Augustinerchorherren-Stiftes auf dem Sande (ca. 17.000 Bde, darunter 9000 Bde aus dem Vermächtnis des Breslauer Arztes Christian von Helwich, 1666-1740), des Vinzenz-Klosters der Prämonstratenser (ca. 15.000 Bde), des Matthias-Stiftes der Kreuzherren mit dem Roten Stern (ca. 13.000 Bde), des Minoritenklosters St. Dorothea (ca. 12.000 Bde) und des Dominikanerklosters St. Adalbert (ca. 10.000 Bde). Größere Bestände besaßen außerhalb Breslaus vor allem die Zisterzienserklöster in Henryków [Heinrichau; ca. 20.000 Bde], in Krzeszów [Grüssau; ca. 13.000 Bde], in Lubiaz [Leubus; ca. 12.000 Bde] und in Rudy [Rauden; ca. 12.000 Bde] sowie das Prämonstratenser-Nonnenkloster in Czarnowasy [Klosterbrück; ca. 11.000 Bde] und das Augustinerchorherren-Stift in Zagan [Sagan; ca. 10.000 Bde]. Die Bestände der säkularisierten Klöster wurden der Breslauer Zentralbibliothek in den meisten Fällen nur teilweise inkorporiert. Der Gesamtumfang der übernommenen Bestände wird auf ca. 70.000 Bde geschätzt, darunter ca. 4000 Drucke vor 1530. Es handelte sich überwiegend um theologisches Schrifttum, aber auch um juristisches sowie um Literatur der Antike. Die Idee einer eigenständigen Zentralbibliothek wurde schließlich verworfen. Aus der Universitätsbibliothek und den zusammengetragenen Klostersammlungen wurde 1815 die Königliche und Universitätsbibliothek Breslau. Eine Zählung des Gesamtbestandes erfolgte erst 1823. Sie ergab 120.139 Bde und darüber hinaus eine Fülle von Dubletten, die verkauft, getauscht oder unentgeltlich an schlesische und außerhalb Schlesiens gelegene Bibliotheken abgegeben wurden.
1.6 Bereits im Winter 1811/12 wurde mit der Katalogisierung der vereinigten Bestände begonnen. Dem vom Ministerium des Innern erstellten Reglement für die Königliche und Universitätsbibliothek vom 19. Mai 1815 zufolge sollten ein allgemeiner Real- und ein alphabetischer Katalog, ein Accessionskatalog und außerdem Spezialkataloge über die einzelnen Fächer angelegt werden. Diese Anweisungen wurden indessen nicht befolgt. Unter dem ersten Oberbibliothekar, Johann Gottlob Schneider (1750-1822; Amtszeit 1812-1822), wurden Alphabetische Kataloge ausgearbeitet, die jeweils eine Gruppe von Fächern umfaßten; die anonymen historischen Drucke bildeten eine eigene Kategorie. Darüber hinaus gab es eine Reihe von Standortkatalogen oder Teilinventaren, die den Bestand tsprechend der Magazinordnung verzeichneten und als Realkataloge fungierten. Unter Ludwig Wachler (1767-1838; Amtszeit 1824-1838) wurden die Alphabetischen Kataloge verbessert und um einen Katalog der biographischen Werke ergänzt. Die Standortkataloge wurden weiter bearbeitet, aber erst unter der Direktion von Peter Joseph Elvenich (1796-1886; Amtszeit 1838-1872) fertiggestellt. Alle genannten Kataloge lagen in Bandform vor. Schließlich wurde unter Karl Dziatzko (1842-1903; Amtszeit 1872-1886) ein einheitlicher Alphabetischer Zettelkatalog angelegt, der jedoch noch nicht das Kleinschrifttum berücksichtigte. Der Aufstellung der Bücher sowie der Bestandsdarstellung in den Realkatalogen (105 Bde im Jahre 1932) lag eine Einteilung in 14 Großgruppen zugrunde, die weiter unterteilt waren. Diese Systematik blieb, obwohl veraltet, bis zur Auflösung der Breslauer Universität als deutsche Institution gültig. 1910/11 wurde im Lesesaal ein Alphabetischer Katalog der seit 1909 erschienenen Drucke aufgestellt, der als Benutzerkatalog fortgeführt wurde.
1.7 Die Universitätsbibliothek verfügte über einen von der Regierung bewilligten Anschaffungsetat, der im Jahre 1812 2000 Reichsthaler betrug. Dazu kamen die Erträge aus den Stiftungen, vor allem der Steinwehrschen, sowie aus den bis 1851 veranstalteten Dublettenauktionen. Seit ihrer Gründung verwendete die Bibliothek ihren Etat vor allem für den Erwerb antiquarischer Bestände. Zu diesem Zweck wurden insbesondere Auktionen besucht, so allein während der Amtszeit Wachlers 30 bis 40 im Jahr. Darüber hinaus wurden immer wieder nachgelassene Büchersammlungen erworben, so u. a. aus dem Vorbesitz des Anatomen Wilhelm Otto (1786-1845), des Historikers und Geographen Karl Neumann (1823-1880) und des Botanikers Heinrich Robert Göppert (1800-1884). Auch durch Schenkungen und Legate wurden die Bestände kontinuierlich ergänzt. Sie kamen in erster Linie von preußischen Behörden sowie von Personen und Institutionen aus Breslau. In den seit 1835 (bis 1863) gedruckten Neuerwerbungslisten sind von Beginn an jedoch auch Fürsten und Ministerien, gelehrte Gesellschaften und Hochschulen sowie Wissenschaftler und adelige Bibliophile aus vielen Ländern Europas und Amerikas als Bücherspender verzeichnet.
1.8 Im Laufe des 19. Jhs und im frühen 20. Jh konnte eine Reihe bedeutender Sammlungen inkorporiert werden. 1840 gelangte die Sammlung orientalischer Drucke (328 Bde) und Handschriften (50) des Professors Maximilian Habicht (1775-1839) in die Bibliothek und wurde separat als Bibliotheca Habichtiana aufgestellt. Der Medizinprofessor August Henschel (1790-1856) überwies 1855 aus dem Besitz seines Vaters, des Arztes Elias Henschel (
†1839), eine Sammlung, aus der 2160 Bde in den Bestand der Universitätsbibliothek eingingen. Ein Teil der aufgelösten Studentenbibliothek der Universität konnte 1891 übernommen werden. Nach Ausscheidung der zahlreichen Dubletten verblieben aus dieser Sammlung 3072 Titel (4265 Bde), die bis 1909 katalogisiert wurden. Im selben Jahr wurde die Bearbeitung von 3151 älteren Universitätsschriften beendet, die 1905 und 1908 von den Universitäten in Greifswald und Leipzig überwiesen worden waren. 1912 wurde von dem Städtischen Gymnasium in Wabrzych [Waldenburg] eine Sammlung politischer und religiöser Broschüren aus den zwanziger bis fünfziger Jahren des 19. Jhs erworben (1104 Stück in 206 Bdn). Eine von Moritz Koch (†1879) angelegte Sammlung von schlesischen Flugblättern und Maueranschlägen des Jahres 1848 (408 Stück) wurde im selben Jahr angekauft. Ergänzt wurde diese Sammlung durch 935 Flugblätter Berliner Provenienz, die als Geschenk der Königlichen Bibliothek in Berlin eingingen. Die größte Zuwendung bildete die Bibliothek der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Cultur (ca. 68.000 Bde, darunter 15.000 Bde Silesiaca), die der Universitätsbibliothek 1886 vorbehaltlich der Eigentumsrechte der Gesellschaft übergeben wurde. Die Gesellschaft verpflichtete sich, auch künftig durch Tausch oder Schenkungen eingehende Schriften der Universitätsbibliothek zu übergeben. Erst 1905 konnte diese Sammlung auf Dauer inkorporiert werden; Dubletten wurden ausgesondert und der verbleibende Bestand in die Kataloge der Universitätsbibliothek aufgenommen. Als Deposita wurden auch weitere Sammlungen überwiesen, so im Jahre 1912 4371 Bde meist theologischen, juristischen und medizinischen Inhalts aus der 1717 begründeten Bibliothek der Gnadenkirche in Jelenia Góra [Hirschberg].
1.9 Erst um die Mitte des 19. Jhs wurde die Erwerbung von Neuerscheinungen zum Schwerpunkt der Bestandsvermehrung. Bereits seit 1825 besaß die Bibliothek das Pflichtexemplarrecht für die Provinz Schlesien. Der Dublettentausch wurde - wenn auch in kleinem Umfang - früh aufgenommen, und seit 1820 wurden Universitätsschriften getauscht. Der Tausch wurde kontinuierlich ausgedehnt, so daß 1912 Tauschbeziehungen mit 114 Institutionen in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien unterhalten wurden. Der Tauschverkehr machte schließlich mehr als die Hälfte des Jahreszuwachses an hauptsächlich kleinen Schriften aus. Im Jahre 1872 wurde der ursprüngliche Anschaffungsetat verdoppelt und während der Amtszeit Dziatzkos auf 26.000 Mark erhöht. Darüber hinaus erwirkte Dziatzko beim Ministerium die Bewilligung von Extraordinaria zum Bücherankauf. Erst Anfang des 20. Jhs wurde der Etat erneut angehoben und betrug schließlich unter der Direktion Fritz Milkaus (1859-1934; Amtszeit 1907-1921) 39.000 Mark und ab 1910 weitere 4000 Mark für den Ankauf von Slavica. Zusammen mit den Einnahmen aus den 1910 eingeführten Leihgebühren, zusätzlichen Bewilligungen für die Schließung von Bestandslücken sowie aus Zinserträgen ergab sich z. B. für das Jahr 1912 ein Etat von 90.000 Mark.
1.10 Der jährliche Bestandszuwachs betrug während der Amtszeit Ludwig Wachlers (1824-1838) durchschnittlich 2455 Bde im Jahr, unter Peter Elvenich (1838-1872) sank er bis auf 1978 Bde und stieg unter Karl Dziatzko (1872-1886) auf 3660 Bde und 3620 sogenannte kleine Schriften an. Unter der Direktion von Josef Staender (1842-1917; Amtszeit 1886-1907) betrug der Jahreszuwachs durchschnittlich 9200 Bde, von denen 23 Prozent durch Kauf erworben wurden, 63 Prozent durch Tausch (vornehmlich Hochschulschriften und anderes Kleinschrifttum), der Rest durch Schenkungen und Pflichtexemplare schlesischer Verleger zu gleichen Teilen. Während der Zuwachs unter Wilhelm Erman (1850-1932; Amtszeit 1901-1907) bereits durchschnittlich 13.600 Bde betrug, verdoppelte er sich unter Milkau nahezu auf 25.672 bibliographische Einheiten im Jahre 1913/14. Eine 1857 vorgenommene Zählung ergab einen Bestand von 183.852 Bdn (1845 Landkarten und 2834 Hss. wurden als Bände gezählt) sowie 10.179 Mappen mit Kleinschrifttum. Inhaltlich dominierten Geschichte (einschließlich Hilfswissenschaften, 49.930 Bde) und Theologie (36.064 Bde), gefolgt von Philologie (24.381 Bde), Naturwissenschaften, Physik und Mathematik (14.566), Enzyklopädien und Literaturgeschichte (12.527) und Medizin (11.900); die übrigen Fächer (Philosophie und Pädagogik, Kunst, Recht, Staats- und Wirtschaftswissenschaften) waren weniger umfangreich vertreten. Zahlreich waren die in Faszikeln aufbewahrten Drucke, so daß allein die zum Fach Geschichte gehörenden 3523 Mappen vermutlich nicht weniger Kleindrucke umfaßten als das Fach Bände zählte. Eine im Jahre 1890 vorgenommene Zählung ergab einen Bestand von 263.636 Bdn (einschließlich Handschriften und 11.966 Faszikeln mit Kleinschriften) bei nur geringfügig veränderter inhaltlicher Verteilung gegenüber 1857. Die Anzahl der Handschriften, Inkunabeln und Zimelien betrug 7305. Eine weitere Zählung erfolgte 1910. Der Buchbestand war auf 371.544 Bde angewachsen (darunter 3300 Inkunabeln), hinzu kamen 4390 Hss., 2069 Karten und 7376 Stiche. Inhaltlich dominierten erneut Geschichte (104.006), Philologie (52.294) und Theologie (48.274), gefolgt von Naturwissenschaften (38.378), Allgemeines (37.530) und Medizin (24.009). Auch jetzt wurden die Faszikel (14.722), die nach dem Zeugnis Milkaus oft wertvolle und seltene Drucke des 16. und 17. Jhs enthielten, als Bände gezählt. Allgemein ist zu beachten, daß die Ergebnisse der Bestandszählungen in Buchbinderbänden angegeben werden, die Jahreszuwächse aber in bibliographischen Einheiten (nach Titeln).
1.11 Im Jahre 1910 wurde die Bibliothek angewiesen, bei ihren Anschaffungen bevorzugt Slavica zu berücksichtigen. Durch eine Aufstockung des Etats zu diesem Zweck konnten bereits im ersten Jahr 1185 Bde besonders zu Geschichte, Sprachen und Literaturen des slawischen Raumes erworben werden. Bis 1923 kamen jährlich bis zu 1000 Bde Slavica hinzu, und ab 1925 erhöhte sich diese Zahl auf über 2000 (bis 5000 Bde) für die Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg. Bis 1933 überwogen Schenkungen, vor allem der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft. Auch die Schlesische Gesellschaft für Vaterländische Cultur (s. o. 1.8) überwies regelmäßig ihre im Tausch erhaltenen Slavica. In den Jahren 1932 bis 1934 war auch die Sächsische Landesbibliothek in Dresden unter den Donatoren. Weitere Slavica gelangten durch Tausch mit Bibliotheken der slawischen Länder in die Sammlung. Der ab 1910 gesammelte Bestand der Slavica-Sammlung wuchs bis 1942 auf 51.994 Bde; weitere ca. 50.000 Bde Slavica waren Teil des 1910 bereits vorhandenen Bestandes.
1.12 Im Ersten Weltkrieg war die Entwicklung der Bibliothek rückläufig. Der Gebührenausfall reduzierte den Anschaffungsetat, so daß der Bestandszuwachs im Jahre 1917/18 mit 14.136 Bdn nur noch 55 Prozent des Vorkriegsniveaus erreichte. Der Tausch ging gleichzeitig um 72 Prozent zurück. In den ersten Nachkriegsjahren blieb der Anschaffungsetat zunächst auf der unter Milkau erreichten Höhe, fiel aber nach 1926 ab (1932: 25.900 Reichsmark). Besondere Bedeutung kam daher den außerordentlichen Einnahmen zu, vor allem den Anteilen an den Studien- und Promotionsgebühren, die häufig den regulären Etat überstiegen (1929: ca. 84.000 RM). 1934 entfiel der Anteil an den Gebühren, der ordentliche Erwerbungsetat wurde jedoch auf ca. 100.000 Reichsmark angehoben. Unter den Bibliotheksdirektoren Fritz Milkau (bis 1921), Otto Günther (1864-1924; Amtszeit 1921-1924) und Richard Oehler (1878-1948; Amtszeit 1925-1927) überstieg der jährliche Bestandszuwachs der Staats- und Universitätsbibliothek, wie sie seit 1919 hieß, nicht den der Kriegsjahre. Von durchschnittlich 14.000 Bdn in den Jahren 1920 bis 1925 stieg der Zuwachs erst 1926 deutlich auf 21.411 Bde an. Bis zum Zweiten Weltkrieg gingen dann jährlich ca. 27.700 Bde ein, davon 30 Prozent durch Kauf, 34,5 Prozent im Tausch, 7,5 Prozent als Pflichtexemplare und schließlich 28 Prozent als Schenkungen.
1.13 Im Jahre 1933 wurde die Bibliothek der Technischen Hochschule (gegr. 1910) mit der Universitätsbibliothek vereinigt. Sie zählte 37.732 Bde und 10.421 Dissertationen. Sie war 1911 im Hauptgebäude der Hochschule eingerichtet worden und verblieb dort auch nach der Zusammenlegung mit der Universitätsbibliothek. Neben den technischen Wissenschaften wurden dieser Zweigbibliothek nun die Sammelgebiete Mathematik, Physik und Chemie zugeteilt. Den Bestand der Universitätsbibliothek ergänzten außerdem im Jahre 1935 die älteren Bestände (ca. 14.000 Bde) der Bibliothek des Städtischen Evangelischen Gymnasiums in Swidnica [Schweidnitz] und im Jahre 1937 die mehr als 13.000 Bde umfassende Bibliothek des Staatlichen Gymnasiums in Opole [Oppeln]. Die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft versorgte die Bibliothek bis 1930 reichlich mit ausländischer Literatur, bevor sie sich ab 1931 auf die Überweisung von Slavica beschränkte. Auch die Gesellschaft für Vaterländische Cultur überwies weiterhin vereinbarungsgemäß die im Tausch erhaltenen Schriften gelehrter Gesellschaften des In- und Auslandes. Ein neuer Alphabetischer Katalog verzeichnete ab 1927 die Neuzugänge. 1932 wurde ein neuer Schlagwortkatalog angelegt, der alle Veröffentlichungen ab 1924 und die laufenden Neuerwerbungen erfaßte. Gleichzeitig wurde mit der Zusammenstellung eines Schlagwortkatalogs der Silesiaca begonnen. Die Dissertationssammlung verfügte über einen eigenen Katalog; ein Alphabetischer und ein Sachkatalog der 1935 aus der Schlesier-Bücherei von Max Pinkus in Prudnik [Neustadt] erworbenen Gerhart-Hauptmann-Sammlung (ca. 4500 Titel) wurden 1938 begonnen und 1942 fertiggestellt. Eine 1935 vorgenommene Zählung ergab für die Universitätsbibliothek einen Gesamtbestand von 712.493 Bdn Drucke (darunter 2849 Inkunabeln), 4209 Hss., 1719 Autographen, 4829 Karten, 5715 Bildern sowie 315 Bibliotheksakten und -archivalien. Der Bestand umfaßte 5 geschlossene Nachlässe und 7 Briefsammlungen.
