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Universitätsbibliothek

Adresse. Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München; [Karte]
Postfach 34 01 41, 80539 München
Telefon. (089) 2180-2428
Telefax. (089) 2180-3836
Bibliothekssigel. <19>

Unterhaltsträger. Freistaat Bayern
Funktion. Universalbibliothek für Dozenten und Studenten der Universität München; für die übrigen Bewohner der Region Zulassung nur als Ergänzung zur Benutzung der Bayerischen Staatsbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Sämtliche Wissensgebiete, ausgenommen Technik. 2. Besonderes Sammelgebiet: Frauenforschung.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek. Öffnungszeiten: Ausleihe Montag bis Donnerstag 9-18 Uhr, Freitag 9-16 Uhr; Lesesäle Montag bis Freitag 8-20 Uhr (in den Semesterferien 8-19 Uhr); Lesesaal für Handschriften und Alte Drucke Montag bis Donnerstag 9-16 Uhr, Freitag 9-12 Uhr. - Leihverkehr: DLV, internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopierstelle, Kopiergeräte, Mikrofiche- und Mikrofilm-Lesegeräte, Reader-Printer, PC-Raum mit 30 Arbeitsplätzen und 8 Monitoren zur Benutzung des Bestandes an Videographien, Informationsvermittlungsstelle mit Zugriff zu Datenbanken des In- und Auslandes.
Gedruckte Informationen. Führer durch die Bibliotheken der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2. Aufl. 1983. UBM-INFO (Wegweiser durch einzelne Abteilungen).
Hinweise für anreisende Benutzer. Abteilung Handschriften und Alte Drucke: Anmeldung empfehlenswert. U-Bahnverbindung (Linie U3 oder U6) ab Haltestelle Marienplatz bis Haltestelle Universität; Busverbindung (Linie 53) bis Haltestelle Universität. - Keine Parkmöglichkeit. Medizinische Lesehalle: U-Bahnverbindung (Linie U3 oder U6) bis Haltestelle Goetheplatz; Busverbindung (Linie 58) bis Haltestelle Beethovenplatz.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Gegründet wurde die Bibliothek 1473 als Bibliothek der Artistenfakultät der 1472 von Herzog Ludwig dem Reichen in Ingolstadt errichteten ersten bayerischen Universität. Der älteste Katalog von 1492 verzeichnet 231 Bde (55 Hss. und 176 Inkunabeln), die auf sieben Pulten und in einem Schrank systematisch aufgestellt waren. Ein weiterer Katalog von 1508 enthält 374 Bde und 84 später angefügte Nachtragungen.

1.2 Ein rundes Jahrhundert nach Gründung der Universität begann für ihre Bibliothek ein neuer Abschnitt umfangreicher Bestandsvermehrungen. Der Theologieprofessor und Vizekanzler Martin Eisengrein (1535-1578) vermachte ihr nicht nur seine eigene umfangreiche Büchersammlung, sondern veranlaßte auch den Bischof von Augsburg Johann Egolph von Knöringen (1537-1575), seine humanistische Gelehrten- und Liebhaberbibliothek mit mehr als 6000 Bdn der Universität zu hinterlassen. Knöringens Legat enthält auch die Bibliothek des Humanisten und Musiktheoretikers Heinrich Loriti Glarean († 1563), in der sich wiederum Bände aus dem Besitz des Erasmus befinden. Eisengrein ist es weiterhin zu danken, daß die Erben des bayerischen Kanzlers Simon Thaddäus Eck († 1574) dessen Bibliothek der Universität überließen. Sie umfaßt auch die scholastisch-philosophische und kontroverstheologische Bibliothek seines Stiefbruders, des In- golstädter Theologen und Gegenreformators Johannes Eck. Schließlich verdankt die Universität dem Betreiben Eisengreins noch die Bibliothek des Theologieprofessors Rudolf Clenck († 1578) mit rund 2600 Bdn.

1.3 Die auf dem Grundstein der Knöringenschen Stiftung und aus den Eisengreinschen Vermächtnissen entstandene, mit der Bibliothek der Artistenfakultät vereinigte Universitätsbibliothek umfaßte 1578 ca. 15.000 Bde. Um ihren Fortbestand zu sichern, hatte Knöringen jährlich 100 fl. zur Bezahlung eines Bibliothekars und zur Bestandsvermehrung gestiftet. Dennoch stand die Erwerbung durch Kauf lange Zeit auf schwachen Füßen. Bis 1594 wurden nur rund 30 Werke erworben, und in den 200 Jahren von 1573 bis 1772 scheinen nach den Aussagen der Abrechnungsbücher insgesamt höchstens 600 Bde hinzugekauft worden zu sein.

1.4 Daß die Bibliothek 1772 trotzdem ca. 20.000 Bde mit ca. 30.000 Werken umfaßte, verdankt sie den größeren und kleineren Schenkungen von Professoren und Schülern. Von diesen sind insbesondere zu nennen: der Küchenmeister Herzog Wilhelms V. Sebald Millner von Zweiraden (immatrikuliert 1548, † 1587); der Theologe und Vizekanzler der Universität Albrecht Hunger († 1604); der herzogliche Sekretär und Archivar Christoph Gewold († 1621); der Mediziner und kurfürstliche Leibarzt Franz Ignaz Thiermair († 1680); der Theologe Johann Volck (immatrikuliert 1636-1640) und der Theologe Johann Georg von Hagn von Zangberg († 1765). Die Bibliothek von Christoph Gewold enthielt auch Teile aus dem Besitz des Großvaters seiner Frau, des Professors der Medizin Wolfgang Peysser († 1526). Hervorzuheben ist der Nachlaß des Jesuitenpaters Ferdinand Orban († 1732), der der Universität außer seinem Raritätenkabinett, wofür ein eigenes Ausstellungsgebäude errichtet wurde, auch Bücher hinterließ, insbesondere Sinica. Angaben über den Umfang dieser Schenkungen im einzelnen fehlen.

1.5 Nach der Auflösung des Jesuitenordens 1773 wurde die gesamte Bibliothek des Jesuitenkollegs Ingolstadt der Universitätsbibliothek einverleibt. Sie war nach Inhalt und Umfang von großer Bedeutung, enthielt sie doch ebenfalls außer den eigenen Erwerbungen und Übernahmen aus anderen Bibliotheken zahlreiche Vermächtnisse und Schenkungen, so des Professors der Artistenfakultät Robert Turner († 1597), des Mathematikers Johann Georg Herwarth von Hohenburg († 1622), des Weihbischofs Sebastian Denich († 1671), des Juristen Heinrich Canisius († 1610) und vieler Mitglieder des Ordens, so von Theodor Smackers († 1730), dem Erzieher des Prinzen Karl Albrecht, u. a. mit naturwissenschaftlichen Werken. Die Jesuitenbibliothek dürfte zum Zeitpunkt der Übernahme rund 30.000 Bde umfaßt haben, enthielt jedoch zahlreiche Mehrfachexemplare und Dubletten zum Bestand der Universitätsbibliothek.

1.6 Neben der Bibliothek der Artistenfakultät und der späteren Universitätsbibliothek bestanden eigene Büchersammlungen der Kollegien (insbesondere des Collegium Georgianum, gegr. 1495), der theologischen Fakultät, zeitweilig der juristischen Fakultät und (seit 1720) der medizinischen Fakultät, die soweit sie noch selbständig bestanden 1776 an die Universitätsbibliothek abgegeben wurden. Die medizinische Fakultätsbibliothek enthielt Teile der Bibliothek des Professors Johann Adam Morasch (1682-1734). In diese Zeit fällt auch die Schenkung der Bibliothek des Professors der Chemie und Naturgeschichte Georg Ludwig Claudius Rousseau (1724-1794) mit bedeutenden naturwissenschaftlichen Werken, über deren Umfang aber keine Angaben vorliegen.

1.7 Nach dem Regierungsantritt des Kurfürsten Max IV. Joseph konnte 1800 die von den Verfechtern der Aufklärung schon seit Jahrzehnten erstrebte Verlegung der Universität von Ingolstadt verwirklicht werden, wenn auch nicht sofort nach München, sondern zunächst nach Landshut. Die Bibliothek umfaßte zu diesem Zeitpunkt rund 50.000 bis 60.000 Bde.

1.8 In den 25 Landshuter Jahren war die Dotation der Bibliothek im Gegensatz zu Ingolstadt ausreichend. Die Säkularisation von 1802/03 bereicherte sie um weitere 50.000 Bde aus rund 70 altbayerischen Klöstern und Stiften. Eine bedeutende Geschenkvermehrung dieser Zeit stammt aus der Bibliothek der 1809 aufgehobenen Universität Altdorf, um die sich die Universitätsbibliotheken Landshut und Erlangen beworben hatten, die von der Regierung aber Erlangen zugesprochen worden war. Jedoch erhielt Landshut das Recht der ersten Wahl aus den dortigen Dubletten vor Würzburg. Aus dieser Übernahme sind vor allem medizinische und naturwissenschaftliche Werke nachweisbar, die zu dem in den Altdorfer Bestand inkorporierten Nachlaß des Nürnberger Arztes und Botanikers Christoph Jakob Trew (1695-1769) gehört hatten. Zahlenangaben hierüber liegen nicht vor. Da der Bibliothek auch noch Dubletten aus dem Säkularisationsgewinn der Hofbibliothek in München und der Universitätsbibliothek Erlangen zuflossen, erhöhte sich der Bestand in der Landshuter Zeit auf ca. 130.000 Bde. Die Landshuter Bibliothek rückte somit zur drittgrößten Universitätsbibliothek Deutschlands nach Göttingen und Breslau auf.

