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Zentralbibliothek der Landbauwissenschaft

Adresse. Nussallee 15a, Postfach 2460, 5300 Bonn 1 [Karte]
Telefon. (0228) 73 34 00
Bibliothekssigel. <98>

Unterhaltsträger. Land Nordrhein-Westfalen
Funktion. . Überregionale fachliche Zentralbibliothek für Landbauwissenschaft, Landwirtschaftliche Abteilungsbibliothek für die Universität Bonn.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Naturschutz, Landschaftsökologie, Garten-, Obst- und Weinbau, Ernährungs- und Haushaltswissenschaft, Binnenfischerei, Geodäsie. - 2. Sondersammelgebiet der DFG: SSG 21 Landwirtschaft, Gartenbau.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (Präsenzbestand). Lesesäle, geschlossene Arbeitsräume. Öffnungszeiten: Lesesäle, Information, Kataloge: Montag bis Freitag 9.30-18 Uhr; Leihstelle Montag bis Freitag 9.30-13 und 14.30-16.30 Uhr (außer Mittwoch nacttag). - Leihverkehr: DLV, internat. Leihverkehr für Spezialliteratur (AGLINET).
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikroform-Lesegeräte. Einrichtung zur Herstellung von Mikrofilm und Mikrofiche. Personal-Computer für Online-Literaturrecherchen.
Gedruckte Informationen. ZBL Informationen 1-5. 1983-1986.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung empfehlenswert. Busverbindung ab Hauptbahnhof (Linien 620, 624, 625) bis Haltestelle Am Botanischen Garten. Stadtautobahn A 565, Ausfahrt Bonn-Endenich. Parkplätze vorhanden.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek wurde gegründet im Jahre 1847 in Verbindung mit einer Königlich höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt in Poppelsdorf bei Bonn. Sogleich der erste Direktor setzte sich nachhaltig für die Einrichtung einer Bibliothek ein. Er stellte seine eigene Bibliothek der Anstalt zur Verfügung. Ab 1850 wurde ein fester Etat für Sammlungen und Bibliothek in Höhe von 270 Talern eingerichtet. Die erste Bibliotheksordnung wurde 1852 genegt und gedruckt. Im Jahre 1861 erfolgte die Umwandlung der Lehranstalt in eine Akademie; die Bibliothek nannte sich fortan Akademiebibliothek. Die Verwaltung wurde zunächst von einem " Professorenbibliothekar" wahrgenommen. Von 1869 bis 1875 versorgten Beamte der Universitätsbibliothek Bonn nebenamtlich die Akademiebibliothek. Ab 1875 wurde eine eigene Hilfskraft, die später die Amtsbezeichnung Bibliothekar erhielt, mit der Führung der Bibliotheksgeschäfte beauftragt. Erst 1926 wurde die erste Fachbibliothekarin eingestellt. Die Bibliothek war zunächst in zwei Räumen der Gutsverwaltung untergebracht. Im Jahre 1907 erhielt sie eine Unterkunft mit Lesesaal, Leihstelle, Magazin und Verwaltung im neuen Hauptlehrgebäude. Hier blieb sie bis zum Umzug in den Neubau der Zentralbibliothek im Jahre 1983.

1.2 Die Literaturbeschaffung erfolgte von Anfang an auf breiter Basis. Bereits der erste Direktor der Lehranstalt forderte, daß die Bibliothek außer den landwirtschaftlichen Schriften auch die wichtigsten Werke der Grund- und Allgemeinwissenschaften besitzen müsse. Der Erwerb von Büchern geschah im ersten Jahrzehnt fast ausschließlich durch Kauf. Mit der Ernennung der Lehranstalt zur selbständigen Akademie gingen der Bibliothek amtliche Schriften der verschiedensten Institutionen zu. 1876 wurde Kulturtechnik, 1880 Geodäsie in den Lehrplan aufgenommen. Auch diese Gebiete wurden hinfort von der Bibliothek gepflegt. Hierzu erhielt die Bibliothek Amtsdrucksachen, u. a. einen vollständigen Satz Messtischblätter des Deutschen Reiches.

1.3 Im Jahre 1856 schenkte das französische Landwirtschaftsministerium 103 Bde über Landwirtschaft, Gartenbau, Kulturtechnik und Veterinärmedizin; 1898 überwies das Auswärtige Amt 18 Werke französischer Literatur über Ameisenkunde. Als im Jahre 1868 die landwirtschaftliche Akademie Waldau bei Königsberg geschlossen wurde, erhielt die Bibliothek von dort 330 Bde. Weitere 60 Bde kamen 1880 aus der aufgelösten Akademie Proskau in Schlesien. Auch Schenkungen von privater Seite gingen der Bibliothek zu. Neben einzelnen Verfasser- und Verlegergaben waren es vor allem Vermächtnisse von Professoren der Akademie. Direktor Friedrich Wilhelm Dünkelberg stiftete 50 Bde aus seiner Privatbibliothek, Direktor Freiherr von der Goltz in den Jahren 1879 bis 1902 etwa 150 Bde und Prof. Arnold Schell 90 Bde über Tierzucht und Tierphysiologie. 1896 erhielt die Bibliothek 18 Bde ackerbaulicher Literatur vom Gut Callmuth bei Remagen.

