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Biblioteka Uniwersytecka

Universitätsbibliothek


Adresse. ul. Franciszka Ratajczaka 38-40, 61-816 Poznan
Telefon. (061) 52 74 16
Telefax. (061) 52 29 55
Telex. 412714 BUP
e-mail. [library@bu-uam.amu.edu.pl]
Bibliothekssigel. <POZN U>

Unterhaltsträger. Uniwersytet im. Adama Mickiewicza [Adam-Mickiewicz-Universität]
Funktionen. Universitätsbibliothek und öffentliche wissenschaftliche Bibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Alle Wissensgebiete. - 2. Besondere Sammelgebiete: Posnaniana, Germanica, Scandinavica, Masonica.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek mit Präsenzbestand (Ausleihe von Beständen nach 1945). - Öffnungszeiten: Lesesäle: Montag bis Freitag 8-21 Uhr, Samstag 9-17 Uhr, Sonntag 9-13 Uhr; Kataloge: Montag bis Freitag 10-20 Uhr, Samstag 9-17 Uhr; Sondersammlungen (Alte Drucke, Handschriften, Musiksammlung, Kartographische Abteilung, Graphische Abteilung, Dokumente des öffentlichen Lebens, Masonica, Archiv): Montag bis Freitag 10-15 Uhr. Im August ist die Bibliothek geschlossen. - Leihverkehr: nationaler und internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte, Fotowerkstatt, CD-ROM-Terminals.
Gedruckte Informationen. Andrzej Karpowicz, Wojciech Spaleniak: Informator Biblioteki Gównej [Benutzungsführer für die Hauptbibliothek]. Poznan 1976. - Henryk Dabrowski: Katalogi Biblioteki Gównej UAM w Poznaniu. Informator [Die Kataloge der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. Benutzungsführer]. Poznan 1982. - Maria Jagielska, Halina Kozak, Barbara Zakrzewska-Nikiporczyk: Przewodnik po sieci bibliotecznej UAM i innych bibliotekach naukowych miasta Poznania [Führer durch die Zweigstellen der Adam-Mickiewicz-Universitätsbibliothek und andere wissenschaftliche Bibliotheken der Stadt Posen]. Poznan 1984. - Zbiory specjalne Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu. Informator [Die Sondersammlungen der Universitätsbibliothek in Posen. Wegweiser]. Bearb. von Kornel Michaowski. Poznan 1983. - Artur Jazdon (Hrsg.): Zbiory i prace polonijne Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu. Informator [Die auslandspolnischen Bestände und Arbeiten in der Universitätsbibliothek in Posen. Wegweiser]. Warszawa 1995.
Hinweise für anreisende Benutzer. Auf schriftliche Anmeldung wird von der Bibliothek die gewünschte Literatur bereitgestellt und die Reservierung der Unterkunft erleichtert. - Vom Hauptbahnhof Straßenbahnverbindung (Linien 2, 5, 13) bis Haltestelle Aleja Marcinkowskiego. Vom Flughafen fährt ein Dienstbus in das Stadtzentrum, von dort Fußwegnähe zur Bibliothek (3 Minuten). - Von Frankfurt/O. E 30 Richtung Warszawa [Warschau]. Einige Parkplätze im Hof der Bibliothek.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Universitätsbibliothek Posen entstand am 18. April 1919 aus der damaligen Kaiser-Wilhelm-Bibliothek. Die Initiative zur Gründung dieser deutschen Bibliothek in Posen geht auf das Jahr 1898 zurück. Nachdem ein Bibliotheksgebäude errichtet worden war, wurde sie im Jahre 1902 eröffnet. Als Bibliothek der neugegründeten Königlichen Akademie in Posen entwickelte sie sich ab 1903 zu einer wissenschaftlichen Bibliothek. Bei ihrer Eröffnung waren 96.355 deutschsprachige Bände vorhanden. Sie waren in den Jahren 1898 bis 1902 durch Spenden von der Königlichen Bibliothek in Berlin sowie von politischen und gesellschaftlichen Gruppen und vielen Institutionen und privaten Stiftern zusammengekommen. Die Systematik der Sammlung, die sich vor allem aus historischer Literatur, Schöner Literatur und auch aus juristischem, medizinischem, landwirtschaftlichem und propagandistischem Schrifttum zusammensetzte, übernahm der damalige Abteilungsdirektor Johannes Francke (1848-1918) von der Königlichen Bibliothek in Berlin. Im Jahre 1902 wurden weitere 50.000 Bde in den Bestand eingearbeitet, vor allem deutsche Bücher aus der Landesbibliothek in Posen, die bis 1918 formal der Stadtverwaltung unterstanden und sich dank bescheidener Ankäufe und zahlreicher Spenden entwickelt hatte. Ihre Erwerbungsschwerpunkte waren Belletristik und populärwissenschaftliche Literatur. 1918 war der Bestand auf insgesamt 247.336 Bde angewachsen, darunter ca. 3000 Bde aus dem Bereich der Sondersammlungen und 12.000 Bde Zeitschriften. Hinzu kam eine Dublettensammlung. Der wissenschaftliche Wert dieser Sammlung war nicht hoch.

1.2 Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens (1918) wurde die Kaiser-Wilhelm-Bibliothek der polnischen Regierung unterstellt und zur Bibliothek der neugegründeten Universität. Von Anfang an setzte sich ihr Direktor Edward Kuntze (1880-1950) für die Bestandsvermehrung im Bereich der polnischen Bücher und der älteren deutschen Literatur ein. Die deutsche Propagandaliteratur von geringem Niveau sollte ausgesondert werden. Bis 1939 kamen 254.803 Bde hinzu, 47 Prozent davon aus Spenden. Den größten Teil der Sammlung bildeten die Bestände von 20 inkorporierten Schulbibliotheken aus Posen, Bydgoszcz [Bromberg], Gniezno [Gnesen], Inowrocaw [Hohensalza], Kepno, Krotoszyn, Leszno [Lissa], Nako, Rawicz, Rogozno, Srem, Trzcianka [Schönlanke] und Wagrowiec sowie auch der Schulbibliothek aus Kalisz [Kalisch], das damals im russischen Teilungsgebiet lag. Sie thielten viele wertvolle Drucke aus ehemaligen Klosterbibliotheken und, dem Charakter dieser Schulen entsprechend, auch deutsche Bücher. Weitere Spenden kamen von der Polnischen Akademie der Wissenschaften [Polska Akademia Umiejetnosci] aus Kraków [Krakau], der Lemberger Fördergesellschaft für die polnische Wissenschaft [Towarzystwo Popierania Nauki Polskiej we Lwowie] und der Mianowski-Kasse aus Warszawa [Warschau].

1.3 An privaten Spendern sind Erazm Majewski (1858-1922), Jan Los (1860-1928), Leon Szuman (1860-1923) und Jan Motty (1818-1898) zu nennen. Gekauft wurden äußerst wertvolle Bestände bekannter Sammler, wie Jan Rymarkiewicz (1811-1889), Theodor Wierzbowski (1853-1923), Bolesaw Ulanowski (1860-1919) und Kazimierz Chedowski (1843-1920). Sie setzten sich vor allem aus altpolnischer Literatur und wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Literaturwissenschaft und der Geschichte zusammen. Viele Buchgeschenke erhielt die Bibliothek auch von ausländischen Gesandtschaften in Warschau, von ausländischen wissenschaftlichen Gesellschaften (u. a. aus Frankreich, Belgien, Lettland, der Tschechoslowakei und Ungarn), von Verlagen, vor allem französischen, sowie auch von der französischen Regierung, die die Bibliothek um viele wertvolle fremdsprachige Schriften bereicherte. Ihr wurde auch der größte Teil der wertvolle Alte Drucke und Graphiken umfassenden Sammlung der Deutschen Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen (gegr. 1885) eingegliedert. In den Jahren 1919 bis 1939 konnte durch das Pflichtexemplarrecht der Bestand um weitere ca. 77.000 Bde vergrößert werden. Im September 1939 besaß die Bibliothek 502.139 Bde, davon waren 60 Prozent deutsche Drucke. Der größte Teil dieser wissenschaftlichen Sammlung entfiel auf die Geisteswissenschaften und auf ökonomisch-juristische, medizinische, mathematisch-naturwissenschaftliche und landwirtschaftliche Literatur. Die Sondersammlungen umfaßten 8500 Bde, darunter ca. 33 Hss., 92 Inkunabeln, fast 6000 Karten und Atlanten, 2000 Notendrucke und nahezu 300 Stiche.

1.4 Am 13. September 1939 wurde die Bibliothek von den Deutschen übernommen, vorübergehend geschlossen und am 27. April 1941 als Staats- und Universitätsbibliothek wiedereröffnet. Die Sammlungen wurden selektiert, um die Bibliothek den neuen Aufgaben anzupassen, d. h. vor allem der Versorgung der eben eröffneten deutschen Reichsuniversität mit Literatur. Viele wertvolle polnische Drucke wurden ausgesondert und durch deutsche Drucke ersetzt. Teilweise wurden sie an andere deutsche Bibliotheken als Spende geschickt. Von der Selektion waren ca. 84.000 Bde betroffen. Diese Arbeiten leitete bis 1945 Alfred Lattermann. Die Bibliothek wuchs bis Februar 1945 um nahezu 80.000 Bde an, wobei der Anteil der deutschen Drucke ca. 50 Prozent oder 34.639 Bde ausmachte. Dabei handelte es sich vor allem um nationalsozialistisches Schrifttum. Ungefähr 35 Prozent der Neuerwerbungen waren Spenden von deutschen Bibliotheken, 14 Prozent kamen durch Büchertausch hinzu.

