FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Zentralbibliothek der Bundeswehr

Adresse. Uerdinger Str. 50, 4000 Düsseldorf 30 [Karte]
Telefon. (0211) 619-2655
Bibliothekssigel. <Dü 20>

Unterhaltsträger. Bundesministerium der Verteidigung
Funktion. . Öffentliche militärwissenschaftliche Spezialbibliothek mit zentralen Aufgaben für das Bibliothekswesen der Bundeswehr wie Führung des Zentralkataloges der Bundeswehr; gleichzeitig Wehrbereichsbibliothek III.
Sammelgebiete. 1. Allgemeines Sammelgebiet: Militärwissenschaft. 2. Besondere Sammelgebiete: Militärwissenschaftliche Literatur der USA, der UdSSR und anderer Staaten Osteuropas (einschließlich Jugoslawien); militärische Standardliteratur vor 1945.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek. Lesesaal mit Handbibliothek (Personalausweis für die Ausleihe erforderlich). Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch 8.30-16 Uhr; Donnerstag 8.30-19 Uhr; Freitag 8.30-13 Uhr. Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. U-Bahnverbindung ab Hauptbahnhof (Linien U 178 oder 79) Richtung Messe bzw. Kaiserswerth bis Haltestelle Theodor-Heuss-Brücke.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Zentralbibliothek der Bundeswehr (ZBibl Bw), die gleichzeitig die Wehrbereichsbibliothek III ist, besteht seit 1956. Sie ist den übrigen Wehrbereichsbibliotheken nicht übergeordnet. Als eine zentrale Aufgabe führt die ZBiblBw seit 1960 den Zentralkatalog der Bundeswehr, der den Leihverkehr der 110 Bundeswehrbibliotheken unterstützt. Seit 1961 schickt die Bibliothek für Zeitgeschichte in Stuttgart ihre Titelaufnahmen an die Zentralbibliothek. Ihre Bestände sind für die Bundeswehr von Interesse, da sie das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sondersammelgebiet Militär- und Kriegsgeschichte betreut. Seit 1963 erstellte die ZBiblBw die Fachbibliographie Militärwissenschaftliche Quellenkunde (MWQ) als Fortsetzung der Wehrwissenschaftlichen Quellenkunde der Deutschen Heeresbücherei. 1984 wurde ihr Erscheinen wegen Personalmangels eingestellt. Statt dessen werden nun ersatzweise vierteljährlich erscheinende Neuerwerbungslisten zusammengestellt, in denen etwa 44 Zeitschriften ausgewertet werden.

1.2 Die historischen Bestände stammen im wesentlichen aus der Sammlung einer ehemaligen Wehrmachtsbibliothek, der früheren Wehrkreisbücherei V (Stuttgart), die 1920 durch Zusammenlegung von fünf größeren Militärbibliotheken gegründet wurde. Es handelt sich hierbei um die Bibliothek des ehemaligen Königlich Württembergischen Kriegsministeriums, die Bibliothek des ehemaligen XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps, die Militärbibliothek Freiburg i. Br. und Teile der Militärbibliotheken Rastatt und Karlsruhe. Hinzu kam der sogenannte Grundstock der Wehrkreisbücherei V mit Nachträgen. Es handelt sich hierbei um die laufenden Neuerwerbungen dieser Bücherei, u. a. auch Teile der Bestände der Bibliotheken der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen und des Kadettenhauses Karlsruhe. Die Bibliothek wurde 1942 infolge der zunehmenden Luftangriffe nach Jagsthausen (Kreis Heilbronn) verlegt. Nach Kriegsende beschlagnahmten die Amerikaner die ca. 55.000 Bde samt den Katalogen und schafften sie als Beutegut nach Washington in die Library of Congress. Die Bücher und Zeitschriften wurden erst nach langen Verhandlungen 1957 an die Bundeswehr zurückgegeben. Diese Bestände sind von wesentlicher Bedeutung, da fast alle großen Wehrmachtsbibliotheken im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurden.