1.14 In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs fiel der Erwerbungsetat um 10 Prozent (1942: ca. 85.000 RM) und wurde in der Folgezeit weiter gekürzt bis auf 60.000 RM. Während der Zuwachs durch Tausch und Kauf um beinahe die Hälfte zurückging, wurden die Bestände durch die in den besetzten Gebieten beschlagnahmten Bücher vermehrt. Insbesondere die Slavica-Sammlung wurde durch serbische und ukrainische Drucke ergänzt. Der Gesamtbestand der Universitätsbibliothek umfaßte 1943 797.598 Bde Drucke, 4458 Hss., 18.636 Autographen, 4889 Karten, 6078 Bilder und 3 Filme. Der Bestand der Technischen Zweigbibliothek verzeichnete weitere 50.996 Bde. Wegen der Bombengefahr wurde schon im Frühjahr 1942 mit der Auslagerung der Bestände begonnen. Verlagert wurden zunächst die wertvollsten Bestände, wie Handschriften und Inkunabeln, die Gerhart-Hauptmann-Sammlung, schlesische Zeitungen, Silesiaca, Rara, vor 1700 erschienene Drucke, Kunstliteratur im Großformat, des weiteren die Fächer Theologie, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Romanische Philologie. Bis Ende 1944 wurden ca. 300.000 Bde nach Heinrichau, Olesniczka [Klein-Oels], Kamieniec [Kamenz] und in andere schlesische Ortschaften ausgelagert. Von den im Sandstift verbliebenen Beständen wurden im Februar 1945 ca. 50.000 Bde der Abteilung Klassische Philologie durch eine Bombe vernichtet. Das gleiche Schicksal traf im April die Bestände zur Geschichte des Altertums, Deutsche und außerdeutsche Geschichte, Volkskunde, einen Teil der Dissertationen und den Rest der Abteilung Klassische Philologie (insgesamt ca. 150.000 Bde). Da das Gebäude ab März 1945 für militärische Zwecke bestimmt war, wurden die verbliebenen Bestände in benachbarte Gebäude gebracht. Diese ca. 300.000 Bde zu Geologie, Botanik, Zoologie, Physik, Slawistik, Genealogie und Biographie, Geographie, Allgemeiner Geschichte und Kunst fielen im Mai 1945 einem Brand zum Opfer. Mit den Beständen gingen auch die teilweise evakuierten, teilweise vor Ort gebliebenen Kataloge verloren.
Die Rehdigersche Bibliothek
1.15 Die Rehdigersche Bibliothek hatte seit 1589 in den Räumlichkeiten der Breslauer St.-Elisabeth-Kirche ihren Sitz und wurde deshalb, obwohl sie keine Kirchenbibliothek war, auch Bibliothek zu St. Elisabeth genannt. Ihren Grundstock bildete eine Sammlung von ca. 6000 Büchern und 300 Hss., die der aus einer Breslauer Patrizierfamilie stammende Humanist Thomas Rehdiger (1540-1576) seinen Brüdern unter der Prämisse hinterlassen hatte, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nachdem sie 1645 in den Besitz der Stadt übergegangen war, wurde sie 1661 eröffnet. Die Zuschüsse für die Bestandserweiterung waren spärlich (nur 84 Reichsthaler im Jahre 1794); die Bibliothek mußte sich daher mit Legaten, Dublettenverkauf und Schenkungen behelfen. So hinterließ der Schöppenschreiber Chrysostomus Schulze (1607-1664) der Bibliothek ca. 1000 Bde. Es folgt eine lange Reihe von Spendern - von dem Breslauer Baumeister Albrecht von Sebisch (1610-1688), der neben Büchern und Handschriften der Bibliothek eine Sammlung von Kupferstichen und Zeichnungen (mehr als 12.000 Stücke) hinterließ, die den Grundstock der graphischen Sammlung bildete, bis zum Direktor des Notarienkollegiums und Hoffiskal Johann Gottlieb Uber († 1819), der der Rehdigerana 7558 Bde Drucke und 71 Hss. vermachte. Bis zum Ende ihrer Eigenständigkeit wurde die Rehdigersche Bibliothek durch Schenkungen erweitert. Eine Liste der wichtigsten Donatoren stellte Alfred Rüffler zusammen (s. u. 4.2 b). Es wurden aber nicht nur Bücher gespendet, sondern auch Geldlegate, deren Zinsen eine wichtige Einnahmequelle der Bibliothek bildeten. So stiftete z. B. die Witwe Johanna Susanna von Ohl und Adlerskron im Jahre 1698 einen Betrag von 500 Talern, Anna Dorothea von Reichel und Schmolz 1711 nicht weniger als 1000 Taler. Um 1800 sollen die Bestände der Rehdigerana ungefähr 20.000 Bde umfaßt haben. Im 19. Jh entwickelte die Bibliothek sich rasch. Ein Zettelkatalog, der von Friedrich Pfeiffer (1827-1893) angelegt und unter seiner Leitung in den Jahren 1857 bis 1863 fertiggestellt worden war, verzeichnete bereits einen Bestand von 88.329 Titeln. Darunter waren vor allem die Inkunabeln und die Drucke des 16. Jhs von großem bibliophilem Wert. Welcher Teil der eigenständigen (vor Errichtung der Stadtbibliothek bestehenden) Rehdigerschen Bibliothek in den Beständen der heutigen Universitätsbibliothek erhalten blieb, ist kaum ermittelbar, da die Rehdigerana kein eigenes Inventarbuch besessen hat.
Die Kirchenbibliothek zu St. Maria Magdalena
1.16 Die Kirchenbibliothek zu St. Maria Magdalena soll sich aus einem Teil der Büchersammlung des in Breslau tätigen Pfarrers und Reformators Johann Hess (1490-1547) entwickelt haben. Nachweisbar ist, daß sie im 16. Jh von Breslauer Bürgern einzelne Bücher und ganze Nachlässe erhalten hat. Unter den Spendern war auch Thomas Rehdigers Bruder Nikolaus (1525-1578). Im Jahre 1601 wurde die Bibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Weitere Eröffnungsfeierlichkeiten fanden in den Jahren 1644 und 1711 statt, da der Bestandszuwachs offensichtlich Umgestaltungen des Bibliotheksraumes erforderlich machte. Die Blütezeit dieser Bibliothek liegt im 17. Jh. So kamen 1641 als Schenkung die Bücher aus der Bibliothek des aus Mähren stammenden Adeligen und Bibliophilen Karl von Zierotin (Zerotín, 1564-1636) in ihren Besitz. Im 18. Jh verdienen besonders die Vermächtnisse Ernst Benjamin von Löwenstaedt und Ronneburgs († 1729) und des Pastors Johann David Raschke (1676-1760) Erwähnung, im 19. Jh die Büchersammlung des Rektors Johann Caspar Friedrich Manso (1759-1826), die nach seinem Tode in die Bibliothek kam. Die Bibliothek war außerdem auf Einkünfte aus Stiftungen und gelegentliche Zuschüsse aus der Kirchenkasse angewiesen. Unmittelbar vor der Gründung der Stadtbibliothek Breslau beliefen sich ihre Bestände auf 42.495 Titel, die 1863/64 durch Friedrich Pfeiffer in einem Zettelkatalog erfaßt wurden. Die Sammlung war sowohl theologischen als auch weltlichen Inhalts und schloß eine wertvolle Sammlung schlesischer Barockliteratur ein.
Die Kirchenbibliothek zu St. Bernhardin
1.17 Die Bibliothek der evangelischen Kirche St. Bernhardin hat sich aus der Bibliothek des Breslauer Bernhardinerklosters twickelt. Im Jahre 1621 wurde sie öffentlich zugänglich gemacht. Ihre Entwicklung verlief ähnlich wie die der Magdalenen-Bibliothek. So wurde auch ihr Bestand vor allem durch Schenkungen Breslauer Bürger ergänzt, darunter insbesondere des Buchhändlers David Albrecht, der die Eröffnung der Bibliothek angeregt hatte. Weitere bedeutende Spender waren Karl Rhenisch, der 1682 seine Sammlung von etwa 6000 Büchern der Bibliothek vermachte, und der Vorsitzende der Breslauer Schulen, Zacharias Rampusch von Rommenstein (1632-1697), der ihr in seinem Testament nicht nur eine Sammlung von 4373 Büchern, sondern auch ein Legat von 1000 Talern überschrieb. Im 18. Jh trat der Pastor Johann David Raschke (s. o. 1.16) als Mäzen auch dieser Bibliothek auf. Er hinterließ ihr 3000 Bde und 300 Taler. Zwei Legate von insgesamt 500 Talern erhielt sie außerdem von ihrem Direktor Samuel Benjamin Klose (1730-1798). Bereits im 18. Jh war die Sammlung umfangreicher als die Magdalenen-Bibliothek. Einen 1865 abgeschlossenen Zettelkatalog verdankte auch sie Friedrich Pfeiffer. In diesem Jahr besaß sie ca. 68.000 Titel, überwiegend zu Theologie, Schöner Literatur und Geschichte, aber auch Universitäts- und Schulschriften waren umfangreich vertreten.
Die Breslauer Stadtbibliothek
1.18 Schon gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jhs waren in Breslau Stimmen laut geworden, die die Vereinigung der drei öffentlichen Bibliotheken Breslaus zu einer großen Stadtbibliothek vorschlugen. Dieser Forderung wurde in den Jahren 1860 bis 1865 Rechnung getragen. Durch einen Beschluß des Magistrats und aufgrund von Verträgen mit den betroffenen Kirchenkollegien (1861/62) wurden die Kirchenbibliotheken von St. Maria Magdalena und St. Bernhardin mit der Rehdigerschen Bibliothek vereinigt. Die Überführung ihrer Bestände - und auch des Stadtarchivs, das künftig mit der Stadtbibliothek verbunden sein und unter derselben Leitung stehen sollte - in das neue Stadthaus wurde 1865 abgeschlossen. Im Herbst desselben Jahres wurde ein Kuratorium für die Beaufsichtigung der Bibliothek eingesetzt sowie vom Magistrat eine Instruktion für den Bibliothekar und ein Reglement für die öffentliche Benutzung der Bibliothek erlassen. Mit der Leitung der neuen Stadtbibliothek wurde Friedrich Pfeiffer betraut (Amtszeit 1865-1876), dem Hermann Markgraf (1838-1906, Amtszeit 1876-1906) nachfolgte. Markgraf beschränkte die Sammelgebiete der Bibliothek auf die durch ihre Entwicklungsgeschichte vorgegebenen Fächer (Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und Silesiaca). Ab 1906 waren Bibliothek und Archiv wieder administrativ getrennt, jedoch in gemeinsamen Räumlichkeiten untergebracht. Seit 1891 waren dies die oberen Stockwerke der Städtischen Sparkasse am Roßmarkt; erst 1933 wurde der Bibliothek das gesamte Gebäude zugewiesen. Die Stadtbibliothek erhielt einen festen Anschaffungsetat von anfänglich 300 Talern, der mit den Jahren anstieg; hinzu kamen die Zinsen der Legate und die Zuschüsse der inkorporierten Kirchenbibliotheken.
1.19 Bei Amtsantritt von Bibliotheksdirektor Max Hippe (1864-1945, Amtszeit 1906-1929) betrug der Anschaffungsetat jährlich 11.100 Mark und stieg bis 1912 auf 15.000 Mark an, von denen 97 bis 98 Prozent der Rehdigerana zufielen. Hinzu kamen 572 Mark aus Geschenken, Legaten und außerordentlichen Bewilligungen der Stadt. Auch während des Ersten Weltkriegs wurde der Etat der Stadtbibliothek nicht erheblich gekürzt. Da der Anstieg der Bücherpreise ab 1917 jedoch eine Verringerung der Anschaffungen erwarten ließ, wurde 1917/18 eine Geldsammlung veranstaltet, die auch in den nächsten Jahren den Etat aufstockte. Im Jahre 1920 wurden schließlich Leih- und Lesesaalgebühren eingeführt. Ab 1925 stieg der Etat von 26.000 bis auf über 40.000 Mark in den letzten Vorkriegsjahren (1937/38).
1.20 Während der Amtszeiten Markgrafs und Hippes stieg der jährliche Bestandszuwachs von ca. 800 Bdn im Jahre 1893 bis auf 9877 Bde im Jahre 1919/20 an. Auf die Magdalenaea und die Bernhardina entfiel davon nur ca. 1 Prozent. Kleinere Gelegenheitsschriften (Schulprogramme, Vereinsschriften, Verwaltungsberichte u. a.) gingen zahlreich ein, wurden aber nicht mitgezählt. Seit 1891 (bis 1910) überwies das Reichspatentamt je ein Exemplar der Patentschriften an die Stadtbibliothek. Eine weitere wichtige Erwerbungsquelle bildeten Schenkungen von Breslauer und auswärtigen Behörden, Instituten, Gesellschaften, Vereinen und Bibliotheken sowie von zahlreichen Privatpersonen (z. B. 75 im Jahre 1894/95). Hinzu kamen Vermächtnisse wie die des Breslauer Redakteurs Theodor Oelsner (1822-1875) und des Entomologen Karl Letzner (1812-1889). Im Jahre 1904 erhielt die Stadtbibliothek eine Schenkung der Bibliothek der Schlesischen Missionskonferenz (ca. 1500 Bde) und erwarb ca. 800 Flugschriften aus dem Nachlaß des Historikers Richard Roeppel (1808-1893). Aus dem Besitz des Musikforschers Emil Bohn (1839-1909) gelangte eine umfangreiche Sammlung von Musikdrucken und -handschriften in die Bibliothek. Die Schenkungen - und in geringerem Maße auch die Tauschexemplare - wurden seit 1909 in den Berichten gesondert gezählt und überwogen zahlenmäßig die Ankäufe (51 bis 77 Prozent des Jahreszuwachses). Der während der Katalogisierung aller drei Stammbibliotheken festgestellte Gesamtbestand belief sich auf ca. 200.000 Bde. Paul Schwenkes Adreßbuch der deutschen Bibliotheken (1893) gibt den Bestand mit 150.000 Bdn an, und in den Berichten bleibt diese Zahl bis 1906 unverändert. Ob für diese Reduzierung des Bestandes der Verkauf der zahlreichen, infolge der Vereinigung der Bibliotheken tstandenen Dubletten verantwortlich war, ist nicht geklärt. 1906 besaß die Stadtbibliothek insgesamt 150.000 Bde, mehr als 4000 Hss., ca. 16.000 Karten und Portraits sowie ca. 30.000 Gelegenheitsschriften (meist aus dem 17. und 18. Jh).
1.21 Die drei großen Stammbibliotheken der Stadtbibliothek waren gesondert, aber in denselben Fachgruppen aufgestellt. Der Bestand war in sechs Hauptgruppen eingeteilt, die ihrerseits verschiedene Fächer umfaßten (z. B. Gruppe 2: Theologie, Philosophie, Pädagogik, Mission; oder Gruppe 4: Naturwissenschaft, Mathematik, Kunst, Musik, Technik). Innerhalb dieser Gruppen waren die Bücher alphabetisch nach Verfassern oder Titeln aufgestellt und nach Format eingeteilt. Um die Zugehörigkeit eines Buches zu einer der drei Stammbibliotheken zu kennzeichnen, wurden die Hauptgruppen in der Signatur mit Großbuchstaben gekennzeichnet, wobei jeder Bibliothek sechs andere aufeinanderfolgende Buchstaben zugeordnet wurden (Rehdigerana A-F, Magdalenaea I-O, Bernhardina R-W). Entsprechend enthielt die Signatur eines philosophischen Werkes aus der ersten den Buchstaben B, aus der zweiten den Buchstaben K und aus der dritten den Buchstaben S. Neuerwerbungen (nach 1870), die fast ausschließlich der Rehdigerana zugeteilt wurden, erhielten zusätzlich den Buchstaben n (also nA, nF usw.). Mit der Zeit wurde die Systematik um weitere Fachgruppen mit besonderen Bezeichnungen ergänzt; so tstand neben der die Rechts- und Staatswissenschaften umfassenden Gruppe (C bzw. nC; L; T) eine zweite mit Neuerwerbungen auf dem Gebiet des Rechts (Signatur Jur.). Die Personal- und Gelegenheitsschriften standen gesondert und waren mit einer eigenen Signatur (Gen.) bezeichnet, ebenso die aus dem Besitz der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde stammenden Bücher (H, Ha).
1.22 Die Zettelkataloge dienten auch der Herstellung eines Alphabetischen Bandkatalogs, der den gesamten Bestand der Stadtbibliothek - mit Ausnahme einiger Sondersammlungen - verzeichnete und für ihre Benutzer bestimmt war. Der Katalog erschloß den Bestand zusätzlich über Schlagworte (besonders Orts- und Personennamen). Vielfach ergänzt zählte der Bandkatalog bei seinem Abschluß im Jahre 1930 289 Bde. Noch unter Markgraf wurde 1897 mit der Zusammenstellung eines einheitlichen Systematischen Katalogs begonnen. Beide wurden fortlaufend vervollständigt. Die Sondersammlungen waren auf unterschiedliche Weise verzeichnet. Einige waren im Alphabetischen Bandkatalog erfaßt (so die Zeitungen unter Z, die Textbücher unter T), andere verfügten über eigene Standortkataloge in Bandform (Missionsbibliothek, Abteilung Schlesische Landeskunde, Volkskunde, Neuere Musikalien) oder über einen Zettelkatalog (Genealogica). Einige Sondersammlungen waren in gedruckten Verzeichnissen erfaßt. Die Schulprogramme, im Magazin nach Orten und Schulen aufgestellt, waren nur teilweise im Alphabetischen Katalog verzeichnet.