1.5 Seit Februar 1945 wird die Bibliothek, die fast keine Kriegsverluste erlitten hat, wieder durch die polnischen Behörden verwaltet. Diese konzentrierten sich zunächst auf die Rückforderung der früheren Bestände, die Sicherstellung von verlassenen Sammlungen sowie die Behebung des Platzmangels in den Magazinen. Durch Anordnung des Bildungsministeriums vom 1. Februar 1947, die sich auf frühere Erlasse zur Sicherstellung und Übernahme von Bibliotheken und Bibliothekssammlungen stützte, wurde die Universitätsbibliothek zu einer der sechs polnischen Sammelstellen für sichergestellte Sammlungen. Auf diese Weise kamen ca. 1 Million Bände in die Bibliothek, die nach einer Selektion und Ausscheidung der Dubletten schrittweise in den Bestand eingearbeitet wurden. Darunter befanden sich wertvolle Sammlungen ehemaliger polnischer Gutsbesitzer, wie die Familien Turnów aus Objezierze, Chapowski aus Szodry, Raczynski aus Obrzycko, Zótowski aus Guchów, Bninski aus Czarnotek [Schwarzenfeld], Mankowski aus Winnogóra, Zygmunt Skorzewski aus Czernijewo und Olgierd Czartoryski aus Sielec Stary. Die Sammlungen enthielten nicht nur polnische, sondern auch französische und deutsche Bücher.

1.6 Als ebenso kostbar erwiesen sich die Sammlungen ehemaliger Polen-Deutscher, z. B. des Grafen Maltzan aus Milicz [Militsch; 25.000 Bde], des Grafen Massenbach aus Biaokosz (35.000 Bde mit historisch-militärischer Thematik) und des Barons von Loesch aus Jabonna (6000 Bde populärwissenschaftlichen Inhalts), sowie Bücher mit den Provenienzen Preußische Staatsbibliothek Berlin (3000 Bde), Königliches Staatswissenschaftliches Statistisches Seminar Berlin und Slawisches Seminar Berlin. Aus dem Schloß in Sawa Slaska [Schlesiersee], das während des Krieges Residenz von Heinrich Himmler war, kam eine bedeutende Bibliothek, die u. a. eine einzigartige, vorwiegend deutschsprachige Masonica-Sammlung von ca. 80.000 Bdn enthielt, bei der es sich um beschlagnahmte Bestände der Freimaurerlogen in Deutschland handelt. Die Bibliothek umfaßte ferner ca. 12.000 Bde Germanica aus dem 15. bis 18. Jh, die in Szczecin [Stettin] sichergestellt worden waren, 25.000 Bde aus Grabowo, 12.000 Bde aus Wronica, 60.000 Bde aus Dobra bei Nowogard [Naugard] und 25.000 Bde Zeitschriften aus der Starostei in Pia [Schneidemühl].

1.7 Wertvoll waren auch die Sammlungen ehemaliger Schulen, die der Universitätsbibliothek als Sonderbestand eingegliedert wurden, sowie auch Fragmente ehemaliger jüdischer Sammlungen. Die wertvollsten Bestände unter den sichergestellten Sammlungen waren neben den Masonica Inkunabeln, Alte Drucke, Karten und Atlanten, Graphiken und Flugschriften. Eine Sammlung von Dissertationen deutscher Universitäten wurde vollständig katalogisiert (130.000 Bde). Einen weiteren Sonderbestand bildeten die aus dem 19. Jh stammenden Programme und Berichte vieler polnischer und deutscher Schulen aus dem ehemaligen preußischen Teilungsgebiet und dem heutigen Deutschland. Die sichergestellten Sammlungen wurden allmählich in den Hauptbestand integriert. Bis Ende der siebziger Jahre stellten sie jährlich über 30 Prozent der bearbeiteten Neuzugänge. Bis heute wurden mehr als 600.000 Bde in den Bestand eingearbeitet.

1.8 Seit Mitte der siebziger Jahre ist der internationale Schriftentausch eine der wichtigsten Erwerbungsquellen - ca. 10.000 bis 12.000 Bde pro Jahr -, ferner das Pflichtexemplarrecht sowie Kauf und Spenden. Nach 1945 wuchs der Bestand sprunghaft. 1965 betrug er 1.010.000 Bde, 1980 2.050.000 und Ende 1991 2.536.024, ohne die Zweigstellenbestände mit mehr als 1,5 Millionen Bänden. Die Universitätsbibliothek gehört heute zu den drei größten Bibliotheken Polens. Sie ist die größte im Nordwesten Polens, versorgt die Universität und die Wissenschaftler der Region mit Literatur und bietet besonders gute Bestände für regionale, skandinavistische und germanistische Forschungen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Hauptbestand zählt heute 1.455.000 Bde Monographien und 656.000 Bde Zeitschriften. Die Sondersammlungen, d. h. die Handschriftenabteilung, die Abteilung für Alte Drucke (vor 1800) und die selbständige Abteilung für Masonica, umfassen zusammen nochmals 416.000 Bde. Die Musikabteilung, die Graphikabteilung und die Sektion für Dokumente des öffentlichen Lebens verfügen über eigene Kataloge und sind nur z. T. separiert. Die Drucke des 19. Jhs wurden nicht separat aufgestellt. Sie sind an den entsprechenden Systemstellen der Sondersammlungen oder des Hauptbestandes zu finden. Ihre jährliche Zunahme ist nur noch gering.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Die Sammlung Alter Drucke umfaßt 69.000 Titel in 101.000 Bdn, davon sind ca. 60 Prozent Germanica. Der Inkunabelkatalog verzeichnet 356 Titel, darunter 207 deutsche Drucke. 3633 Bde stammen aus dem 16. Jh, darunter 2190 Bde Germanica. Von ca. 20.000 Bdn aus dem 17. Jh und ca. 75.000 aus dem 18. Jh entfallen jeweils 55 bis 60 Prozent auf deutsche Drucke. Aus dem 19. Jh sind 410.000 Bde vorhanden, davon gehören 260.000 Bde oder 63 Prozent zum deutschen Schrifttum.

2.3 Der historische Bestand verteilt sich im wesentlichen auf die Sprachen Polnisch (45 Prozent), Deutsch (30), Englisch (5), Französisch (5) und Russisch (5). Der Rest setzt sich zusammen aus Drucken in italienischer, spanischer und lateinischer Sprache sowie in skandinavischen und anderen europäischen Sprachen (zusammen 5 Prozent).

Systematische Übersicht

2.4 Der Systematische Katalog, der seit 1902 geführt wird, stützt sich auf das System des deutschen Bibliothekars Otto Hartwig. Der Katalog besteht bis heute, wurde aber im Laufe der Zeit teilweise modifiziert. Er setzt sich aus 20 Hauptgruppen mit jeweils mehreren Untergruppen zusammen und verzeichnet nach 1800 erschienene Bücher und Zeitschriften. Bei der Beschreibung einzelner Gruppen werden die Monographien in Bänden angegeben, die Zeitschriften in Titeln mit der Bandzahl in Klammern. Alle Angaben betreffen die in der jeweiligen Gruppe vorhandenen Germanica, deren Anteil am Gesamtbestand der jeweiligen Gruppe darüber hinaus in Prozent angegeben wird.

Drucke des 19. Jhs

2.5 Das Fach Allgemeine Schriften enthält im Bereich der Enzyklopädien Germanica (69 Titel mit ca. 1100 Bdn), die vor allem in Leipzig erschienen sind, und im Bereich Publizistik weitere 670 Bde, die ziemlich gleichmäßig auf die Untergruppen Wörterbücher, Geschichte des Pressewesens und Pressekritiken verteilt sind. An Zeitungen kommen 110 Titel (ca. 4000 Bde) hinzu, die überwiegend aus dem ehemaligen preußischen Teilungsgebiet Polens stammen, z. B. aus Posen, Gnesen, Lissa, Czarnków, Srem, Sroda, Ostrów, Szamotuy, Babimost [Bomst], Kozmin, Wagrowiec, Krotoszyn, Trzemeszno, Mogilno, Szubin, Miedzyrzecz [Meseritz] und Oborniki. Beispiele dieser regionalen Presse sind vor allem verschiedene Kreisblätter. Aus der Provinzhauptstadt Posen stammen 13 Titel, u. a. die Posener Provinzial-Blätter (1879 ff.), die Posener Zeitung (1806 ff.), die Zeitung des Großherzogtums (1845 ff.), das Posener Intelligenz-Blatt (1816 ff.) und die Posener Morgen-Zeitung (1887 ff.). Aus Lissa kommen 4 Titel, z. B. der Lissauer Anzeiger und die Tageszeitung für die Posen-Schlesischen Grenzlande (1880 ff.), und aus anderen Orten z. B. die Schneidemühler Zeitung (1847 ff.), die Ostrowaer Zeitung (1883 ff.), das Inowrozlauer Tageblatt (1873 ff.), die Ostdeutsche Presse (Bromberg 1870 ff.), die Ostdeutsche Rundschau. General-Anzeiger für Posen und Westpreußen (Bromberg 1894 ff.) und die Königlich-privilegierte Stettinische Zeitung (1849 ff.). Die deutsche regionale Presse repräsentieren auch Titel aus Berlin (32), in geringerem Maße aus Gotha, Halle, Hannover, Heidelberg und Leipzig. Die Jahrgänge sind meist nicht komplett.

