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1.1 Im Jahre 1893 wurde das Schloß von Maximilian Schmidl erworben, der auch die Bibliothek aufgebaut hat. Seine Erben waren die Ritter von Goldegg und Lindenburg, von denen vor allem Ferdinand von Goldegg (1897) und seine Gemahlin Gräfin Hildegarde von Attems (1898) sowie sein Bruder Georg (1900) mit dessen Gemahlin Renate Freiin von Kutschera (1913) zur Erweiterung der Sammlung beitrugen. Der Bibliothek wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein kleiner Teil der aufgelösten Bibliothek der Familie von Goldegg und Lindenburg aus Chanovice [Chanowitz] angeschlossen. Heute befindet sich die Schloßbibliothek im Besitz des Denkmalamtes für Mittelböhmen [Památkový ústav Stredních Cech] in Prag.
2.1 Der heutige Bestand umfaßt 1299 Bde, vorwiegend deutsche Werke des 19. und frühen 20. Jhs sowie 3 Hss. Neben einer großen Zahl von Romanen finden sich philatelistische Literatur (u. a. Auktionskataloge und Preislisten) sowie Schachliteratur. Zu nennen sind ferner Schriften über Mutterschaft und Kindererziehung sowie Kochbücher.
Standortkatalog [erstellt 1960]
Mašek, Petr: Menší zámecké knihovny Západních Cech [Kleinere Schloßbibliotheken Westböhmens]. In: Miscellanea oddelení rukopis a starých tisk [Miszellen der Abteilung für Handschriften und Alte Drucke] 7 (1990) Heft 1, S. 203-230
Stand: Dezember 1996
Petr Mašek