1.9 1826 verlegte König Ludwig I. die Universität von Landshut in die Landeshauptstadt München. Bis zum Ende des 19. Jhs war die käufliche Bestandsvermehrung trotz fester Dotierung im Vergleich zu anderen Universitätsbibliotheken wieder geringer. Im Schnitt wurden jährlich nur ca. 1200 bis 1500 Bde erworben. Der Kauf medizinischer Literatur unterblieb zeitweise ganz. Erst um die Wende zum 20. Jh bahnte sich wieder eine Verbesserung an, die bis zum Zweiten Weltkrieg sogar eine Verdreifachung des Bücherkaufs ermöglichte.

1.10 Der Anspruch auf Empfang von Pflichtstücken bayerischer Verlage wurde 1802 von der Hofbibliothek auf die Universitätsbibliothek Landshut als einzige Universitätsbibliothek ausgeweitet. Erst ab 1840 wurden die Zweitexemplare der Pflichtstücke regional auf München, Erlangen und Würzburg aufgeteilt. Dieser Zuwachs blieb jedoch aufgrund des umständlichen Verfahrens fast das ganze 19. Jh hindurch lückenhaft und unzuverlässig. Erst nach Änderung des Ablieferungsverfahrens 1892 und der Neufassung des Gesetzes 1927 war die Pflichtablieferung aus den Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben befriedigend geregelt und bestand in dieser Form bis 1987. Werke der Fachgebiete Landwirtschaft und Technik sowie Musikalien, Kunstbände und Graphiken flossen der Universitätsbibliothek nicht zu.

1.11 Schon in Landshut bestand ein Dublettentausch mit anderen Bibliotheken, nachweisbar allerdings nur anhand von Tauschlisten mit der Hofbibliothek München und der Universitätsbibliothek Innsbruck. In München beschränkte sich die Vermehrung durch Tausch zunächst auf Dissertationen. Die Bibliothek war zwar Mitglied des 1817 gegründeten Akademischen Tauschvereins, hatte jedoch Schwierigkeiten mit den Tauschpartnern, weil sie von den Dissertationen der eigenen Universität eine zu geringe Anzahl von Exemplaren als Tauschgaben erhielt. Feststellbar ist, daß die Vermehrung aus dem Dissertationentausch im Jahr 1892 immerhin rund 3000 Stück betrug. Erst nach der Jahrhundertwende ging der Tauschverkehr über den reinen Dissertationentausch hinaus und spielte zahlenmäßig nicht jedoch in bezug auf die Qualität eine wesentlichere Rolle. Dabei betrug der Zuwachs durch Tausch von 1908 bis 1942 einschließlich Dissertationen ca. 40 Prozent des gesamten Zugangs.

1.12 Bis zum Ende des 19. Jhs war es Schenkungen zu verdanken, daß einige der Bestandslücken noch nachträglich geschlossen und dem Bestand gelegentlich auch Kostbarkeiten zugeführt werden konnten. Von den Bücherspenden verdienen Hervorhebung: die Bibliotheken des Historikers und Professors des Kirchenrechts Friedrich Kunstmann (1811-1867) mit 1100 Bdn, des Staatsrechtlers und Professors Joseph von Pözl (1814-1881) mit 3500 Büchern und Broschüren, des Kirchenhistorikers Franz Michael Permaneder (1794-1862) mit 450 Bdn und des Juristen und Fiskalrates Heinrich Hofmann († 1877) mit 6600 Bdn. Die Bibliothek des Professors für Dogmatik und Kirchengeschichte und Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Johann Joseph Ignaz von Döllinger (1799-1890) umfaßte ca. 30.000 Bde und kam 1895 in die Bibliothek, nachdem die Universität die in seinem Testament verfügten Auflagen erfüllt hatte.

1.13 1892 erhielt die Universitätsbibliothek die ca. 5000 Bde umfassende Bibliothek des Reisingerianums. Diese medizinische Forschungseinrichtung wurde 1863 aus dem Nachlaß und einer Dotation des Professors der Medizin Franz Reisinger (1790-1855) an der Universität München gegründet und 1892 aufgelöst. Das dem Reisingerianum zugedachte Vermächtnis des Leibarztes König Ottos von Griechenland, Karl August Wibmer (1803-1885), im Umfang von 1700 Bdn wurde nunmehr direkt der Universitätsbibliothek zugewiesen.

1.14 Die belletristische Leihbibliothek Joseph Lindauer (ca. 10.000 Bde) ging zwischen 1874 und 1926 teils durch Kauf, teils geschenkweise in den Bestand der Universitätsbibliothek über. Der deutschsprachige, unter der Signatur " Lind." aufgestellte Teil und die dem Fach " P.angl." zugeteilten englischen Bücher verbrannten im Zweiten Weltkrieg fast vollständig. Erhalten blieben ca. 3000 Bde französische Belletristik. Ebenfalls im Krieg verbrannt sind die Vermächtnisse des Professors der Rechte Emanuel Ritter von Ullmann (1843-1930) mit 7000 Bdn und des Dozenten der Nationalökonomie Rudolf Leonhard (1879-1921) mit 3000 Nummern.

1.15 Schließlich erhielt die Universitätsbibliothek die Bibliotheken des Großkaufmanns und Tierpsychologen Karl Krall († 1925) mit ca. 7000 Bdn, des Professors für Indologie Ernst Kuhn (1846-1920) mit ca. 6000 Bdn und des Privatgelehrten und Literarhistorikers Carl Georg von Maassen (1880-1940) mit ca. 8000 Bdn. Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern (1859-1949), selbst praktizierender Arzt, hinterließ der Universitätsbibliothek seine ca. 2600 medizinischen Bücher. Der Gesamtbestand der Universitätsbibliothek betrug 1892 ca. 420.000 und 1942 ca. 1.100.000 Bde, einschließlich Dissertationen.

1.16 1930 konnte die Universitätsbibliothek in einem Stiftungsgebäude der Universität mitten im Klinikviertel - eine Medizinische Lesehalle eröffnen und einige Jahre später, nach erfolgten Umbauten, auch ihre medizinischen Bestände dort unterbringen und eine Ausleihe anschließen. Die Bibliothek des im gleichen Haus untergebrachten Ärztlichen Vereins München e. V. (ca. 75.000 Bde) steht seit 1930 als Leihgabe zur Verfügung. Seit 1982 werden beide Bestände zusammengeführt und einheitlich verwaltet. Da bereits vorher Erwerbungsabsprachen getroffen worden waren, konnten viele Zeitschriften des Vereins als Erstexemplare in den Katalog aufgenommen, aber auch im Altbestand Lücken geschlossen werden.

1.17 Obwohl bereits seit Sommer 1942 die Verlagerung der Magazinbestände planmäßig durchgeführt wurde, verbrannten anläßlich dreier Luftangriffe auf München am 10. März 1943 und am 13. und 16. Juli 1944 mit den gesamten Bibliotheksräumen mindestens 350.000 Bde, darunter die für die laufende wissenschaftliche Arbeit verfügbar gehaltenen Handbücher, Nachschlagewerke, Real- und Sprachlexika, Enzyklopädien, Akademieveröffentlichungen und zahlreiche wichtige Zeitschriften vor allem der geisteswissenschaftlichen Fächer. Außerdem verbrannte der in einem vermeintlich bombensicheren Keller verwahrte bibliographische Handapparat. Weitere Verluste betrafen in der Hauptsache die neueren und deshalb noch nicht verlagerten Teile der Aufstellungsfächer sowie große Teile des Faches Literaturgeschichte. Nur wenige Fachgebiete verbrannten nahezu vollständig: Kunst, Briefe, Mathematik, Tiermedizin, englische und spanische Schriftsteller, Pädagogik und Psychologie, Technik, Zeitungen. Mit geringen Sondermitteln für die Wiederbeschaffung konnte nur ein kleiner Teil der Verluste ersetzt werden.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 2,2 Millionen Bdn umfaßt der Bestand bis zum Erscheinungsjahr 1900 insgesamt ca. 400.000 Bde und ca. 130.000 zu überwiegend ungebundenen Konvoluten vereinigte Dissertationen (einschließlich der Dissertationen von 1901 bis 1908). Die Bandzahlen der einzelnen Aufstellungsfächer wurden mittels Abmessen der Magazinregale errechnet (Faktor: ein Meter x 35 Bde) und auf den Gesamtbestand hochgerechnet. Für einzelne Fächer mit nicht durchschnittlichen Anteilen der drei Aufstellungsformate (Folio, Quart, Oktav) mußten jedoch eigene Schätzungen vorgenommen werden. Die Zahl der Dissertationen wurde mittels Stichproben errechnet, die z. T. am Magazin, z. T. am Alphabetischen Katalog gemacht wurden, da in den Standortkatalogen angebundene Titel zum großen Teil nicht mehr nachgetragen worden sind. Gezählt werden konnten nur die Inkunabeln und einige kleine Fächer. Der chronologischen und der sprachlichen Aufteilung liegen umfangreiche, gleichmäßig über den Gesamtbestand verteilte Stichproben zugrunde (für die Aufteilung nach Jahrhunderten mit 33.400 Signaturen; für die Aufteilung nach Sprachen mit 28.240 Signaturen), die mit dem Umfang der einzelnen Aufstellungsfächer hochgerechnet wurden. Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der Gesamtbestand von insgesamt 400.000 Bdn (ohne Dissertationen) des Zeitraumes bis 1900 gliedert sich in 3550 Inkunabelbände (ein Prozent, einschließlich 150 deutschsprachiger Postinkunabeln von 1501-1526), 40.000 Bde des 16. Jhs (10 Prozent), 50.200 Bde des 17. Jhs (12,5 Prozent), 110.250 Bde des 18. Jhs (27,5 Prozent) und 196.000 Bde des 19. Jhs (49 Prozent des historischen Bestandes). Die ca. 130.000 Dissertationen stammen zum überwiegenden Teil aus dem 19. Jh. Aus einer anderen Erhebung ist bekannt, daß davon ca. 65.000 auf die Zeit bis 1840 und davon wiederum ca. 12.000 auf das 17. Jh nur im deutschsprachigen Raum entfallen. Die tatsächlichen Zahlen dürften höher sein, da auf den Titelaufnahmen Dissertationen und Disputationen nicht immer als solche zu erkennen sind und auch nicht alle Einzelstücke erfaßt werden konnten.