2.6 Die Gruppe Allgemeine Biographie besteht zu 90 Prozent aus deutschen Drucken. Von 2230 Bdn sind 570 Sammel- und 1660 Einzelbiographien. Zum Wissenschafts- und Museumswesen sind 95 und 45 Bde vorhanden. Zur Bibliothekswissenschaft liegen 32 Zeitschriftentitel (550 Bde) und 1750 Bde Monographien vor, darunter Enzyklopädien und Wörterbücher. Sie behandeln vorwiegend Bibliotheksgeschichte, Buchdruck, Verlagswesen, Geschichte des Buches, Rezeptionsforschung und Bibliophilie. Der Anteil der deutschen Drucke beträgt insgesamt 70 Prozent; bei der Geschichte des Buchdrucks macht er 95 Prozent aus.

2.7 Im Bereich Ethnographie, Archäologie sowie Historische Hilfswissenschaften sind 2520 Bde Germanica vorhanden, die 80 Prozent der ganzen Gruppe bilden. Zur Ethnographie wurden 490 Bde gezählt, darunter deutsche Märchen und Legenden (60 Bde), Märchen anderer Länder (70 Bde), deutsche Ethnographie (90) und Ethnographie anderer Länder (140). 180 Bde im Bereich Archäologie verteilen sich auf Archäologie Deutschlands (100) und anderer Länder. Der Anteil der polnischen Drucke ist hier hoch; deutsche Drucke machen nur 55 Prozent aus. Die Untergruppe Historische Hilfswissenschaften (1760 Bde und 11 Kalender) enthält im einzelnen 540 Bde allgemeine Schriften, 500 Bde Periodika, vor allem zur Genealogie, ferner Paläographie (30 Bde), Chronologie (100 Bde sowie 11 Kalender, die zum großen Teil außerhalb des heutigen Gebiets Deutschlands veröffentlicht wurden), Archivwesen (125 Bde, davon 90 Prozent Germanica), Diplomatik (40 Bde, 70 Prozent), Sphragistik (45 Bde, 85 Prozent), Heraldik (190 Bde, 85 Prozent), Genealogie (410 Bde, 85 Prozent) und Numismatik (280 Bde, 90 Prozent).

2.8 Das Fach Geschichte zählt 17.000 Bde Monographien und 319 Zeitschriftentitel (4500 Bde). Der Anteil der deutschen Drucke am Gesamtbestand beträgt ca. 80 Prozent, bei den Bibliographien fast 100 Prozent und bei den Lehrbüchern 70 Prozent. An Einführungen (770 Bde und 33 Zeitschriftentitel) sind besonders gut allgemeine Lehrbücher (465 Bde) und Sammelbände (120) repräsentiert, ferner Methodologien, Bibliographien, Wörterbücher und Enzyklopädien. Die Geschichte des Altertums repräsentieren 750 Bde, vor allem über Griechenland (220), das Römische Reich (280) und Byzanz (50). Das deutsche Schrifttum macht hier 70 Prozent aus. Die Geschichte des Mittelalters behandeln 320 Bde und ein Zeitschriftentitel. Zur Geschichte der Neuzeit sind 7 Zeitschriftentitel und 1940 Bde Monographien vorhanden. Vor allem werden die napoleonischen Kriege und die Ereignisse in den Jahren von 1815 bis 1850 behandelt (ca. 200 Bde), darunter Gottfried Bredow, Chronik des neunzehnten Jahrhunderts (Altona 1805-1824) und Karl Strahlheim, Die Geschichte unserer Zeit (Stuttgart 1826-1830). Zu den Jahren 1851 bis 1871 liegen 255 Bde vor, zu der Zeit nach 1871 420 Bde, darunter 240 zum Deutsch-Französischen Krieg.

2.9 Der Bestand zur Geschichte Europas (12.300 Monographien und 270 Zeitschriftentitel) betrifft vor allem die deutsche Geschichte mit 6280 Monographien und 193 Zeitschriften. Zu einzelnen Perioden der deutschen Geschichte finden sich 2125 Bde, zur Geschichte der einzelnen deutschen Staaten 2110 Bde, darunter 700 Bde zur Geschichte Preußens und einzelner Orte (1000 Monographien und 90 Zeitschriften). Der Geschichte Polens sind 1255 Monographien und 22 Zeitschriften gewidmet. Es handelt sich vor allem um regionale Geschichtsschreibung zu Großpolen, Schlesien und Pommern (560 Bde) sowie zu den Städten in diesen Regionen. Viele der deutschsprachigen Schriften erschienen in dieser Region. Weiterhin beziehen sich auf die Geschichte Frankreichs 720 Bde, Englands 400, Österreichs 340, in der Schweiz 241 und der Juden 570. Der übrige Bestand behandelt die Geschichte der europäischen Staaten sowie der einzelnen Kontinente: Asien (230 Bde), Afrika (220), Amerika (230), Australien (35). Unter den Drucken zur Geschichte Deutschlands und Österreichs machen die Germanica 90 Prozent aus, bei der Geschichte Polens, Frankreichs und Englands ca. 20 bis 35 Prozent. Die Kulturgeschichte ist mit 6 Zeitschriften und 880 Monographien vertreten, darunter 65 Prozent Germanica.

2.10 Im Bereich Militärwesen liegen 2800 Bde aus dem 19. Jh vor; 70 Prozent dieser Sammlung, d. h. 1930 Bde und 56 Zeitschriften, betreffen die Militärgeschichte Deutschlands. Daneben finden sich 120 Gesamtdarstellungen und Lehrbücher und 115 Bde zur Militärgeschichte anderer Länder.

2.11 Zu den Völkerwanderungen sind 280 Bde und 3 Zeitschriften vorhanden, zur Politologie 190 Bde und zur Soziologie 270. Eine relativ große Gruppe deutschsprachiger Werke findet sich unter den Schriften zur Geschichte der Gesellschaftswissenschaften. Der Anteil des deutschen Schrifttums beträgt 60 Prozent.

2.12 Im Fach Ökonomie wurden insgesamt 105 Zeitschriften und 5900 Bde Monographien gezählt. Sie verteilen sich im wesentlichen auf Wirtschaftsgeschichte (940), Rechnungswesen (900), Sozialpolitik (1050), Statistik (810), Agrarökonomie und Forstwesen (410), Bankwesen (319), Industrie- und Handwerksökonomie (160). Den Rest bilden Lehrbücher zur Ökonomie, Demographie, Methodologie und zum Münzwesen.

2.13 Die Rechtswissenschaft bildet mit 170 Zeitschriften und 13.750 Bdn Monographien eine umfangreiche Gruppe. In der Untergruppe Allgemeines (44 Zeitschriften und 590 Monographien) wurden Sammelbände (175), Lehrbücher des Rechts (100), Bibliographien (85) und Quellenwerke (65) eingeordnet. Die Rechtsprechung wird durch 730 Bde repräsentiert, darunter 665 Bde zur deutschen Rechtsprechung. Das Römische Recht behandeln 930 Bde, das Deutsche Recht 56 Zeitschriften und 4150 Bde, darunter 1600 zum Privatrecht, vor allem zum preußischen, 550 zum Zivilrecht, 530 zum Sachenrecht und 280 zu anderen Rechtsgebieten. Unter den übrigen Titeln dominiert die Rechtsgeschichte. Ferner existiert Literatur zum Zivilprozeßrecht (1000 Bde, 13 Zeitschriften), zum Strafrecht (660 Bde, 12 Zeitschriften), zum Staatsrecht (3100 Bde, 26 Zeitschriften) sowie zum Recht einzelner Staaten (800 Bde), davon 400 zu Österreich und 50 zur Schweiz. Das Völkerrecht und das Internationale Recht repräsentieren 120 Bde; die Untergruppe Polnisches Recht 6 Zeitschriftentitel (die auf dem ehemaligen Teilungsgebiet herausgegebenen Amtsblätter) und 250 Bde Monographien (z. T. zweisprachig). In den Untergruppen Internationales Recht und Polnisches Recht macht die deutschsprachige Literatur nur 40 Prozent aus, in den übrigen 90 Prozent. Ca. 1100 Bde Germanica wurden außerhalb des heutigen deutschen Gebietes veröffentlicht - in Österreich, in der Schweiz sowie in den ehemaligen preußischen und österreichischen Teilungsgebieten Polens.

