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Bibliothek des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark

Adresse. Märkisches Museum der Stadt Witten, Husemannstr. 12, 5810 Witten [Karte]
Telefon. (02302) 1569 oder 1560
Bibliothekssigel. <Wit 1>

Unterhaltsträger. Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten an der Ruhr
Funktion. Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Neuere und ältere Literatur zur Landeskunde Westfalens. 2. Besondere Sammelgebiete: Geschichte der Stadt Witten und der Grafschaft Mark; Buchnachlässe bedeutender Wittener Familien; aufgelöste öffentliche Schul- und Lehrerbibliotheken.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Der gesamte Bibliotheksbestand ist magaziniert. Benutzung nach Vereinbarung, Ausleihe nur begrenzt möglich. Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Lesegerät für Mikroformen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 15 Minuten). - Parkmöglichkeit vorhanden.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek basiert auf der Gründung des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten an der Ruhr im Jahre 1886. Dieser Vereinsgründung ging eine am 31. Oktober 1886 abgehaltene Generalversammlung des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande voraus, der seit 1875 in Altena bestand (s. dort). Die geplante Generalversammlung in Witten verfolgte den Zweck, eine örtliche Sektion zu gründen und die Mitgliederzahl zu erweitern. Gleichzeitig wurde an eine Ausstellung gedacht, zu der ausschließlich Wittener Bewohner beitragen sollten mit dem Ziel, die Sammlungen des Süderländischen Museums zu bereichern. Neben historischen Exponaten, deren regionale Provenienzen eindeutig sein sollten, wurden vor allem Karten, Druckwerke und Urkunden bereitgestellt. Sehr schnell wurde jedoch der Wunsch ausgesprochen, einen eigenständigen Verein und das dazugehörige Museum zu gründen. Die am 31. Oktober 1886 ausgestellten Gegenstände gingen in den Besitz des neuen Wittener Museums über, und das in der Ausstellung gezeigte Bucterial stand für dessen Bibliotheksbereich zur Verfügung.

1.2 Parallel zum Museum, das sich in den ersten Jahrzehnten als historisches verstand, hätte die Bibliothek von der Aufgabenstellung her als Buchmuseum bestimmt werden können. Trotz ihres Verständnisses als Institutsbibliothek wurde der Bestand fast ausschließlich durch private Buchnachlässe erweitert und dokumentiert den Buchbesitz des Wittener Industrie- und Bildungsbürgertums. Die Provenienzen sind sämtlich durch Eintragungen in Zugangsbüchern ermittelbar und identisch mit den Familien, die die allgemeine und sozialgeschichtliche Entwicklung getragen und überdies die vereinspolitischen Entscheidungen maßgeblich beeinflußt haben. Die Bibliothek besitzt deswegen wichtiges Quellenmaterial zur sozialen Entwicklung in Witten um die Jahrhundertwende. Die bedeutendste Erwerbung war der Buchbesitz des Wittener Druckereibesitzers und Zeitungsverlegers Friedrich Wilhelm August Pott (1911-12 käuflich erworben). Damit wurde die Bibliothek zu einer wichtigen Westfalica-Bibliothek.

1.3 Der Verein stellte sich in den ersten Jahrzehnten viele Aufgaben, zu denen auch seine Vereins- oder Museumsbibliothek gehörte. In den dreißiger Jahren änderten sich diese. Mit Peter Emil Noelle wandelte sich das Museum von einem historischen zu einem bedeutenden Kunstmuseum des 20. Jhs. 1944