1.23 Der Erste Weltkrieg brachte der Bibliothek trotz finanzieller Schwierigkeiten keine wesentliche Verminderung des Jahreszuwachses. Nach 1920 fiel er auf durchschnittlich 4800 bibliographische Einheiten, um ab 1925 auf mehr als 7000 zu steigen. Die Bestände wurden kontinuierlich durch Schenkungen und Nachlässe bereichert; die Zahl der aus diesen Quellen stammenden Bücher überstieg fast in jedem Jahr die der durch Kauf erworbenen. So überwies die Witwe des Superintendenten Gerhard Eberlein (1858-1923) ca. 1400 Bde, Hermann von Hatzfeld-Wildenburg (1867-1941) übergab 1922 ca. 1000 Bde aus der Sammlung Ferdinand Lassalles (1825-1864), von denen nur wenig erhalten ist. Unter den Nicht-Breslauern, die die Bibliothek bedachten, war der Berliner Kaufmann Siegfried Kaiser, der um 1928 ca. 2000 Bde schenkte. Die von den Privatpersonen gespendeten Bücher sind heute noch vielfach an ihren Exlibris erkennbar. Neben Einzelpersonen stifteten auch Gemeinschaften und Institutionen Bücher, darunter die Redaktion der Schlesischen Zeitung (um 1912; ca. 900 Bde), die Paulus-Kirchengemeinde (um 1920; ca. 2500 Bde), die Kaufmännische Zwinger-Gesellschaft (um 1927; ca. 1400 Bde), das Städtische Gymnasium zu St. Maria Magdalena (um 1928; ca. 3000 Bde) und das Realgymnasium am Zwinger (um 1935; ca. 4000 Bde). Im Rechnungsjahr 1934/35 wurde außerdem die Städtische Amtliche Lehrer-Bibliothek (ca. 25.000 Bde) der Stadtbibliothek zur Aufbewahrung überwiesen. Zu Anfang des Zweiten Weltkriegs (1941/42) ging der Bestandszuwachs auf ca. 5600 Bde zurück. Im Jahre 1942 besaß die Stadtbibliothek 351.385 Bde (darunter ca. 600 Inkunabeln), 5304 Hss., ca. 20.000 Karten, Bilder, Portraits, Musikalien und ca. 30.000 Gelegenheitsschriften.
1.24 Während des Zweiten Weltkriegs (ab Juli 1942) wurden die wertvollsten Sonderbestände der Stadtbibliothek (Handschriften, Inkunabeln, Musikalien, Karten, Genealogica, Wratislaviana u. a.) in schlesische Ortschaften ausgelagert, so die Inkunabeln und Musikalien nach Heinrichau. Nicht alles kehrte zurück, so gingen z. B. die Inkunabeln größtenteils verloren. Der Hauptbestand blieb während der Belagerung Breslaus in der Bibliothek und überstand den Krieg weitgehend unversehrt.
Die Universitätsbibliothek Breslau ab 1945
1.25 In den ersten Nachkriegsjahren wurden drei alte schlesische Bibliotheken in den Bestand der Universitätsbibliothek inkorporiert. Es handelt sich zunächst um die Bibliothek des Gymnasiums in Brzeg [Brieg]. Sie wurde 1569 gegründet und schloß die Büchersammlung der 1534 aufgelösten Brieger Domschule ein. Ihr Bestand wurde vor allem durch Schenkungen der Piasten-Herzöge und der Brieger Schulmänner ergänzt. 1691 zählte sie 2839 Bde. In den folgenden Jahrhunderten konnte ihr Bestand fast verdoppelt werden. In die Universitätsbibliothek gelangte ferner der älteste Teil einer Gymnasialbibliothek aus Legnica [Liegnitz], die sogenannte Bibliotheca Rudolphina. Sie wurde 1617/18 von Herzog Georg Rudolf zu Liegnitz und Brieg (1595-1653) gegründet und war schon zu dessen Lebzeiten bedeutend; 1636 zählte sie 5012 Bücher, 1687 bereits 7650. Die Sammlung ist reich an Drucken des 16. Jhs. Ihr wertvoller musikalischer Teil ging während des Krieges teils verloren, teils wurde er zerstreut. Herzog Georg Rudolf verdankte auch die dritte in die Universitätsbibliothek gelangte Sammlung, die Kirchenbibliothek zu St. Peter und Paul in Liegnitz, ihr Entstehen. Um die Mitte des 17. Jhs auf der Grundlage einer früheren Kirchenbibliothek entstanden, dann durch Schenkungen von Fürsten und Bürgern vermehrt, erhielt sie im 18. Jh zwei große Zuwendungen: die des Pastors Kaspar Sigismund Reimann (1684-1739), welcher ihr mehr als 15.000 Gelegenheitsschriften in 500 Bdn vermachte, und die des Pastors Christian Sigismund Lange (1724-1794). Außer den erhaltenen Beständen dieser drei Bibliotheken gingen zahlreiche kleinere Büchersammlungen in die Universitätsbibliothek ein, zuweilen jedoch nur teilweise. So wurde die Schaffgotsche Majoratsbibliothek aus Cieplice [Warmbrunn] größtenteils der Nationalbibliothek [Biblioteka Narodowa] in Warszawa [Warschau] überwiesen und nur die Silesiaca der Sammlung fielen der Universitätsbibliothek Breslau zu. Der Gesamtumfang der drei größeren und der kleineren Bibliotheken wurde nicht ermittelt, bekannt ist nur die Anzahl der aus ihnen stammenden Alten Drucke (bis 1800) und Musikalien.
1.26 Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges waren die nicht ausgelagerten Bestände der Universitätsbibliothek vollständig vernichtet. Auch die Kataloge waren zerstört. Besser war die Situation der Stadtbibliothek, denn der größte Teil des nicht evakuierten Bestandes befand sich noch im Bibliotheksgebäude. Die Zettel ihres Systematischen Katalogs waren z. T. zerstreut und durcheinandergebracht wiedergefunden worden. Da die Auslagerungspläne aufgefunden werden konnten, versuchte die neue Bibliotheksdirektion, die an ca. 70 Stellen ausgelagerten Bestände nach Breslau zurückzubringen, wobei den Bibliothekaren mancher Hinweis aus der Bevölkerung half. Dies konnte jedoch nicht vollständig gelingen, da die Räume, in denen man die Bücher aufbewahrt hatte, oft leer vorgefunden wurden. Nach separater Erfassung der Sondersammlungen ergab sich schließlich folgendes Bild. Der Gesamtbestand der Stadtbibliothek umfaßte 180.000 Bde (ab 1801), 56.504 Bde Zeitschriften (ab 1801), 94.634 Bde Alte Drucke (bis 1800), 6185 Bde Musikalien (nach 1800), 3339 Bde Musikalien (bis 1800), 9144 Bde Druckschriften über die Stadt Breslau, 557 Karten u. ä. sowie 1987 Hss. In der Universitätsbibliothek befanden sich 132.649 Bde (ab 1801), ca. 15.000 Bde Zeitschriften (ab 1801), 46.346 Bde Alte Drucke, 747 Musikalien (darunter 21 Alte Drucke), 8500 Dissertationen aus Schlesien, 5516 Stiche sowie 3141 Hss. Hinzu kam eine große Anzahl von Büchern aus verschiedenen herrenlos gebliebenen deutschen Bibliotheken, die sichergestellt wurden. Vereinzelt wurden deutsche Bücher auch aus anderen Quellen (meist Schenkungen oder Tausch) inkorporiert.
1.27 Bereits im Mai 1945 wurde mit dem Aufbau der polnischen Universitätsbibliothek in Breslau begonnen. Zu ihrem Sitz wurde das Gebäude der Stadtbibliothek bestimmt, deren Bestände auch den Grundstock der neuen Universitätsbibliothek bilden sollten. Zunächst wurden im Stadtgebiet herrenlos gebliebene Büchersammlungen in die Stadtbibliothek und in benachbarte Gebäude gebracht. In Breslau gebliebene deutsche Bibliothekare ordneten die Bestände der Stadtbibliothek, vor allem aber die zerstreuten Zettelkataloge. Danach wurde die Sicherstellung der ausgelagerten Teilbestände der Stadtbibliothek und der Universitätsbibliothek in Angriff genommen. Gleichzeitig mit den Rückführungs- und Ordnungsarbeiten wurde die Bibliothek durch Kauf, Tausch und Geschenke mit polnischen Büchern, Zeitschriften und Zeitungen versorgt, die verzeichnet und katalogisiert werden mußten. 1949 zählten die polnischen Neuerwerbungen ca. 98.000 Bde. Ende 1945 wurde mit der Einrichtung des Schlesisch-Lausitzischen Kabinetts als separate Büchersammlung begonnen. Im Februar 1946 wurde der Lesesaal für wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität eröffnet. Im Juni desselben Jahres wurde die Stadtbibliothek schließlich offiziell der Universität überwiesen und der Allgemeine Lesesaal eröffnet. Die zusammengeführten Bestände wurden sorgfältig gesichtet. Von den Dubletten und profilfremden Büchern wurden ca. 500.000 an andere Bibliotheken weitergegeben. In den Jahren 1948 und 1949 wurden der Bibliothek Bestände aus den Bibliotheken enteigneter Großgrundbesitzer zugewiesen. Das laufende Schrifttum erhielt die Bibliothek aufgrund des Pflichtexemplarrechts sowie durch Kauf und Tausch. Die planmäßige Ordnung und Katalogisierung der Restbestände der ehemaligen Universitätsbibliothek sowie der sichergestellten herrenlosen Bestände wurde 1949 in Angriff genommen.
1.28 Zunächst war vorgesehen, die Bestände der Stadtbibliothek und ihre Aufstellung unverändert in die Universitätsbibliothek zu überführen. Die Restbestände der alten Universitätsbibliothek sollten ebenfalls in vollem Umfang in die neue Universitätsbibliothek integriert werden. Sie wurden separiert und entsprechend den Gruppen eingeteilt, in denen sie ursprünglich aufgestellt waren. Aus den Beständen anderer Bibliotheken sollten - nach Aussonderung der Dubletten - diejenigen Werke übernommen werden, die den Ansprüchen der Universitätsbibliothek genügten. Diese Vorhaben wurden jedoch nicht konsequent durchgehalten. Die Bestände der Stadtbibliothek ließen sich nicht vollständig zusammenhalten. Die Bestände, die in Sondersammlungen inkorporiert werden sollten, wurden separiert und nach dem Wiederaufbau des Bibliotheksgebäudes auf der Sandinsel (1958) dort aufgestellt. Zudem stieg durch die Vereinigung der Bibliotheken die Anzahl der Dubletten. In der Regel wurde das am besten erhaltene Exemplar in der Universitätsbibliothek belassen, die übrigen - auch wenn sie aus der Stadt- oder der alten Universitätsbibliothek stammten - wurden an polnische wissenschaftliche Bibliotheken abgegeben oder an deutsche Antiquare verkauft. Die ehemals zur Technischen Hochschule gehörende Bibliothek, die 1933 der Universitätsbibliothek angegliedert worden war, ging an die neu eröffnete polnische Technische Hochschule [Polytechnika Wrocawska].
1.29 In der Universitätsbibliothek wurden die verbliebenen historischen Bestände in Inventarbüchern registriert und katalogisiert. Anfangs finden wir sie in den Inventarverzeichnissen zusammen mit den Neuerwerbungen, und demgemäß waren sie in den Magazinräumen zusammen mit den Neuzugängen nach dem Numerus-currens-Prinzip aufgestellt. 1969 wurde damit begonnen, die historischen Bestände in besonderen Inventarbüchern zu verzeichnen und in eigenen Räumen aufzustellen. Seit 1983 werden sie in einer besonderen Abteilung für die Katalogisierung sichergestellter Bestände bearbeitet. Seit 1946 werden die historischen Bestände gemeinsam mit den Neuerwerbungen in einem Systematischen Katalog mit alphabetischem Register verzeichnet. Die Erfassung der historischen Bestände in den drei Katalogen - dem Alphabetischen, dem Zeitschriften- und dem Realkatalog - ist bis heute nicht beendet. Den Lesern sind nur die katalogisierten Bücher und Zeitschriften zugänglich. Von den noch nicht neu katalogisierten Altbeständen können nur diejenigen benutzt werden, die zuvor Teil der Stadtbibliothek waren, da nur deren alte Kataloge erhalten blieben.
2.1 Den Hauptbestand der Universitätsbibliothek bilden alle Drucke ab 1801, während die Alten Drucke (bis 1800) separiert und zu einer Sondersammlung zusammengefaßt wurden. Der historische Teil des Hauptbestandes setzt sich - abgesehen von einigen polnischen Sammlungen - aus Büchern und Zeitschriften zusammen, die von 1801 bis 1945 gedruckt und in Breslau und Schlesien gesammelt, aber keineswegs nur in Deutschland veröffentlicht wurden. Drucke des 19. Jhs sind nicht von den zwischen 1900 und 1945 erschienenen separiert; Bestandsangaben für Drucke des 19. Jhs sind daher nicht ermittelbar, ebensowenig für die Germanica des Bestandes.
2.2 Der historische Teil des Hauptbestandes (1801-1945) gliedert sich in drei Kategorien: (a) registrierte, d. h. in Inventarbücher aufgenommene und katalogisierte Bücher und Zeitschriften; (b) nicht-registrierte, zur Sichtung und Inventarisierung vorgesehene Schriften und (c) Dubletten. Die Bestandsangaben der registrierten Drucke wurden durch Teilauszählung der Titeleinträge in den Inventarbüchern festgestellt. Hierbei handelt es sich um nur vorübergehend gültige Zahlen, da die Anzahl der inventarisierten und katalogisierten Schriften ständig wächst, während die der nicht-registrierten abnimmt. Für die nicht-registrierten Bestände wurde die Bandzahl ermittelt. Der Umfang des Dublettenbestandes konnte nur geschätzt werden.
2.3 Die Angaben zur inhaltlichen Zusammensetzung des historischen Hauptbestandes stützen sich auf eine Teilauszählung des katalogisierten Teils und Hochrechnungen, können jedoch auf den noch nicht bearbeiteten Teil übertragen werden. Auch die inhaltliche Zusammensetzung der Sammlung der Alten Drucke konnte nur durch Teilauszählungen und anschließende Hochrechnungen ermittelt werden.
2.4 Der Hauptbestand der Universitätsbibliothek umfaßte Ende 1998 ca. 871.200 Titel Monographien und 18.600 Zeitschriften. Ausgehend von diesen Zahlen kann der Anteil der dem Leser zugänglichen historischen Bestände auf etwa 27 Prozent der Monographien und 33 Prozent der Zeitschriften geschätzt werden.
Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen
2.5 Im historischen Bestand finden sich 3270 Inkunabeln. Aus der Zeit des 16. bis 18. Jhs stammen 264.896 bearbeitete Titel (auch Zeitschriftentitel) sowie 47.023 weitere, die möglicherweise Dubletten sind, aber noch nicht daraufhin geprüft wurden. Außerdem stammen mehr als 1000 noch nicht katalogisierte Bücher aus dieser Zeit. Für die Drucke von 1801 bis 1945 wurden den erwähnten Kategorien entsprechend (s. o. 2.2) folgende Bestandszahlen ermittelt: (a) rund 237.800 Buch- und 6280 Zeitschriftentitel; (b) rund 39.000 Bde Monographien, 15.100 Dissertationen, 148.000 Bde Zeitschriften sowie 56.100 Bde Schulprogramme (lose Schulprogramme und Zeitschriftenhefte wurden häufig als Bände gezählt); (c) ca. 16.500 Titel Monographien und etwa 500 Zeitschriftentitel.
2.6 Die Inkunabeln liegen fast ausschließlich in lateinisch vor; nur ca. 2,5 Prozent sind in anderen Sprachen, davon mehr als 70 in deutscher und einige in italienischer Sprache. Auch im Bestand des 16. Jhs überwiegt lateinisches Schrifttum. Erst im 17. Jh steigt aufgrund des bedeutenden Anteils der Barockliteratur und der Gelegenheitsschriften die Anzahl der Titel in deutscher Sprache. Im 18. Jh überwiegen die deutschsprachigen Drucke, auch ist der Anteil anderer Nationalsprachen, besonders des Französischen, beträchtlich. Im 19. und 20. Jh sind - neben der deutschen - alle europäischen Sprachen im historischen Bestand vertreten. Neben wissenschaftliche Veröffentlichungen in deutscher Sprache und eine Fülle deutscher Belletristik tritt fremdsprachiges wissenschaftliches und belletristisches Schrifttum, darunter Belletristik in Reihen (z. B. 44 Nummern der Tauchnitzschen Collection of British Authors) sowie in Gesamtausgaben (Molière, Balzac, Byron u. a. ).
Systematische Übersicht
2.7 Den historischen Teil des Hauptbestandes bilden die Bücher der alten Stadtbibliothek sowie Reste der ehemaligen Universitätsbibliothek und die Bestände derjenigen älteren Bibliotheken, die größtenteils oder als Bruchstücke in die Universitätsbibliothek gelangt sind. Die inhaltliche Zusammensetzung dieser beiden Teilbestände wurde gesondert ermittelt und wird im folgenden entsprechend dargestellt. Die Einteilung nach Fächern erfolgt auf der Grundlage des Systematischen Katalogs der Stadtbibliothek bzw. anhand der Inventare (für die Universitätsbibliothek und inkorporierte Bestände).