2.3 Nach den Hochrechnungen anhand von Stichproben sind 53 Prozent des Bestands in deutscher Sprache, 35 Prozent in lateinischer, 6 Prozent in französischer. Auf die griechische und italienische Sprache entfallen je ca. ein Prozent. Die restlichen 4 Prozent verteilen sich auf alle übrigen Sprachen. Soweit für die einzelnen Fachgruppen genauere Angaben möglich sind, finden sich diese in den Beschreibungen. Von den Dissertationen stehen nur in wenigen Fällen diejenigen eines Landes, mit dem Tauschbeziehungen bestanden, geschlossen zusammen: so ca. 28.000 französische Dissertationen im Fach Medizin und ca. 1000 niederländische im Fach Jus. Darüber hinaus finden sich noch erwähnenswerte französische, niederländische und skandinavische Bestände verstreut in den verschiedenen Sammelbänden. Wegen der fehlenden Spezifikation in den Standortkatalogen sind hierüber keine Zahlenangaben möglich.

Systematische Übersicht

2.4 Der Grundstein für die bis 1949 beibehaltene Aufstellung des Bestandes wurde in den Jahren 1804/05 gelegt, als nach dem bedeutenden Zugewinn durch die Säkularisation ein neuer Katalog angelegt werden mußte. Dazu wurde der Bestand in 28 Fachgruppen aufgeteilt. Dieses Schema wurde bis 1828 auf 41 und später auf 48 Fachgruppen erweitert. Eine weitergehende Gliederung innerhalb der Fachgruppen liegt in der Regel nicht vor. Die Aufstellung erfolgte in fortlaufender Numerierung. Zu der Fachgruppenaufstellung kamen im Laufe der Zeit 12 Privatbibliotheken, die nicht in den Bestand integriert, sondern unter den Namen der Vorbesitzer geschlossen aufgestellt worden sind. Davon sind drei im Zweiten Weltkrieg verbrannt (Ullmann, Leonhard, Lindauer), ihre Signaturen wurden gelöscht und die Titelaufnahmen aus dem Katalog entfernt. Etwa 1935 wurde das Fach " Donationes" geschaffen, das kleinere, meist auf Wunsch der Schenker geschlossen aufgestellte Schenkungen aufnimmt und somit auch Literatur vor 1900 enthält. Zeitschriften erhielten kein eigenes Aufstellungsfach, sondern wurden passenden Fachgruppen zugeordnet. Heute noch laufende Zeitschriften wurden jedoch weitgehend aus den alten Fachgruppen herausgenommen und erhielten eigene Numerus-currens-Signaturen.

2.5 Es bestehen folgende Fachgruppen, wobei die Abkürzungen der lateinischen Fachbezeichnungen mit Formatangabe und fortlaufender Nummer die Individualsignaturen bilden: - Theologie (10 Fächer): Asc(etica), Bibl(ia), H(istoria) eccl(esiastica), Homil(iae), Liturg(ia), Luth(er), Melan(chthon), P(atres) eccl(esiastici), Theol(ogia), Th(eologia) past(oralis). Medizin (2 Fächer): Med(icina), Med(icina) vet(erinaria). - Rechts- und Staatswissenschaften (3 Fächer): Jus, J(us) can(onicum), Polit(ica).

Sprach- und Literaturwissenschaft (16 Fächer): A(utores) gr(aeci), A(utores) lat(ini), Coll(ectiones), Epist(olae), H(istoria) lit(eraria), P(oetae) angl(ici), P(oetae) gall(ici), P(oetae) germ(anici), P(oetae) hisp(anici), P(oetae) it(alici), P(oetae) lat(ini) rec(entes), P(oetae) or(ientales), P(oetae) russ(ici), Philol(ogia), Rhet(ores), Scr(iptores) hebr(aici). - Sonstige Geisteswissenschaften (8 Fächer): Art(es), Hist(oria), H(istoria) aux(iliaris), Itin(era), Mapp(ae), Philos(ophia), Philos(ophia) pr(actica), Sc(iencia) lat(omiae). Naturwissenschaften und Technik (8 Fächer): Chem(ica), H(istoria) nat(uralis), Math(ematica), Miner(alogia), Phys(ica), Phytol(ogia), Techn(ologia), Zool(ogia). 4 fachlich übergreifende Fächer: Don(ationes), Inc(unabula) lat(ina), Inc(unabula) germ(anica), Misc(ellanea). 9 geschlossen aufgestellte Schenkungen: Johann Joseph Ignaz von Döllinger (Döll.), Heinrich Hofmann (Hofm.), Karl Krall (Krall), Ernst Kuhn (Kuhn), Friedrich Kunstmann (Kunstm.), Carl Georg von Maassen (Maassen), Joseph von Pözl (Pözl), Franz Reisinger bzw. Reisingerianum (Reising. und Reising.a), Karl August Wibmer (Wibm.). Theologie

2.6 Auf die zehn theologischen Fächer entfallen etwa 75.450 Bde und 4130 Dissertationen. Der älteste, aus den Anfängen der Bibliothek stammende Bestand ist überwiegend lateinischsprachig. Das Verhältnis Lateinisch-Deutsch verschiebt sich im Laufe der Jahrhunderte immer mehr zugunsten der deutschsprachigen Werke. Darüber hinaus ist als Fremdsprache nur Französisch erwähnenswert. - Ascetica: Ca. 5250 Bde (4431 Signaturen). Das Fach umfaßt Gebetbücher, Erbauungsliteratur sowie kirchliche Gesangbücher, vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh. Biblia: Ca. 9500 Bde (6415 Signaturen) und 1520 Dissertationen. Das Fach enthält Bibelausgaben, Ausgaben einzelner Teile der Bibel, Übersetzungen, Kommentare, Erläuterungen und Abhandlungen zu Teilen der Bibel. Neben den europäischen Sprachen sind vereinzelt auch ausgefallene Sprachen feststellbar (von Africaans bis Zigeunersprache).

2.7 Historia ecclesiastica: Ca. 22.200 Bde (11.880 Signaturen), darunter ca. 6000 zu 900 Sammelbänden vereinigte Kleinschriften und 1200 Dissertationen. Untergruppen bilden Kirchengeschichte, insbesondere Reformations- und Gegenreformationsgeschichte, Orden (insbesondere Jesuitica), Heilige und Märtyrer, Päpste, Bischöfe, Wallfahrtsorte, Missionsgeschichte, Missions- und Bibelgesellschaften, Mirakelbücher, Juden, Inquisition, nichtchristliche Religionen. Homiliae: Ca. 8800 Bde (3769 Signaturen) Predigten und Predigtsammlungen. Unter den ca. 5000 zu 370 Sammelbänden vereinigten Kleinschriften sind die Leichenpredigten verstreut aufgestellt. Sie sind nicht gesondert erfaßt und im Standortkatalog nicht immer zu erkennen. Ihre Zahl dürfte zwischen 500 und 1000 liegen.

2.8 Liturgia: Ca. 2680 Bde (1650 Signaturen). Das Fach enthält Liturgik, Gottesdienstordnungen, katholische und evangelische Gesangbücher, wobei Überschneidungen mit Ascetica vorliegen. Außerdem finden sich zahlreiche Kleinschriften in 80 Sammelbänden.

Luther und Melanchthon wurden als eigene Aufstellungsfächer errichtet, weil die Bibliothek aus ihrer Ingolstädter Zeit einen reichen Bestand an Reformationsliteratur besitzt. An Lutherausgaben oder -einzelwerken sind 1280 Titel in 735 Bdn vorhanden; 85 Prozent davon in deutscher, der Rest in lateinischer Sprache. Von Melanchthon besitzt die Bibliothek 207 Titel in 252 Bdn, vorwiegend in lateinischer Sprache.