2.14 Im Fach Kunst macht das deutsche Schrifttum 55 Prozent oder 6840 Bde aus. Der Bestand ist in 3 Untergruppen gegliedert: Kunstgeschichte, Musik, Fernsehen-Radio-Film, wobei die letzte Gruppe kaum historischen Bestand enthält. Bei der Kunstgeschichte wurden 122 Zeitschriften und 3065 Bde Monographien gezählt. 300 Bde betreffen Methodologie und Kunstgeschichte, 460 das Museumswesen (vor allem Veröffentlichungen über einzelne Museen und Ausstellungen sowie Museums- und Ausstellungskataloge). Zur nicht epochenspezifischen Kunst liegen 820 Bde vor, darunter 355 Bde zur Kunstgeschichte, 255 zur Architektur und 175 zu Malerei und Skulptur. Der antiken Kunst sind 340 Bde gewidmet, darunter 120 allgemeine Schriften, 100 über Griechenland und 50 über das Römische Reich. Der Anteil der deutschen Schriften beträgt hier 125 Bde, davon 50 zur Architektur. Die moderne Kunst ist mit 1020 Bdn vertreten, die sich im wesentlichen verteilen auf Biographien (570), Schriften zu Malerei und Zeichenkunst (126), Architektur (55) und Skulptur (60). Die Untergruppe Musik, Theater und Tanz enthält insgesamt 1576 Bde Monographien und 41 Zeitschriftentitel. Den größten Einzelbestand bildet die Musik mit 175 Bdn zur Musikgeschichte, 370 Bdn Biographien von Musikern sowie 150 Bdn Musiktheorie und 140 Bdn über Musikgattungen. Unter den Schriften über das Theater überwiegt das theatergeschichtliche Schrifttum mit 160 Bdn.

2.15 Die Philologie bildet insgesamt die umfangreichste Systemgruppe, wobei der historische Bestand den geringeren Teil ausmacht und der Anteil der deutschen Drucke in den einzelnen Untergruppen sehr differiert. Im Bereich Sprachwissenschaft (245 Bde, 4 Zeitschriften; vor allem historisch-vergleichende und angewandte Sprachwissenschaft) und Literaturwissenschaft (350 Bde, 21 Zeitschriften) machen die Germanica 80 Prozent aus, bei den Schriften zur allgemeinen Literaturgeschichte 60 Prozent oder 610 Bde. Die orientalischen und indoeuropäischen Philologien sind mit 1070 Bdn und 12 Zeitschriften vertreten. Der größte Teil ist den indoeuropäischen Sprachen gewidmet (420 Bde), darunter 120 Bde Grammatik. Im Vordergrund stehen die semitischen Sprachen, besonders Hebräisch (270 Bde) und Arabisch (120). Eine umfangreiche Gruppe bildet auch die Klassische Philologie mit 8230 Bdn und 14 Zeitschriften, darunter 90 Prozent Germanica. Fast 6400 Bde umfassen literarische Schriften. Weitere 640 Bde betreffen die Literaturgeschichte, 740 die Grammatik; 150 Bde sind Bibliographien, 160 Sammelwerke oder auch allgemeine methodologische Arbeiten sowie Publikationen literarischer und wissenschaftlicher Gesellschaften.

2.16 Zu den germanischen Sprachen sind 118 Zeitschriftentitel und 13.500 Bde vorhanden. Veröffentlichungen zur gesamten Sprachgruppe liegen in 390 Bdn vor. 130 Bde sind der gotischen, friesischen, niederdeutschen und anderen Sprachen gewidmet, 1185 Bde der Geschichte, Etymologie, Orthographie und Grammatik des Hochdeutschen. Zur deutschen Literatur finden sich 740 Bde literaturgeschichtliche Arbeiten, 2870 Bde Textsammlungen (z. B. die Deutsche Nationalliteratur (1887-1899), Meyers Groschenbibliothek der Deutschen Classiker für alle Stände, Hildburghausen o. J.) und 8150 Bde mit Einzelausgaben belletristischer Werke. Neben zahlreichen Ausgaben der Werke Goethes und Schillers sind die Epochen der Aufklärung (mit Lessing und Wieland), der Empfindsamkeit (mit Klopstock und Voß), des Sturm und Drang (mit Lichtenberg und Bürger), der Klassik (mit Jean Paul, Kotzebue, Iffland), der Romantik (mit Kleist, J. und W. Grimm, Chamisso, Uhland, A. W. Schlegel), des Biedermeier (mit Platen, Lenau, Immermann, Grillparzer, Rückert), des Jungen Deutschland (mit Heine, Laube und Gutzkow) und des Realismus (mit Geibel, Freytag, Hebbel, Ebner-Eschenbach, Storm, Raabe) gut repräsentiert. In dieser Untergruppe beträgt der Anteil des deutschen Schrifttums mehr als 90 Prozent.

2.17 Im Bereich der holländischen, flämischen und skandinavischen Philologie beträgt der Anteil deutscher Drucke 40 Prozent bei den historischen und grammatischen Schriften und 10 Prozent bei den literarischen Werken (insgesamt 1850 Bde). Ebenso niedrig ist der Anteil bei den romanischen Literaturen mit 3 Zeitschriften und 2235 Bdn, darunter 1500 literarische Werke. Bescheiden ist die deutschsprachige Literatur in der Untergruppe zu den slawischen und baltischen Sprachen vertreten. In dieser sehr umfangreichen Sammlung (ca. 30.000 Bde) wurden ein Zeitschriftentitel und 850 Bde Monographien festgestellt, darunter zu fast 40 Prozent Übersetzungen literarischer Werke polnischer Autoren. Insgesamt ist der Anteil der deutschsprachigen Bücher in den beiden letzten Untergruppen nicht größer als 5 Prozent.

2.18 Philosophie und Psychologie werden durch wenige Drucke des 19. Jhs repräsentiert, darunter auch deutschsprachige Literatur. Zur Geschichte des philosophischen Denkens sind 890 Bde vorhanden. Die zweitgrößte Gruppe bildet die Literatur zur Systematischen Philosophie (1390 Bde). Der Anteil der deutschsprachigen Literatur in den einzelnen Untergruppen ist unterschiedlich und schwankt von 50 Prozent bei der Philosophie und Wissenschaftsmethodologie bis 90 Prozent bei der Erkenntnistheorie, der Ethik und der Rechtsphilosophie. Zahlreich ist Literatur zu Ethik (200 Bde), Ästhetik (180 Bde) und Rechtsphilosophie (150 Bde) vertreten; gering dagegen die übrigen philosophischen Teildisziplinen (140 Bde). Unter den Drucken zur Psychologie sind Germanica mit 5 Zeitschriften und 535 Bdn Monographien vertreten, zum großen Teil Lehrbücher (165 Bde) und umfassende Darstellungen des Faches (130 Bde). Zur theoretischen Psychologie liegen 95 Bde vor, zur angewandten 41 und zur Parapsychologie 65. Die deutschsprachige Literatur macht in dieser Gruppe 65 Prozent aus.

2.19 Im Fach Pädagogik wurden 122 Zeitschriftentitel, 683 Titel periodisch erscheinender Berichte und Schulprogramme (5000 Bde) sowie 6450 Bde Monographien gezählt. Der Bestand gliedert sich in 31 Bde allgemeine Schriften, 380 Bde zur Geschichte der Pädagogik, 130 Bde allgemeine Lehrbücher, 280 Bde zur Theorie der Pädagogik und 180 Bde über andere Fragestellungen. Außerdem finden sich 550 Bde zum Volksschulwesen, ca. 1440 zum Oberschulwesen, 940 zum Hochschulwesen sowie 190 zur Volksbildung, Sonder- und Berufspädagogik. Zur Untergruppe Oberschulwesen gehören auch Schulprogramme und -berichte, darunter 478 Titel von Schulen aus deutschen Gebieten und 205 aus polnischen Gebieten. Die Lehrbücher, vor allem für Oberschulen, bilden die dritte Gruppe dieses Bestandes. Es finden sich 2050 Bde, darunter Lehrbücher der deutschen Sprache (345 Bde), der Geschichte und der Klassischen Philologie (270), der Religion (165) und der Geographie (130). Der Anteil der deutschen Bücher beträgt 60 Prozent.

2.20 Zur Religionswissenschaft sind 140 Zeitschriften und 9700 Bde Monographien vorhanden. In der Untergruppe der enzyklopädischen, lexikalischen, bibliographischen und allgemeinen Werke dominieren Sammelwerke zu einem oder mehreren Autoren (760 Bde), darunter mit 210 Bdn die Bibliothek theologischer Klassiker (Gotha 1888-1894) und zahlreiche Ausgaben der Werke Luthers (60 Bde). Bibelausgaben (300 Bde) und Bibelkommentare (1100 Bde) sind ein wesentlicher Teil des Bestandes. Die Kirchengeschichte wird durch 2660 Bde vertreten, darunter 650 Bde zur Kirchengeschichte Deutschlands, 230 zur Geschichte des Papsttums und 860 zu einzelnen Problemen der Kirchengeschichte. Der Bereich Systematische Theologie umfaßt 1460 Bde, darunter Dogmatik (400), Apologetik (190) und Ökumene (30). Zur Pastoraltheologie finden sich ca. 2260 Bde. Darunter sind 700 Bde zur Homiletik, 265 Bde zur Hymnologie, 450 Bde zum inneren Leben und 440 Bde zu den Missionen. 880 Bde zur Geschichte der nicht-christlichen Religionen und zur Mythologie kommen hinzu. Der Anteil der deutschen Drucke beträgt 65 Prozent.