1.4 Aus Sondermitteln konnte die Bibliothek private Spezialbibliotheken ankaufen. 1875 übernahm sie aus dem Nachlaß des Dozenten für Gartenbau, Wilhelm Sinnig, 27 Bücher über Garten-, Obst- und Weinbau. Mit dem Erwerb einer Bibliothek von 205 Bdn und 84 Broschüren des ehemaligen Dozenten für Bienenzucht, Dr. August Pollmann, erhielt die Akademie eine hervorragende Sammlung bienenwissenschaftlicher Literatur. Den wertvollsten Zuwachs bildeten 715 Bde über Wirtschaftslehre, Geschichte und Soziologie der Landwirtschaft aus der Privatbibliothek des Direktors Theodor Freiherr von der Goltz (1907), darunter eine Sammlung aller Klassiker der Landwirtschaft, ein größerer Bestand an Hausväterliteratur und die vollständigen Schriften des Vereins für Sozialpolitik.

1.5 Die Bibliothek entwickelte sich stetig. Sie besaß 1891 7200 Bde, 1900 10.000 Bde, 1910 14.000 Bde, 1924 24.000 Bde und 1933 35.000 Bde. 1872 und 1897 erschienen Festschriften zum fünfundzwanzigjährigen und fünfzigjährigen Bestehen der Akademie. Ab 1900 wurden Jahresberichte herausgegeben. Durch Schriftentausch gingen ab 1892 die Veröffentlichungen des US Department of Agriculture ein, danach auch Publikationen weiterer europäischer und amerikanischer Institute und Hochschulen. Ab 1910 schickten das Eidgenössische Polytechnikum in Zürich und ab 1918 die Landbouwhogeschool in Wageningen ihre Promotionsschriften. Am 15. Oktober 1919 wurde die Akademie Poppelsdorf in eine Landwirtschaftliche Hochschule mit Promotionsrecht umgewandelt, jedoch erst ab 1926 konnte die Bibliothek einen umfassenden und regelmäßigen Schriftentausch aufbauen.

1.6 Zum Wintersemester 1934/35 wurde die Landwirtschaftliche Hochschule der Universität Bonn als siebente Fakultät eingegliedert und die bisherige Hochschulbibliothek verwaltungsmäßig der Universitätsbibliothek als Abteilung Landwirtschaft unterstellt. In der Folge blieb die Abteilung weitgehend selbständig. Während des Zweiten Weltkrieges hat die Bibliothek keine Verluste erlitten. Nach dem Kriege war sie die größte landwirtschaftliche Fachbibliothek Westdeutschlands mit einem relativ lückenlosen und geschlossenen Bestand zumindest an deutscher Fachliteratur. 1950 wurde ihr von der Deutschen Forschungsgemeinschaft das Sondersammelgebiet Landwirtschaft zugeteilt. 1958 übernahm die Bibliothek aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem US-Department of Agriculture und der Universität Bonn den Auftrag der zentralen Sammlung und Bereitstellung der gesamten fachlichen US-Reportliteratur mit rückwirkender Ergänzung.

1.7 Auf Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft erfolgte 1962 im Einvernehmen mit der Landesregierung und der Universität Bonn die Einsetzung der Bibliothek zur Zentralbibliothek der Landbauwissenschaft für die Bundesrepublik Deutschland. Ihre Aufgabe ist die Beschaffung, Erschließung und Bereitstellung der gesamten internationalen wissenschaftlichen Fachliteratur unter besonderer Berücksichtigung der sogenannten grauen Literatur. 1963 übernahm die Zentralbibliothek den Literaturbestand der bis dahin am Institut für Agrarpolitik eingerichteten Forschungsstelle für die Oststaaten: ca. 4800 Bde russischer, zum Teil älterer Monographien und Zeitschriften. Seitdem wird der Schwerpunkt Literatur der Oststaaten besonders gepflegt. Ein weiterer, von der DFG geförderter Schwerpunkt ist die Literatur der Entwicklungsländer und der Dritten Welt.

1.8 Im Jahre 1983 bezog die Bibliothek einen großzügigen Neubau mit entsprechendem Benutzerservice. Gleichzeitig übernahm sie die Bestände der Naturwissenschaft und der vorklinischen Medizin aus der Universitätsbibliothek Bonn sowie die Bibliothek des Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens mit einem Bestand von 78.300 Bdn spezieller und seltener internationaler naturhistorischer Fachzeitschriften.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Zählung des Altbestandes erfolgte nach alten gedruckten Katalogen. Auf das 15. und 16. Jh entfallen 7 Werke, auf das 17. Jh 14 Werke, auf das 18. Jh 89 und auf das 19. Jh 5390 Werke. Der historische Bestand beträgt somit insgesamt 5500 Werke bzw. 5950 Bde an Monographien. Hinzu kommen 4400 Zeitschriftenbände einschließlich 475 US-Serienpublikationen -, so daß die zu beschreibende Literatur 10.350 Bde (bei einem Gesamtbestand von 400.000 Bdn) umfaßt. Die im Jahre 1983 übernommenen Bestände der Naturwissenschaft und der vorklinischen Medizin sowie der Bibliothek des Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens werden hier nicht in die Zählung einbezogen, da sie fachlich nicht zur Landbauwissenschaft gehören und sich nur aus lokalen Gründen in der Zentralbibliothek befinden. Zur Bibliothek des Naturwissenschaftlichen Vereins s. u. 2.28.