Ehemalige Stadtbibliothek Breslau
2.8 Die katalogisierten Bestände der ehemaligen Stadtbibliothek umfassen rund 110.000 Monographien- und 1040 Zeitschriftentitel (180.000 und 56.000 Bde), die sich nach Fächern in 29 Gruppen gliedern.
2.9 Die Gruppe Generalia umfaßt Sammel- und Reihenwerke sowie Enzyklopädien (500 Titel).
2.10 Die kleine Gruppe Wissenschaft bilden Akademieschriften, Gelehrtenbiographien (80 Titel) und Titel zur Wissenschaftslehre (40).
2.11 Unter der Bezeichnung Buchwesen (insgesamt ca. 1850 Titel) wurden Werke zu Buchwesen und Bibliophilie (670 Titel), Bibliothekswesen und Bibliographie (420), Schriftwesen (220) sowie zu Zeitschriften- und Zeitungswesen (540) zusammengefaßt.
2.12 Die Gruppe Flugschriften (2900 Titel) wurde chronologisch in Untergruppen aufgeteilt: 1801-1809 (100 Titel), 1810-1819 (310), 1820-1829 (90), 1830-1839 (210), 1840-1847 (300), 1848-1849 (300), 1850-1859 (220), 1860-1869 (430), 1870-1879 (230), 1880-1887 (80), 1888-1918 (630). Separat aufgestellt sind etwa 650 Flugschriften aus der Sammlung des Historikers Richard Roeppel.
2.13 Die Gruppe Geographie (2470 Titel) gliedert sich in Allgemeines und Geschichte (130 Titel), Allgemeine Erdkunde (250), Europa (400), Deutschland (260), Asien (100), Afrika (80), Amerika (100), Australien und Polarländer (50), Schrifttum nach 1930 (im Katalog gesondert verzeichnet) sowie Reisebeschreibungen und -führer (1100).
2.14 Der Bestand zur Allgemeinen Geschichte (2460 Titel) umfaßt die Untergruppen Allgemeines (Methodik, Geschichte der Historiographie, 260 Titel), Zeitschriften und Reihen (510), Biographien (alphabetisch, 700) und Historische Hilfswissenschaften (990).
2.15 Den umfangreichen Bestand zur Deutschen Geschichte (7990 Titel) eröffnen die Untergruppen Allgemeines (820) und Auslands- und Grenzlanddeutschtum (330). Es folgt Schrifttum zu einzelnen Perioden der deutschen Geschichte: Mittelalter (390), 16. bis 18. Jh (110), 19. Jh (1280), Bismarck (250), Deutsche Republik (1090) und Drittes Reich (870). Der Bestand zu Provinz- und Ortsgeschichte gliedert sich in Süddeutschland: Baden (110), Bayern (490), Elsaß-Lothringen (100), Hessen (100), Württemberg (130); Norddeutschland: Sachsen (Königreich, 580), Sachsen (Provinz, 330), Thüringen (230), Schleswig-Holstein (150), Westfalen (110), Braunschweig (80), Hansestädte (310); Andere Provinzen: (130). Die Abteilung Preußische Geschichte (3820 Titel) umfaßt Allgemeines (90), Geschichte des preußischen Heeres (200), Geschlecht Hohenzollern (250) und nach Perioden geordnete Titel: Bis Friedrich II. (280), bis Wilhelm II. (450). Die Provinz- und Ortsgeschichte gliedert sich hier in: Brandenburg (720), Hannover (220), Hessen-Nassau (300), Pommern (140), Posen (280), Ost- und Westpreußen (590), Rheinprovinzen (300).
2.16 Der Bestand zur Geschichte anderer Länder gliedert sich zunächst nach Kontinenten und dann nach Ländern. Die insgesamt 5700 Titel zur Geschichte Europas betreffen die Balkanhalbinsel (390), Baltische Länder (210), Böhmen, Mähren, Tschechoslowakei (580), Frankreich (900), Großbritannien (520), Italien (200), Niederlande (220), Österreich (710), Polen (580), Pyrenäische Halbinsel (110), Rußland, Sowjetunion (500), Schweiz (340), Skandinavien (210), Ungarn (230). Afrika betreffen 120 Titel, Amerika 410 (USA 350, andere Länder 60). Mit Asien und Australien beschäftigen sich 340 Titel.
2.17 Die Gruppe Weltgeschichte (6440 Titel) umfaßt die Untergruppen Universal- und Vorgeschichte (410); Altertum (730); Mittelalter und Humanismus (230); 16. bis 18. Jh (380); 19. Jh (600); 20. Jh (160); I. Weltkrieg: Allgemeines (200), Vorgeschichte und äußerer Verlauf (530), der Weltkrieg in politischer Hinsicht (750), in militärischer Hinsicht (410), in wirtschaftlicher Hinsicht (400), andere Gesichtspunkte (1410); II. Weltkrieg (230).
2.18 Drei kleinere Gruppen des Bestandes sind Körperkultur und Sport (370); Kriegswissenschaften (1000 Titel) sowie Kulturgeschichte (950 Titel).
2.19 Das Schrifttum zur Kunst (2470 Titel) gliedert sich in Theorie, Kritik, Ausstellungen usw. (430), Kunstgeschichte allgemein, einzelne Länder, kirchliche Kunst (500), einzelne Perioden (290), Baukunst (270), Malerei (140), Graphik (120), Plastik (30), Kunstgewerbe (120), einzelne Künstler (570).
2.20 Die Landwirtschaft betreffen 1140 Titel, die Mathematik nur 430 und die Medizin 1430 Titel.
2.21 Der Bestand Naturwissenschaften (2460 Titel) umfaßt: Allgemeines (80), Anthropologie (70), Astronomie (200), Biologie allgemein, spezielle Probleme (210), Zoologie (470), Botanik (360), Chemie (290), Geologie, Mineralogie, Paläontologie (320), Meteorologie (80), Physik (380).
2.22 Die Gruppe Pädagogik (3140 Titel) gliedert sich in: Allgemeines, Varia (510), Geschichte (320), Pädagogik in den außerdeutschen Ländern (80), Grundlagen, Jugendpsychologie, allgemeine Erziehungslehre (420), Familienerziehung, Kindergärten u. ä. (110), andere Gebiete der Pädagogik (260), Schulwesen allgemein und einzelne Fragen (390), einzelne Schultypen (620), Universitäten und Hochschulen (240), Methodik, einzelne Schulfächer, Jugendbewegung, Volksbildung (190).
2.23 Als umfangreichste Gruppe des Bestandes ist die Philologie (19.330 Titel) besonders stark gegliedert. Sie umfaßt: Sprachwissenschaft (320), allgemeine Literaturwissenschaft (140), Geschichte der Weltliteratur (110). Deutsche Sprache (450). Deutsche Literatur allgemein und Sammlungen literarischer Texte (210), altdeutsche Literatur (430), 16. Jh (180), 17. Jh (120), 18. Jh (580), Goethe (510), Schiller (360), 19. bis 20. Jh (einzelne Schriftsteller alphabetisch, 5210), nach 1930 herausgegebene Schriften zur deutschen Literaturgeschichte (890). Klassische Philologie: Allgemeines, einzelne Philologen, Mythologie (240), griechische und lateinische Sprache (280), griechische und römische Literatur (110), einzelne Schriftsteller (alphabetisch) (2020), lateinische und griechische Literatur des Mittelalters und der Neuzeit (130). Englische Philologie: Allgemeines (40), Sprache (200), Literatur (auch amerikanische, 120), einzelne Schriftsteller (2050). Romanische Philologie: Allgemeines (50), französische Sprache (230), französische Literatur (130), einzelne Schriftsteller (1950), italienische Sprache (40), italienische Literatur (30), einzelne Schriftsteller (320), spanische, portugiesische, rumänische Sprache und Literatur (250); Andere Sprachen und Literaturen: Niederländisch (70), Polnisch (220), Russisch, Ukrainisch (280), andere slawische Sprachen und Literaturen (140), Skandinavisch, Nordisch (350), Indische Sprachen und Literatur (120), andere asiatische Sprachen und Literaturen (80), naher Orient (260), sonstige Sprachen und Literaturen (110).
2.24 Zu Philosophie und Psychologie finden sich insgesamt 3300 Titel, die sich verteilen auf: Allgemeines, systematische Philosophie (230), Geschichte (390), Erkenntnistheorie, Logik (220), Metaphysik (70), Ethik (170), Ästhetik (50), Geschichts-, Religions- und Kulturphilosophie (170), andere Gebiete (330), einzelne Philosophen (1080); Psychologie (590).
2.25 Eine Reihe von umfangreichen Gruppen beginnt mit dem Bestand zum Recht (9310 Titel), gegliedert in: Allgemeines, Varia, Dissertationen (660), Römisches Recht (300), Quellen des Deutschen Rechts (160), deutsche Rechtsgeschichte (340), Deutsches Privatrecht vor dem BGB (80); Bürgerliches Recht: Allgemeines (20), Recht des BGB (370), Bürgerliches Recht außerhalb des BGB (260), Schuldrecht (390), Sachenrecht (170), Handelsrecht (490), Erbrecht (90), Familienrecht (100); Öffentliches Recht: Zivilrecht und -prozeß (480), Strafrecht (820), Staatsrecht (400), Verwaltungsrecht (1070), Arbeitsrecht (120), Kirchen- und Eherecht (260), andere Gebiete (160); Völkerrecht (390); Außerdeutsche Rechte (400); Deutsches Partikularrecht (30); Preußisches Recht: Allgemeines (300), Privatrecht (220), Zivilprozeß (110), Strafrecht (70), Staatsrecht (170), Verwaltungsrecht (600), Kirchenrecht (90), Rechte der einzelnen Provinzen (190).
2.26 Die Gruppe Religion (7580 Titel) umfaßt: Allgemeine Religionswissenschaft (500), Christliche Theologie allgemein (360); Systematische Theologie: Christliche Dogmatik (630), andere Gebiete (290); Exegetische Theologie: Allgemeines und Hilfswissenschaften (160), Bibelwissenschaft (740), biblische Theologie (30); Historische Theologie: Allgemeines (80), Kirchengeschichte (1470), einzelne Kirchen und Religionsgemeinschaften (300), Kirchen in den einzelnen Ländern (470), Religion in Deutschland ab 1933 (380); Praktische Theologie: Konfirmation, Taufe, Liturgik, Homiletik, Katechetik u. ä. (680), Erbauungsschriften (230), Mission (1180), Innere Mission (80).
2.27 Von besonderem Interesse ist der umfangreiche Bestand der Gruppe Schlesien (9890 Titel; die Bücher befinden sich teilweise im Schlesisch-Lausitzischen Kabinett). Inhaltlich breit gefächert umfaßt er Titel zu den Untergruppen: Allgemeines (170), Landeskunde (240), Oberfläche und Geologie (290), Klima, Pflanzen- und Tierwelt, (160), Ortschaften (alphabetisch, 3280), Volkskunde (280), Volksbildung, Schulwesen, Bibliotheken, Presse u. ä. (100), Verfassung und Verwaltung (390), Wirtschaft (420), Gesundheitswesen (50), Landesgeschichte, Hilfswissenschaften, Biographien (130), Geschichte (280), Kirchengeschichte und Bekenntnisse (580), Künste (230), Literatur allgemein und einzelne Schriftsteller (2590), Schlesien in der Dichtung (30), einzelne Landesteile (150), Oberschlesien (520).
2.28 Der Bestand der Gruppe Soziologie (3550 Titel) ist gegliedert in: Allgemeines (260), Gesellschaftsgeschichte (50), Sozialstatistik (400), Stände (500), Berufe (180), andere Gebiete (40); Sozialpolitik: Allgemeines (430), Sozialfürsorge (400), Gewerkschaften (80), Genossenschaften (90), Versicherungswesen (310), Kirchliche soziale Bestrebungen (60), Bevölkerungspolitik (250), Frauenfrage (260), Sexuelle Frage (50), andere Gebiete (190).
2.29 Es folgen einige Gruppen mit Beständen von ca. 1000 und weniger Titeln: Staatswissenschaften (990 Titel), Technik (940), Theater, Kino, Rundfunk usw. (340) und Volkskunde (1050).
2.30 Die Sammlung beschließt die Gruppe Wirtschaft (3930 Titel) mit den Untergruppen Allgemeines und Geschichte (420), Theorie und Grundbegriffe (490), Wirtschaftskunde einzelner Länder und Weltwirtschaft (310), Industrie, Gewerbe und Handwerk (750), Verkehrswesen (480), Handel (560), Finanzwesen (920).
Ehemalige Staats- und Universitätsbibliothek
2.31 Die katalogisierten Restbestände der Staats- und Universitätsbibliothek umfassen rund 64.460 Monographien- und 1180 Zeitschriftentitel (132.000 Bde und 15.000 Bde). Zu den übrigen katalogisierten historischen Beständen, unterschiedlicher Provenienz, gehören gegenwärtig 27.080 Monographien- und 1040 Zeitschriftentitel. Da es sich in dem einen wie in dem anderen Fall nicht um geschlossene Büchersammlungen, sondern um Fragmente handelt, wurden diese Bestände (ohne Zeitschriften) gemeinsam ausgezählt. Der auffällig hohe Anteil an Schrifttum zum Buchwesen und zur Musik läßt sich durch den Umstand erklären, daß bei der Einrichtung der Abteilungen für Buchkunde und Musik die entsprechenden Bücher ausgesucht und früher als andere katalogisiert wurden. Der Gesamtbestand der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek sowie anderer Sammlungen gliedert sich in 21 Abteilungen unterschiedlichen Umfangs.
2.32 Auf Generalia, Sammelwerke, Wissenschaft tfallen 830 Titel. Die Gruppe Buch- und Bibliothekswesen (14.890 Titel) ist die zweitumfangreichste der Sammlung und gliedert sich in: Buchwesen (7180), Bibliothekswesen (7190), Schriftwesen (520), Erd- und Länderkunde (4980).
2.33 Der Bestand zur Geschichte (6920) umfaßt die Untergruppen Deutsche Geschichte (3800), andere Länder (2080), Weltgeschichte (350), Sonstiges (690).
2.34 Nur geringen Anteil am Bestand haben die Gruppen Gesellschaftswissenschaften (800), Körperkultur, Spiele u. a. (920) sowie Kriegswissenschaften (120).
2.35 Auf die Gruppe Kultur entfallen 2920 Titel, die sich verteilen auf: Kultur und Kulturgeschichte (1080), Museumskunde (690), Theater, Film u. ä. (1150).
2.36 Nur wenig umfangreicher als die vorangegangene ist die Gruppe Kunst (3440 Titel): Kunstgeschichte (340), Baukunst (1010), Malerei (580), Graphik (710), Plastik (310), Kunstgewerbe (210), Sonstiges (280).
2.37 Während zu Mathematik (350) und Medizin (690) nur kleine Bestände vorhanden sind, weist die Gruppe Musikwissenschaft einen bemerkenswerten Bestand auf. Insgesamt 8480 Titel gliedern sich in: Theorie (970), Musikgeschichte (1070), Ausübende Musik (920), Einzelne Musiker (820), Erläuterungen von Musikwerken (920), Textbücher (3320), Sonstiges (460).
2.38 Zur Gruppe Naturwissenschaften (2180 Titel) wurden verschiedene Disziplinen mit sehr unterschiedlichem Bestandsanteil zusammengefaßt: Anthropologie (90), Biologie (720), Chemie, Physik und Astronomie (1020), Geologie und Mineralogie (280), Meteorologie (70). Es folgt die Gruppe Pädagogik (1150 Titel).
2.39 Die Philologie (15.240 Titel) stellt auch in dieser Sammlung den umfangreichsten Einzelbestand. Er gliedert sich in: Sprachwissenschaft (760), Literaturwissenschaft (440); Deutsche Literatur: Allgemeines (210), Mittelalter (420), 16. bis 18. Jh (360), 19. Jh (620), 20. Jh (890), Sonstiges (1140); Literaturen des Auslandes: Französische (2160), Italienische (2430), Englische (810), Sonstige (5000).
2.40 Die Gruppen Philosophie und Psychologie folgen mit 1610 und 230 Titeln.
2.41 Zum Recht (8550 Titel) findet sich ein relativ breit gefächerter Bestand mit Titeln zu Allgemeines, Rechtsgeschichte und Gerichtswesen (1060), Römisches Recht (560), Zivilrecht (1080), Vermögensrecht (530), Handelsrecht (1060), Erbrecht (300), Familienrecht (420), Strafrecht, Straf- und Zivilprozeß (1470), Staatsrecht, Verwaltungsrecht (970), Kirchenrecht (220), Völkerrecht (300), Arbeitsrecht (280), Sonstiges (300).
2.42 Auch die Religion gehört mit 6870 Titeln noch zu den bedeutenderen Einzelbeständen der Sammlung und gliedert sich in: Systematische Theologie und Dogmengeschichte (2010), Exegetische Theologie (2200), Historische Theologie (1720), Praktische Theologie (480), Sonstiges (460). In der Systematik folgen die Gruppen Staatswissenschaften und Politik (3210 Titel) sowie Volkskunde (410 Titel).
2.43 Die abschließende Gruppe Wirtschaft (6740 Titel) umfaßt die Untergruppen Allgemeines und Geschichte (510), Volkswirtschaftslehre (470), Handel (1170), Unternehmen und Kartelle (610), Finanzwesen (980), Sonstiges (370), Industrie und Technik (2150), Landwirtschaft (460), Varia (20).