Noelle war bereits mehrere Jahre von seinem Amt als Museumsdirektor enthoben wurde das Museum mit Grundstück und seiner Kunstsammlung der Stadt Witten vertraglich überschrieben. Die Bibliothek verblieb im Vereinsbesitz und konnte in nunmehr städtischen Museumsräumen aufgestellt bleiben. Durch den Aufgaben- und Besitzwechsel blieb die Funktion als Museumsbibliothek nicht mehr erhalten, zumal analog zur Kunstsammlung inzwischen ein sehr umfangreiches Bucterial bereitstand. Dagegen ist heute die ehemalige vereinseigene Museumsbibliothek eine Vereinsbibliothek. Die Verwaltung beider Bibliotheken (städtische Kunstbibliothek und die Vereinsbibliothek) wird erst seit 1980 von einer bibliothekarischen Fachkraft wahrgenommen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 24.103 separierten Bdn (Stand 1981) beträgt der historische Bestand 9859 Titel. Hinzu kommen 10.000 Bde Neuerwerbungen, die in den letzten Jahren übernommen und noch nicht signiert werden konnten. Es handelt sich vielfach um private Buchnachlässe von Wittener Familien, aufgelöste öffentliche Lehrer- und Schulbibliotheken und Materialien, die durch Schriftentausch erworben wurden. Der Schwerpunkt des historischen Bestandes liegt im 19. Jh. Die Bibliothek besitzt eine Inkunabel, 48 Drucke aus dem 16. Jh (0,2 Prozent), 178 aus dem 17. Jh (0,7 Prozent), 1364 aus dem 18. Jh (5,7 Prozent), 1784 aus der Zeit von 1800 bis 1830 (7,4 Prozent), 6486 aus den Jahren 1831 bis 1899 (26,9 Prozent) und 14.426 Drucke (59,9 Prozent) aus dem 20. Jh. Systematische Übersicht

2.2 Die signierten Bestände sind in 20 Sachgruppen nach dem Numerus currens aufgestellt. Zur Zeit werden Überlegungen angestellt, diese nach einem neu bearbeiteten Aufstellungssystem umzustellen. Die Sachgruppe Allgemeines umfaßt 1274 Bde (5,3 Prozent). Davon stammen 14 Drucke aus dem 17. Jh, 194 aus dem 18. Jh, 238 aus dem Zeitraum 1800 bis 1830 und 470 aus dem Zeitraum 1831 bis 1899, 538 aus dem 20. Jh. Die lexikalischen Werke überwiegen (Krünitz, Brockhaus 1822-1826, Ersch-Gruber). Die Acta Eruditorum sind von 1712 bis 1737 vorhanden, fast lückenlos die Wittener Adreßbücher.

2.3 Die Gruppe Biographien (1002 Bde; 4,16 Prozent) enthält 2 Titel des 17. Jhs, 66 des 18. Jhs, 40 zwischen 1800 und 1830 und 260 zwischen 1831 und 1899, 634 aus dem 20. Jh. Sie umfaßt biographische Literatur zu wichtigen westfälischen und westfälisch-märkischen Persönlichkeiten, vor allem auf wirtschaftlich-industriellem Gebiet (so Friedrich Harkort, Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein, Vincke, Bodelschwingh), überdies biographische Nachschlagewerke.

2.4 Die Gruppe Kulturgeschichte (955 Bde; 3,96 Prozent) enthält 2 Titel des 17. Jhs, 18 des 18. Jhs, 16 zwischen 1800 und 1830, 206 zwischen 1831 und 1899 und 713 aus dem 20. Jh. Es handelt sich um Schrifttum zum volkskundlichen Brauchtum, insbesondere zu den einzelnen westfälischen Landesteilen. Die Gruppe Deutsche und preußisch-westfälische Geschichte (2870 Bde; 11,9 Prozent) enthält 18 Titel des 16. Jhs, 42 des 17. Jhs, 135 des 18. Jhs, 182 zwischen 1800 und 1830, 971 zwischen 1831 und 1899 und 1522 aus dem 20. Jh. Darunter finden sich umfangreiche im Schriftentausch übernommene Zeitschriftenbestände und Werke preußischer Historiker (so von Sybel, Johann Diederich von Steinen) sowie Werke zur Reichsgeschichte aus dem frühen 18. Jh (wie Lucaes Fürsten-Saal, 1705, oder Struves Erläuterte Teutsche Reichs-Historie, 1720).