2.2 Der historische Bestand liegt fast ausschließlich in deutscher Sprache vor. Lediglich 6,5 Prozent der Monographien sind fremdsprachig, davon 274 Bde französisch, 82 Bde englisch, 20 Bde niederländisch und je 6 Bde italienisch und lateinisch. Die fremdsprachige Literatur ist gleichmäßig auf alle Fachgebiete verteilt. Der Anteil ausländischer Zeitschriften ist wegen der US-Serienpublikationen höher und liegt bei 15,3 Prozent. Hier überwiegt erheblich der englischsprachige Anteil. Es folgen französische mit ca. 3 Prozent und italienische, niederländische sowie norwegische Literatur mit etwa je 1,3 Prozent. Systematische Übersicht

2.3 Bereits im Jahre 1854, kurz nach Begründung der Bibliothek, ist eine Aufstellungssystematik angelegt worden, die sich eng an die damaligen Unterrichtsdisziplinen der Anstalt anlehnte. Sie liegt der folgenden Beschreibung zugrunde. Seit 1982 erfolgt die Aufstellung nach Numerus currens.

2.4 Der älteste Titel der Gruppe Allgemeinen Schriften ist eine Inkunabel, die von Philippus Beroaldus d. Ä. herausgegebenen Opera agricolationum (1494). Hervorzuheben aus der Literatur des 16. Jhs ist Der veldtbaw oder das buch von der veldtarbeyt (1554). Von besonderer Bedeutung ist die sogenannte Hausväterliteratur (30 Bde) vorwiegend aus dem 17. und 18. Jh, beginnend etwa mit Marcus Johannes Coleri, Oeconomia oder Haußbuch (1604) bis Der Hausvater (1771). Um die Wende zum 19. Jh entwickelte sich aus der bisherigen Kameralwissenschaft unter der Federführung Albrecht Thaers eine selbständige Landwirtschaftswissenschaft, die sich auch in der Literatur niederschlägt. Die Werke Thaers und der folgenden " Klassiker" der Landwirtschaft (Schwerz, Sturm, Schlipf, Schneider, Schweitzer, von der Goltz) sind weitgehend in der Bibliothek vorhanden, ebenso die wichtigsten Enzyklopädien (z. B. Krünitz oder Krause).

2.5 Die Literatur zur Allgemeinen Bodenkultur entwickelte sich parallel zur Begründung der Landwirtschaftswissenschaft, also im 19. Jh. Insgesamt besitzt die Bibliothek zu diesem Thema 317 Werke des vorigen Jhs. Neben der allgemeinen Bodenbearbeitung werden bereits zahlreiche Spezialthemen behandelt wie: Drainage, Bodenklassifizierung, Bodenuntersuchung, Humus und Bodenimpfung. Besonderes Gewicht erlangte die Literatur über Düngung seit der Einführung der Mineraldüngung vor allem durch Justus von Liebig ab ca. 1840. Typisch ist z. B. Emil Pfeiffers Handbuch der Kali-Industrie (1887).

2.6 Veröffentlichungen zu speziellen Kulturpflanzen treten erst etwa Mitte des 19. Jhs in Erscheinung. In der Bibliothek sind 197 Werke vorhanden. Zahlreich sind die Arbeiten über den Flachsanbau. Neben den Standardwerken über Getreide-, Kartoffel- und Rübenbau finden sich bereits einzelne Abhandlungen über Spezialkulturen wie Hopfen, Tabak, Topinambur und Lupine. Kaum vertreten ist dagegen Literatur über Wiesen und Weiden sowie zum Thema Pflanzenzüchtung.

2.7 Die Abteilung Tierzucht, Tierernährung, Milchwirtschaft beinhaltet die gesamte Literatur über Tierhaltung, Fütterung und Milchwirtschaft (insgesamt 614 Werke). Auch hier beginnt die literarische Produktion erst um 1850, erreicht aber bereits in den sechziger Jahren einen Höhepunkt. Zahlreiche mehrbändige Standardwerke beschreiben das gesamte Spektrum der Nutztierhaltung, -zucht und -fütterung. Schwerpunkte liegen bei Arbeiten zur Pferdezucht und Bienenhaltung. Auch Spezialgebiete (Seidenbau, Kaninchenhaltung, Fischerei) werden berücksichtigt. Bei der Beschreibung von Tierrassen werden auch ausländische Verhältnisse (vor allem englische) dargestellt. Arbeiten zu Milchverwertung oder Molkereiwesen sind nur vereinzelt vorhanden.