2.9 Patres ecclesiastici: Ca. 4200 Bde (2784 Signaturen). Das Fach besteht aus Ausgaben der Kirchenväter und patristischer Literatur, vorwiegend in lateinischer Sprache, darunter über 1000 Foliobände des 16. und 17. Jhs. Vorhanden sind 300 Dissertationen.

Theologia: Ca. 20.000 Bde (12.770 Signaturen), darunter 1750 Sammelbände mit ca. 13.000 Kleinschriften und 1000 Dissertationen. Hier findet sich Theologie allgemein, wobei Überschneidungen mit allen anderen theologischen Fachgruppen feststellbar sind.

Theologia pastoralis: Ca. 1830 Bde (1240 Signaturen). Das Fach enthält Katechismen, Christenlehre, Beicht- und Bußvorschriften, Anleitungen zur Amtsführung, Predigtamt und Religionsunterricht, Armen- und Krankenpflege, Seelsorge, Hirtenbriefe; ca. 100 Dissertationen. Medizin

2.10 Das Fach Medizin (Medicina) enthält ca. 20.000 Bde (17.560 Signaturen) Monographien und Serien aller Teilgebiete und 78.300 Dissertationen an Altbestand. Ein ziemlich geschlossen aufgestellter Block von ca. 500 Bdn balneologischen Inhalts, vorwiegend des 18. Jhs, stammt vermutlich von demselben Vorbesitzer, da alle Bde gleich beschriftet sind. Im älteren Teil fallen mehrere Werke über Seuchenmedizin und Arzneikunde, aber auch Tiermedizin und Viehseuchen auf. Unter den Dissertationen befinden sich ca. 28.000 französische, die geschlossen und nach Universitäten geordnet aufgestellt sind. Neben den übrigen ca. 50.000 fast ausschließlich deutschen Dissertationen finden sich wenige niederländische und skandinavische, die nicht gesondert erfaßbar sind. Etwa die Hälfte ist lateinischsprachig. Da der überwiegende Teil der Titel in den Standortkatalogen nicht mehr nachgetragen wurde, die einzelnen Arbeiten also nur im Alphabetischen Katalog enthalten sind, ist eine genauere Beschreibung nicht möglich.

2.11 Die medizinischen Zeitschriften wurden anläßlich der Erstellung des Gesamtzeitschriftenverzeichnisses der Universität München unter der Signatur " Med.Z" vereinigt. Gleichzeitig wurden die Zeitschriften des Ärztlichen Vereins München e. V. ganz oder teilweise zur Lückenergänzung eingearbeitet. Hierzu wurden auch einzelne Teile aus der Bibliothek des Reisingerianums (Reising. und Reising.a) verwendet. Die insgesamt ca. 2000 Zeitschriftentitel enthalten etwa 490 Titel aus der Zeit vor 1900 oder mit Erscheinungsbeginn vor 1900, einige davon vor 1800, mit zusammen etwa 6500 Bdn Altbestand.

2.12 Der Monographienbestand des Ärztlichen Vereins konnte noch nicht eingearbeitet werden und ist zunächst nur über dessen Katalog benutzbar. Der Anteil des Altbestandes an den ca. 46.000 Bdn dürfte etwa 18.000 Bde betragen, davon ein Drittel Kleinschrifttum von hohem Seltenheitswert. Mit der Zusammenführung entsteht eine der bedeutendsten Sammlungen alter medizinischer Literatur in Deutschland. - Das Aufstellungsfach Medicina veterinaria ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt. Aus dem Altbestand sind lediglich 20 Zeitschriftenbände und einige Lehrbücher erhalten. Bis etwa zur Mitte des 19. Jhs finden sich tiermedizinische Werke im Fach Medizin. Der Bestand ist insgesamt unwesentlich.

Rechts- und Staatswissenschaften

2.13 Die drei rechts- und staatswissenschaftlichen Fächer umfassen ca. 53.000 Bde und 15.000 Dissertationen.

Jus: Ca. 39.300 Bde (21.490 Signaturen) und 13.000 Dissertationen, darunter ca. 1000 niederländische und mehrere hundert französische. Vorhanden sind viele Verhandlungen, Entscheidungen, Protokolle, Berichte, Jahrbücher etc. der Gerichte, Gerichtshöfe, Senate, Kammern, Stände und Versammlungen, vorwiegend der bayerischen, aber auch Jahrbücher der Preußischen Gesetzgebung sowie französische und österreichische Serien. Vertreten sind alle Gebiete des Rechts, auch der Rechtsgeschichte; außerdem juristische Zeitschriften.

2.14 Jus canonicum: Ca. 7000 Bde (4520 Signaturen) und 150 Dissertationen. Das Fach enthält Kirchenrecht, Kirchen- und Gemeindeordnungen, Konzilien, Synoden, Schriften zum Verhältnis Kirche und Staat.

Politica: Ca. 6650 Bde (4670 Signaturen) und 1600 Dissertationen. Es liegt Literatur aus Staats- und Wirtschaftswissenschaft, Nationalökonomie, Handel und Gewerbe, Finanzen, Steuern, Statistik, Parteien, Militaria, Eisenbahn, Post, Zoll, Polizei und Feuerwehr vor. Außerdem finden sich Jahresberichte, Satzungen und Statuten, Festschriften, Handelsblätter, Börsenanzeiger und Jahrbücher.

Geisteswissenschaften

2.15 An sprach- und literaturwissenschaftlicher Literatur (einschließlich Belletristik) besitzt die Bibliothek in 16 Fachgruppen ca. 65.300 Bde und 11.000 Dissertationen.

Autores graeci: Ca. 6600 Bde (4500 Signaturen), darunter ca. 700 Titel in 200 Sammelbänden und ca. 2800 Dissertationen. Die Sammlung umfaßt griechische Schriftsteller der Antike in Originalausgaben; textkritische Ausgaben; viele zweisprachige Ausgaben sowie lateinische und deutsche Übersetzungen. Vereinzelt finden sich Übersetzungen in andere europäische Sprachen.

Autores latini: Ca. 6100 Bde (4650 Signaturen), darunter wenige Sammelbände und 1900 Dissertationen. Die Sammlung setzt sich zusammen aus lateinischen Schriftstellern der Antike in Originalausgaben usw. wie bei den griechischen Schriftstellern. Collectiones: Ca. 1000 Bde (480 Signaturen) und 150 Dissertationen. Die Gruppe enthält Textsammlungen des klassischen Altertums, z. B. Tragödien, Gedichte, Sprichwörter usw.; außerdem Lesebücher und Verlegerserien. Epistolae: Der Bestand ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt. Das Fach enthält für die in Frage kommende Zeit nur noch 95 Titel (ca. 150 Bde) zufällig erhalten gebliebener oder aus Dubletten oder Geschenken wieder zur vorherigen Nummer gestellter Briefsammlungen bzw. Briefwechsel.

2.16 Historia literaria: Der Bestand ist im Zweiten Weltkrieg teilweise verbrannt. Erhalten bzw. wieder ersetzt sind ca. 22.800 Bde und 2270 Dissertationen. Vorhanden sind Werke zur Wissenschaftsgeschichte, Literaturgeschichte, literarische Zeitschriften und Serien, darunter viele französische des 18. Jhs, vereinzelt italienische Serien, Meßkataloge, Bibliographien, Buchhandelskataloge, Universitäts-, Akademie- und Schulschriften, darunter Jahresberichte und Programme von ca. 310 bayerischen und ca. 1200 außerbayerischen deutschen Schulen, aufgestellt nach dem Ortsalphabet. Unter den verbrannten Beständen befanden sich die Vorlesungsverzeichnisse, Jahresberichte und sonstige laufende Veröffentlichungen der Universitäten und Akademien, die nur z. T. und meist nicht vollständig ersetzt werden konnten.

2.17 Poetae anglici: Das Fach enthält englische und amerikanisch-englische Schriftsteller in Originalausgaben und Übersetzungen. Der Bestand ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt. Bis jetzt wurden 430 Bde mit Erscheinungsjahr vor 1900 wiederbeschafft.

Poetae gallici: Ca. 5300 Bde (2416 Signaturen) und einige Dissertationen. Vorhanden sind Werke französischer Schriftsteller und Romanbibliotheken, fast ausschließlich in französischer Sprache. Das Fach enthält ca. 3000 (1650 Titel) einheitlich gebundene Bde Belletristik des 18. und vorwiegend 19. Jhs aus der ehemaligen Leihbibliothek Lindauer in München ( s. u. 3.3).

2.18 Poetae germanici: Ca. 9700 Bde (5670 Signaturen) und 280 Dissertationen. Sie umfassen Werke von und über Schriftsteller des deutschsprachigen Raumes und Skandinaviens. Von letzteren konnten jedoch nur Einzelstücke im Bestand ermittelt werden. Enthalten ist die sogenannte Pfettensche Theater-Sammlung mit 1400 Dramen aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs in 370 Bdn aus dem Besitz eines Freiherrn von Pfetten, die um 1800 in die Bibliothek kam ( s. u. 3.3). Außerdem findet sich eine Sammlung von ca. 1300 Theaterzetteln der Nationalschaubühne in München aus der Zeit von 1781 bis 1787 sowie mehrere hundert Schuldramen, Periochen u. ä., deren Gesamtbestand von ca. 1500 Stück auf mehrere Aufstellungsfächer verteilt wurde. Es existiert jedoch ein handgeschriebener dreiteiliger Bandkatalog. Erwähnenswert sind außerdem zahlreiche literarische Almanache.