2.5 Die Gruppe Geschichte (961 Bde; 3,99 Prozent) enthält 3 Titel des 16. Jhs, 5 des 17. Jhs, 33 des 18. Jhs, 25 zwischen 1800 und 1830, 243 zwischen 1831 und 1899 und 652 aus dem 20. Jh. In ihr befinden sich viele mehrbändige Gesamtausgaben, die die geschichtliche Entwicklung des europäischen Auslandes berücksichtigen, (z. B. Allgemeine Geschichte der Vereinigten Niederlande, Leipzig 1756-1767), aber auch Drucke, die die weltgeschichtlichen Prozesse insgesamt beinhalten (Karl von Rotteck, Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntnis bis auf unsere Zeiten, Braunschweig 1867). Das populärwissenschaftliche Interesse an der Geschichte durch das Bildungsbürgertum (z. B. Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, hrsg. von Wilhelm Oncken, Berlin 1877-1893) wird an vielen Gesamtausgaben deutlich.

2.6 Die Gruppe Erdkunde (483 Bde; 2 Prozent) enthält einen Titel des 16. Jhs, 4 des 17. Jhs, 51 des 18. Jhs, 45 zwischen 1800 und 1830, 208 zwischen 1831 und 1899 und 174 des 20. Jhs. Darunter sind zahlreiche Reiseberichte und Erdbeschreibungen des 17. bis 19. Jhs, auch seltenere Werke wie Christoph Arnolds Wahrhaftige Beschreibung dreyer mächtigen Königreiche Japan, Siam und Corea (1672). Demgegenüber ist die Gruppe Fremdsprachige Literatur (66 Bde; 0,27 Prozent) mit 6 Titeln aus dem 17. Jh, 21 aus dem 18. Jh, 16 zwischen 1800 und 1830 und 23 zwischen 1831 und 1899 nicht konsequent ausgebaut worden.

2.7 Bei der Gruppe Heimatkunde (5503 Bde; 22,83 Prozent) liegen 7 Titel des 16. Jhs vor, 15 des 17. Jhs, 56 des 18. Jhs, 89 zwischen 1800 und 1830, 601 zwischen 1831 und 1899 und 4735 des 20. Jhs. Hier findet sich Literatur über die ehemalige Grafschaft Mark, mit vielen Stadtchroniken und Stadtgeschichten. Viele Zeitschriftenbände stammen aus dem Schriftentausch.

2.8 Die Gruppe Kunst (370 Bde; 1,54 Prozent) mit 4 Titeln aus dem 18. Jh und 92 zwischen 1831 und 1899 sowie 273 aus dem 20. Jh enthält Werke zur Musikgeschichte (mit Notenmaterialien) und Theatergeschichte. Die Kunstgeschichte ist der städtischen Kunstbibliothek überwiesen worden. Bei der Literatur (1250 Bde; 5,19 Prozent) liegt ein Titel des 16. Jhs vor, 4 Titel des 17. Jhs, 68 des 18. Jhs, 271 zwischen 1800 und 1830, 465 zwischen 1831 und 1899 und 441 des 20. Jhs. Es finden sich zahlreiche Literaturgeschichten aus dem 19. Jh und Quellenwerke zur deutschen Literatur. Insgesamt spiegelt der Bestand die bürgerliche Lesekultur des späten 18. und frühen 19. Jhs wider mit Gesamtausgaben von Möser, Schiller, Wieland, Heine, Klopstock und Goethe, den dichterischen Werken von Henriette Davidis sowie umfangreicher Literatur von und über Annette von Droste-Hülshoff.