Sondersammlungen
2.44 Die Bibliothek verfügt über folgende Sondersammlungen: Alte Drucke, Schlesisch-Lausitzisches Kabinett, Graphik, Kartographische Abteilung, Musikabteilung, Buchkunde, Handschriften. Die Sammlung zur Buchkunde wird im folgenden nicht beschrieben, da sie ausschließlich aus Veröffentlichungen besteht, die in den Inventarbüchern des Hauptbestandes registriert sind und demnach bereits berücksichtigt wurden.
Alte Drucke
2.45 Die Sammlung der Alten Drucke (bis 1800) umfaßt ca. 315.000 Titel und gliedert sich in folgende, separat aufgestellte Teilsammlungen: Inkunabeln; Stadtbibliothek; Gymnasialbibliothek Brieg; Bibliotheca Rudolphina Liegnitz; Peter-und-Paul-Kirchenbibliothek Liegnitz; Drucke des 16. Jhs, Drucke des 17. Jhs, Drucke des 18. Jhs (jeweils Restbestände der alten Staats- und Universitätsbibliothek Breslau sowie anderer kleinerer Sammlungen); Silesiaca- und Slavica-Sammlung; Sammlung mutmaßlicher Dubletten (bis heute nicht gesichtet). Die drei chronologischen Gruppen mit Resten der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek umfassen auch die Alten Drucke zahlreicher kleinerer Bibliotheken und Bibliotheksfragmente (jedoch wurden jeweils die Silesiaca und die Slavica separiert und besonderen Bestandsgruppen zugeordnet). Beispiele hier erfaßter Sammlungen sind die Bibliothek des Katholischen Gymnasiums aus Kodzko [Glatz], die Milichsche Bibliothek (ein Bestandteil der Gymnasialbibliothek aus Zgorzelec [Görlitz]), die Bibliotheken des Friedrich-Gymnasiums und des Elisabeth-Gymnasiums aus Breslau, die Reichsgräflich von Hochbergsche Majoratsbibliothek aus dem Schloß von Ksiaz Wielki [Fürstenstein], die Yorck von Wartenburgsche Bibliothek aus Olesniczka [Klein-Oels] und die Bibliothek der Burg in Czocha [Tzschocha]. Die Alten Drucke (vorläufig mit Ausnahme der Brieger Piasten-Bibliothek) werden in einem alphabetischen Titelblattphotokatalog verzeichnet, der ca. 259.640 Titel erfaßt und weiter vervollständigt wird. Die Werke lassen sich anhand dieses Katalogs nicht einzelnen Teilsammlungen zuordnen. Ermittelbar ist jedoch die Anzahl von Titeln zu einzelnen Autoren. So finden sich unter den Alten Drucken ca. 1500 Titel von und ca. 600 über Luther. Ansehnlich ist die Sammlung der Dichter des schlesischen Barock mit mehr als 280 Titeln von Martin Opitz, je mehr als 140 von Christian Hofmann von Hofmannswaldau und Casper von Lohenstein und nahezu 100 von Andreas Gryphius.
2.46 Inkunabeln. Die Universitätsbibliothek besitzt insgesamt 3270 Inkunabeln. 2892 Titel bilden die gesonderte Inkunabelsammlung. Sie stammen vor allem aus der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek (mehr als 2000 Titel), deren ursprüngliche Inkunabelsammlung weitgehend erhalten blieb, aus der Bibliothek der Liegnitzer Peter-und-Paul-Kirche (ca. 310 Titel) und aus der Milichschen Gymnasialbibliothek zu Görlitz (ca. 340 Titel). Die Inkunabeln der ehemaligen Stadtbibliothek (111), der Gymnasialbibliothek zu Brieg (222) und der Rudolphina zu Liegnitz (45) wurden nicht von den entsprechenden Beständen dieser Bibliotheken separiert. Die Sammlung umfaßt zahlreiche editiones principes, aber auch seltene Drucke wie die Statuta synodalia Vratislaviensia (Breslau: Caspar Elyan 1475) und prachtvoll illuminierte Werke wie Gratians Decretum cum apparatu (Mainz: Peter Schoeffer 1472). Im Bestand überwiegen Drucke aus deutschen Offizinen, doch sind auch italienische (ca. 690 venezianische), französische und niederländische Drucke gut vertreten. Inhaltlich ist die Sammlung sehr heterogen. Erwartungsgemäß herrscht die Theologie vor. Gut vertreten sind außerdem Recht (u. a. mit dem Sachsenspiegel und dem Schwabenspiegel), Philosophie (Platon, Aristoteles, die Scholastiker u. a.) sowie Geschichte (antike, aber auch zeitgenössische Historiker wie Werner Rolewinck, Hartmann Schedel, Marcantonio Sabellico und Bartolomeo Platina). Die Dichtung ist mit allen bedeutenden römischen Autoren vertreten, aber auch mit Humanisten wie Petrarca, Boccaccio, Leonardo Aretino und Gianfrancesco Poggio, Conrad Celtis und Laurentius Corvinus (Raabe). Es fehlt nicht an Werken aus dem Bereich der Medizin, darunter neben Kräuterbüchern und regimina sanitatis Bücher über Seuchen, Geschlechtskrankheiten, Frauenkrankheiten, Chirurgie und Arzneikunde. Hervorzuheben sind die Inkunabeln aus dem Bereich der Geographie, zu denen ältere Werke (Ptolemäus, Strabo, Mela Pomponius, Dionysios Periegetes) ebenso zählen wie Reisebücher des 14. und 15. Jhs (Liber de consuetudinibus et conditionibus orientalium regionum von Marco Polo, Kolumbus' Epistula de insulis nuper inventis, Ludolf von Suchems Descriptio terrae sanctae und Bernard Breidenbachs Peregrinatio in terram sanctam). Zu den seltenen Inkunabeln gehören auch für den Schulgebrauch bestimmte Bücher wie die Ars minor des Donatus, Cato latine (germanice, italice), Aesops Fabulae und Aesopus moralisatus. Kocowski verzeichnet in seinem Katalog für diese Sammlung ca. 670 Provenienzen (s. u. 3.2 ).
2.47 Stadtbibliothek. Die Alten Drucke der ehemaligen Stadtbibliothek (156.782 Titel) werden getrennt nach ihrer Herkunft, d. h. nach Zugehörigkeit zu den drei Stammbibliotheken aufbewahrt. Aus der Rehdigerana (einschließlich Erwerbungen der Stadtbibliothek seit 1865) stammen 79.921 Titel, aus der Bibliothek zu St. Maria Magdalena 34.207 Titel, aus der zu St. Bernhardin 42.654 Titel. Innerhalb dieser Sammlungen sind die Bücher in 6 wenig präzise Fachgruppen eingeteilt: (1) Allgemeines, Enzyklopädie, Gelehrtengeschichte, Buchwesen und Bibliographie (insgesamt 21.735 Titel); (2) Theologie, Philosophie, Pädagogik und Mission (29.783 Titel); (3) Rechts- und Staatswissenschaften (9660 Titel); (4) Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin, Kunst, Musik und Technik (10.169 Titel); (5) Sprach- und Literaturwissenschaft (24.182 Titel); (6) Geschichte einschließlich Hilfswissenschaften und Geographie (43.144 Titel). Hinzu kommen ca. 18.000 lose Gelegenheitsschriften und Patente.
2.48 Da diese aus dem 19. Jh stammende Einteilung heute unbrauchbar ist, wurde aufgrund des geretteten, allerdings nicht vollständig geordneten und z. T. lückenhaften Katalogs eine differenzierte Systematik aufgestellt: Allgemeines, Enzyklopädie, Sammelwerke (690 Titel); Buch- und Bibliothekswesen, Kataloge (450); Dissertationen (verschiedener Universitäten und Fakultäten) (27.930); Erdkunde (400), Länderkunde (410), Reisebeschreibungen (490); Flugschriften: 1500-1618 (680), 1619-1632 (2080), 1633-1749 (1880), 1750-1800 (670); Gelegenheitsschriften (40.680); Geschichte: Allgemeines (850), Hilfswissenschaften (1020); Deutsche Geschichte: Allgemeines (170), Mittelalter (110), 16.-18. Jh (410), Provinz- und Ortsgeschichte: Süddeutschland (490), Norddeutschland (1070), Preußen (1530); Andere Länder: Österreich (750), Frankreich (970), England (430), Italien (700), Niederlande (420), Polen (310), Rußland (110), Skandinavien (320), Spanien und Portugal (120), Orient (120), Sonstiges (620); Weltgeschichte: Universal- und Urgeschichte (290), Altertum (430), Mittelalter (240), 16.-18. Jh (110); Kultur, Alltagsleben (830); Kunst und Architektur (330); Mathematik (510); Medizin: Allgemeines (570), der gesunde und der kranke Mensch (560), Therapie, Gesundheitspflege (600), Arzneimittel (500), Sonstiges (690); Militär, Krieg (410); Musik (150); Naturwissenschaften: Allgemeines, Varia (90), Astronomie, Astrologie (620), Biologie (640), Chemie, Alchemie (750), Geologie, Mineralogie (220), Physik, Technik (380), Pädagogik, Schulwesen (810); Philologie und Literarische Texte: Deutsch (2420), Neulatein (4350), Griechisch (154), Römisch (2410), Französisch (1170), Italienisch (570), Sonstiges, Allgemeines (1920); Philosophie (940); Politisches Schrifttum, Gesellschaft (830); Recht: Allgemeines und Rechtsgeschichte (330), Römisches Recht (410), Bürgerliches Recht (2040), Prozeßrecht (380), Strafrecht (400), Kirchenrecht (520), Staats- und Verwaltungsrecht (180), Partikularrechte (270), Außerdeutsche Rechte und Völkerrecht (410) Sonstiges (1070); Religion (im Katalog nicht geordnet, 26.110); Schlesien: Patente, Verordnungen 1511-1709 (740), 1710-1800 (211), Gelegenheitsschriften, die Geschichte Schlesiens betreffend (4080), Kirchengeschichte (370), Landeskunde (450), Biographien (410), Literatur und Kultur (1110), Sonstiges (260); Wissenschaftskunde, Gelehrtenbiographien, Zeitschriften (400); Wirtschaft, Gewerbe, Handel (350), Landwirtschaft (250).
2.49 Brieger Gymnasialbibliothek. Die ehemalige Gymnasialbibliothek (Piasten-Bibliothek) aus Brieg umfaßt 5256 Alte Drucke. Die Sammlung gliedert sich in Erd- und Länderkunde (ca. 90 Titel); Gelegenheitsschriften (220); Politisches Schrifttum (190); Zeitgenössische politische Ereignisse (90); Geschichte und Archäologie (470); Kunst und Architektur (30); Mathematik (60); Medizin (30); Militär und Krieg (130); Naturwissenschaften (30); Astronomie (90); Astrologie, Alchemie und Magie (90); Philologie (260); Rhetorik (60); Literarische Texte (250); Philosophie und Lebensbetrachtung (540); Rechtswissenschaft (440); Religion: Exegetische Theologie und Bibel (550), Christliche Dogmatik und Dogmengeschichte (660), Kirchengeschichte (210), Praktische Theologie (470), Sonstiges (100); Schulwesen (30); Wirtschaft, Handel und Bergbau (60); Sonstiges (60).
2.50 Bibliotheca Rudolphina. Zu dieser Sammlung aus Liegnitz gehören 5990 Alte Drucke. Sie verteilen sich auf die Gruppen Erd- und Länderkunde (60); Gelegenheitsschriften (1360); Geschichte und Archäologie (250); Gewerbe und Bodenbau (120); Mathematik (30); Medizin (330); Militär und Krieg (30); Naturwissenschaften und Astronomie (170); Astrologie, Alchemie und Magie (140); Philologie (180); Literarische Texte (270); Philosophie (110); Psychologie (20); Politisches Schrifttum (230); Zeitgenössische politische Ereignisse (100); Rechtswissenschaften (620); Religion: Exegetische Theologie (210), Christliche Dogmatik und Dogmengeschichte (550), Kirchengeschichte (420), Praktische Theologie (770), Sonstiges (50); Schulschriften (30); Volkskunde (60); Sonstiges (220).
2.51 Peter-und-Paul-Kirchenbibliothek. Aus dieser Liegnitzer Bibliothek stammen 1641 Titel: Gelegenheitsschriften (210); Geographie und Reisebeschreibungen (30); Geschichte (150); Genealogie (30); Landwirtschaft (30); Philologie (90); Rhetorik (60); Literarische Texte (30); Philosophie und Ethik (180); Rechtswissenschaft (60); Religion (600); Schulwesen (60); Sonstiges (120). Außerdem gehört zu der Peter-und-Paul-Kirchenbibliothek die Sammlung Reimann mit 15.485 Gelegenheitsschriften, Schulschriften u. a. Kleinschriften.
2.52 Drucke des 16. Jhs. Die Sammlung aus Beständen verschiedener Bibliotheken umfaßt 14.569 Titel. Sie betreffen Allgemeines (100); Architektur (30); Gelegenheitsschriften (170); Geschichte (870); Genealogie (100); Kulturgeschichte (240); Landwirtschaft (30); Mathematik (400); Medizin (900); Militär und Krieg (100); Naturwissenschaften: Astronomie, Astrologie (60); Pädagogik, Schulwesen (140); Philologie (600); Rhetorik (240); Literarische Texte: deutsche (240), antike (520), italienische (470), sonstige (330); Philosophie (770); Recht: Zivilrecht (920), Strafrecht (100), Kanonisches Recht (50), Sonstiges (770); Religion: Exegetische Theologie, Bibel (1500), Christliche Dogmatik, Dogmengeschichte (1910), Luthers Werke (680), Kirchengeschichte (780), Praktische Theologie (720), Sonstiges (410); Staatswissenschaft, Politik (270); Universitätsschriften (70); Verordnungen, Patente (100); Wirtschaft, Gewerbe (60).
2.53 Drucke des 17. Jhs. Ebenso zusammengesetzt wie die vorausgegangene umfaßt diese Sammlung insgesamt 30.768 Titel. Sie gliedern sich in Alltagsleben (60); Sitten und Gebräuche (250); Bibliothekswesen (60); Biographien (30); Erd- und Länderkunde (280); Gelegenheitsschriften (490); Geschichte (1350); Gewerbe, Schiffahrtskunde (60); Kulturgeschichte (30); Kunst, Architektur (90); Mathematik (400); Medizin: Anatomie und Physiologie (670), Therapie und Gesundheitspflege (670), Sonstiges (740); Militär, Festungsbau (280); Naturwissenschaften: Astronomie (120), Biologie (280), Chemie (90), Physik und Technik (340), Astrologie (30); Philologie (660); Rhetorik (480); Literarische Texte: deutsche (450), antike (250), italienische (550), sonstige (500); Philosophie (1440); Psychologie (30); Politisches Schrifttum (890); Recht: Zivilrecht (5260), Strafrecht (920), Kanonisches Recht (790), Sonstiges (3160); Religion: Exegetische Theologie (970), Christliche Dogmatik und Dogmengeschichte (1720), Kirchengeschichte (1420), Praktische Theologie (3130), Sonstiges (1270); Schulwesen (370); Verwaltung, Verordnungen (120); Wissenschaftskunde (60).
2.54 Drucke des 18. Jhs. Diese aus Beständen verschiedener Bibliotheken zusammengesetzte Sammlung umfaßt 19.071 Titel. Inhaltlich gliedert sich die Sammlung in: Buch- und Bibliothekswesen (370); Erd- und Länderkunde (110); Gelegenheitsschriften (300); Geschichte (1280); Archäologie (40); Numismatik (300); Kulturgeschichte (110); Spiele (40); Kunst, Musik, Theater (300); Mathematik (680); Geodäsie (40); Medizin (150); Tierheilkunde, Tierzucht (80); Militär, Festungsbau (110); Naturwissenschaften: Astronomie (80), Biologie (220), Chemie (40), Physik (110); Pädagogik, Schulwesen (410); Schulschriften (110); Philologie, Rhetorik (820); Literarische Texte: deutsche (740), antike (330), sonstige (660); Philosophie (640); Politisches Schrifttum (380); Recht: Theorie (410), Zivilrecht (1360), Strafrecht (300), Kanonisches Recht (530), Sonstiges (880); Religion: Exegetische Theologie (800), Christliche Dogmatik und Dogmengeschichte (890), Kirchengeschichte (1110), Praktische Theologie (1910), Freidenkertum (150), Sonstiges (890); Technik (600); Verwaltung (40); Wirtschaft (150); Schiffahrtskunde (110); Wissenschaft, Hochschulwesen u. ä. (490).
2.55 Silesiaca und Slavica. Diese Drucke wurden aus den Sammlungen Peter-und-Paul Kirchenbibliothek, Drucke des 16. Jhs, Drucke des 17. Jhs (s. u. 2.51-2.53) ausgesondert und bilden eine eigene Gruppe, die die in Schlesien und in den slawischen Ländern (auch Polen) veröffentlichten Alten Drucke umfaßt. Die Sammlung zählt 15.307 Titel, die sich wie folgt gliedern: Bibliothekswesen (110); Biographien (50); Gelegenheitsschriften (2610); Geschichte (1550); Genealogie (110); Landwirtschaft, Tierzucht (110); Medizin (530); Militär (50); Naturwissenschaften (50); Astronomie (50); Physik (50); Mineralogie (50); Philologie, Rhetorik (270); Literarische Texte (1170); Philosophie (430); Politisches Schrifttum (270); Rechtswissenschaften (750); Religion (5070); Schulwesen (370); Schulschriften (170); Verordnungen (1070). Es überwiegen im Bestand die Silesiaca vor den Polonica und Bohemica. Neben dieser Sammlung findet sich schlesisches und slawisches Schrifttum vor allem in den Beständen der ehemaligen Stadtbibliothek (dort besonders in der Bernhardina) und in den schlesischen Bibliotheken, die als gesonderte Sammlungen aufbewahrt werden.