2.21 Geographie und Landeskunde sind mit 76 Zeitschriftentiteln und 4500 Bdn Monographien vertreten (50 Prozent des Gesamtbestandes). Neben allgemeinen Schriften (300 Bde) und Verzeichnissen von Städten (100 Bde) existieren 290 Bde zur Geschichte der Geographie und der geographischen Entdeckungen. Die allgemeine, physische, ökonomische und regionale Geographie repräsentieren 740 Bde, darunter 480 zur regionalen Geographie. Der Bereich Kartographie umfaßt 760 Bde, darunter 110 Atlanten und 600 Karten. Als größte Untergruppe umfaßt Landeskunde und Reisen 2410 Bde Reiseführer, Wegweiser und Reisebeschreibungen. Mit 400 Bdn sind Reiseführer durch Deutschland und durch die deutschen Städte vertreten, mit 380 Bdn die Literatur über berühmte Reisende und die wichtigsten Entdeckungsreisen. Reisen durch Deutschland beschreiben 50 Bde. Weiter ist Literatur über die deutschsprachigen Länder zu erwähnen (vor allem Österreich und die Schweiz), Reisebeschreibungen über die baltischen Staaten (Estland, Lettland) und Rußland sowie über Länder, die im 19. Jh gerne bereist wurden: Griechenland, Italien und Frankreich. Bei den Beschreibungen anderer Kontinente ist Afrika am stärksten repräsentiert (Entdeckungsreisen und Beschreibungen der Kolonialländer), danach folgt Asien. Eine kleine Gruppe bildet die deutschsprachige Literatur über Polen und Amerika sowie geographische Bibliographien und Wörterbücher.

2.22 Der historische deutsche Bestand in den Fächern Mathematik und Astronomie besteht aus 36 Zeitschriften und 1600 Bdn Monographien (50 Prozent des Gesamtbestandes). Arithmetik ist mit 420 Bdn, Geometrie mit 300, die Geschichte der Mathematik mit 85, die angewandte Mathematik mit 70 und die Astronomie mit 355 Bdn repräsentiert.

2.23 Die Naturwissenschaften betreffen 144 Zeitschriften und 5600 Bde Monographien. An allgemeinen Schriften sind 780 Bde vorhanden, darunter 560 Sammelwerke einzelner oder mehrerer Autoren. Mit der Physik befassen sich 1250 Bde, darunter 160 Lexika und Enzyklopädien über Methodologie und Geschichte, 255 Lehrbücher, 320 Bde zur Geophysik, 130 zur Optik, 120 zur Mechanik und 90 zur Elektrizität. Der Bestand zur Chemie (790 Bde) setzt sich zusammen aus Lehrbüchern und Monographien (210 Bde), Schriften zur physikalischen Chemie (100), analytischen Chemie (75), organischen Chemie (92), Biochemie (80) und zur anorganischen Chemie (60). Kleiner sind die Untergruppen Mineralogie (310 Bde) und Geologie (420). Auch der Anteil der deutschsprachigen Literatur ist hier gering. Die Literatur zu den biologischen Wissenschaften (2060 Bde) verteilt sich auf 890 Bde zur Botanik, 880 zur Zoologie, 200 zur allgemeinen Biologie und 90 zur Anthropologie. Das deutsche Schrifttum umfaßt 70 Prozent des Bestandes.

2.24 Zur Medizin ist kaum deutscher historischer Bestand vorhanden, aber reichlich bis Mitte des 20. Jhs erschienene Literatur: 175 Zeitschriften und 6800 Bde Monographien (75 Prozent). Der allgemeine Teil enthält Sammelwerke, allgemeine Schriften sowie historisch-biographische und methodologische Veröffentlichungen (610 Bde). Die weiteren Untergruppen sind den einzelnen medizinischen Wissenschaften gewidmet, darunter 290 Bde zur Anatomie, 470 zur Physiologie, 380 zur Pathologie, 320 zur Pharmazie, 240 zur Balneologie, 220 zur Physiotherapie, 400 zur Chirurgie, 290 zur praktischen Medizin, 490 zu ansteckenden Krankheiten, 340 zu Neurologie und Psychiatrie, 210 zur Augenheilkunde, 170 zur Laryngologie, 200 zur Dermatologie, 310 zu Gynäkologie und Geburtshilfe, 160 zur Pädiatrie, 210 zur sozialen Medizin, 450 zur Hygiene, 160 zur Gerichtsmedizin, 120 zur Militärmedizin und 290 Bde zur Veterinärmedizin.

2.25 Landwirtschaft, Technik, Sport und Spiele wurden zu einer Hauptgruppe zusammengefaßt. Die Landwirtschaft betreffen 2800 Bde Monographien und 170 Zeitschriftentitel. Berichte verschiedener Landwirtschaftsorganisationen und -gesellschaften machen einen großen Teil des Bestandes zur Landwirtschaft aus. Hinzu kommen allgemeine Schriften und Lehrbücher (285 Bde), Sammelschriften (260) sowie Veröffentlichungen zur Geschichte dieser Wissenschaft (60 Bde). Behandelt werden ferner Bodenkunde (365 Bde), Pflanzenbau (240), Gartenbau (270), Tierzucht (440), Forst- und Jagdwesen (500), Organisation des Landhauses (110) und die übrigen kleineren Bereiche wie Fischerei und Bienenzucht (jeweils ca. 30 bis 60 Bde). Zur technischen Wissenschaft und angewandten Technik finden sich 2900 deutsche Drucke des 19. Jhs und 220 Zeitschriften, darunter viele Jahrgänge von Berichten verschiedener Institutionen. Neben allgemeinen Schriften (280 Bde), darunter 160 Sammelwerke, finden sich 240 Bde zum Bergbau und zur Hüttenkunde, 160 zur Maschinenbaukunde, 200 zur Warenkunde, 1450 zum Bauwesen und zur Ingenieurkunst, 100 zum Handwerk, 125 zur Elektrotechnik, 170 zur Handelswissenschaft, 110 zur Hauswirtschaft und 45 Bde zur Energetik. Der Anteil der deutschen Drucke im Bereich Landwirtschaft, Technik, Sport ist hoch und beträgt 90 Prozent. Zu Sport und Spiel finden sich 24 Zeitschriften und 250 Bücher, deren größter Teil den einzelnen Sportdisziplinen gewidmet ist.

2.26 Eine kleine Sammlung von Kinderliteratur liegt ebenfalls vor. Die Gruppe zählt insgesamt 60 Bde, darunter ein Zeitschriftentitel. Der Anteil der deutschen Drucke beträgt 10 Prozent.

Sondersammlungen

Alte Drucke (vor 1800)

2.27 Die Sammlung der Alten Drucke bis 1800 umfaßt 69.000 Titel in 101.000 Bdn. Durch Umkatalogisierung der Sammlungen am Anfang dieses Jahrhunderts hat sich ihre Zahl möglicherweise verändert. Der Bestand wird nur geringfügig ergänzt. Die Inkunabelsammlung zählt 356 Werke, darunter 207, die entweder im deutschen Sprachgebiet erschienen oder in deutscher Sprache vorliegen. Die meisten deutschen Inkunabeln stammen aus Straßburger Offizinen (77), vor allem von Georg Husner (27), Martin Flach (16) und Johannes Grüninger (15). Weitere Titel wurden in Nürnberg gedruckt (47), vor allem bei Anton Koberger (36), sowie in Köln (22, vor allem von Heinrich Quentell), in Leipzig (22) und Augsburg (11). Die ältesten Drucke stammen aus den siebziger Jahren des 15. Jhs, wie Rodericus Zamorenis, Epistola de expugnatione Euboeae dictae Nigropontis (Köln: Ulrich Zell, ca. 1470/71), Pseudo-Augustinus, Sermo de festo praesentationis Mariae (Mainz: Peter Schöffer, ca. 1470-1475), Augustinus, Confessiones (Straßburg: Johannes Mentelin, nicht nach 1470), Bernardus Claravallensis, Flores (Nürnberg: Johannes Sensenschmidt, nicht nach 1470) und Johannes Chrysostomus, Quaestiones de duodecim quodlibet (Nürnberg: Johannes Sensenschmidt 1471).

2.28 Der Bestand aus dem 16. Jh (3633 Bde) enthält 2190 Bde mit deutschen Druckorten, darunter Basel (510), Frankfurt a. M. (375), Köln (234), Wittenberg (189), Leipzig (181), Straßburg (151), Nürnberg (52), Jena (38), Hagenau (36), Magdeburg (36), Zürich (32), Tübingen (27) und Helmstedt (27). Jeweils 10 bis 20 Drucke stammen aus Ingolstadt, Lübeck, Rostock, Bonn, Heidelberg, Eisleben, Mainz, Frankfurt/O. und Berlin. In weiteren 47 Städten des deutschen Sprachgebiets wurden 114 Bde gedruckt. Besonders erwähnenswerte Germanica des 16. Jhs sind Albrecht Dürers De symetria partium in rectis formis humanorum corporum libri in Latinum conversi (Nürnberg 1534), Pietro Andrea Mattiolis De plantis epitome utilissima ...descriptionibus (Frankfurt a. M. 1586), Maria Cunitias Urania propitia sive Tabulae astronomicae (St. Öls 1650) und Melchior Pfintzings Theurdank (Augsburg 1519). Für 64 Werke in deutscher Sprache war der Erscheinungsort nicht zu bestimmen.