2.9 Die Gruppe Medizin (504 Bde; 2,1 Prozent) weist 9 Titel des 17. Jhs auf, 31 des 18. Jhs, 37 zwischen 1800 und 1831, 338 zwischen 1831 und 1899 und 89 des 20. Jhs. Es sind Nachlässe ehemaliger Wittener Ärzte aus verschiedenen Jahrhunderten, so die private medizinische Fachbibliothek des ehemaligen Wittener Oberbürgermeisters Dr. Gustav Haarmann über Augenheilkunde und Kinderkrankheiten. Auch die Naturwissenschaften sind gut vertreten (1535 Bde; 6,4 Prozent, mit 2 Titeln aus dem 16. Jh, 2 aus dem 17., 126 aus dem 18., 245 zwischen 1800 und 1830, 563 zwischen 1831 und 1899 sowie 597 aus dem 20. Jh). Der Bestand zur Physik und Chemie kommt aus Privatbibliotheken der Wittener Industriellen und läßt die Impulse der industriellen Anfangsentwicklung am Beispiel einzelner Unternehmerpersönlichkeiten erkennen (u. a. Friedrich Wilhelm Justus Baedekers Die Eier der europäischen Vögel, 1855; der Verfasser eröffnete in Witten die erste Apotheke).

2.10 Bei der Pädagogik (674 Bde; 2,8 Prozent) sind 28 Titel des 18. Jhs, 61 zwischen 1800 und 1830, 423 zwischen 1831 und 1899 und 161 des 20. Jhs vorhanden. Es finden sich Festschriften und Jahresberichte örtlicher Schulen, Lehrbücher und Darstellungen zu den regionalen Schulsystemen (Natorp, Krünitz).

2.11 Die Gruppe Rechtswissenschaften (912 Bde; 3,8 Prozent) umfaßt 3 Titel des 16. Jhs, 28 des 17. Jhs, 172 des 18. Jhs, 167 zwischen 1800 und 1830, 208 zwischen 1831 und 1899 und 334 des 20. Jhs. Hier finden sich einige Ausgaben des Preußischen Landrechts, Sammlungen Preußischer Gesetze, mehrere Stadt- und Ortsrechte aus den westfälischen und norddeutschen Gebieten.

2.12 Die Gruppe Staatswissenschaften schließt sich an (889 Bde; 3,7 Prozent; ein Titel des 16. Jhs, ein Titel des 17. Jhs, 23 des 18. Jhs, 65 zwischen 1800 und 1830, 197 zwischen 1831 und 1899 und 602 des 20. Jhs). Dieser Bestandsbereich ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von " Traktätchen", die tagespolitische Fragen (z. B. Eugen Richter und Bismarck) behandeln. Sie beleuchten überdies (z. B. Juden- und Arbeiterfragen) den politisch-geistigen Hintergrund der Jahrhundertwende. Es sind aber auch ältere " kameralwissenschaftliche" Abhandlungen und statistische Materialien vorhanden.

2.13 Bei der Theologie (1222 Bde; 5,1 Prozent) findet sich eine Inkunabel, 10 Titel des 16. Jhs, 43 des 17. Jhs, 281 des 18. Jhs, 219 zwischen 1800 und 1830, 481 zwischen 1831 und 1899 und 187 des 20. Jhs. Der Bestand umfaßt eine Sammlung von Bibeln aus dem 16. bis 18. Jh. Der Bestandsausbau ist geprägt von den kirchenpolitisch-regionalen Auseinandersetzungen zwischen der lutherischen und reformierten Glaubensbewegung und durch die Kontroversen der freikirchlichen Bestrebungen im 19. Jh. Weitere Schwerpunkte sind die biblischen Historien. Eine Gruppe Verschiedenes (438 Bde; 1,8 Prozent) mit einem Titel aus dem 16. Jh, 7 aus dem 18. Jh, 12 zwischen 1800 und 1830, 331 zwischen 1831 und 1899 und 87 aus dem 20. Jh schließt sich an.

2.14 In der Gruppe Wirtschaft (2410 Bde; 10 Prozent) finden sich 6 Titel aus dem 18. Jh; 35 zwischen 1800 und 1830, 302 zwischen 1831 und 1899 und 2067 des 20. Jhs. Es handelt sich vor allem um historisch-ökonomische sowie technologische Schriften zur industriellen Entwicklung des 18. und 19. Jhs. Außerdem sind Firmen- und Jubiläumsschriften des 19. und 20. Jhs vorhanden.