2.8 Die Literatur der Gruppe Betriebslehre, Schätzungslehre und Buchführung mit 171 Werken verteilt sich über das gesamte 19. Jh von der Zeit Thaers (drei Werke von 1807 bis 1813) bis zum Übergreifen der Nationalökonomie auf die Landwirtschaft (Settegast 1875; Sombart 1876). Buchführung und Fruchtfolgesysteme waren Hauptthemen. Besonders zu erwähnen sind die Arbeiten des Freiherrn von der Goltz (1880-1897).

2.9 Die Gruppe Landwirtschaftliche Topographien und Wirtschaftsbeschreibungen umfaßt 291 Werke. Auch hier beginnt die Literatur zumeist um die Mitte des 19. Jhs. Dieser immer wiederkehrende Einschnitt hat parallel zur Entwicklung der Landwirtschaftswissenschaft auch historische Hintergründe, und zwar vor allem das Wirksamwerden der Bauernbefreiung und damit die Entstehung eines eigenständigen Bauerntums. Weitere Konsequenz ist die Begründung von Genossenschaften (Raiffeisen), Vereinen (DLG) und Lehreinrichtungen. Schwerpunkt der Literatur bilden somit Veröffentlichungen über landwirtschaftliche Vereinigungen, Tagungsberichte und Abhandlungen (Festschriften) zu Ausbildungsstätten. Bemerkenswert zu Wirtschaftsbeschreibungen ist der hohe Anteil der Vergleiche zur ausländischen Landwirtschaft.

2.10 In der Gruppe Geschichte und Statistik mit 185 Werken überwiegen die statistischen Abhandlungen mit breiter, auch internationaler Streuung. Die Geschichte der Landwirtschaft beschäftigt sich vorwiegend mit den Bauernkriegen und naturgemäß mit der Aufhebung der Leibeigenschaft. In der Gruppe Vermischtes finden sich Gutachten, Denkschriften, Sammelwerke fachübergreifenden Inhalts, aber auch spezielle, an anderer Stelle nicht unterzubringende Schriften wie Die Landjugend, Winke betreffend das Aufhängen der Nistkästen für Vögel und Der angehende Pächter (124 Werke).

2.11 Die Literatur zu Garten-, Obst- und Weinbau geht bis ins 18. Jh zurück. Es überwiegt die Weinliteratur. Kennzeichnend für die Fülle der seinerzeit bereits nachgewiesenen Abhandlungen ist die Bibliotheca oenologica (1875), eine Bibliographie, die ca. 1530 Monographien über den Weinbau des In- und Auslandes nachweist. Obstbau und auch Gemüsebau werden noch nicht als Monokultur behandelt, sondern fallen in den Gesamtbereich der Bauern- bzw. Hausgärten (174 Werke).

2.12 Die Forstwirtschaft war in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt bzw. Akademie von Anfang an Hauptlehrfach, und Forstbeamte der Akademie waren nebenamtlich mit der Betreuung der Bibliothek beauftragt. Die Fachliteratur des 19. Jhs ist weitgehend vorhanden (291 Werke). Neben Standardliteratur wie der Enzyklopädie der Forstwissenschaft von Johann Christian Hundeshagen finden sich für die damalige Zeit sehr spezielle Abhandlungen, z. B. Forstmathematik, Ertragstafeln, Forstzucht, Forstschutz, auch ein forstwirtschaftliches Schriftstellerlexikon (1874). Jagdliteratur ist kaum vorhanden.

2.13 Kulturtechnik und Wasserwirtschaft wurden erst später in die Lehrpläne aufgenommen (221 Werke). Eine spezielle Landtechnik wurde im 19. Jh an der Landwirtschaftlichen Akademie nicht gelehrt. Folglich fehlt entsprechende Literatur. Einzelne Werke zur allgemeinen Technik befinden sich in der Gruppe Physik. Von den Grundwissenschaften zur Landwirtschaft hat von jeher die Naturwissenschaft eine besondere Bedeutung besessen. Hier sind im 19. Jh neben Standardwerken vor allem Arbeiten der angewandten Naturwissenschaft beschafft worden.

2.14 In der Gruppe Allgemeines befinden sich 62 Werke allgemein-naturwissenschaftlichen Inhalts, z. B. Arbeiten von Darwin, Haeckel und Humboldt, daneben auch Franz Aragos sämtliche Werke oder Heinrich Sanders Oeconomische Naturgeschichte.