Schlesisch-Lausitzisches Kabinett
2.56 Die schlesisch-lausitzischen historischen Sammlungen umfassen die gesamte einschlägige Literatur im Bestand der Bibliothek. Der historische Bestand der Sammlung umfaßt 16.139 Monographien und 3628 Zeitschriftentitel, darunter 187 periodische Schulprogramme. Alle in Nieder- und Oberschlesien herausgegebenen Zeitschriften wurden hier gesammelt, allerdings häufig unvollständig. Die Monographien betreffen schlesische und lausitzische Geschichte und Wirtschaft, Kultur und Natur (Pflanzen- und Tierwelt, Boden, Klima usw.). Eine gesonderte Sammlung bilden die Druckschriften über die Stadt Breslau einschließlich der vor 1801 gedruckten Titel. Die Sammlung umfaßt - nach einer allerdings nicht sehr genauen Zählung - 7016 Titel. Gegenüber dem im Katalog von Wendt (mit handschriftlichen Ergänzungen) dargestellten Bestand fehlen 2135 Titel, doch umfaßt die Sammlung 667 Titel, die bei Wendt nicht angeführt sind. Von großem Wert sind die Breslauer Flugschriften vom 16. bis zum Beginn des 20. Jhs, insbesondere die der Jahre 1848/49, die Theaterzettel (vom 18. Jh bis zum Zweiten Weltkrieg) sowie die Statuten, Mitgliederverzeichnisse, Festschriften und Jahresberichte von Gesellschaften und Vereinen.
Graphiksammlung
2.57 Die Graphiksammlung umfaßt 14.591 Stücke, die aus den Altbeständen stammen, aber auch durch Kauf und Schenkungen ergänzt wurden (2279 Stück). Die graphischen Bestände der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek sowie der Stadtbibliothek gingen während des Zweiten Weltkriegs größtenteils verloren. Erhalten blieb nur ein Teil der Portraitsammlung der Stadtbibliothek. Mehr als die Hälfte der heutigen Sammlung bilden Portraits, 2619 von ihnen stellen schlesische und deutsche Persönlichkeiten der Neuzeit dar. Zu den wertvollsten Stücken der Sammlung gehören ca. 20 Einblattdrucke des 15. Jhs und zahlreiche schlesische Kupferstiche des 17. bis 18. Jhs. Aus dem frühen 19. Jh ist eine Sammlung von deutschen und französischen Lithographien erwähnenswert, aus dem späten 19. Jh eine Sammlung von Holzschnitten schlesischer Künstler. 997 hier eingeordnete Exlibris sind deutscher, österreichischer, tschechischer, schweizerischer und schlesischer Herkunft. Zu der Sammlung gehören auch 4006 Photographien, darunter 1593 von Breslau, 238 von schlesischen und lausitzischen Ortschaften, 955 von anderen deutschen und österreichischen Städten, 222 von Personen.
Kartographische Sammlung
2.58 Der historische Teil der kartographischen Sammlung umfaßt 701 alte Atlanten (darunter 23 schlesische) sowie 4491 Karten und Pläne. 700 Karten und Pläne bilden schlesische Gegenden und Ortschaften ab. Die Drucke stammen aus Beständen der ehemaligen Universitätsbibliothek und kleinerer Bibliotheken aus Glatz, Waldenburg, Brieg und Liegnitz. Die kartographische Sammlung der Stadtbibliothek ist verlorengegangen. Der älteste Atlas der Sammlung ist Ptolemäus' Cosmographia (1482); es folgen Werke der bedeutendsten Kartographen des 16. und 17. Jhs, so u. a. Sebastian Münster, Gerhard Mercator, Abraham Ortelius und Georg Braun. Aus dem 17. und 18. Jh findet sich eine reiche Sammlung von Werken französischer, aus dem 19. Jh vor allem deutscher Kartographen. Die umfangreiche Sammlung kartographischer Silesiaca schließt auch Pläne Breslaus ein (16. bis 20. Jh).
Musikabteilung
2.59 Der historische Teil der Notendrucksammlung umfaßt 7173 Titel, die meist aus den alten schlesischen Bibliotheken stammen; nur weniges (48 Stücke) wurde durch Kauf und Schenkung erworben. Die Musikabteilung besitzt auch 1521 Alte Drucke. Hinzu kommen ca. 2200 Musikhandschriften des 18. und 19. Jhs. Aus der Bibliothek des Brieger Gymnasiums (s. o. 1.25) blieben 159 Bde Musikdrucke und -handschriften erhalten.
3.1 Moderne allgemeine Kataloge
Alphabetischer Katalog der Monographien
Alphabetischer Zeitschriftenkatalog
Systematischer Katalog mit Schlagwortregister
[alle Kataloge in Zettelform; sie umfassen sämtliche Neuerwerbungen seit 1945 und die neu katalogisierten Drucke aus den historischen Beständen 1801-1945]
Kataloge der Universitätsbibliothek Breslau/Wrocaw. Teil II: Neue Drucke. Hildesheim o. J.
[Mikroficheversion des Alphabetischen Katalogs]
3.2 Moderne Sonderkataloge
Alphabetischer Titelblattphotokatalog der Alten Drucke
[jeder Eintrag enthält eine Photographie der Titelseite; bibliographische Angaben, die auf der Titelseite fehlen, werden ergänzt; angelegt 1959; die Ergänzung der Titelaufnahmen wird laufend fortgeführt]
Alphabetischer Katalog der schlesisch-lausitzischen Bestände
Systematischer Katalog der schlesisch-lausitzischen Bestände
Zeitschriftenkatalog der schlesisch-lausitzischen Bestände
Alphabetischer Katalog der Handbibliothek der Graphikabteilung
[getrennt nach Monographien und Periodika]
Alphabetischer Katalog der Stiche
Schlagwortkatalog der Stiche
Alphabetischer Katalog der Exlibris
[nach Autoren und Provenienzen geordnet]
Alphabetischer Katalog der photographischen Sammlung
Schlagwortkatalog der photographischen Sammlung
Alphabetischer Katalog der Notensammlung
Systematischer Katalog der Notensammlung
Alphabetischer Katalog der Musikaliensammlung
Systematischer Katalog der Musikaliensammlung
Zeitschriftenkatalog der Musikaliensammlung
Alphabetischer Katalog der alten Musikdrucke (bis 1800)
[Noten und Bücher]
Kreuzkatalog der Kartographischen Sammlung
Systematischer Katalog der Kartographischen Sammlung
Alphabetischer Katalog der Buchwissenschaftlichen Sammlung
[einschließlich Titelaufnahmen der Handbibliothek der Handschriftenabteilung]
Systematischer Katalog der Buchwissenschaftlichen Sammlung
[einschließlich Titelaufnahmen der Handschriftenabteilung]
Zeitschriftenkatalog der Buchwissenschaftlichen Sammlung
[einschließlich Titelaufnahmen der Handschriftenabteilung]
[alle Kataloge mschr., in Zettelform; nach polnischen Regeln der alphabetischen Katalogisierung geordnet]
Kocowski, Bronisaw: Katalog inkunabuów Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Katalog der Inkunabeln der Universitätsbibliothek Breslau]. 3 Bde. Wrocaw 1959-1977
[mit Registern der Druckorte und Drucker, der GW-Nummern und Provenienzen]
Ignatowicz, Jadwiga: Katalog czasopism slaskich [Katalog der schlesischen Zeitschriften]. 2 Bde. Wrocaw 1960
Kusinska, Jadwiga: Wykaz czasopism i wydawnictw ciagych z zakresu historii [Verzeichnis historischer Zeitschriften und Fortsetzungswerke]. Wrocaw 1955
Ozóg, Jan: Katalog sowianskich wydawnictw ciagych Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Katalog der slawischen Fortsetzungswerke in der Universitätsbibliothek Breslau]. 4 Bde. 2. Ausg. Wrocaw 1958
Ozóg, Jan: Katalog poloników XVI w. Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Katalog der Polonica des 16. Jhs in der Universitätsbibliothek Breslau]. 2 Bde und Registerband. Wrocaw 1988-1991 [mit Registern der Drucker, Provenienzen, Widmungsadressaten, Signaturen u. a.]
Polonika zagraniczne w Bibliotece Uniwersyteckiej we Wrocawiu. Informator [Ausländische Polonica in der Universitätsbibliothek Breslau. Wegweiser]. Wrocaw 1998
Kolbuszewska, Aniela: Katalog muzycznych dzie teoretycznych XVI i XVII w. [Katalog theoretisch-musikalischer Werke des 16. und 17. Jhs]. Wrocaw 1973
dies.: Katalog zbiorów muzycznych legnickiej biblioteki ksiecia Jerzego Rudolfa Bibliotheca Rudolphina [Katalog der Musiksammlung aus der Bibliotheca Rudolphina Liegnitz]. Legnica 1992
dies.: Katalog mikrofilmów druków muzycznych Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu ze zbioru Królewskiego Gimnazjum w Brzegu [Die Mikrofilme der Musikdrucksammlung des Königlichen Gymnasiums zu Brieg in der Universitätsbibliothek Breslau. Katalog]. Wrocaw 1995
Skura, Adam: Katalog druków XV-XVIII w. z zakresu poetyki i retoryki [Katalog der im 15. bis 18. Jh veröffentlichten Bücher zu Poetik und Rhetorik]. Wrocaw 1987
Katalog ausgewählter Leichenpredigten der ehemaligen Stadtbibliothek Breslau. Bearb. von Rudolf Lenz u. a. Marburg/Lahn 1986
Stoffel-Ozóg, Ewa: Numizmatyka i medalierstwo. Katalog dzie ze zbiorów Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Numismatik und Medaillenprägung. Werkkatalog aus den Sammlungen der Universitätsbibliothek Breslau]. Wrocaw 1992
Das personale Gelegenheitsschrifttum im Bestand der Bibliothek wird im Rahmen eines von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projekts verzeichnet und in Kürze auf Mikrofiche zugänglich gemacht.
3.3 Historische allgemeine Kataloge
Alphabetischer Bandkatalog der Stadtbibliothek Breslau (bis 1930)
[begonnen Ende 19. Jh und laufend erweitert bis 1930; 289 Bde und 12 Sonderbände]
Alphabetischer Katalog der Stadtbibliothek Breslau (1931-1945)
Alphabetischer Zeitschriftenkatalog der Stadtbibliothek Breslau (1801-1945)
Systematischer Katalog der Stadtbibliothek Breslau
[angelegt 1897; erfaßt Bestände von 1801 bis 1930]
Schlagwortkatalog der Stadtbibliothek Breslau (1931-1945)
[mit Ausnahme des Bandkatalogs alle in Zettelform]
Catalogus librorum impressorum, quibus Bibliotheca regia publica universitatis litterariae Vratislaviensis anno 1835 aucta est. Breslau 1835
[bis 1863 fortgeführt, 1837 unter dem Titel Index accessionum, 1838-1863 unter dem Titel Index librorum quibus Bibliotheca ...anno ...aucta est]
Alphabetische Kataloge der Königlichen und Universitäts-Bibliothek Breslau
[in 5 Teilen; begonnen ca. 1815, geführt bis Ende des 19. Jhs]:
1. Theologie, Rechte
[55 Bde, es fehlen die Buchstaben M-P; UBWr. Hs 1967 KN 26]
2. Enzyklopädie, Philosophie, Literatur
[29 Bde, es fehlen A-Am, I-Z; UBWr. Hs 1967 KN 27]
3. Naturwissenschaften, Medizin, Mathematik
[19 Bde; UBWr. Hs 1967 KN 28]
4. Geschichte
[20 Bde; UBWr. Hs 1967 KN 30]
5. Anonyme Schriften und Zeitschriften
[12 Bde; UBWr. Hs 1967 KN 29]
3.4 Historische Sonderkataloge
a) Universitätsbibliothek und Stadtbibliothek
Stenzler, Adolf Friedrich: Librorum saeculo XV impressorum, quos Bibliotheca Regiae Universitatis Vratislaviensis tenet, conspectus generalis. Breslau 1861
Voullième, Ernst: Wiegendrucke der Stadtbibliothek Breslau. Breslau [1909]
Verzeichnis der von der Staats- und Universitätsbibliothek und den Instituten der Universität gehaltenen Zeitschriften aus dem Gebiete der Medizin und Naturwissenschaften. Breslau 1931
Wendt, Heinrich: Katalog der Druckschriften über die Stadt Breslau. Breslau 1903 (Nachträge 1903-1913 und 1915).
[Exemplar mit späteren hschr. Ergänzungen im Schlesisch-Lausitzischen Kabinett]
Pretzsch, Karl: Verzeichnis der Breslauer Universitätsschriften 1811-1885. Breslau 1905
[Bibliographie; die verzeichneten Schriften wurden größtenteils in der UB Breslau aufbewahrt]
Bohn, Emil: Bibliographie der Musik-Druckwerke bis 1700, welche in der Stadtbibliothek ...und der Koeniglichen und Universitäts- Bibliothek zu Breslau aufbewahrt werden. Berlin 1883
Singer, Hans Wolfgang: Allgemeiner Bildniskatalog. 14 Bde. Leipzig 1930-1936
[verzeichnet ca. 8000 Portraits aus dem Besitz der ehemaligen Breslauer Stadtbibliothek]
Die älteren Bildnissammelbände der Breslauer Stadtbibliothek.
[mschr., 97 Bl.; entstanden nach 1915; UBWr. Hs 1967 KN 51]
Verzeichnis geographischer Bücher und Karten der Kgl. u. Univ.- Bibl. 1-3
[zusammengestellt von Ernst Gabriel Woltersdorf vor 1822; systematisch geordnet, alphabetisches Register im 3. Teil; UBWr. Hs IV F 290]
Die Kartensammlung der Stadtbibliothek Breslau
[nur Ordnungsschema, kein Katalog; S. 13: Katalog der Breslauer Plakate, verzeichnet Hüllen und die Anzahl der in ihnen thaltenen Plakate; 1914 ff.; UBWr. Hs 1949 KN 669]
Katalog der Karten und geographischen Bücher der Stadtbibliothek Breslau
[19. Jh; UBWr. Hs 1949 KN 687]
Mende, Richard: Katalog der Leichenpredigten-Sammlungen der Peter-Paul-Kirchenbibliothek und anderer Bibliotheken in Liegnitz. Marktschellenburg 1938
b) Andere Sammlungen
Beckmann, Johann Christoph: Catalogus universalis librorum Bibliothecae nunc publicae, antehac privata industria incomparabilium virorum ...instructae .... In: Memoranda Francofurtana. Frankfurt/Oder 1676
[ein mit hschr. Notizen versehenes Exemplar befindet sich in der Handschriftenabteilung, Sign. IV F 274 a]
Academiae Viadrinae Bibliotheca catalogo auctorum descripta MDCCLXXV
[von Carl Renatus Hansen; umfaßt die Buchstaben A-L, Teil 2 fehlt; UBWr. Hs IV F 274]
Catalogus librorum quos proprio sibi aere paravit Thomas Werlienus. Conscriptus anno MDCXXXIV
[160 Bl, beschrieben bis Bl. 119; zwei nicht ganz identische Exemplare; UBWr. Hs IV F 285 und IV F 285a]
Catalogus Bibliothecae Pelargianae
[Hs., sehr beschädigt; UBWr. Hs IV F 267 b]
Catalogus librorum historicorum ex hereditate Steinwehriana
[Teile 1-3, 5-6, Index; angelegt von Gabriel Gottfried Bredow um 1809; im letzten, nicht numerierten Band mit der Aufschrift Index findet sich die Anmerkung: Ist nicht Index-Band zum Realkatalog IV F 277, sondern der älteste Katalog der Steinwehrschen Bibliothek, der 1791 durch den von Hansen angelegten 6-bändigen ...ersetzt wurde; Teil 3 sehr beschädigt; UBWr. Hs IV F 277]
[Katalog der von W. B. A. v. Steinwehr hinterlassenen Bibliothek] Teile 2-4, 6
[alphabetisch geordnet; angelegt von Carl Renatus Hansen 1791 und bis ca. 1812 fortgeführt; UBWr. Hs IV F 277 b]
Bibliotheca Steinwehriana. Index diplomatum . . . MDCCXCI
[S. 49-61: Verzeichniss der Landcharten und einiger Kupferstiche; UBWr. Hs IV F 277 a]
Katalog der nachgelassenen Büchersammlung von J. K. K. Oelrichs, verfertigt von Johann Gustav Hermann
[UBWr. Hs. IV Qu 242]
Verzeichniss der von dem verstorbenen Geheimen Legations Rath Oelrichs an die Universität Franckfurt a/O vermachten Bücher, Landcharten und Kupferstiche
[UBWr. Hs IV F 274 b]
Libri Collegij Societatis Jesu. Wratislavia Anno MDCCVI
[UBWr. Hs IV F 273 a]
Bibliotheca seu libri ex testamento pie defuncti . . . Caroli Francisci Neander . . . Collegio Wratislaviensi Societatis Jesu liberalissime donati anno 1693
[nach Fächern und Formaten geordnet; 83 Bl.; UBWr. Hs IV F 283 b]
Catalogus der sich in der Bibliothek des aufgelösten Stifts Grüssau noch befindlichen Bücher, aufgenommen 1812
[Realkatalog; UBWr. Hs IV F 281]
Katalog der Saganschen Stiftsbibliothek
[nach 20 Octobris 1795; UBWr. Hs IV F 279]
Catalogus bibliothecae A. W. Ottonis
[Sammlung von Prof. W. Otto; Hs IV F 288]
Librorum ex Bibliotheca Redigerana venalium catalogus
[18./19. Jh; Hs 1949 KN 927]
Libri historici ex legato Reicheliano Bibliothecae illati
[verzeichnet die Stiftung der Anna Dorothea und ihres Gatten Heinrich von Reichel (1629-1712); bis Mitte 18. Jh; Hs 1949 KN 641]
Catalogus Reichelianus
[verzeichnet bis Mitte des 18. Jhs erschienene Bücher; Hs 1949 KN 645]
Bibliotheca Hankiana seu catalogus librorum in omni studiorum genere selectissimorum quos ...Hankii Wratislavienses, avus Joannes theologus, pater Martinus polyhistor et filius Godofredus, itemque theologus per saeculum collegunt A. O. R. MDCCXXVIII
[der Rehdigerschen Bibliothek vom Rektor Martin Hanke (1660-1709) vermachte Sammlung; Hs 1949 KN 642]
Martin Hanke, Katalog seiner Bücher und Handschriften
[verzeichnet 131 Werke; zusammengestellt um 1709; Hs R 2327]
Catalogus Bibliothecae historicae Kranzianae, Gymnasio Elisabetano testamenti tabulis legatae
[verzeichnet die Büchersammlung des Rektors Gottlob Kranz (1660-1733), die 1882 in die Stadtbibliothek kam; nach Fächern geordnet; Hs 1949 KN 660]
Catalogus librorum a Dno Carolo Guilielmo Sachsio ... Bibliothecae publicae ad D. Elisabetae ex tenore testamenti legatorum, ad historiam Silesiae ecclesiasticam, civilem, genealogicam, numismaticam, litterariam spectantium. 1763
[in zwei Exemplaren: Hs 1949 KN 591 und Hs 1949 KN 644]
Der Kern aus dem theologischen Bücher-Vorrathe meiner, George Teubners, der Kirchen und Schulen Inspectoris ...Bibliothec, welchen ich der Kyrchen und Bibliotheca Publica zu St. Elisabeth vertestire ...Ao 1717
[Hs 1949 KN 636]
Libri historici ex fundatione Ohliana
[Stiftung der Johanna Susanna von Ohl und Adlerskron; der Katalog reicht bis zur Mitte des 18. Jhs; Hs 1949 KN 637]
Catalogus Ohlianus
[verzeichnet bis Mitte des 18. Jhs erschienene Bücher; Hs 1949 KN 651]
Catalogus Bibliothecae quam sibi comparavit Christianus Fridericus Paritius
[Büchersammlung des Stadtrates Paritius (1775-1849); erste Hälfte 19. Jh; Hs R 2691]
Inventarium der Bibliotheca zu St. Maria Magdalena so nach Absterben des Bibliothecarii Georgs Scheidt ...von dem neu bestetigten Bibliothecario Christophoro Sarcephalo ...ist innentiret und ...Ao 1601 im Monat halb Junio geendet worden
[75 Bl., beschrieben bis Bl. 65; Hs 1949 KN 738]
Catalogus librorum venalium ex Bibliotheca M[ariae] M[agdalenae] Ao 1670
[Hs 1949 KN 760]
Hunc et reliquos catalogos, cujus libet repositorii auctores et materias exhibentes, ad faciliorem commodioremque Bibl[iothecae] M[agdaleneae] usum conscripsit Anno 1747 M. Gottlieb Wilhelm Keller ...cum filio Carolo Samuele Kellero ...