1.3 Die genannten Bibliotheken enthalten in allen Fällen einen militär- und allgemeinwissenschaftlichen Bestand, der dem Führungsstab, insbesondere für die militärisch-wissenschaftliche Fortbildung der Offiziere, Sanitär- und Veterinäroffiziere des Friedensstandes, den verabschiedeten Offizieren und den höheren Beamten der Heeresverwaltung zur Verfügung stand. Die Wehrkreisbücherei diente aber zugleich als öffentliche Bibliothek der wehrwissenschaftlichen Fortbildung der Allgemeinheit. Ihr Bestand umfaßte aber keine populärwissenschaftlichen Werke oder belletristische Unterhaltungsliteratur, wie sie in einer Truppenbücherei vorhanden sind.

1.4 Die Bestände der Wehrkreisbücherei V sind nicht vollständig erhalten. Ein Teil der Bücher ging verloren, und die Württembergica (ca. 8000 Bde) wurden im Jahre 1959 an die neu aufgebaute Wehrbereichsbibliothek V Stuttgart abgegeben. Die Kartenblätter gingen z. T. an die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin, die als Sondersammelgebiet kartographisches Schrifttum sammelt. Es existieren in beiden Fällen keine Abgabelisten.

1.5 Von den fünf alten Bibliotheken, aus denen sich die Wehrkreisbücherei zusammensetzte, sind vor dem Ersten Weltkrieg gedruckte Einzelkataloge erschienen. Es existiert auch ein systematischer Bandkatalog, der die Bestände der fünf Bibliotheken zusammenfassend verzeichnet (1930 fertiggestellt). Die Titel der Bücher dieses Kataloges wurden Ende der fünfziger Jahre auf Zettel umgeschrieben, die dann alphabetisch geordnet - zum Katalog des Altbestandes wurden. Etwa 3000 Titel wurden bis jetzt überprüft und in den Katalog des neuen Bestandes eingearbeitet. Der Band- und Zettelkatalog des Altbestandes, der bis heute den einzigen Nachweis der alten Sammlungen bildet, ist unzuverlässig. Die bibliographischen Angaben sind ungenau oder unvollständig. Da der Katalog möglichst schnell fertiggestellt werden sollte, wurden verkürzte oder paraphrasierende Titelangaben vorgezogen. Er war als Ergänzung zu einem damals (1930) geplanten alphabetischen Zettelkatalog zu verstehen und sollte einen systematischen Überblick über den Bestand der fünf Bibliotheken geben. Die Systematik der Einzelkataloge ist z. T. grob und unterschiedlich. Da verlorene oder weggegebene Bestände nur z. T. ausgestrichen sind, ist nicht gewährleistet, daß sich ein Werk, das im Katalog verzeichnet ist, auch im Bestand befindet.

1.6 Die Bibliotheken sind auch heute im wesentlichen geschlossen nach ihrer jeweiligen Systematik aufgestellt. Nur die Zeitschriften und Regimentsgeschichten (etwa 320) sind in den Neubestand eingearbeitet und im Sachkatalog (nach Schlagwort) und im Alphabetischen Katalog nachgewiesen. Auch die Dienstvorschriften sind aus den alten Beständen herausgezogen und in einer Sondersammlung (s. u. 2.26) zusammengefaßt. Die Signaturen der ausgesonderten Bestände sind im systematischen Bandkatalog gestrichen.

1.7 Die Bibliothek des ehemaligen Königlich Württembergischen Kriegsministeriums umfaßte 1929 16.800 Bde (incl. 11.780 Kartenblätter). 1989 waren es ca. 7500 Bde (Schätzung), die im Magazin nach ihrer Systematik aufgestellt sind.