2.19 Poetae hispanici: Das Fach umfaßt spanische und portugiesische Schriftsteller, gehört jedoch zu den Kriegsverlusten; vorhanden sind wieder 120 Bde.

Poetae italici: Ca. 1500 Bde (730 Signaturen). Der Bestand enthält Werke italienischer Schriftsteller in Originalausgaben, deutschen und französischen Übersetzungen.

Poetae latini recentes: Ca. 1650 Bde. Vorhanden sind Schriften neulateinischer schöngeistiger Schriftsteller und Humanisten, darunter ca. 800 Schuldramen und Periochen in Sammelbänden. Poetae orientales: Ca. 480 Bde (420 Signaturen) und 200 Dissertationen. Vorhanden ist arabische, türkische und asiatische Literatur, vorwiegend in deutscher und französischer Übersetzung, vereinzelt auch in Latein, zum kleineren Teil in Originalausgaben. In der Folioreihe befinden sich 27 chinesische Werke aus dem Besitz des Jesuitenpaters Ferdinand Orban († 1732), die schon in Ingolstadt in den Besitz der Bibliothek kamen. Poetae russici: Ca. 85 Titel in 180 Bdn. Das Fach enthält Werke russischer, polnischer und tschechischer Schriftsteller, vorwiegend in deutscher Übersetzung.

2.20 Philologia: Ca. 8100 Bde (5300 Signaturen) und 3300 Dissertationen. Der Bestand umfaßt Werke zur Sprachwissenschaft, Lexika, Lehrbücher, Wörterbücher, Stenographie, Stilübungen und Schriften zur Verskunst. Es handelt sich fast ausschließlich um monographische Literatur.

Rhetores: Ca. 950 Bde (815 Signaturen). Der Bestand enthält Reden, Redensammlungen und Rhetorik-Lehrbücher. Das Fach ist reich an lateinischsprachiger Literatur des 16. und 17. Jhs.

Scriptores hebraici: Ca. 270 Bde (150 Signaturen) und 140 Dissertationen. Das Fach umfaßt hebräische Literatur, Judaica, Werke zu Talmud und Mischna etc., z. T. in hebräischer Sprache.

2.21 Die acht den sonstigen Geisteswissenschaften zuzurechnenden Fächer umfassen insgesamt etwa 67.000 Bde und 5000 Dissertationen. - Artes: Der Bestand ist im Zweiten Weltkrieg mit den dazugehörigen Standortkatalogen verbrannt. Vorhanden sind wieder 770 Bde Kunstgeschichte, Künstlerbiographien, Bildende Künste, Kunstführer, Ausstellungskataloge, Klassische Archäologie, Architektur, Theaterwissenschaft, Theatergeschichte, Musikwissenschaft, Musikgeschichte. Der Bestand ist fast ausschließlich in deutscher Sprache, einige Titel in Französisch und Italienisch. Musikalien wurden nie gesammelt.

2.22 Historia: Ca. 39.100 Bde (18.700 Signaturen) und 2500 Dissertationen. Das Fach umfaßt Geschichte, Länder-, Völker-, Kriegs-, Militär- und Handelsgeschichte europäischer und außereuropäischer Länder; Literatur zu Fürstenhäusern, Memoiren, Biographien, Annalen, Chroniken, darunter viele mehrbändige Werke sowie Zeitschriften. - Historia auxiliaris: Ca. 16.500 Bde (7590 Signaturen), darunter 1700 Kleinschriften in 284 Sammelbänden, und 560 Dissertationen. Der Bestand umfaßt Werke zur Archäologie (Überschneidungen mit Artes), Genealogie (darunter 300 Bde Gothaische Kalender und Taschenbücher), Geographie, Heraldik, Länder- und Völkerkunde, Volkskunde, Sittengeschichte, Numismatik, Topographie, Diplomatik, Wetterkunde, Adreßbücher sowie einige Zeitschriften. Es handelt sich fast ausschließlich um deutschsprachige Literatur.

2.23 Itinera: Ca. 2300 Bde. Der Bestand umfaßt Reisebeschreibungen aus allen Ländern und Erdteilen sowie Expeditionsberichte. Der größere Teil der Oktavreihe gehört zu den Kriegsverlusten. - Mappae: 700 Titel. Es handelt sich um meist großformatige Atlanten und z. T. aufgezogene, z. T. in Mappen vereinigte Karten; historische, Hand-, Schul- und Sprachatlanten; topographische, physikalische, Kriegs-, See- und Bistumskarten; Stadtpläne, Panoramen sowie bei Expeditionen angefertigte Karten. Weitere ca. 300 Titel sind 1944 verbrannt.

2.24 Philosophia: Ca. 6400 Bde (5150 Signaturen) und 1950 Dissertationen. Das Fach umfaßt Philosophie, Psychologie, Logik, Metaphysik, Religionsphilosophie, Ethik, Erkenntnistheorie, Esoterik und Moralphilosophie. Vorhanden ist vorwiegend monographische Literatur, aber auch einige Jahrbücher und Zeitschriften.

Philosophia practica: Das Fach gehört zu den Kriegsverlusten; es enthält ca. 1000 erhalten gebliebene, aus eigenen Dubletten und Neuanschaffungen ersetzte Bde Psychologie (Überschneidungen mit Philosophia), Pädagogik, Schulbücher, Handreichungen für Lehrer sowie pädagogische Zeitschriften.

Scientia latomiae: 173 Titel in 200 Bdn. Es liegt vor Literatur zu Illuminaten-, Rosenkreuzer- und Freimaurerorden, hauptsächlich aus dem 18. Jh. Naturwissenschaften

2.25 Da die Geisteswissenschaften offensichtlich vorrangig in Sicherheit gebracht wurden, ist der Kriegsverlust bei den Naturwissenschaften besonders hoch. Vorhanden sind in den acht Aufstellungsfächern insgesamt noch etwa 16.400 Bde und 16.200 Dissertationen.

Chemica: Die Folio- und Quartreihe gehören zu den Kriegsverlusten. Vorhanden sind in der Oktavreihe ca. 2200 Bde (800 Signaturen) und 8800 Dissertationen, davon ein kleiner Teil in französischer Sprache. Enthalten sind Handbücher, Lehrbücher, Beschreibungen von Experimenten und Versuchen, viele Annalen, Jahresberichte und andere laufende Veröffentlichungen.

Historia naturalis: Ca. 2800 Bde und 140 Dissertationen. Darunter finden sich Werke zur Naturgeschichte, Exkursionsberichte, Lehrbücher, Schulbücher, Abhandlungen von naturforschenden Gesellschaften und Vereinsberichte. Im Zweiten Weltkrieg verbrannt sind die etwa ab 1870 erschienenen Titel. Mathematica: Ca. 1000 Bde. Erhalten sind Werke, die als Auswahl verlagert waren: Werke zur Mathematik, Astronomie, Kalender, einige alte Anleitungen und Berechnungen zum Maschinenbau.

2.26 Mineralogia: Kriegsverlust betrifft die Bestände ab etwa Erscheinungsjahr 1870. Vorhanden sind ca. 2000 Bde und 1460 Dissertationen zur Mineralogie, Geologie, Paläontologie, zum Bergbau, Hütten- und Salinenwesen, zur Metallurgie, Kristallographie und Petrefaktenkunde sowie Jahrbücher, Jahresberichte und Lehrbücher. - Physica: Kriegsverlust betrifft die Bestände ab etwa Erscheinungsjahr 1870. Vorhanden sind ca. 2750 Bde und 2500 Dissertationen zu den Bereichen Physik, Experimentalphysik, Optik und Magie. - Phytologia: Ca. 2400 Bde (1270 Signaturen) und 1820 Dissertationen. Vorhanden sind Werke zur Botanik, außerdem Hand- und Lehrbücher, Werke zum Gartenbau, z. T. reich bebilderte Pflanzenbücher, Jahresberichte von Botanischen Gesellschaften und Vereinen, die Botanische Zeitung ab 1802. - Technologia: Bis auf eine verlagert gewesene Auswahl von 945 Bdn (Technik, Landwirtschaft, Viehzucht und Haushalt) ist der Bestand verbrannt. Zoologia: Ca. 2300 Bde (1540 Signaturen) und 1500 Dissertationen. Das Fach enthält z. T. reich bebilderte Tierbücher; außerdem Lehr- und Handbücher.

Sonstige Abteilungen

2.27 Das übergreifende Aufstellungsfach Miscellanea umfaßt ca. 21.400 Bde (3380 Signaturen), fast ausschließlich gesammelte Werke vermischten Inhalts, Sonntags- und Wochenblätter, Monats- und Vierteljahrsschriften, Universalbibliotheken und -lexika, Sammlungen von Spielen und Stücken, Abhandlungen und Veröffentlichungen von Akademien, Gesellschaften und Vereinen. Zum Teil hätte man Bde oder Serien sehr wohl einem bestimmten Fachgebiet zuordnen können, z. T. waren Schriften mit verschiedenartigem Inhalt vermutlich bei ihrem Erwerb bereits zusammengebunden. Mehrere französischsprachige und einige italienische Serien und Zeitschriften sind vorhanden, jedoch wenige Titel in anderen europäischen Sprachen.