2.15 Die Fachgruppe Physik, Meteorologie enthält überwiegend die Literatur zur Meteorologie. Hinzuweisen ist auf Müller-Pouillets Lehrbuch der Physik und Meteorologie (1844). Die Physik ist vor allem in Standardwerken vertreten, so Gustav Karsten, Allgemeine Enzyklopädie der Physik (1860-1869) oder Oswald Marbach, Physikalisches Lexikon (1850-1859). Insgesamt umfaßt die Gruppe 129 Werke. Kaum Standardwerke zur allgemeinen Chemie, vielmehr Spezialliteratur zur Agrikulturchemie wie die Arbeiten Justus von Liebigs zur " Künstlichen Düngung" und Franz Joseph Königs über chemische Untersuchungsmethoden enthält die 154 Werke umfassende Sachgruppe Chemie. Es ist interessant, daß einige moderne Umweltprobleme schon im vorigen Jh aktuell waren und beschrieben wurden, z. B. Julius von Schröder und Carl Reuss, Die Beschädigung der Vegetation durch Rauch (1883), Konrad Wilhelm Jurisch, Die Verunreinigung der Gewässer (1890) oder Robert Hasenclever, Über die Beschädigung der Vegetation durch saure Gase (1879).

2.16 Neben einigen zoologischen Standardwerken finden sich in der Gruppe Zoologie vor allem Arbeiten zur angewandten Zoologie (insgesamt 168 Werke). Behandelt werden die verschiedensten Tiere, die in Beziehung zur Landwirtschaft stehen, z. B. Wild, Vögel, Frösche, Maulwürfe usw., vor allem aber Schädlinge, besonders Insekten und Feldmäuse. Bemerkenswert sind Spezialabhandlungen wie Rudolf Virchow, Darstellung der Lehre von den Trichinen (1864), Maximilian Petry, Über das Seelenleben der Tiere (1865) oder Ernst Ludwig Taschenberg, Praktische Insektenkunde (1879-1880). Eine Rarität ist Konrad Gessners Tierbuch (1551).

2.17 Die Botanik ist als wichtigstes Fach der Grundlagenwissenschaft reichhaltig vertreten. Der Bestand reicht bis ins 18. Jh zurück. Vorhanden sind Standardwerke der Anatomie, Physiologie und Klimatologie, aber auch Hand- und Bestimmungsbücher sowie Enzyklopädien, z. B. Lamarck und Peiret, Encyclopédie Methodique Botanique (1783-1823). Die Pflanzenpathologie, bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jhs stark entwickelt, weist entsprechende Literatur auf. Vorhanden sind die Erstausgaben der heute noch maßgebenden Standardwerke, wie Paul Sorauer, Handbuch der Pflanzenkrankheiten (1874), Julius Kühn, Die Krankheiten der Kulturgewächse (1858) und Oskar Kirchner, Die Krankheiten und Beschädigungen unserer landwirtschaftlichen Kulturpflanzen (1890). Darüber hinaus finden sich zahlreiche Abhandlungen über spezielle Pflanzenkrankheiten, -schädlinge, -schutzmaßnahmen usw. (insgesamt 430 Werke).

2.18 Die in der Gruppe Mineralogie und Geologie nachgewiesene Literatur (115 Werke) des 19. Jhs ist fast ausschließlich naturwissenschaftlichen Inhalts. Sie dient der Grundlagenforschung zur heutigen Bodenkunde. Nur vereinzelt besitzen Titel eine direkte Beziehung zur Landwirtschaft, wie Verwitterung, Boden- oder Humusbildung. Der Studiengang Geodäsie wurde erst 1876 an der Landwirtschaftlichen Akademie eingeführt. 1883 wurden die bis dahin beschafften 203 Werke an die Handbibliothek des Geodätischen Instituts abgegeben (s. dort). Die Literatur umfaßt vor allem praktisches Landmessen, Instrumentenkunde und angewandte Mathematik.

2.19 In der Gruppe Volkswirtschaft (431 Werke) befinden sich die Standardwerke der Kameralwissenschaft und Nationalökonomie, zum Teil zurückgehend bis ins 18. Jh (so Joachim Georg Darjes, Erste Gründe der Cameralwissenschaften, 1756). Aus dem 19. Jh sind neben den Arbeiten der wichtigsten Klassiker (Adam Smith, Werner Sombart, Karl Friedrich Schenk usw.) Arbeiten von Johann Heinrich von Thünen, Max Sering, Max Weber usw. zu erwähnen, daneben August Meitzens Der Boden und die landwirtschaftlichen Verhältnisse des Preussischen Staates (1868-1908) und Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung der Preussischen Regierungsbezirke (1869). Weitere Themen sind: Arbeiterfragen (speziell Landarbeiterverhältnisse), Steuern, Zölle (vor allem Getreidezölle), Versicherungen und Kreditwesen. Darüber hinaus findet sich hier auch die Literatur zur Agrarpolitik des 20. Jhs.

2.20 Die Literatur zur Technologie (92 Werke) betrifft vor allem die landwirtschaftlichen Nebengewerbe (Brennereien, Brauereien, auch Stärke- und Zuckerfabrikation). Vereinzelt finden sich Arbeiten zur Torf- und Ziegelverarbeitung. Außer einzelnen Werken zur Wein- und Molkereitechnologie (insgesamt 9) fehlt die Literatur zur Nahrungsmitteltechnologie und -industrie völlig. Interessant sind einige Arbeiten über die Herstellung von " Kunstbutter".