2.29 Im Bestand aus dem 17. und 18. Jh (20.000 und 75.000 Bde) sind im Gegensatz zu den früheren Jahrhunderten mehr französische Drucke vorhanden. Dies erklärt sich durch ihre Herkunft aus ehemaligen Schul- und Hofsammlungen, deren Besitzer sich zunehmend der französischen Kultur verbunden fühlten. Der Anteil der deutschen Drucke am Bestand aus dem 17. und 18. Jh beträgt 55 bis 60 Prozent. Die Sammlung ist inhaltlich ebenso typisch wie durchschnittlich. Aufschlußreich könnte allerdings die Erforschung ihrer Provenienzen sein, besonders im Hinblick auf Titel aus den ehemaligen Schulbibliotheken sowie auf die durch Nachlaß in die ehemalige Kaiser-Wilhelm-Bibliothek eingegangenen und die nach dem Kriege sichergestellten Bestände. Da kein Sachkatalog für diese Bestände vorliegt, können nur ungefähre Angaben über die einzelnen Sachgruppen gemacht werden.

2.30 Klassikerausgaben und Literatur zur Altertumswissenschaft machen ca. 20 Prozent des Bestandes aus, darunter Schriften von Aristoteles, Cicero, Euripides, Demosthenes, Justinian, Plutarch, Sophokles, Tacitus und Thukydides. Ausgaben der Werke deutscher Schriftsteller aus dem 17. und 18. Jh bilden ca. ein Prozent der Sammlung: Goethe, Schiller, Klopstock, Gottsched, Kotzebue, Bürger, Lohenstein, August Lafontaine und Lichtenberg. Theologische Werke sind zahlreich vorhanden (ca. 20 Prozent), vor allem Ausgaben der Werke Luthers und Predigtliteratur. Größere Sammlungen liegen auch zur Rechtswissenschaft (ca. 15 Prozent) und zur Geschichte (10 Prozent) vor. Charakteristisch ist der große Anteil an Amtsdrucksachen - Instruktionen, Berichte, Verordnungen und Bekanntmachungen aus dem Gebiet Ostpreußens. Beachtenswert sind auch Drucke verschiedenen Inhalts aus Westpommern, z. B. Stettin, und Kurland. Die übrigen Alten Drucke entfallen im wesentlichen auf Medizin und Geographie.

Musikalien

2.31 Von den Musikalien (70.567 Einheiten) entfallen auf das 17. und 18. Jh 70 Notendrucke und Liederbücher, überwiegend mit Werken von Mozart, Haydn und Johann A. Hiller, darunter 51 deutsche. Die meisten erschienen in Leipzig, Berlin, Bonn und Dresden. Aus dem 19. Jh sind weitere 2718 deutsche Drucke vorhanden. Sie umfassen Gesamtausgaben, u. a. von Bach, Händel, Schubert und Palestrina, sowie die Reihen Denkmäler deutscher Tonkunst (Leipzig 1892 ff.) und Publikation älterer praktischer und theoretischer Musikwerke (Berlin 1873 ff.; insgesamt 205 Bde). Weitere 720 Bde enthalten Klavierstücke, 70 Geigenstücke, 92 Kammermusik, 45 Orchestermusik, 270 Opernmusik, 675 Solovokalstücke und 142 Noten und Kirchengesangbücher. Den interessantesten Teilbestand bilden 134 Bde freimaurerischer Liederbücher.

Kartographische Sammlung

2.32 Die Kartographische Sammlung umfaßt insgesamt 25.520 Einheiten. An historischem Bestand wurden 1469 Einheiten gezählt, darunter 944 außerhalb Deutschlands erschienene (Amsterdam, Paris, Antwerpen, London, Danzig und Warschau). Die übrigen 525 wurden auf deutschem Gebiet gedruckt, darunter 302 in Nürnberg (u. a. bei Johann B. Homann, A. G. Schneider und Weigl), 129 in Augsburg (bei M. Seutter, T. C. Lotter, J. Walch), 23 in Hamburg, der Rest in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Grätz, Weimar, Köln und Duisburg. 512 deutsche Drucke stammen aus dem 18. Jh, 9 aus dem 17. und 4 aus dem 16. Jh.

Graphische Sammlung

2.33 Die Graphische Sammlung zählt ca. 30.000 Einheiten und wird z. Z. nach neuen Regeln erschlossen. Die Sammlung enthält einen deutschen Bestand von ca. 800 Portraits und Photographien, 2200 unselbständige Einheiten, 600 Postkarten und 250 deutsche Exlibris. Der größte Teil stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs, einige Graphiken aus dem 18. Jh. In den Bestand ist die Sammlung der ehemaligen Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen eingegangen.

Masonica

2.34 Die Masonica-Sammlung ist mit 80.000 Einheiten die größte Sammlung ihrer Art in Europa. Es handelt sich um Teile der von den Nationalsozialisten im gesamten Reichsgebiet konfiszierten Logenbibliotheken. Die ehemaligen Logenbibliotheken aus Hamburg, Wrocaw [Breslau] und Zary [Sorau] sind fast vollständig im Bestand. Bis heute wurden 59.265 Bde erschlossen, davon sind 55.719 bis 1939 erschienen (Katalog s. u. 3.3). Auf Monographien tfallen davon 16.159 Bde, darunter 3092 Alte Drucke (bis 1800) und 13.067 Bde des 19. Jhs. Die Beschreibung enthält für die Teilbestände in Klammern Angaben über die Zahl der Titel aus dem 17., 18. und 19. Jh. Der Bestand ist zu 90 Prozent deutschsprachig, den Rest bilden französische und englische sowie einige polnische, skandinavische, italienische und spanische Drucke. Druckorte, vor allem der älteren Titel, sind Frankfurt a. M., Berlin, Leipzig, Hamburg, München, Halle, Bayreuth und Weimar.

2.35 Besonders bemerkenswert ist der Zeitschriftenbestand einschließlich der Mitgliederverzeichnisse, die 70 Prozent des erschlossenen Teils der Sammlung ausmachen. Es handelt sich um 118 Zeitschriften, darunter die zweite Ausgabe von Der Freymäurer (1738), die wertvollste Zeitschrift aus dem 18. Jh, das Journal für Freimaurer (Wien 1784-1787), und fast komplette Serien der Bauhütte (es fehlen nur 5 Jahrgänge), der Freimaurer-Zeitung, der Latomia und der lithographierten Cirkel-Correspondenz (1838-1866). Hinzu kommen Kalender, Almanache und Informationsblätter, z. B. Almanache oder Taschenbücher für die Brüder aus den Jahren 1776 bis 1779, der Freymauerer-Calender auf das Jahr Christi 1771, beide Serien von Astrea aus den Jahren 1824 bis 1870 und 1882 bis 1911 und ein wertvoller Kalender von Carl van Dalen. Den Rest der periodischen Schriften bilden Mitgliederverzeichnisse und die Logenberichte. Bei den Mitgliederverzeichnissen (2500 Titel, z. T. in mehreren Exemplaren) überwiegen die deutschen Logen; einige weitere stammen aus St. Petersburg, Belgrad und New York (ebenfalls deutschsprachig). Die periodisch publizierten Logenberichte (114 Titel) setzen sich zusammen aus Berichten der Logenverbände (3), der Großlogen und Provinziallogen (38), der einzelnen Logen (64) und der freimaurerischen Vereinigungen und Wohltätigkeitsinstitutionen. Die Sammlung besteht aus 4548 Titeln (in 3092 Bdn) bis 1800 und 12.313 Titeln (13.067 Bdn) aus den Jahren 1801 bis 1939.

2.36 An deutschsprachigen enzyklopädischen Werken wurden 200 Bde katalogisiert, davon 37 vor 1800, 115 aus dem 19. Jh und 48 aus den Jahren 1901 bis 1939. Darunter finden sich u. a. die Arbeiten von Theodor Henri de Tschoudy, Der flammende Stern (Berlin 1779) und Der Freimaurer oder compendiöse Bibliothek alles Wissenswürdigen über geheime Gesellschaften (herausgegeben von Christian Carl André, Göttingen 1790-1796). Aus dem 19. Jh stammen Johann Ch. Gädickes Freimaurer-Lexicon (Berlin 1818) und C. Lennings (d. h. Hesses) Encyclopädie der Freimaurerei (Leipzig 1822-1828) sowie ihre verbesserten Auflagen unter dem Titel Allgemeines Handbuch der Freimaurerei (1863-1867 und 1900-1901) sowie die Enzyklopädie von Lenhoff und Posner (1932).