2.28 Den seit der Anlage des Alphabetischen Katalogs 1804/05 gesondert aufgestellten Inkunabeln wurden im Zuge der nach dem Zweiten Weltkrieg begonnenen Katalogrevision die noch in den Aufstellungsfächern (besonders " A.gr." und " A.lat.") verbliebenen Inkunabeln hinzugefügt. Der Grundstock stammt aus der Gründungszeit in Ingolstadt. Er wurde insbesondere durch die Stiftungen von Eisengrein, Knöringen, Eck und Clenck sowie 1773 durch die Bibliothek des Jesuitenkollegs Ingolstadt bedeutend vergrößert. Der Säkularisationsgewinn kam überwiegend aus dem Franziskaner- und dem Dominikanerkloster in Landshut.

2.29 Incunabula latina: Vorhanden sind 3254 Bde (4385 bibliographische Einheiten), darunter einige wenige Titel in griechischer Sprache. Der Bestand verteilt sich auf Theologie (einschließlich Kirchengeschichte) mit 1958 Titeln, Medizin mit 207, Rechtswissenschaft 796 (davon römisches Recht 281, kanonisches Recht 426), Philosophie 311, Naturwissenschaften (mit Astronomie) 174, Septem artes liberales (Grammatik, Rhetorik, Logik, Arithmetik, Geometrie, Musik; Miscellanea, Enzyklopädien, Wörterbücher) 343, Ausgaben klassischer Autoren 246, Humanisten 157, Geschichte 171 und mittelalterliche Erzählliteratur mit 22 Titeln.

Incunabula germanica: Vorhanden sind 296 Bde, das sind ohne die in diesem Fach enthaltenen 150 Postinkunabeln (1501-1526) 161 bibliographische Einheiten. Davon entfallen auf Theologie 91 Titel, auf Medizin 7, auf Rechtswissenschaft 17, auf Naturwissenschaften 8, auf die Septem artes liberales 3, auf Geschichte und Kirchengeschichte 18 und auf mittelalterliche Erzählliteratur 17 Titel.

Privatbibliotheken

2.30 Von den neun unter den Namen der Vorbesitzer geschlossen aufgestellten Privatbibliotheken ist die des Theologen und Professors für Kirchengeschichte Johann Joseph Ignaz von Döllinger (1799-1890) die umfangreichste. Döllinger übte neben einer Anzahl von hohen und höchsten Ämtern, seiner Lehr- und Publikationstätigkeit auch noch von 1837 bis 1847 das Amt des Oberbibliothekars, d. h. des Leiters der Bibliothek aus. Er vermachte seine Bibliothek der Universität, die den Erlös einer Stiftung zuführen sollte. Die Universität bezahlte die Stiftungssumme aus eigenen Mitteln und überließ die Bücher ihrer Bibliothek. Etwas über die Hälfte der 18.500 Titel (etwa 30.000 Bde) gehören den theologischen Fachgebieten an wie Theologie, Kirchengeschichte, Kirchenrecht, Reformationsgeschichte, Ordensgeschichte, Altkatholische Bewegung, Predigten usw. Zur Profangeschichte aller Länder und Erdteile von der Antike bis zur Neuzeit gehören 2700 Titel. 1030 Titel entfallen auf Literaturwissenschaft und -geschichte, 465 Titel auf griechische und lateinische Klassiker. Die restlichen 4700 Titel verteilen sich auf kleinere Gebiete, darunter Kunst, Rechtswissenschaft, Philosophie, Pädagogik, Geographie, Heraldik, Diplomatik, Numismatik, Spiritismus und Okkultismus, Universitäts- und Akademieschriften, Bibliotheks- und Archivwesen (Katalog für die nicht zustande gekommene Versteigerung s. u. 3.3).

2.31 Die 4109 Titel (ca. 6600 Bde) umfassende Bibliothek des Juristen und Fiskalrates Heinrich Hofmann († 1877) enthält fast ausschließlich Werke des 19. Jhs, und zwar knapp zur Hälfte rechts- und staatswissenschaftliche Fachliteratur. Der Rest verteilt sich auf alle Wissensgebiete, wobei Theologie, Philosophie und Geschichte überwiegen.

2.32 Der Großkaufmann Karl Krall († 1925), der durch seine psychologischen Versuche mit Elberfelder Pferden bekannt geworden ist, vermachte seine etwa 7000 Bde umfassende Bibliothek der Universitätsbibliothek. Etwa 4000 Bde davon gehören zum historischen Bestand. Neben den Schwerpunkten Philosophie, Psychologie und Tierpsychologie umfaßt ein beträchtlicher Teil der Bibliothek Werke über Spiritismus, Okkultismus, Magie, Traumforschung, Suggestion, Telepathie, Dämonologie, Zauberei und Aberglaube.

2.33 Die Bibliothek des Indologen Ernst Kuhn (1846-1920) gelangte zu etwa einem Drittel schon zu seinen Lebzeiten geschenkweise in die Universitätsbibliothek. Der Rest wurde nach seinem Tode angekauft. Etwa 4000 der ca. 6000 Bde umfassenden Sammlung gehören zum historischen Bestand. Enthalten sind darin viele mythologische Werke und solche der Märchen-, Sagen- und Brauchtumsforschung aus den Bibliotheken seines Vaters, des Begründers der vergleichenden Mythologie Adalbert Kuhn (1812-1881), und seines Onkels Wilhelm Schwartz (1821-1899), der ebenfalls Sagenforschung betrieb. Ernst Kuhns eigene Bibliothek umfaßt sprachwissenschaftliche Werke, Grammatiken, Wörterbücher etc. vorwiegend der indischen Sprachen und Dialekte (Sanskrit, Hindu, Pali, Singhalesisch u. a.) und der übrigen asiatischen Sprachen wie Jakutisch, Tibetisch, Mongolisch, vereinzelt auch Japanisch und Chinesisch. Der kleinere Teil der Bibliothek betrifft alte und neue europäische Sprachen.

2.34 Die Bibliothek des Kirchenrechtlers Friedrich Kunstmann (1811-1867) umfaßt 1100 Bde aus dem 17. bis 19. Jh und enthält neben seinen eigentlichen Fachgebieten einen ansehnlichen Teil an Werken zur portugiesischen und spanischen Entdeckungs- und Missionsgeschichte (davon 200 bis 300 Bde in portugiesischer und spanischer Sprache) sowie zur Astronomie.

2.35 Die bedeutendste Erwerbung einer privaten Büchersammlung erfolgte 1941 mit der Bibliothek des Privatgelehrten, Literarhistorikers und E. T. A. Hoffmann-Forschers Carl Georg von Maassen (1880-1940). Die unter 4504 Nummern katalogisierten etwa 8000 Bde enthalten 85 Prozent vor 1900 erschienene Literatur. Man kann die Sammlung unterteilen in eine Hälfte mit etwa 900 Titeln klassischer und vorromantischer Schriftsteller, 900 Titeln von Romantikern und zeitgenössischen anderen Autoren und 450 Titeln von englischen, französischen, italienischen und spanischen Autoren in Originalsprache. Die andere Hälfte umfaßt Literaturgeschichte, Lexika, Bibliographien, Kunstgeschichte, literarische Zeitschriften und Sondergebiete wie Märchen- und Sagenliteratur, Geheimwissenschaften, Magie, Alchemie, Gastronomie u. a. sowie auch zahlreiche Werke der nachromantischen Literatur. Der hohe bibliophile Wert der Sammlung liegt in den zahlreichen Erstausgaben. Sie enthält neben vielen namhaften Dichtern auch zahlreiche unbekannte Autoren, darunter Titel, die bibliographisch nicht nachweisbar sind, sowie eine reiche Sammlung (150 Nummern) an Werken von und über E. T. A. Hoffmann. Die Titel der Bibliothek Maassen wurden im Rahmen eines Sonderprogramms in den seit 1980 geführten EDV-Katalog aufgenommen und können gesondert ausgedruckt werden.

2.36 Die Bibliothek des Professors für Staatsrecht und Präsidenten der Kammer der Abgeordneten Joseph von Pözl (1814-1881) mit ca. 3500 Bdn (darin 1246 in 77 Sammelbänden zusammengefaßte Sonderabdrucke, Kleinschriften und Dissertationen) enthält fast ausschließlich rechts- und staatswissenschaftliche Monographien, Serien und Zeitschriften sowie einschlägige Universitätsschriften des 19. Jhs und ist somit der Prototyp einer wissenschaftlichen Fachbibliothek.