2.21 In der Gruppe Tierheilkunde, Anatomie und Physiologie der Haustiere (129 Werke) wurde neben Standardwerken der Klinischen Veterinärmedizin sowie der Anatomie und Physiologie der Haustiere besonders die für den praktischen Landwirt relevante Literatur beschafft: Arbeiten über Seuchenkunde, Tiergeburtskunde, Stallhygiene, Klauenpflege, Hufbeschlag usw. Eine große Zahl von zum Teil frühen Abhandlungen ist zu Tierseuchen, vor allem über Milzbrand und Rinderpest, vorhanden. Daß die Trichinenschau bemerkenswerterweise bereits vor über 100 Jahren bestand, beweist der Titel: Albert Johne, Der Trichinenschauer. Leitfaden für den Unterricht in der Trichinenschau und für die mit der Kontrolle und Nachprüfung der Trichinenschauer beauftragten Veterinär- und Medizinalbeamten (1887).

2.22 Die Gruppe Baukunde ist mit 169 Werken relativ umfangreich. Der überwiegende Teil der Arbeiten betrifft Konstruktion und Ausführung landwirtschaftlicher Wirtschaftsgebäude, die allesamt jeweils Sonderanfertigungen darstellten. Beispiele sind Carl August Menzel, Übersicht der Landbaukunst (1838) und Oskar Mothes, Illustriertes Baulexikon (1863-1877). In der Gruppe Agrargesetzgebung (155 Werke) finden sich vor allem Arbeiten über Landrecht (Agrarrecht), Wasserrecht, Seuchengesetzgebung, Fischerei- und Forstrecht, Erbrecht, Pachtrecht und Wegerecht. Als Standardwerk gilt das Allgemeine Landrecht für die Preussischen Staaten (1837-1838). Literatur zum Nahrungsmittelrecht fehlt im 19. Jh fast völlig.

2.23 Die Bibliothek hatte im 19. Jh als selbständige Akademiebibliothek die Möglichkeit, den Beschaffungsrahmen weit zu stecken. So wurde auch Randliteratur angeschafft, die nur entfernt mit der Landwirtschaft zu tun hatte. Das Schwergewicht der Sammelgruppe " Schriften allgemeinen Inhalts" (221 Werke) liegt bei Reiseberichten. Vorhanden sind hier ferner Festschriften, Denkschriften, Ausstellungs- und Bibliothekskataloge (z. B. der Bibliothek des Königlichen Ministeriums für die landwirtschaftlichen Angelegenheiten von 1863).

2.24 In der Gruppe Nachschlagewerke (21 Werke in 68 Bdn) finden sich einige ältere landwirtschaftliche Lexika, z. B. Georg Heinrich Zinken, Allgemeines ökonomisches Lexikon (1780) oder Christian Friedrich Germershausen, Ökonomisches Reallexikon (1795-1799). Unter Ökonomie wurde seinerzeit ausschließlich Landwirtschaft verstanden. Erst später erschienen spezielle und umfangreichere Nachschlagewerke, so die von Friedrich Benedict Weber, Alexander von Lengerke oder Friedrich Thiels Landwirtschaftliches Konversations-Lexikon (1877-1882).

2.25 Seit der Mitte des 19. Jhs wurden die wichtigen deutschen landbauwissenschaftlichen Zeitschriften beschafft. 1851 wurden 22 Zeitschriften laufend bezogen, 1860 waren es 105. 1900 umfaßte der Zeitschriftenbestand 332 Titel. Vor allem wurden die Organe der zahlreichen, damals entstehenden regionalen landwirtschaftlichen Vereine und Organisationen beschafft. Zum Teil laufen diese unter wechselnden Titeln bis heute als Wochenblätter der Landwirtschaftskammern weiter. Auch die wichtigsten ausländischen Fachzeitschriften wurden bezogen, z. B. Journal d'agriculture pratique (ab 1850), Journal of the Royal Agricultural Society of England (ab 1840), Transactions of the New-York State Agricultural Society (ab 1841).

2.26 Die Gruppe Karten enthält bis zum Jahre 1900 insgesamt 240 Titel. Sie besteht aus Atlanten, Bodenkarten, Wandtafeln, Vegetationsplänen usw. Von jeher wurden die Geologischen Spezialkarten nebst Erläuterungen der preußischen Geologischen Landesanstalt gesammelt. Bis 1900 sind 136 Blätter nachgewiesen. 1945 wurde der gesamte Bestand von der Besatzungsmacht beschlagnahmt; die Erläuterungen sind jedoch noch vorhanden. Ein großer Teil der Karten konnte wieder beschafft werden. Sondersammlungen

2.27 Die Bibliothek hat sich seit der Gründung bemüht, die Serienpublikationen des US Department of Agriculture und der Agricultural Experiment Stations der einzelnen US-Staaten zu beschaffen. Sie ist seit 1958 für die Bundesrepublik die einzige offizielle Sammelstelle. Es handelt sich hierbei jeweils um abgeschlossene Arbeiten zum Fachgebiet der betreffenden Serie in durchlaufender Nummernfolge. Bis zum Jahre 1900 sind 32 Serien mit insgesamt ca. 475 Nummern vorhanden.