2.37 Unter Allgemeine Schriften wurden 539 Bde registriert, darunter einer aus dem 17. Jh (Johann August Starcks Apologie des Ordens der Frey-Maurer, Philadelphia 1651), 188 Bde aus dem 18. Jh und 102 Bde aus dem 19. Jh. Sie verteilen sich auf die Untergruppen Allgemeines, Propädeutik, Apologetik, Handbücher und Polemische Schriften. An Bibliographien und Katalogen sind 319 Bde vorhanden, davon 10 aus dem 17. Jh, 115 aus dem 18. Jh und 194 zwischen 1801 und 1939. Hier dominieren Kataloge der Logenbibliotheken (200 Bde) und Bibliographien (93 Bde), darunter die Bibliographie der freimaurerischen Literatur (Burg 1911-1913) von August Wolfstieg.

2.38 Zahlreich sind Reden und Vorträge repräsentiert (1150 Bde; 17. Jh 233, 18. Jh 653, bis 1939 264). Es handelt sich um 950 Sammelbände und 200 einzelne Reden. An Gesammelten Werken wurden 175 Bde (51, 112, 12) gezählt. Im Bereich Biographie liegen 24 Sammelbände und 840 Bde Einzelbiographien vor (296, 348, 220). Die umfangreiche Sammlung enthält Schriften der hervorragendsten Vertreter der Freimaurerei.

2.39 Die philosophische Literatur umfaßt 1765 Bde, darunter einer aus dem 17. Jh und 269 bis 1800. Der älteste ist Stephan Michaelspachers Cabala, Spiegel der Kunst und Natur: in Alchymia (Augsburg 1663). Hinzu kommen 698 Bde aus dem 19. Jh, 789 Bde aus dem 20. Jh und 8 ohne Jahresangabe. Es überwiegen Arbeiten mit allgemeiner Thematik (501; 51, 203, 247) vor den Schriften über das Verhältnis zu Staat, Politik und Gesellschaft (355; 30, 105, 220) und zur Religion (443; 42, 265, 136) sowie über die freimaurerische Ethik (362; 135, 93, 134). Auch Literatur über andere philosophische Disziplinen und zu den Geheimlehren ist vorhanden.

2.40 Die Gruppe Literatur und Kunst umfaßt 2062 Bde (516, 1311, 235). Davon entfallen 2000 auf Schöne Literatur, 59 auf Musik und 6 auf Plastik.

2.41 Der umfangreichste Teilbestand betrifft die Geschichte der Freimaurerei: 3313 Bde (448, 1506, 1359). Der Geschichte der Mysterienbünde und der Baukorporationen sind 238 Bde (136, 55, 47) gewidmet, der Geschichte der Freimaurerei 2622 Bde (253, 1219, 1150). Die übrigen 453 Bde (59, 232, 162) beziehen sich auf allgemeine und einzelne Fragestellungen. Unter den Publikationen über die Geschichte der Freimaurerei betreffen 656 (60, 267, 329) die allgemeine Geschichte der deutschen Freimaurerei und 1706 (150, 852, 704) die Geschichte der einzelnen Logen.

2.42 Mit dem Problem der Organisation und der Gesellschaftsordnung befassen sich 1136 Bde (109, 648, 379). Freimaurer-Konstitutionen sind in 85 Bdn (50, 18, 17) verfügbar, oft in Mehrfachexemplaren, wie z. B. die älteste Übersetzung der Konstitution von James Anderson, Neues Constitutionen-Buch (Frankfurt 1741). Die größte Gruppe bilden mit 703 Bdn die Schriften über die Organisation der Logenbünde und der einzelnen Logen (27, 430, 246) sowie über die Organisation der wissenschaftlichen, kulturellen und para-freimaurerischen Vereine.

2.43 Die Gruppe Politik und Außenarbeit zählt 205 Bde (89, 40, 76), wovon der größte Teil der freimaurerischen Wohltätigkeit gewidmet ist. Ritualistik und Symbolik sind mit 1900 Bdn (272, 795, 833) vertreten, darunter aus dem 18. Jh Titel über freimaurerische Rituale. Die freimaurerischen Grade betreffen 179 Bde (24, 96, 59); Katechismen und Instruktionen 556 Bde (1, 240, 315). Ritentexte der verschiedenen freimaurerischen Systeme sind in 894 Bdn (146, 332, 416) überliefert.

2.44 Die Sammlung von Literatur über verwandte Gesellschaften umfaßt 836 Bde, darunter 592 Alte Drucke. Von Rosenkreuzern oder über sie liegen 34 Bde aus dem 17. Jh und 185 Bde aus dem 18. Jh vor. 251 Bde betreffen die Illuminaten, 122 Bde andere kleinere Gesellschaften. Aus dem 19. Jh kommen 90 Bde, bis 1940 154 Bde hinzu. An antifreimaurerischer Literatur sind 360 Bde (92, 99, 169) vorhanden.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog der Alten Drucke

Alphabetischer Katalog des Hauptbestandes

[Drucke seit 1801]

Systematischer Katalog des Hauptbestandes

[Drucke seit 1801]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Katalog der Graphiksammlung

Katalog der Kartensammlung

Katalog der kartographischen Sehenswürdigkeiten seit dem Jahre 1800

Alphabetischer Katalog der alten Masonica [bis 1800]

Alphabetischer Katalog der neuen Masonica [nach 1800]

Sachkatalog der Masonica-Sammlung

[verzeichnet Drucke nach 1800]

Katalog der Noten und gedruckten Libretti

Alphabetischer Katalog der Dokumente des öffentlichen Lebens

Alphabetischer Katalog der deutschen Dissertationen der Jahre 1900-1918

Systematischer Katalog der deutschen Dissertationen der Jahre 1900-1918

[alle Kataloge in Zettelform; nach hauseigenen Regeln in Anlehnung an die polnischen Normen der Katalogisierung geordnet; die früher gültigen PI wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschafft]

3.3 Moderne gedruckte Sonderkataloge

Cybertowicz, Józef; Kowalewicz, Henryk: Katalog druków polskich XVI wieku Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu [Katalog der polnischen Drucke des 16. Jhs in der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. Poznan 1963

Katalog masonica. Biblioteka Uniwersytecka Poznanska [Masonica-Katalog. Universitätsbibliothek Posen]. Hildesheim 1990 [Mikrofilmkatalog der bis 1989 inventarisierten Masonica]

Kozak, Halina (Bearb.): Katalog polskich wydawnictw ciagych wydanych do 1945 roku, znajdujacych sie w Bibliotece Uniwersyteckiej [Katalog der vor dem Jahre 1945 erschienenen laufenden Veröffentlichungen in den Sammlungen der Universitätsbibliothek]. Bd 1: A-D. Poznan 1989; Bd 2: E-K. Poznan 1990; Bd 3: L-Q. Poznan 1993

Kawecka, Zofia: Materiay do katalogu inkunabuów Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. A. Mickiewicza [Materialien zum Inkunabelkatalog der Hauptbibliothek der A.-Mickiewicz-Universität]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM [Wissenschaftliche Hefte der A.-Mickiewicz-Universität in Posen] 1 (1960) S. 88-143

Kowalewicz, Henryk: Dodatki do katalogów: inkunabuów i druków polskich XVI wieku Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu [Ergänzungen zu den Katalogen: Inkunabeln und polnische Drucke des 16. Jhs in der Universitätsbibliothek in Posen]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 9 (1970) S. 164-220

Lisakowska, Stefania: Indeks ikonograficzny portretów wybitnych osób XIX wieku [Ikonographischer Index der Portraits bedeutender Personen des 19. Jhs]. Teil 1. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 7 (1968) S. 202-300; Teil 2: Poznan 1991

Lisakowska, Stefania: Materiay ikonograficzne do historii Wielkopolski w zbiorach Biblioteki Uniwersyteckiej [Ikonographische Materialien zur Geschichte Großpolens in den Beständen der Universitätsbibliothek]. 2 Bde. Poznan 1985-1990

Michaowski, Kornel; Hordynski, Wadysaw: Katalog polskich druków muzycznych 1800-1863 [Katalog der polnischen Musikdrucke 1800-1863]. Kraków 1968 (Biblioteka Uniwersytecka w Poznaniu i Biblioteka Kórnicka PAN 1)

Ochmanska, Aleksandra; Spaleniak, Alicja; Zakrzewska-Nikiporczyk, Barbara: Libretta operowe w zbiorach Biblioteki Uniwersyteckie w Poznaniu. Katalog [Opernlibretti in den Beständen der Universitätsbibliothek Posen. Ein Katalog]. Poznan 1995

Puckalanka, Urszula: Katalog map Polski XVI i XVII wieku ze zbiorów Biblioteki Uniwersyteckiej [Katalog der Landkarten Polens aus dem 16. und 17. Jh in den Beständen der Universitätsbibliothek]. In: Centralny Katalog Zbiorów Kartograficznych w Polsce [Zentralkatalog der Kartenbestände in Polen]. Teil 6 [in Vorbereitung]

Skutecki, Jakub: Poznan na dawnych widokówkach [Posen auf alten Ansichtskarten]. Poznan 1995

Zakrzewska-Nikiporczyk, Barbara: Muzyczny ruch wydawniczy w Wielkopolsce (1815-1975). Materiay zródowe ze zbiorów Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu [Die Tätigkeit der Musikverlage in Großpolen (1815-1975). Quellenmaterial aus den Sammlungen der Universitätsbibliothek in Posen]. Bydgoszcz 1986

3.4 Historischer Katalog

Centralny Katalog czasopism i wydawnictw ciagych znajdujacych sie w bibliotekach poznanskich [Zentralkatalog der Zeitschriften und laufenden Publikationen in Posener Bibliotheken]. Bearb. von Anna Spychalska. Poznan 1930

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Berichte über die Tätigkeit der Universitätsbibliothek in Posen seit 1920 befinden sich im Archiv der Universitätsbibliothek.