2.37 Der Landshuter und spätere Erlanger Professor der Medizin Franz Reisinger (1790-1855) stiftete seine Bibliothek mit 2457 Bdn und sein Vermögen der Universität München, die 1863 damit die medizinische Forschungseinrichtung " Reisingerianum" eröffnete. Bereits 1892 wurde die Bibliothek aufgelöst und der Universitätsbibliothek einverleibt, wo sie geschlossen unter der Signatur " Reising." bzw. für die zwischen 1863 und 1892 in die Bibliothek gelangten Werke (2218 Bde) " Reising.a" aufgestellt wurde. Um das Fach Medizin von veralteter und kaum benutzter Literatur freizuhalten, wird ab ca. 1935 neu in die Bibliothek gelangte medizinische Literatur mit Erscheinungsjahr vor 1900 (später mit Erscheinungsjahr vor 1950) dem Fach " Reising." angegliedert. Ebenso wurden etwa 2000 medizinische Bücher aus der Bibliothek des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern (1859-1949), die er der Universitätsbibliothek hinterließ und die zu etwa drei Vierteln dem historischen Bestand zuzurechnen ist, in dieselbe Gruppe gestellt. So umfassen die Fächer " Reising." und " Reising.a" heute etwa 9700 Bde medizinischen Altbestand, überwiegend aus allen relevanten medizinischen Teilgebieten des 19. Jhs. In der Bibliothek des Arztes Ludwig Ferdinand von Bayern sind ca. 80 Bde in spanischer Sprache enthalten. 1989 übernahm die Bibliothek von dem Professor für Kinderheilkunde Jan D. Murken eine Fachbibliothek von ca. 600 Bdn mit vielen seltenen Titeln und Kleinschriften aus Randgebieten der Pädiatrie wie praenatale Genetik, Hebammenkunst, Mutterpflichten, Gymnastik und Turnen für Kinder, Zwillingsforschung, Mißbildungen u. a. Sie gehören vorwiegend zum historischen Bestand und werden ebenfalls in diese Gruppe aufgenommen.

2.38 Die 1747 Titel (ca. 1700 Bde) und 400 Kleinschriften umfassende, ursprünglich dem Reisingerianum zugedachte Bibliothek des Leibarztes König Ottos von Griechenland, Karl August Wibmer (1803-1885), enthält ausschließlich medizinische Literatur des 19. Jhs, darunter 175 Titel Balneologie (meist Broschüren).

2.39 Das Aufstellungsfach " Donationes" umfaßt viele verschiedenartige kleine und kleinste Schenkungen, die weder fachlich noch chronologisch geordnet sind. Der enthaltene historische Bestand umfaßt etwa 5000 Bde. Der Inhalt reicht von Belletristik der europäischen Länder über populärwissenschaftliche Veröffentlichungen, Serien und Zeitschriften bis zu Kunstbüchern und Universitätsschriften. Ein aus der Forstlichen Forschungsanstalt der Universität München stammender Bestand enthält ca. 400 Bde land- und forstwissenschaftliche Zeitschriften, Moorkunde, Agrikulturphysik, Nahrungsmittelchemie und Geologie. Die Bibliothek des ehemaligen Direktors der Alpenvereinsbücherei Aloys Dreyer (insgesamt ca. 500 Bde) enthält u. a. alpenländisches Volks- und Liedgut aus dem 19. Jh.

Sondersammlungen

2.40 Ein Sondersammelgebiet der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird von der Universitätsbibliothek München nicht betreut. Jedoch sind die folgenden Buchgruppen aus den Aufstellungsfächern herausgenommen und durch eine zusätzliche Signatur als weiterwachsende Sondersammlungen konstituiert worden:

2.41 Kostbarkeiten, die unter der Signatur " Cimelia" zusammengefaßt wurden (z. Z. 138 Werke in 166 Bdn, auch aus dem 20. Jh): Darunter befinden sich neben 60 Hss., 11 Blockbüchern (Holztafeldrucke), 13 Inkunabeln (48-zeilige Bibel, Fragmente der 36-zeiligen Bibel, erste und zweite deutsche Bibel etc.) auch 54 wertvolle Drucke aus verschiedenen Aufstellungsfächern. Vorhanden sind z. B. zwei Ausgaben des Teurdanckh von 1517 und 1519, einige Ausgaben der Bulla contra errores Martini Lutheri von 1520 und 1521 sowie einige Prachtausgaben aus neuerer Zeit. Es existieren ein ausführliches und ein Kurzverzeichnis des Bestandes.

2.42 Wertvolle Bücher, deren Benutzung einzuschränken ist: Die Nachfolgesignatur für das vor dem Zweiten Weltkrieg gebräuchliche " R" (Remota oder Rara) lautet " W". Die unter Rara vereinigten Werke gehören zum größeren Teil zu den Kriegsverlusten. Die Sammlung " W" umfaßt z. Z. (einschließlich 20. Jh) ca. 520 Bde Unica, seltene Bücher, Bücher mit Randbemerkungen berühmter Vorbesitzer (z. B. Heinrich Loriti Glarean), bibliophile Ausgaben und Bücher mit wertvollen Einbänden.

2.43 Eine weitere Sonderaufstellung sind die unter " WU" zusammengeführten Werke zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität Ingolstadt-Landshut-München, ihrer Institute und wissenschaftlichen Anstalten im weitesten Sinne, oft in Zweitexemplaren oder Kopien (derzeit 586 Titel einschließlich 20. Jh).

2.44 Eine Sammlung von wertvollen und interessanten Stücken aus dem Dublettenbestand wird derzeit für die Bibliothek zusammengestellt und erschlossen. Es handelt sich um ca. 4200 Bde mit Erscheinungsjahr vor 1830, die unter der in diesem Falle Primärsignatur " WA" (W-Anhang) mit laufender Nummer vereinigt werden.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Dienstkatalog

[Zettelkatalog im Quartformat; enthält den gesamten Bestand an Druckschriften von 1500 bis Erscheinungsjahr 1979; Anlage nach eigenen Katalogisierungsregeln]

EDV-geführter Katalog im Bibliotheksverbund Bayern (BVB) [ab Erscheinungsjahr 1980 und ab Bearbeitungsjahr 1989 ohne Erscheinungsjahrgrenze geführt]

Alphabetischer Katalog als Mikrofiche-Katalog

Schlagwortkatalog als Mikrofiche-Katalog

Standortkataloge

[in Bandform für 48 Fachgruppen, 9 gesondert aufgestellte Schenkungen, ein Sammelfach für kleinere Schenkungen und die nach Numerus currens aufgestellten Zugänge der Jahre 1950-1979]

Gesamtzeitschriftenverzeichnis der Universität München (GZV-UM). München 1978-1986. Medizin. Stand 1.3.1978; Naturwissenschaften. Stand 7.7.1980; Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Stand 11.9.1981; Geisteswissenschaften. 2 Bde. München 1985; Theologie. 2. Aufl. München 1986 [auch als Mikrofiche-Katalog mit gleichem Titel als Teil des Münchner Katalogverbundes; wird ein- bis zweimal jährlich aktualisiert]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind im Bayerischen Zentralkatalog nachgewiesen. Zeitschriften sind im Bayerischen Zeitschriftenverzeichnis (BZV) und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.2 Moderne Sonderkataloge

Alphabetischer Inkunabelkatalog

[Zettelkatalog im Quartformat mit Registern nach eigenen Signaturen und nach Hain-, Copinger- und Reichlingnummern]

Alphabetischer Katalog für den medizinischen Bestand [Signaturen " Med.", " Reising.", " Reising.a" und " Wibmer", bis einschließlich Erscheinungsjahr 1979; Zettelkatalog im internationalen Format in der Medizinischen Lesehalle]

Porträtregister der Universitätsbibliothek München. 6 Bde. München 1980 [mschr; enthält in Büchern vorhandene Porträts bis 1965]

Ausführliches Verzeichnis der Cimelien der Universitätsbibliothek München (Buzás, Ladislaus: Materialien zur Geschichte der UB München. Teil 9); mit Kurzverzeichnis (dass. Teil 10)

Alphabetischer Katalog und Standortkatalog für die Sonderaufstellungen W und WU

[Zettelkataloge im internationalen Format]

Katalog der Bibliothek Maassen [im Druck]

3.3 Historische Kataloge

(Index Bibliothecae Artistarum.) Ingolstadt 1492. Publiziert von Paul Ruf. In: Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz 3,2. München 1933, S. 220-256

Katalog der Bibliothek der Artistenfakultät in Ingolstadt. Ingolstadt 1508. Publiziert von Wilhelm John. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 59 (1942) S. 381-412

Katalog der Universitätsbibliothek Ingolstadt ca. 1787 ff. 9 Bde [unvollendet; innerhalb von 9 Fachgruppen alphabetisch nach Verfassern; Hs.]

Seemiller, Sebastian: Bibliothecae Academicae Ingolstadiensis incunabula typographica seu libri ante annum 1500 impressi circiter mille et quadringenti: quos secundum annorum seriem disposuit, descripsit, et notis historico-litterariis illustravit Sebastianus Seemiller. 4 Bde. Ingolstadt 1787-92

Massmann, Hans F.: Die Xylographa der Königl. Hof- und Staatsbibliothek sowie der Königl. Universitätsbibliothek zu München. In: Serapeum 2 (1841) S. 273-283, 289-318; 3 (1842) S. 128

Katalog der Bibliothek von Rudolf Clenck (1528-1578) [Hs.]