[unvollständig; Hs 1949 KN 743]:
1. Libri theologici
[Hs 1949 KN 745, 756, 748, 750]
2. Libri juridici
[Hs 1949 KN 751, 774]
3. Libri philosophico-philologici
[Hs 1949 KN 752]
4. Libri historici
[Hs 1949 KN 753, 754]
Hunc catalogum conferit Gottlieb Wilhelm Keller ...A. 1739
[Inhaltsverzeichnis von 29 Bdn mit Kupferstichen aus der Magdalenen-Bibliothek; z. T. summarisch; Hs 1949 KN 757]
Verzeichniss der von den Bibliotheks-Geldern neu angeschafften Kupfer-Werke und der Säbisch-Hubrigschen Kupferstiche, gefertigt von Daniel Vogel, Professor des Magdalenäums. 1818
[Hs 1949 KN 766]
Catalogus librorum Bibliothecae Bernhardinianae
[1657; von Martin Zobte; nach Fächern und Formaten geordnet; Hs 1949 KN 662]
Inwentarz wrocawskiej biblioteki przy kosciele sw. Bernardyna z 1657 roku [Das Inventar der Breslauer Kirchenbibliothek zu St. Bernhardin aus dem Jahre 1657]. Hrsg. von Marta Burbianka. Wrocaw 1953
Index auctorum realis seu secundum facultates dispositorum Bibliothecae Bernhardino-Neapolitanae conscriptus a Davide Mayero, Bibliothecario. 1711
[Hs 1949 KN 617]
Catalogus Bibliothecae apud Wratislavienses Neapolitanae facta ex integro accurata recognitione exaratus iterum et exornatus A. D. MDCCXXIX
[Realkatalog; Hs 1949 KN 618]
Inkunabeln der Bibliothek zu St. Bernhardin in Breslau
[angefertigt von J. S. Bandtkie; Anfang 19. Jh; Hs 1949 KN 661]
Catalogus librorum Raschkeanorum, Rungeanorum, Riemerianorum, Mühlencronianorum et e legatis coemtorum in Teil I: A-M.
[alphabetisch geordnet; Hs 1949 KN 606]
Catalogus librorum et mapparum geographicarum Caroli Ferdinandi de Mühlencron ...testamento ...d. 8 August 1763 ad usus publicos Bibliothecae ad Aedem ad St. Bernhardum legatorum ...
[Hs 1949 KN 742]
Catalogus omnium librorum Rampuschianorum perfectus, Bibliothecae Bernhardino-Neapolitanae, conscriptus a Davide Mayero, Bibliothecario. Ao 1702 [Am Ende des Kataloges:] Summa librorum Rampuschianorum ...: 4373
[Hs 1949 KN 700]
Hunc Bibliothecae Raschkianae catalogum onomastico-realem confecit Daniel Vogel ...A. 1821
[Hs 1949 KN 1184]
Katalog der Schlesischen Missions-Conferenz-Bibliothek in den Geschäftsräumen der Ev. Buchhandlung. Breslau [1898]
Kuhn, F[riedrich] : Beschreibendes Verzeichnis der alten Musikalien - Handschriften und Druckwerke - des Königlichen Gymnasiums zu Brieg. Leipzig 1897
Catalogus universalis librorum comprehensorum in Ducatis Gymnasii Bregensis Bibliotheca, factus et scriptus anno Christi 1664 ... per M. Johannem L:ucam, Rectorem, Nunc ...anno Christi 1691 noviter recognitus atque revisus
[Hs. in der Abteilung Alte Drucke, Sign. 405263]
Mau, Hans: Katalog der mit der Lehrerbibliothek des Königlichen Gymnasiums Johanneum vereinigten Bibliotheca Rudolfina. 5 Bde. Leipzig 1904-1914
Katalog der Bibliotheca Rudolfina
[Hs.; systematisch geordnet, nach 1618 entstanden; Abteilung Alte Drucke, Sign. 407058]
Illustris Bibliothecae Lignicensis hactenus, ex Dei gratia, in praesentissimo periculo conservatae, catalogus. MDCXXXVI conscriptus a Christoph[oro] Prellero [Hs.; systematisch geordnet]. [Am Ende:] Summa aller in diesem Catalogo gebundenen Bücher ...: 5072
[Abteilung Alte Drucke, Sign. 407060]
Ducalis Bibliothecae quae est Lignici ad D. Johannis catalogus. Secundum ordinem alphabeticum. Ann. Chr. MDCLVII
[Hs.; in zwei Exemplaren in der Abteilung Alte Drucke, Sign. 407601 und 407602]
Bibliotheca ad Divi Johannis, quae Sereniss. Ducum Piastorum munificentiae ortum et incrementum Invictiss. Leopoldo I conservationem et ulterius augmentum debet, iussu ...Dn. Christoph. L. B. a Zierowa Zierowsky ...revisa ...MDCLXXXVII
[Hs.; innerhalb der Fachgruppen alphabetisch geordnet; Abteilung Alte Drucke, Sign. 407064]
Katalog der Bibliotheca Rudolfina zu Liegnitz
[Hs.; innerhalb der Fachgruppen alphabetisch geordnet; entstanden im 17. Jh und im 18. Jh fortgeführt; Abteilung Alte Drucke, Sign. 407293]
Catalogus Bibliothecae Petro-Paulinae Lignicensis, olim pulpitis, quae medium aream occupant, iam forulis distinctae ad parietes, in quibus libros hoc ordine posuit A. O. R. 1683 descripsitque M. Andreas Baudiss Diaconus Petro-Paulinus
[Realkatalog; Hs R 2713]
Graf Yorck von Wartenburgsche Fideikommis-Bibliothek, Klein Oels. Breslau [1874].
[Alphabetischer Katalog]
Verzeichnis der ...aus dem Nachlass ...des Herrn Prof. Dr. August Kahlert der Stadtbibliothek zu Breslau verehrten Bücher
[verzeichnet ca. 430 Bücher; Kahlert starb 1864; Hs 1949 KN 686]
Verzeichniss der vom Herrn Stadtrath Becker im J. 1873 an die Stadtbibliothek geschenkten Bücher. Geschrieben im Dec. 1876
[verzeichnet 940 Bücher; Hs 1949 KN 701]
Verzeichnis der von dem Rector emer. Carl Letzner in Breslau nachgelassenen Bibliothek 1890 [Hs 1949 KN 702]
4.1
4.1 Archivalien
a) in der Universitätsbibliothek Breslau
Acta manualia, die Übernahme der Bibliotheken, Kunstsammlungen und Archive in den aufgehobenen Klöstern Schlesiens betreffend. Vom 25. Oct. 1811 bis zum 14. Juni 1812 [zusammengestellt von] Johann Gustav Büsching [Hs IV F 267, 1-5]
Ausgabe-Etat für die Zentralbibliothek . . . 1812-1813 [Hs 1948 KN 861]
Acta betreffend die [Zentral-, später] die Königliche und Universitäts-Bibliothek pro anno 1811-1896 [Hs 1948 KN 863, 866-867, 869-876, 878, 880, 882-885, 887-888, 890-893, 895-902, 904, 909, 911-912, 914-916, 918-921, 923-926, 928, 930, 932, 935, 937-942, 945-946, 948-950]
Akten die Ablieferung des schlesischen und lausitzer Pflichtexemplars betreffend 1825-1899 [Hs 1948 KN 879, 881, 889, 905-906, 924, 947, 951, 956]
Bestell-Journal [der Königl. u. Univ.-Bibl.] 1816-1879 [Hs F 294]
Geschenkbuch [der Königl. u. Univ.-Bibl.] 1879-1886 [Hs IV 295, 2]
Akten den Tauschverkehr der Königl. u. Univ.-Bibl. betreffend 1890-1899 [Hs 1948 KN 948, 957]
Akzession der Königl. u. Univ.-Bibl. 1879-1884, 1890-1892, 1898-1905, 1910-1914, 1919-1926, 1934-1935, 1944-1945 [Hs IV F 293 Vol. 10, 15, 25-26; 1949 KN 865, 867-868, 877, 886, 893, 895-896]
Zählung der Königl. und Universitäts-Bibliothek zu Anfang des Jahres 1857 [Hs 1948 KN 917]
Drei Berichte über die Staats- und Universitätsbibliothek in den Kriegsjahren 1939-1945 von Johann Hübner, Herbert Gruhn und Klaus Perczek-Hachmann. 1946 [Hs 1969 KN 345]
Sonderbericht, erstattet auf schriftliche Anordnung des Herrn Direktors der Biblioteka Uniwersytecka we Wrocawiu, Dr. Antoni Knot, vom 19.1.1946 von Johann Hübner [Hs 1978 KN 11]
Notizbuch des Direktors Dr. Knot und seiner Mitarbeiter mit Informationen zur Rückführung der ausgelagerten Bestände [Hs 1977 D 134]
Berichte über Dienstreisen, die die Rückführung ausgelagerter Bestände bezweckten [Hs 1987 KN 2]
Accessio der Bibliothek der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Cultur 1887-1897 [Hs 1949 KN 1055-1056]
Akzession der Stadtbibliothek 1871-1879, 1892-1941 [Hs 1949 KN 783, 895-896, 1006-1008, 1010-1012, 1950 KN 657, 1967 KN 43-44, 1968 KN 50]
Akten den Tauschverkehr der Stadtbibliothek mit Vereinen betreffend [20. Jh; Hs 1968 KN 154]
Journal des Direktors der Stadtbibliothek, 1878-1892 [Hs 1949 KN 663]
Etat für die Verwaltung der Stadtbibliothek 1865-1875, 1921-1945 [Hs 1949 KN 664, 1968 KN 88, 90-96]
Vermehrungs- und Benutzerstatistik der Stadtbibliothek 1926-1936 [Hs 1968 KN 85]
Verwaltungsberichte der Stadtbibliothek 1877-1920, 1934-1939 [Hs 1950 KN 660, 1967 KN 63, 1968 KN 84]
Dokumente betreffend die Sicherung der Bestände der Stadtbibliothek während des Zweiten Weltkrieges [Hs 1967 KN 54, 64 1968 KN 6-7, 74, 1987 KN 1]
Pro Memoria die der Elisabetanischen Bibliothec gemachten Verehrungen betreffend [nach 1764; Hs 1949 KN 657]
Rechnungen und andere Verwaltungspapiere der Rehdigerschen Bibliothek, von Mart. Hanke bis auf J. E. Scheibel [Hs 1949 KN 659]
Notizen und Geschichte der Bibliotheken, des Gymnasiums und der Kirche zu St. Maria Magdalena [Anfang 19. Jh; Hs 1968 KN 5]
Acta betr. die Bibliothek zu St. Maria Magdalena [bis 1865; Hs 1968 KN 21]
Acta Bibliothecae Bernhardinianae Neapoli Vratislaviensium [Ende 17. Jh - Anfang 18. Jh; Verschiedene Dokumente, die Bibliothek zu St. Bernhardin betreffend, 18. Jh; Hs 1968 KN 19]
Bandtkie, Jerzy Samuel: Kurze Geschichte der Bibliothek zu St. Bernhardin [zwischen 1804 und 1811; Hs 1969 KN 289]
Etats für die Verwaltung der Bibliothek zu St. Bernhardin 1842- 1864 [Hs 1968 KN 20]
b) im Staatsarchiv Breslau:
Die Verwaltung der Stadtbibliothek [3 Bde; 1864-1900; Sign. 31882-31884]
Akten der Bibliotheken zu St. Elisabeth, Maria Magdalena und St. Bernhardin und der Stadtbibliothek [24 Bde; 1774-1935; Sign. 31857-31880]
Akten der Rehdigerana und der Stadtbibliothek [Bde 1-8, 10-21, 23-25: 1575-1904; Sign. 32203-32209, 32257, 32210-32218, 32258, 32219, 32223]
Etat der zur Stadtbibliothek vereinigten Kirchenbibliotheken [ab Bd 4: Etat und Kassensachen der Verwaltung Stadtbibliothek; ab Bd 8: Plan und Kassensachen der Verwaltung Stadtbibliothek und Stadtarchiv; Bde 2, 11, 15-18: 1855-1930, 1933-1936; Sign. 31894-31907]
Masse der Stadtbibliothek [1840-1891; Sign. 31908]
Die Anfertigung eines Haupt-Catalogs für die Rehdigersche und Burgsche Bibliothek zu St. Elisabeth [1843-1859; 2 Bde; Sign. 31918-31919]
Catalogisierung der Stadtbibliothek ...[1857-1897; 2 Bde; Sign. 31921-31922]
Jahresberichte über die Stadtbibliothek [1867-1900; Sign. 31920]
Grössere Berichte, Jahresberichte, Verwaltungsberichte, Reiseberichte [über die Stadtbibliothek, 1905-1944; 3 Bde; Sign. 32078-32080]
Berichte der Stadtbibliothek [1902-1937; 2 Bde; Sign. 31942-31943]
Erwerbung des Nachlasses Heyer. 1914 [Sign. 31993]
Geschenke, Vermächtnisse, Pflichtlieferungen [31 Bde: 1905-1944; Sign. 32100-32139]
Verzeichnisse der Geschenkgeber [1916-1929; Sign. 32130]
4.2 Darstellungen
4.1
a) Universitätsbibliothek
Biuletyn Informacyjny. Biblioteka Uniwersytecka we Wrocawiu [Informationsbulletin der Universitätsbibliothek Breslau] 1 (1951) - 17 (1967)
Reiter, Jan: Biblioteka Uniwersytecka we Wrocawiu. Informator [Die Universitätsbibliothek Breslau. Wegweiser]. Wrocaw 1958
Nawara, Stefan: Biblioteka Uniwersytecka [Die Universitätsbibliothek]. In: Uniwersytet Wrocawski w latach 1945-1955 [Die Breslauer Universität in den Jahren 1945-1955]. Bd 1. Wrocaw 1959, S. 319-340
Szczerbinski, Mieczysaw: Biblioteka Uniwersytecka we Wrocawiu [Die Universitätsbibliothek in Breslau]. In: Uniwersytet Wrocawski w latach 1945-1970. Ksiega jubileuszowa [Die Breslauer Universität in den Jahren 1945 bis 1970. Festschrift]. Wrocaw 1970, S. 277-307
Wróbel, Antoni: Gabinet Slasko-
Luzycki Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Das Schlesisch-Lausitzische Kabinett der Universitätsbibliothek Breslau]. In: Sobótka [Johannisfeuer] 31 (1976) S. 475-486
Dugosz, Jozef: Biblioteka Uniwersytecka we Wrocawiu 1955-1982 [Die Universitätsbibliothek Breslau 1955-1982]. In: Annales Silesiae 14 (1985) S. 49-61
Mrozowicz, Wojciech: Rewindykacja zbiorów biblioteka wrocawskich po II wojnie swiatowej. Komunikat [Die Rückführung von Beständen Breslauer Bibliotheken nach dem Zweiten Weltkrieg. Bericht]. In: Sprawozdania Wrocawskiego Towarzystwa Naukowego [Berichte der Breslauer Wissenschaftlichen Gesellschaft] 42A. Wrocaw 1989, S. 21-23
Kape, Ortrud: Die Geschichte der wissenschaftlichen Bibliotheken in Breslau in der Zeit von 1945 bis 1955 unter besonderer Berücksichtigung der Universitätsbibliothek. St. Katharinen 1993
Migon, Krzysztof: O poczatkach wrocawskiej Biblioteki Uniwersyteckiej [Über die Anfänge der Breslauer Universitätsbibliothek]. In: Studia i materiay do dziejów Uniwersytetu Wrocawskiego [Studien und Materialien zur Geschichte der Breslauer Universität]. Bd 3. Wrocaw 1994, S. 69-76
Ozóg, Jan: Zarys dziejów Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Abriß der Geschichte der Universitätsbibliothek in Breslau]. Wrocaw 1995
b) Staats- und Universitätsbibliothek
Büsching, Johann Gustav: Bruchstücke einer Geschäftsreise durch Schlesien, unternommen in den Jahren 1810, 11, 12. Bd 1. Breslau 1813
Neigebaur, Johann Ferdinand: Die Königliche und Universitäts-Bibliothek zu Breslau. In: Neuer Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekswissenschaft 18 (1864) S. 7-9, 41-51
Woltmann, Friedrich: J. G. G. Büsching und die Centralbibliothek zu Breslau. In: Rübezahl. Schlesische Provinzialblätter 77 N. F. 12 (1873) S. 3-10
Chronik der Königlichen Universität zu Breslau für das Rechnungsjahr 1886/1887. Breslau 1888 [bis 1915/16 fortgeführt; thält seit 1889/90 Berichte über die Universitätsbibliothek]
Staender, Josef: Die Handschriften der Königlichen und Universitäts-Bibliothek zu Breslau. In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens 33 (1899) S. 1-66 [enthält Informationen über die Geschichte der Bibliothek]
Krusch, Bruno: Geschichte des Staatsarchivs zu Breslau. Leipzig 1908 [1. Abschnitt enthält Informationen über die Schlesische Zentralbibliothek]