1.8 Die Bibliothek des ehemaligen XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps ist, abgesehen von der Sammlung Burgsdorff (s. u. 2.18 ff.), die wertvollste Bibliothek. Sie wurde 1875 nach der Reichsgründung aus einem Teil der gut ausgestatteten Bibliothek des ehemaligen württembergischen Generalstabes sowie der früheren württembergischen Felddivision als Korpsbibliothek für das XIII. Armeekorps gegründet und hatte 1877 einen Erwerbungsetat von 1200 Mark, eine für damalige Verhältnisse beachtliche Summe. Außerdem wurde sie, wie Besitzvermerke und Widmungen in einigen Werken zeigen, durch Schenkungen württembergischer Offiziere bereichert. Sie umfaßte 1892 einen Bestand von 8150 Bdn und ca. 10.000 Karten. 1929 waren es nur noch etwa 8100 Bde, einschließlich 1100 Kartenblättern. 1989 waren es ca. 6400 Bde (Schätzung).

1.9 Die Militärbibliothek Freiburg i. Br. und Teile der Militärbibliotheken Rastatt und Karlsruhe mußten infolge der Bestimmungen des Versailler Vertrages aufgelöst werden und wurden vor 1921 in die Wehrkreisbücherei Stuttgart überführt (Karlsruhe 3700 Bde, 1600 Karten; Rastatt 2600 Bde, 500 Karten; Freiburg 3400 Bde, 2400 Karten). Vorher waren sie der Landesbibliothek Karlsruhe übergeben worden, um sie vor den Revolutionswirren 1918/19 zu schützen. Die Militärbibliothek Freiburg wurde 1921 aus Donaueschingen, wohin sie während der Revolution zu einem dort stationierten Truppenteil gebracht wurde, der Wehrkreisbücherei übergeben. Die altbadischen Werke dieser Sammlung (etwa die Hälfte des Bestandes) wurden der Universitätsbibliothek Freiburg und die der Militärbibliotheken Rastatt und Karlsruhe der Landesbibliothek Karlsruhe übergeben, unter der Bedingung, daß sie den Heeresangehörigen jederzeit zur Verfügung stehen sollten. Heute befinden sich die Bestände dieser Militärbibliotheken nicht im Gebäude der Zentralbibliothek; sie sind in einer Kaserne in Düsseldorf ausgelagert. Der gedruckte Bandkatalog der Militärbibliothek Freiburg ist vorhanden. Die Bestände sind im Katalog des Altbestandes verzeichnet.

1.10 Die Bibliothek des sogenannten Grundstockes der Wehrkreisbücherei V Stuttgart enthält u. a. Teile der Bestände der Bücherei der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen und der des Kadettenhauses Karlsruhe. Hiervon existiert ein Bandkatalog mit drei Ergänzungen und ein alphabetisches Verfasserregister, in denen die nicht mehr vorhandenen Bücher allerdings nicht ausgetragen sind. Der vorhandene Altbestand wurde anhand der Zugangsbücher ermittelt. Da es sich hierbei um die Neuerwerbungen der Wehrkreisbücherei seit 1921 handelt, sind nur wenige Werke vor 1920 enthalten. 1989 umfaßte der Bestand ca. 7000 Bde (Schätzung), die, wie zuvor in der Wehrkreisbücherei, systematisch aufgestellt sind.

1.11 Eine weitere wichtige Sammlung militärischer Literatur, die ca. 3100 Bde umfassende Privatsammlung der Adelsfamilie von Burgsdorff mit wertvollen Altbeständen aus dem 16. bis 18. Jh, wurde 1958 erworben (s. u. 2.18 ff.).