2.28 Der Naturhistorische Verein der Rheinlande und Westfalens, eine im Jahre 1844 gegründete Vereinigung, hat von Anfang an eine starke Tauschaktivität entwickelt. Bei den einlaufenden Tauschgaben handelte es sich überwiegend um spezielle und seltene Literatur aus dem Gebiet der angewandten Naturwissenschaft. Zur Zeit gehen auf diesem Wege 1023 laufende Zeitschriften ein. 1983 wurde der Zeitschriftenbestand von 75.000 Bdn, davon ca. 2800 Bde aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs, der Zentralbibliothek für Zwecke des Leihverkehrs unterstellt. Sprachlich ist deutsche Literatur zu etwa 30 Prozent beteiligt. In den übrigen 70 Prozent sind alle geläufigen Sprachen der Welt vertreten. Weiterhin verfügt der Verein über ca. 2300 Monographien aus dem 18. und 19. Jh mit Schwerpunkt Botanik und Geologie (ca. 50 Prozent fremdsprachig). Dieser Bestand ist noch nicht erschlossen und deshalb im Leihverkehr nicht verfügbar.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Verwaltungskatalog

[Anlage nach PI; enthält sämtliche Monographien, jedoch keine Dissertationen, Zeitschriften nur bis ca. 1980]

Alphabetischer Benutzerkatalog ab Erscheinungsjahr 1920

[Anlage nach PI; enthält Monographien und Dissertationen, Zeitschriften nur bis ca. 1980. Dieser Zettelkatalog wurde 1987 bei einem Brandanschlag zerstört, jedoch existiert eine Mikrofiche-Gesamtausgabe aus dem Jahre 1986.]

Schlagwortkatalog

[1960 wurde in Ablösung eines veralteten Schlagwortkataloges, der bis dahin den Gesamtbestand der Bibliothek enthalten hat, ein neuer Schlagwortkatalog nach überarbeitetem Register begonnen, der neben Monographien, Serien und Dissertationen die Zeit- schriften bis ca. 1980 nachweist. Auch dieser Katalog wurde 1987 zerstört, steht jedoch als Mikrofiche-Ausgabe aus dem Jahre 1986 zur Verfügung.]

Zeitschriftenverzeichnis der Zentralbibliothek der Landbauwissenschaft. Bonn 1977

[Ordnung nach PEKK = Programmsystem zur Erstellung und Korrektur von Katalogen]

Verzeichnis der Zeitschriften und Serien in der Zentralbibliothek der Landbauwissenschaft. Bonn 1985

[insgesamt 14.239 Titel; Auszug aus der ZDB, an die das gesamte Zeitschriftentitelmaterial gemeldet wurde]

Katalog der Zeitschriften und Schriftenreihen der Bibliothek des Naturhistorischen Vereins. Bonn 1968

[gedruckter Katalog, weist bis dahin den Gesamtbestand des Vereins nach]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Standortkataloge:

Standortkatalog der Monographien, Serien und Fortsetzungen

[in Zettelform ab Beschaffungsjahr 1982 mit gleichzeitiger Umstellung der Zugänge auf Gesamt-Numerus-currens]

Standortkatalog aller laufenden Zeitschriften

[in Zettelform ab 1982 als Fortsetzung der bis dahin geführten Band-Kataloge]

Standortkatalog der Poppelsdorfer Dissertationen (Diss. Popp.)

[in Bandform ab 1921, laufender Numerus-currens]

Standortkatalog der auswärtigen Dissertationen

[in Bandform ab 1910, zunächst sachlich Gruppen-accessorisch gegliedert, ab 1975 unter der Sammelsignatur A-Y als Gesamt-Numerus-currens geführt. Mikrofiche-Ausgaben werden ab 1982 unter gleicher Signatur in einem Zettelkatalog nachgewiesen.]

Fortsetzungskataloge:

Fortsetzungskartei in Zettelform aller käuflich erworbenen Serien und Fortsetzungen ab 1946

[Nachweis sämtlicher einzelner Bde mit Signatur]

Fortsetzungskartei in Zettelform aller im Tausch, als Geschenk oder Pflichtexemplar eingegangener Serien und Fortsetzungen ab 1946

[Angabe einzelner Bde oder Nummern mit Signatur]

Kongreßkatalog in Zettelform aller Kongreßberichte ab 1958

[alphabetisch nach deutschem Schlagwort geordnet]

Lesesaalkataloge:

Alphabetischer Zettelkatalog der Monographien

Systematischer Zettelkatalog der Monographien

Alphabetischer Zettelkatalog der im Lesesaal befindlichen Zeitschriften, ohne Bestandsangaben

Schlagwortkatalog der Zeitschriften im Lesesaal

Information:

Alphabetischer Zettelkatalog der Monographien und Fortsetzungen

Systematischer Zettelkatalog der Monographien

Schlagwortkatalog der Referatenblätter

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind nicht im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Zeitschriftenbestände sind in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.3 Historische Kataloge