4.2 Darstellungen

Focke, Rudolf: Die Kaiser-Wilhelm-Bibliothek und das Bibliothekswesen der Provinz Posen. Posen 1911

Biblioteka Uniwersytecka w Poznaniu [Die Universitätsbibliothek in Posen]. In: Przeglad Biblioteczny [Bibliotheksrundschau] 1 (1927) S. 152-157

Wierczynski, Stefan: Biblioteka Uniwersytecka w Poznaniu 1919-1929 [Die Universitätsbibliothek Posen. 1919-1929]. In: Stefan Wierczynski (Hrsg.): Biblioteki Wielkopolskie i Pomorskie [Die Bibliotheken Großpolens und Pommerns]. Poznan 1929, S. 91-113

Baumgart, Jan: Biblioteka Uniwersytecka pod rzadami Reichsuniversität [Die Universitätsbibliothek unter dem Regime der Reichsuniversität]. In: Przeglad Zachodni [Westliche Rundschau] 12 (1956) Heft 2, S. 300-309

Biblioteka Gówna Uniwersytetu Poznanskiego [Die Hauptbibliothek der Posener Universität]. In: Biblioteki województwa poznanskiego w latach 1945-1954 [Die Bibliothek der Wojewodschaft Posen in den Jahren 1945 bis 1954]. Bearb. von Janina Gruszecka. Warszawa 1956, S. 144-154

Alkiewicz, Halina: Z dziejów Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu (1898-1918) [Zur Geschichte der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen (1898-1918)]. In: Kronika Miasta Poznania [Chronik der Stadt Posen] 25 (1957) Heft 3/4, S. 65-82

Swiderski, Bolesaw: Charakter i zadania Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu [Charakter und Aufgabe der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. In: Roczniki Biblioteczne [Bibliotheksjahrbücher] 3 (1959) Heft 1/2, S. 165-189

Cybertowicz, Józef: O Bibliotece Uniwersyteckiej z Poznaniu w czasie okupacji [Über die Universitätsbibliothek in Posen während der Besatzung]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM [Wissenschaftliche Hefte der A.-Mickiewicz-Universität in Posen] 3 (1963) S. 51-68

Biblioteka Gówna Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza [Die Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität]. In: Janusz Dembski, Stanisaw Kubiak: Biblioteki Miasta Poznania [Die Bibliotheken der Stadt Posen]. Poznan 1966, S. 47-55

Kubiak, Stanisaw: Biblioteka Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu. 1919-1966 [Die Adam-Mickiewicz-Universitätsbibliothek in Posen. 1919-1966]. Poznan 1966

Szkutnik, Zdzisaw: Biblioteka Gówna UAM [Die Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 9 (1970)

S. 89-102

Dzieje Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza. 1919-1968 [Die Geschichte der Adam-Mickiewicz-Universität. 1919-1968]. Bearb. von Benon Miskiewicz. Poznan 1972 [zur Bibliothek S. 130-131, 406-408, 482-492]

Dokumentacja dziaalnosci Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu 1919-1979. Z. 1. Historia Biblioteki [Dokumentation der Tätigkeit der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen in den Jahren 1919-1979. Heft 1. Die Geschichte der Bibliothek]. Poznan 1979

Jaroszyk, Gerard; Spaleniak, Wojciech: Biblioteka Gówna Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza [Die Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität]. In: Stanisaw Kubiak (Hrsg.): Biblioteki Wielkopolski [Die Bibliotheken Großpolens]. Poznan 1983, S. 133-151

Gowacka-Helak, Magorzata: Rewindykacja ksiegozbioru Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu oraz zabezpieczanie zbiorów porzuconych i opuszczonych w latach 1945-1946 na terenie Wielkopolski i Ziem Odzyskanych [Die Rückführung der Buchbestände der Universitätsbibliothek Posen und der Schutz zurückgelassener und verlassener Sammlungen in den Jahren 1945 bis 1946 auf dem Gebiet Großpolens und der wiedergewonnenen Gebiete]. In: Roczniki Biblioteczne 25 (1991) Heft 1/2, S. 271-290

Jazdon, Artur: Biblioteka Uniwersytecka w Poznaniu 1919-1994 [Die Universitätsbibliothek in Posen in den Jahren 1919 bis 1994]. In: Kronika Miasta Poznania N. F. 1-2 (1994) S. 330-344

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Aleksinski, Jan: Druki ulotne dotyczace konfederacji targowickiej i drugiego rozbioru Polski w zbiorach Biblioteki Uniwersyteckiej [Flugblätter über die Targowitzer Konföderation und die zweite Teilung Polens in den Beständen der Universitätsbibliothek]. Poznan 1983

Dabkowska, Helena: Informacja o zbiorach Sekcji Dokumentów Zycia Spoecznego w Bibliotece Gównej im. Adama Mickiewicza w Poznaniu [Information über die Bestände der Abteilung Dokumente des öffentlichen Lebens in der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 9 (1970) S. 151-163

Dobrzynska-Rybicka, Ludwika: Dwie wielkopolskie biblioteki klasztorne; Bernardynów w Kazimierzu Biskupim i Reformatów w Woznikach [Zwei Klosterbibliotheken Großpolens; die Bernardiner in Bischofshofen und die Reformaten in Woznik]. In: Zapiski Muzealne [Museumsnotizen] 2/3 (1917/18) S. 2-29

Jazdon, Artur: Sztambuchy w zbiorach poznanskich [Die Stammbücher in den Posener Sammlungen]. In: Studia i Materiay do dziejów Wielkopolski i Pomorza [Studien und Materialien zur Geschichte Großpolens und Pommerns] 14 (1982) S. 123-136

Karpowicz, Andrzej: Zbiory masonskie Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu [Die Masonica-Sammlung der Universitätsbibliothek Posen]. In: Ars Regia 1 (1992) S. 148-156 [in Deutsch erschienen in: Quatuor Coronati Jahrbuch 30 (1993) S. 111-115]

Kowalewicz, Henryk: Kalendarz poznanski z 1505 roku [Posener Kalender aus dem Jahre 1505]. In: Biuletyn Biblioteki Gownej UAM [Bulletin der Hauptbibliothek der A.-Mickiewicz-Universität] 1 (1958) S. 41-49

Kowalewicz, Henryk: Oddzia Starych Druków Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza [Die Abteilung der Alten Drucke der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 2 (1962) S. 167-172

Lisakowska, Stefania: Biblioteka Gówna Uniwersytetu im. A. Mickiewicza. Referat ikonograficzny [Die Hauptbibliothek der A.-Mickiewicz-Universität. Ikonographische Abteilung]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 3 (1963) S. 110-113

Michaowski, Kornel: Zbiory muzyczne w Bibliotece UAM w Poznaniu [Die Musiksammlung der Bibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 3 (1963) S. 83-101

Pietraszek, Zbigniew: Biblioteka Gówna UAM [Die Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität ]. In: D. Kamokowa (Hrsg.): Zbiory rekopisów w bibliotekach i muzeach w Polsce. Przewodnik [Handschriftenbestände in Bibliotheken und Museen in Polen. Führer]. Warszawa 1988, S. 191-199

Posadzy, Wiktoria: Zbiory Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu. Proba charakterystyki [Die Sammlungen der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. Versuch einer Charakteristik]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 3 (1963) S. 69-82

Puckalanka, Urszula: Mapy Polski z XVII wieku w zbiorach Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza. Materiay do katalogu zbiorów kartograficznych [Landkarten Polens aus dem 17. Jh in den Beständen der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität. Materialien zum Katalog der kartographischen Bestände]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 3 (1963) S. 115-168

dies.: Mapy Polski z XVII wieku w zbiorach Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu. Dzia map ogólnych [Landkarten Polens aus dem 17. Jh in den Beständen der Universitätsbibliothek in Posen. Sektion Allgemeine Landkarten]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 5 (1965) S. 223-253

dies.: Zbiory kartograficzne Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. A. Mickiewicza w Poznaniu [Die Kartographischen Sammlungen der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. In: Biblioteka. Zeszyty Naukowe UAM 2 (1962) S. 172-180

Szulc-Golska, Bozena: Oddzia Zbiorów Specjalnych Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. A. Mickiewicza w Poznaniu [Die Abteilung Sondersammlungen der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. In: Bibliotekarz [Der Bibliothekar] 27 (1960) Heft 11/12, S. 351-358

Szulc-Golska, Bozena: Uwagi o zbiorach graficznych Biblioteki Gównej Uniwersytetu im. A. Mickiewicza w Poznaniu [Bemerkungen über die Graphische Sammlung der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen]. In: Biuletyn Biblioteki Gównej UAM [Bulletin der Hauptbibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität] 1 (1958) S. 50-52

Stand: September 1995

Artur Jazdon


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.