2.15 Der Bestand an Philosophie ist klein: 156 Bde (0,6 Prozent), davon ein Titel des 16. Jhs, ein Titel des 17. Jhs, 14 des 18. Jhs, 15 zwischen 1800 und 1830, 13 zwischen 1831 und 1899 und 112 des 20. Jhs. Die numismatische Abteilung (630 Bde; 2,6 Prozent) umfaßt 30 Titel des 18. Jhs, einen Titel zwischen 1800 und 1830, 91 zwischen 1831 und 1899 und 508 des 20. Jhs. Sie wurde bis jetzt als eigenständige Gruppe behandelt, nicht als Bestandteil der Vereinsbibliothek. Sie wird ausschließlich für die Betreuung und Ordnung der städtischen Münzsammlung benutzt.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog [in Zettelform]

Schlagwortkatalog

[in Zettelform; Bestand nur bruchstückhaft nachgewiesen und nach individuellen Regeln verzeichnet]

Kataloge der Bibliothek des Märkischen Museums zu Witten a. d. Ruhr. Teil 1. Witten 1903

[Beiliegende Loseblattausgabe zum 16. Jg. des Jahrbuchs des Vereins; mehr nicht erschienen]

Rheker, Klara; Baltes, Hans August: Verzeichnis der Bibliothek des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark im Märkischen Museum zu Witten. Westfälisches Schrifttum. Teil 1-2. Witten 1957-1959 [Auswahlkatalog]

Die Bestände sind teilweise im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen, aber nicht in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Direkte Quellen zur Bibliothek sind spärlich vorhanden. Zugangsverzeichnisse und abgelegte Rechnungen können Auskunft über die Bestandsgeschichte geben. Im übrigen werden die Entwicklungen des Märkischen Museums und des Vereins von der Bibliothek nicht getrennt, so daß zu bestimmten Fragen das vereinseigene Aktenmaterial und das Museumsarchiv durchgesehen werden müssen und auch zusätzlich in den abgedruckten Vereinsjahrbüchern die Vorstands- und Geschäftsberichte.

4.2 Darstellungen zur Geschichte der Institution

Katalog zur Ausstellung des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande (Witten 31.10.-21.11.1886). Witten 1886

Kunstsammlung der Stadt Witten. Hrsg. vom Märkischen Museum der Stadt Witten. Bd 1. Witten 1957

Drebusch, Dagmar: Das Märkische Museum und Peter Emil Noelle. Witten 1986 Premiere mit Tradition. Neueröffnung 1988 Märkisches Museum. Hrsg.: Stadt Witten in Zusammenarbeit mit dem Märkischen Museum und dem Hochbauamt. Witten 1988

4.3 Darstellungen zur Bibliothek

Kruse, Hans: Eine westdeutsche Heimatbibliothek. In: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten an der Ruhr 32 (1919) S. XXIII-XXIV

Lepiorz, Wolf-Dieter: Die Neu-Altkatalogisierung an der Bibliothek des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten an der Ruhr. In: Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen. Mitteilungsblatt N. F. 35 (1985) S. 312-318

Lepiorz, Wolf-Dieter: Die Bibliotheken regionaler Geschichtsvereine und die Bibliothek des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten an der Ruhr. In: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 12 (1987) S. 69-93

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Kreuzer, Alfred: Heimatliteratur in märkischer Bibliothek. In: Heimatblätter 47 (1966) S. 85-86

Kreuzer, Alfred: Paderborner Heimatliteratur in märkischer Bibliothek. In: Warte 26 (1965) S. 53-54

Kreuzer, Alfred: Sauerländisches in einer märkischen Bibliothek. In: Sauerländischer Gebirgsbote 66 (1964) S. 23 und 49 Münzkundliches Schrifttum in der Märkischen Museumsbibliothek zu Witten. In: Rundschau der Geldzeichensammler 18 (1966) S. 158-159

Rheker, Klara: Alte und seltene Drucke aus unserer Bibliothek. In: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten an der Ruhr 58 (1955) S. 89-126

Stand: Januar 1990

Wolf-Dieter Lepiorz


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.