1.12 Der historische Bestand der ZBiblBw wurde 1959 durch Teile einer weiteren Wehrmachtsbibliothek ergänzt. Die Wehrkreisbücherei VI Münster war von der britischen Besatzungsmacht der Universitätsbibliothek Münster übergeben worden. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und der Universitätsbibliothek Münster wurden die bis dahin nicht eingearbeiteten Bestände der Wehrkreisbücherei VI sowie wichtige Grundwerke und Zeitschriften, die der ZBiblBw fehlten, an diese abgegeben, so daß sich ihr Bestand um weitere 5000 Bde vermehrte. Ein Bandkatalog der gesamten Bestände der Wehrkreisbücherei VI ist zwar vorhanden; es ist aber nicht vermerkt worden, welche Werke in den Bestand eingearbeitet sind.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bestände der fünf Bibliotheken (Militärbibliotheken Freiburg i. Br., Rastatt und Karlsruhe, Bibliothek des ehemaligen württembergischen Kriegsministeriums und des ehemaligen XIII. Armeekorps) sind in einem gedruckten Systematischen Katalog zusammengefaßt. Dieser Katalog liegt der Bestandsbeschreibung zugrunde. Der Erfassungszeitraum wurde in Anbetracht der Geschichte der Sammlungen und der umfangreichen Literatur zum Ersten Weltkrieg auf 1920 ausgedehnt. Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Bei einem Gesamtbestand von 156.000 Bdn umfaßt der historische Bestand insgesamt ca. 10.100 Titel. Dazu kommen ca. 1030 Dienstvorschriften und Verordnungen (darunter 79 französische und 7 englische), überwiegend aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs und aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 (nur 4 Titel sind aus dem 18. Jh), 72 Ranglisten und Dienstalterlisten (darunter 6 französischsprachige und eine englischsprachige) und 107 Zeitschriften, davon 73 militärische und 34 nicht-militärische. Unter den militärischen Zeitschriften befinden sich 9 französische und eine englische, 2 belgische in französischer und 14 österreich-ungarische in deutscher Sprache. Die nicht-militärischen Zeitschriften sind bis auf einen französischen Titel deutschsprachig. Unter den militärischen und nicht-militärischen Zeitschriften stammt eine aus dem 18. Jh, 11 erschienen bis 1850 (darunter 2 französische), 60 bis 1900 (darunter 8 französische) und 34 Zeitschriften nach 1900 (darunter eine englische und eine französische).

2.3 Von den deutschsprachigen Werken sind ca. 10 Titel zwischen 1650 und 1700, 30 zwischen 1701 und 1750 und 50 zwischen 1751 und 1800 erschienen. Der größte Teil stammt aus dem 19. und 20. Jh: ca. 800 Titel aus der ersten Hälfte des 19. Jhs, 4050 aus der zweiten Hälfte und 3810 Titel bis 1920. Ohne Erscheinungsjahr sind 190 deutschsprachige Werke.

2.4 Die umfangreichste fremdsprachige Gruppe sind französische Werke. 100 Titel entfallen auf die zweite Hälfte des 18., 110 auf die erste und 630 auf die zweite Hälfte des 19. Jhs, 150 weitere auf die Zeit bis 1920. Ohne Erscheinungsjahr sind ca. 80 Titel. Hinzu kommen einige Titel in lateinischer Sprache (insgesamt 40, davon 20 ohne Jahr, 10 aus dem 17. Jh und 10 aus dem 19. Jh) und etwa 50 aus dem 19. Jh in englischer Sprache. Systematische Übersicht

2.5 Die Bibliothek des württembergischen Kriegsministeriums und die Bibliothek des XIII. Armeekorps sind nach ihrer jeweiligen Systematik getrennt aufgestellt, wobei Zeitschriften, Druckvorschriften, Regimentsgeschichten und großformatige Werke herausgezogen wurden. Die Systematik gliedert den Bestand in Anlehnung an den Katalog der Bibliothek des Großen Generalstabes in 41 Abteilungen mit 1231 Unterabteilungen, wobei drei große Bereiche unterschieden werden: (1) Werke militärischen Inhalts, (2) Werke nicht-militärischen Inhalts und (3) Literatur über den Ersten Weltkrieg. Werke militärischen Inhalts