Hemes, Jean; Koschorrek, Franz: Bücherverzeichnis der Bibliothek der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Bonn-Poppelsdorf. 2 Bde, Bonn 1907

[enthält die Gesamtbestände der damaligen Akademie-Bibliothek sowie der zugehörigen Institute einschließlich Zeitschriften]

Nachträge 1-4: Bonn 1907, 1911, 1927, 1932

Chronologisches Verzeichnis der für die Bibliothek der höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt zu Poppelsdorf (Forts.: 1861 Akademie, 1919 Hochschule, 1934 Abt. Landwirtschaft der UB Bonn) angeschafften Bücher (Zugangsbuch). Bd 1-8

[enthält in laufender Nummernfolge hschr. die Zugänge seit Bibliotheksgründung bis 1957]

Fachkatalog (Standortkatalog). Monographien

[hschr.; Fachgruppen-Numerus-currens; 11 Bde, nach 1950-1981]

Bandkatalog der " Kupfer- und Kartenwerke"

[enthält in laufender Nummernfolge hschr. die Zugänge seit Bibliotheksgründung bis 1982]

Geologisches Spezialkarten-Verzeichnis

[enthält hschr. in Bandform den Nachweis der " Geologischen Karten von Preussen und benachbarten deutschen Ländern" sowie der entsprechenden Erläuterungen; Ordnung der Karten alphabetisch, der Erläuterungen in laufender Bandfolge]

Zeitschriften-Zugangsbuch. Bd 1-4

[enthält alle Zeitschriften seit Bibliotheksgründung bis 1981 in laufender Nummernfolge mit Bestandsangaben; Fortsetzung Standortkatalog in Zettelform]

Ausländische Zeitschriften

[hschr. Bandkatalog; enthält alle ausländischen Zeitschriften einschließlich der US-Serienpublikationen seit Bibliotheksgründung bis 1939; Ordnung nach Ländern]

Kukutsch, Olga: Poppelsdorfer Zeitschriftenkatalog. Bonn 1935

[enthält die Bestände der damaligen " Hauptbibliothek" sowie der Institute der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn; nach PI; Sach- und Länderregister]

Zeitschriftenkatalog der Universitäts-Bibliothek, Abt. Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Institute der Universität Bonn. 2. Aufl. des " Poppelsdorfer Zeitschriftenkatalogs". Bonn 1956

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Akten und Archivmaterial der ehemals Königlichen landwirtschaftlichen Akademie bzw. Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf: Seehaus, Paul: Jahrestafeln zur Geschichte der Akademie. Bonn 1915 [Ms.; enthält in chronologischer Ordnung seit 1818, der Einrichtung des ersten landwirtschaftlichen Instituts bei der Neugründung der Universität Bonn, bis 1914 alle wichtigen Daten] Seehaus, Paul: Aus 75 Jahren der Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf. Bonn 1923 [Ms.]

4.2 Darstellungen

Dünkelberg, Friedrich Wilhelm: Denkschrift zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf am 16. und 17. Mai 1872. Bonn 1872 Göcke, Wilhelm: Die Abteilung Landwirtschaft der Universitätsbibliothek Bonn. Ihre Entwicklung, ihr Aufbau und ihre Bedeutung. Köln 1956 [mschr.]

Göcke, Wilhelm: Die Universitäts-Bibliothek Bonn, Abt. Landwirtschaft. Ihre geschichtliche Entwicklung bis zur Zentralbibliothek der Landbauwissenschaft. In: Wege zur Buchwissenschaft. Bonn 1966, S. 279-297

Goltz, Theodor Freiherr von der; Koll, Otto; Künzel, Franz: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preussischen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf. Bonn 1897

Hartstein, Eduard: Die landwirtschaftliche Akademie Poppelsdorf. Bonn 1864

Kukutsch, Olga: Die Hauptbücherei der landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf in ihrer geschichtlichen Entwicklung 1848-1933. Bonn 1933

Ordnung für die Benutzung der Bücherei und des Lesezimmers der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Bonn-Poppelsdorf. Bonn 1914

Satzungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie zu Bonn-Poppelsdorf. Bonn 1900

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Göcke, Wilhelm: Die zentrale Sammlung aller US-Serienpublikationen der Landbauwissenschaft in der UB Bonn, Abteilung Landwirtschaft. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Bibliothekswesen und Dokumentation des Landbaues. Bad Godesberg, Heft 4 (1961) S. 4-7

Hartstein, Eduard: Über Zweck und Einrichtung höherer landwirtschaftlicher Lehranstalten. Nebst einer Beschreibung der höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt zu Poppelsdorf. Bonn 1852

Kranz, Raginald: Die landwirtschaftliche Hausväterliteratur des 16. bis 18. Jhs und alte Kräuterbücher. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Bibliothekswesen und Dokumentation des Landbaues. Stuttgart-Hohenheim, Heft 36 (1984) S. 157-159

Stand: Juni 1989

Wilhelm Göcke


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.