Führer durch die Bücherräume. Königl. u. Universitätsbibliothek. Breslau 1910
Milkau, Fritz: Die Königliche und Universitäts-Bibliothek zu Breslau. Eine Skizze. Breslau 1911
Voigt, Felix A.: Die Gerhart-Hauptmann-Sammlung der Staats- und Universitätsbibliothek zu Breslau. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 53 (1936) S. 297-307
Grieger, F.: Die letzten Tage einer Universitätsbibliothek. Die Staats- und Universitätsbibliothek Breslau. In: Breslauer Nachrichten 1 (1949) Nr. 12, S. 3-4; Nr. 13, S. 12-13
Gruhn, Herbert: Das Ende der Stadt- [i. e. Staats-] und Universitätsbibliothek Breslau. In: Nachrichten für wissenschaftliche Bibliotheken 4 (1951) S. 154-156
Skura, Adam: Biblioteki Wrocawskie [Die Breslauer Bibliotheken]. In: Kwartalnik Opolski [Oppelner Quartalsschrift] 1 (1955) S. 76-94
Walter, Mieczysaw: Pruska sekularyzacja klasztorów w dziejach Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Die preußische Säkularisation der Klöster in der Geschichte der Universitätsbibliothek zu Breslau]. In: Druga Konferencja Naukowa Komisji Bibliografii i Bibliotekoznawstwa Wrocawskiego Towarzystwa Naukowego [Zweite Wissenschaftliche Konferenz der Bibliographischen und Buchwissenschaftlichen Kommission der Breslauer Wissenschaftlichen Gesellschaft]. Wrocaw 1957, S. 179-194
Mandziuk, Józef: Prälaten als Büchernarren. Ein Beitrag zur Bildung des höheren schlesischen Klerus im 17. Jahrhundert. In: Archiv für schlesische Kirchengeschichte 45 (1987) S. 105-115 [u. a. über die Büchersammlung von Bischof Karl Franz Neander]
c) Stadtbibliothek
Christophori Coleri oratio auspicalis, cum ...Bibliotheca Mario-Magdalenaea ...1644 ...usibus publicis dedicaretur ...nunc recusa. Leipzig 1646
[Gebhard, Johannes]: Encaenia Bibliothecae Rehdigeranae ...1661 adornata. Breslau 1661
[Wolf, Johann David]: Compendiaria Bibliothecae Neapolitanae Vratislaviensis ad Aedem S. Bernardini descriptio. Brieg [1694]
[Krantz, Gottlob]: Memorabilia Bibliothecae Publicae Elisabetanae Vratislaviensis. Breslau 1699
Kundmann, Johann Christian: Academiae et scholae Germaniae, praecipue Ducatus Silesiae, cum biliothecis, in nummis ... Breslau 1741 [S. 327-426: zur Bibliothek zu St. Maria Magdalena u. a. öffentlichen und privaten Bibliotheken Breslaus]
Volkmar, Johann Tobias: Die Eröffnung der Burgischen an die Elisabets-Kirche geschenkten Bibliothek. Breslau 1769
Scheibel, Johann Ephraim: Nachrichten von den Merkwürdigkeiten der Rehdigerschen Bibliothek zu Breslau. Erstes Stück. Breslau 1794
Morgenbesser, Michael: Geschichte des Hospitals und der Schule zum Heiligen Geist, so wie auch der Bibliothek zu St. Bernhardin. Breslau 1814
Wachler, Albrecht: Thomas Rehdiger und seine Büchersammlung in Breslau. Breslau 1828
Neigebaur, Johann Ferdinand: Die Bibliothek in der Elisabethkirche zu Breslau. In: Serapeum 18 (1857) S. 369-374
Neigebaur, Johann Ferdinand: Die Stadtbibliothek in Breslau. In: Neuer Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekswissenschaft 10 (1865) S. 246-253, 293-296
Vogler, E. : Mitteilungen aus der Stadtbibliothek zu Breslau. In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens 15 (1880) S. 235-245
Biber, Artur: Die Stadtbibliothek im Kriege. In: Breslauer Hochschulrundschau 9 (1918) S. 129-131
Baecker, Georg: Thomas Rehdiger, der Mann und sein Werk. Diss. Universität Breslau. Breslau 1921
Hippe, Max: Zur Vorgeschichte der Breslauer Stadtbibliothek. In: Aufsätze Fritz Milkau gewidmet. Hrsg. von Georg Leyh. Leipzig 1921, S. 162-176
ders.: Die Stadtbibliothek. In: Niederschlesien 3 (1923) S. 86-89
ders.: Donatorenzeichen in Bücherspenden des 16. und 17. Jahrhunderts. Ein Kapitel aus den Anfängen der Breslauer Stadtbibliothek. In: Jahrbuch des Schlesischen Museums für Kunstgewerbe und Altertümer 8 (1924) S. 84-94
Biber, Artur: Stadtbibliothek Breslau. Wissenswürdiges und Wissenswertes für den Benutzer. Breslau 1933
Wermke, Ernst: Zur Entstehung der Breslauer Stadtbibliothek. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Breslau 7 (1939) S. 39-47
Lehmann, P.: Aus der Bibliothek des Reformators Johannes Hessius. In: Aus der Welt des Buches. Festgabe zum 70. Geburtstag von Georg Leyh. Leipzig 1950, S. 101-124 (Zentralblatt für Bibliothekswesen, Beiheft 75)
Rombowski, Aleksander: Biblioteki miejskie we Wrocawiu. Komunikat [Die städtischen Bibliotheken in Breslau. Bericht]. In: Sprawozdania Wrocawskiego Towarzystwa Naukowego [Berichte der Breslauer Wissenschaftlichen Gesellschaft] 11A (1956) S. 62-64
Rüffler, Alfred: Die Stadtbibliothek Breslau im Spiegel der Erinnerung. Geschichte - Bestände - Forschungsstätte. Sigmaringen 1997
d) Andere Bibliotheken
Pfudel, Ernst: Mitteilungen über die Bibliotheca Rudolfina der Königl. Ritter-Akademie zu Liegnitz. 3 Teile. In: Liegnitz Ritter-Akademie. Programm 1876, 1877, 1878
Wahner, W.: Über die Bibliothek des Prämonstratenser-Nonnenklosters in Czarnowanz. In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte Schlesiens 34 (1900) S. 414-441
Nentwig, Heinrich: Zwei schlesische Majoratsbibliotheken. In: Beiträge zur Bücherkunde und Philologie August Wilmanns am 25. März 1903 gewidmet. Leipzig 1903, S. 129-138 [zur Schaffgotschen und zur Hochbergschen Bibliothek]
Bahlow, Ferdinand: Die Kirchenbibliothek von St. Peter und Paul in Liegnitz. Liegnitz 1908 [Sonderabdruck aus den Mitteilungen des Geschichts- und Altertumvereins für die Stadt und das Fürstentum Liegnitz]
Endemann, Karl Johannes: Die Reichsgräflich von Hochbergsche Majoratsbibliothek in den ersten drei Jahrhunderten ihres Bestehens 1609-1909. Breslau 1910
Rother, Carl H.: Über die Bibliotheken des ehemaligen Minoriten- und Franziskanerklosters in Glatz. In: Glatzer Heimatblatt 9 (1923) S. 65-89
Rother, Carl H.: Die Säkularisation der Bibliothek des Cistercienserklosters Grüssau. In: Der Wanderer im Riesengebirge 1925. Heft 5, S. 88-92
Nave, Georg: Die Reichsgräflichen Schaffgotsch'schen Sammlungen in Warmbrunn. I. Die Majoratsbibliothek mit Waffen- und Siegelsammlung. In: Der Wanderer im Riesengebirge 46 (1926) S. 57-59
Nieländer, Franz: Die Piastenbibliothek des Brieger Gymnasiums, ein Denkmal altschlesischer Kultur. In: Schlesisches Jahrbuch 1 (1928) S. 59-69
M[ilch], W.: Die Reichsgräflich von Hochbergsche Majoratsbibliothek in Fürstenstein. In: Der Wanderer im Riesengebirge 53 (1933) S. 92-94
Richtsteig, E.: Ungehobene Schätze der Piastenbibliothek zu Brieg. In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte Schlesiens 76 (1942) S. 55-62
Szwejkowska, Helena: Z dziejów biblioteki koscioa sw. Piotra i Pawa w Legnicy jako ksiaznicy miejskiej i szkolnej [Zur Geschichte der St. Peter-und-Paul-Kirchenbibliothek in Liegnitz als Stadt- und Schulbücherei]. In: Sobótka [Johannisfeuer] 18 (1963) S. 141-150
Bruchmann, Karl: Die auf den ersten Aufenthalt des Winterkönigs in Breslau bezüglichen Flugschriften der Breslauer Stadtbibliothek. Breslau 1905
Burbianka, Marta: Inwentarz wrocawskiej biblioteki przy kosciele sw. Bernardyna z 1657 roku [Das Inventar der Breslauer Kirchenbibliothek zu St. Bernhardin aus dem Jahr 1657]. Wrocaw 1953
Dudik, Beda: Karl von Zerotins böhmische Bibliothek in Breslau. Prag 1877
Fercz, Julian: Die Alt- und Sonderbestände der Universitätsbibliothek in Breslau. In: 26. ABDOS-Tagung, Prag 5. bis 8. Mai 1997. Referate und Beiträge. Berlin 1997, S. 184-195
Górska, Barbara; Skura, Adam: Ksiazka polska wydawana na Slasku w XV-XVIII wieku. Katalog wystawy [Das polnische Buch, herausgegeben in Schlesien im 15. bis 18. Jh. Ausstellungskatalog]. Wrocaw 1975
Heyer, Alfons: Lutherdrucke auf der Breslauer Stadtbibliothek. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 9 (1892) S. 21-29, 267-274, 403-416, 459-483
ders.: Die ersten deutschen Zeitungen. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 5 (1888) S. 214-225 [zu Drucken aus dem Besitz der Stadtbibliothek Breslau]
ders.: Reste periodischer Zeitschriften des 17. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek und der Königlichen und Universitäts-Bibliothek zu Breslau. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 6 (1889) S. 137-162
Jazdzewski, Konstanty: Stare druki ze slaskich klasztorów cysterskich w Bibliotece Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Alte Drucke aus schlesischen Zisterzienserklöstern in der Universitätsbibliothek Breslau]. In: Roczniki Biblioteczne [Bibliotheksjahrbücher] 32 (1988) S. 129-140
Kocowski, Bronisaw: Historyczne podstawy organizacji zbioru starych druków w Bibliotece Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Historische Grundlagen der Bestandsorganisation der Alten Drucke in der Universitätsbibliothek Breslau]. Wrocaw 1955
Kolbuszewska, Aniela: Historische Grundlagen der Musiksammlungen in der Universitätsbibliothek zu Breslau. In: Die Musik der Deutschen im Osten und ihre Wechselwirkung mit den Nachbarn. Bonn 1994, S. 296-302
dies.: O ksiegozbiorze muzycznym Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Über die Musiksammlung der Universitätsbibliothek Breslau]. In: Zeszyty Naukowe PWSM [Wissenschaftliche Hefte der Staatlichen Musikhochschule] 28 (1981) S. 175-194
dies.: Schütz-Drucke in der Biblioteka Uniwersytecka Wrocaw. In: Schütz-Jahrbuch 9 (1987) S. 119-122
Koschmieder, Erwin: Die Slavische Abteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Breslau. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 47 (1930) S. 540-549
Mende, Richard: Bedeutung der Reimannschen Leichenpredigtsammlung in der Peter-und-Paul-Kirchenbibliothek. In: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsvereins zu Liegnitz 15 (1936) S. 221-223
Molsdorf, Wilhelm: Holzschnitte und Schrotblätter aus der Königlichen und Universitäts-Bibliothek Breslau. Straßburg 1907
Nieländer, Franz: Wiegendrucke aus der Brieger Gymnasial-Bibliothek. Beilage zum Jahresberichte Ostern [des Kgl. Gymnasiums]. Brieg 1914
Przywecka-Samecka, Maria: Polonica muzyczne w Bibliotece Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Musik-Polonica in der Universitätsbibliothek Breslau]. In: Zeszyty Wrocawskie [Breslauer Hefte] 3 (1949) Nr. 3/4, S. 92-94
Rombowski, Aleksander: Zabytki slaskiej literatury mieszczanskiej. Ze zbiorów Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Denkmäler der bürgerlichen Literatur Schlesiens. Aus den Beständen der Universitätsbibliothek Breslau]. In: Pamietnik Literacki [Literarisches Tagebuch] 42 (1951) S. 452-479
Rombowski, Aleksander: Polskie podreczniki w dawnych ksiegozbiorach wrocawskich [Polnische Handbücher in den alten Breslauer Büchersammlungen]. In: Sobótka 15 (1960) S. 24-36
Sadowska, Halina: Nieznane Estreicherom polonika w zasobach starych druków Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [In der Polnischen Bibliographie von Estreicher nicht verzeichnete Polonica in den Beständen Alter Drucke der Universitätsbibliothek Breslau]. In: Roczniki Biblioteczne 2 (1958) S. 155-188; 8 (1964) S. 171-198
Sadowska, Halina; Szwejkowska, Helena: Zwiazki kulturalne Slaska z Polska w epoce Odrodzenia. Wystawa druków i rekopisów [Kulturelle Beziehungen Schlesiens mit Polen zur Zeit der Renaissance. Ausstellung von Drucken und Handschriften]. Wrocaw 1953
Siwakowska, Wacawa: Copernicana w zbiorach starych druków Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Copernicana in den Sammlungen Alter Drucke der Universitätsbibliothek Breslau]. Wrocaw 1973
Skura, Adam: Trauerschriften vom 16. bis zum 18. Jahrhundert in der Universitätsbibliothek Wrocaw. In: Rudolf Lenz (Hrsg.): Leichenpredigten als Quelle historischer Wissenschaft. Bd 3. Köln 1984, S. 337-345
ders.: Valentin Crautwalds Büchersammlung. In: Bibliotheca Dissidentium 6. Baden-Baden 1985, S. 59-70
ders.: Zbiór starych druków Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu jako zróda do badan nad dziejami ksiazki na Slasku [Die Sammlung der Alten Drucke der Universitätsbibliothek Breslau als Quelle zum Studium der Geschichte des schlesischen Buchwesens]. In: Studia o Ksiazce [Studien zum Buch] 17 (1988) S. 191-201
Szwejkowska, Helena: Biblioteka klasztoru cystersek w Trzebnicy [Die Bibliothek des Zisterzienserinnenklosters in Trebnitz]. Wrocaw 1955
Szykua, Krystyna: Zbiory kartograficzne Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Die kartographischen Sammlungen der Universitätsbibliothek Breslau]. Wrocaw 1978
Szykua, Krystyna; Szynkiewicz, Ewa: Mapy ziem dawnej Polski w wybranych atlasach Biblioteki Uniwersyteckiej we Wrocawiu [Karten der Territorien des alten Polen in ausgewählten Atlanten der Universitätsbibliothek Breslau]. Warszawa 1993
Verzeichnis der wichtigeren Erwerbungen der Stadtbibliothek Breslau. 1-12. In: Breslauer Gemeindeblatt 1909-1930
Verzeichnis der Schausammlung der Königlichen und Universitätsbibliothek zu Breslau. Breslau 1906
Stand: Juli 1999
Julian Fercz