K. Universitätsbibliothek München. Katalog der Handbibliothek des Ausleihzimmers. November 1896. Erlangen 1896; dass. 2. Ausg. November 1898. Erlangen 1898

Schuldramen vom Ausgang des 15. bis zum Ende des 18. Jhs. Teil 1: Systematisches Hauptverzeichnis der Stücke. Teil 2: Verzeichnis der Stücke, geordnet nach den behandelten Stoffen. Teil 3: Verzeichnis der über das Schuldrama vorhandenen Literatur

[ca. 1920 erstellter Bandkatalog; enthält ca. 1500 Titel vorwiegend Jesuitendramen]

Alphabetisches Titelregister der Pfettenschen Theaterstücke [Bandkatalog; enthält ca. 1400 Titel aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs]

Katalog der Leihbibliothek Lindauer. 2 Bde

[enthält 8904 Titel des 18. und 19. Jhs, die zum größten Teil im Zweiten Weltkrieg verbrannt sind]

Bibliotheca Döllingeriana. Katalog der Bibliothek des verstorbenen Kgl. Universitätsprofessors J. J. I. von Döllinger. München 1893

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Inventar der Kgl. Universitätsbibliothek München. Kauferwerbung Oktober 1810-1911; Pflichtverlagserwerbung November 1873 Februar 1927 [Geschenk- und Tauschinventare sind nicht erhalten]

Material zur Geschichte der Universitätsbibliothek München. 16 Teile [überwiegend hschr. Materialien in Kopien aus Bibliotheken und Archiven]

Für die Bestandsgeschichte wichtig: Teil 2: Croeselius, Johannes: Catalogus Bibliothecae Ingolstadiensis. (Ende 16. Jh); Teil 3: Verzeichnis der 1556 der Bibliothek des Jesuiten-Kollegs Ingolstadt aus anderen Bibliotheken zugewiesenen Bücher Buzás, Ladislaus: Materialien zur Geschichte der Universitätsbibliothek München. 23 Teile [geführt bis 1972]

Für die Bestandsgeschichte wichtig: Teil 4: Bestandsvermehrung: Kaufetat, Bücherkauf, Buchhändler, Vermehrungsstatistik; Teil 5: Bestandsvermehrung: Pflichtverlag, Tausch; Teil 6: Vorbesitzer; Teil 7: Bücherzeichen (Exlibris); Teil 8: Hss. und Inkunabeln; Teil 9: Ausführliches Verzeichnis der Cimelien; Teil 10: Kurzes Verzeichnis der Cimelien; Teil 11: W-Bücher, bemerkenswerte Stücke, illuminierte und kolorierte Bücher; Teil 12: Aufstellung und Kataloge; Teil 16: Medizinische Lesehalle; Teil 19: Seminar- und Institutsbibliotheken Vgl. auch Decke-Cornill, Renate: Repertorium bibliotheksgeschichtlicher Quellen. Wiesbaden 1992, S. 91-92 [dort auch Angabe von Archivalien aus dem Universitätsarchiv, der Bayerischen Staatsbibliothek, der Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv]

4.2 Darstellungen

Harter, Maurus Alois: Kurzgefaßte Nachrichten über die Universitätsbibliothek nebst Vorschriften für die Benutzung derselben. In: Simon Spengel: Almanach der Ludwig-Maximilians-Universität 1 (1828) S. 65-98

Ruepprecht, Christian: Die Büchersammlungen der Universität München. Geschichtlich-statistisches Handbüchlein. Regensburg 1892

Geschäftsordnung für die Kgl. Universitäts-Bibliothek München. Genegt durch Ministerial-Entschl. vom 17. Juli 1893. Nr. 9964. München 1893

Hilsenbeck, Adolf: Die Universitätsbibliothek Landshut-München und die Säkularisation (1803). In: Festschrift Georg Leyh. Aufsätze zum Bibliothekswesen und zur Forschungsgeschichte, dargebracht zum 60. Geburtstag am 6. Juni 1937. Leipzig 1937, S.180-192 [S. 183-192: Relation von Paul Hupfauer über das Bücher-Commissionsgeschäft]

Buttmann, Günther: Medizinische Lesehalle der Universität München. In: Stätten der Heilkunde. Beilage zur Münchener medizinischen Wochenschrift 113 (1971) Buzás, Ladislaus: Geschichte der Universitätsbibliothek München. Wiesbaden 1972

Führer durch die Bibliotheken der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2. Aufl. 1983

Buzás, Ladislaus: Bibliographie zur Geschichte der Universität Ingolstadt-Landshut-München 1472-1982. München 1984, S. 358-384

Jahresberichte über die Verwaltung der Universitätsbibliothek München. In: Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität München 1911/1912 und 1912/ 1913; Jahrbuch der Ludwig-Maximilians-Universität München 1913/1914-1934/1935; Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität München 1958/1959-1967/1968

Jahresbericht über die Verwaltung der Universitätsbibliothek München. München 1968-1982 [ab 1983 unveröffentlicht]

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Buzás, Ladislaus: Die Bibliothek des Ingolstädter Prof. Dr. Wolfgang Peysser in der Universitätsbibliothek München. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 71 (1962) S. 77-87

Buzás, Ladislaus: Verzeichnis der Leihgabe an den Verein der Freunde des Pollinger Bibliothekssaals. 2 Teile. München 1977 [unveröffentlichtes Typoskript]

Dorn, Johann: Die theologischen Bestände der Hof- und Staatsbibliothek und der Universitätsbibliothek München. In: Katholische Kirchenzeitung für München 3 (1912/13) S. 312-315, 327-329

Hwang, Jane: The early Jesuit-printings in China in the Bavarian State Library and the University Library of Munich. In: International symposium on Chinese-Western cultural interchange in commemoration of the 400th anniversary of the arrival of Matteo Ricci, S.J. in China. Collected papers. Taipei 1983, S. 281-293

Katalogisierungsordnung der Universitätsbibliothek München. 4., völlig umgearb. Ausg. München 1977

Maassen, Carl Georg von: Der grundgescheute Antiquarius. Freuden und Leiden eines Büchersammlers für Kenner und Liebhaber zusammengestellt und mit einem Vorwort versehen von Carl Graf von Klinckowstroem, mit einer biographischen Einleitung von Alfred Bergmann. Frechen 1966 [darin S. 373-380: Bibliographie der Veröffentlichungen von Carl Georg von Maassen]

Müller, Wolfgang: Döllingers Privatbibliothek in der Universitätsbibliothek München. In: Georg Denzler (Hrsg.): Geschichtlichkeit und Glaube. München 1990, S. 57-82

Resch, Lieselotte; Buzás, Ladislaus: Verzeichnis der Doktoren und Dissertationen der Universität Ingolstadt-Landshut-München 1472-1970. 9 Bde. München 1975-1979 [Bibliographie]

Ruepprecht, Christian: Vermehrung der Universitätsbibliothek zu Landshut bzw. München aus den altbayerischen Klosterbibliotheken 1803. In: Monatsschrift des Historischen Vereins von Oberbayern 2 (1893) S. 95, 111-112

Schott, Gerhard: Carl Georg von Maassen und seine Bücher. Bibliographie Carl Georg von Maassen (mit Carl Graf von Klinckowstroem). In: Carl Georg von Maassen. Sammler und Forscher. Hrsg. von Mitgliedern der Freien Geselligen Vereinigung " Die Mappe" in München. München 1978, S. 19-30, 39-53 [Wiese, Hermann:]

Verzeichnis der Signaturen der Universitätsbibliothek München. München 1985

Wiese, Hermann: Exlibris aus der Universitätsbibliothek München. Anläßlich der Fünfhundertjahrfeier der Universität Ingolstadt-Landshut-München zusammengestellt und erläutert. München 1972 Ausstellungskataloge: [Buzás, Ladislaus:]

Frauenstudium an der Universität München. Ausstellung in der Universitätsbibliothek 1. November 31. Dezember 1975. München 1975

Emblembücher aus Renaissance und Barock. Ausstellung in der Universitätsbibliothek München 1. Dezember 1980 16. Januar 1981. München 1980 Schott, Gerhard: Luther und Eck. Reformation und Bewahrung der alten Kirche. Ausstellung Universitätsbibliothek München (Katalog). München 1984 [Mertens, Helga:]

Die Städtetopographie als Buchgattung. Dargestellt an Rom-Ansichten vom 15.-18. Jh. Ausstellung der Universitätsbibliothek München 3.-14. Februar 1986. München 1986 [Leibrock, Felix:]

Die Anfänge der Germanistik. Ausstellung in der Universitätsbibliothek München 24. Juni 29. August 1986. München 1986

Dr. Johannes Eck: Seelsorger, Gelehrter, Gegner Luthers. Ausstellung der Universitätsbibliothek München anläßlich des 500. Geburtstags von Johannes Eck am 13.11.1986 und des Papstbesuches im Mai 1987; 13. April 29. Mai 1987. München 1987 [Reiser, Rudolf:]

München im Spiegel der Literatur in Barock und Aufklärung: Reiseberichte, Briefe, Memoiren, Lexika. Ausstellung der Universitätsbibliothek. München 1989 [Sametschek, Ute:]

Remember the ladies: Literatur zur Geschichte der amerikanischen Frauenfrage [1800-1980]. Katalog zur Ausstellung der Universitätsbibliothek München 18. November - 31. Dezember 1991. München 1991

Stand: Dezember 1990

Lieselotte Resch


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.