2.6 Der Bestand (insgesamt ca. 6300 Titel) umfaßt den kleinen Teil " Kriegswesen im allgemeinen", worunter auch Militärbibliographien und -kataloge, methodologische Standardwerke, Enzyklopädien und Wörterbücher, allgemeine militärische Werke u. ä. fallen (174 Titel). Die Systemgruppe Wehr- und Heerwesen (582 Titel) umfaßt u. a. die größeren Bereiche Allgemeine Wehrpolitik (107 Titel), Wehrverfassung und Wehrpflicht (70 Titel) und Literatur zum Pensions- und Versorgungswesen (56 Titel). Im Bereich " Wehr- und Heerwesen des Auslands" stammen 80 Titel über das französische Wehr- und Heerwesen von französischen Autoren. Die Systemgruppe Truppenwesen (571 Titel) gliedert sich u. a. in die größeren Untergebiete " Ausbildung und Dienst der Infanterie" (170 Titel), die Kavallerie (90 Titel) und Artillerie (60 Titel). In den Bereich des Truppenwesens fällt das mit 80 Titeln vertretene Gebiet der Reitkunst. Die Literatur des ausländischen Truppenwesens zählt 120 Titel.

2.7 Die große Gruppe der Literatur zur Kriegsführung (790 Titel) gliedert sich, abgesehen von einigen kleinen Untergruppen, in die Teilbereiche " Ältere Kriegsführung" (30 Titel), " Kriegsführung Napoleons" (40 Titel), " Neuere Kriegsführung" (470 Titel) und " Kriegsführung des Auslands" (ca. 100 Titel). Unter den Autoren der kriegstaktischen Literatur über Napoleon finden sich Scharnhorst, von Bülow, Xylander und D. Jomini. Das Gebiet des Waffenwesens (366 Titel) unterteilt sich u. a. in Literatur über Handfeuerwaffen (50 Titel), das Geschützwesen (70 Titel), die Schießlehre (60 Titel) und das ausländische Waffenwesen (60 Titel). Beim in- und ausländischen Militäringenieurwesen sind die Bereiche Befestigungskunst (324 Titel) und Militärgeographie mit Verkehrs- und Nachrichtenwesen (201 Titel) hervorzuheben. Auch die Literatur zum Militärstrafrecht (165 Titel), zum Erziehungs- und Gesundheitswesen (292 Titel) und zum See- und Luftkriegswesen (136 Titel) ist erwähnenswert.

2.8 Das größte und am stärksten gegliederte Gebiet ist die Militärgeschichte (insgesamt 1880 Titel). Abgesehen von kleineren Beständen zum Altertum und Mittelalter (87 Titel), zu den Kriegen des 17. und 18. Jhs (überwiegend Literatur zu den Erbfolgekriegen, 13 Titel, und zu Friedrich dem Großen, 74 Titel) betrifft der überwiegende Teil der Literatur die Zeit Napoleons (400 Titel). Hier finden sich Werke von Bismarck, Lüders, Clausewitz, Ranke, Blücher, Bülow, Müffling (5 Titel) und Pflugk-Harttung (4 Titel). Die Literatur über die Befreiungskriege ist mit 150 Titeln reichhaltig vertreten. In der zweiten Hälfte des 19. Jhs decken die Bestände neben der Zeit der Restauration (35 Titel) und den Revolutionswirren von 1848 (85 Titel) hauptsächlich die Kriege Kaiser Wilhelms I. (742 Titel), besonders den Krieg von 1870/71 (500 Titel), und die Kolonialkriege (45 Titel) ab. Auch die Heeres- und Truppengeschichte (ca. 410 Titel) ist ein Schwerpunkt im Bestand. Hier überwiegt die Geschichte einzelner Regimenter (322 Titel), besonders preußischer (250 Titel). Diese Werke sind in den Neubestand eingearbeitet. Militärische Biographien belaufen sich auf ca. 310 Titel.

2.9 Unter den ca. 1030 Dienstvorschriften und Verordnungen befinden sich Disziplinar-, Exerzier- und Schießvorschriften, aber auch Ausrüstungs-, Verpflegungs- und Reitvorschriften u. v. a. der verschiedenen Regimenter. Darunter befindliche " etatsmäßige Druckvorschriften" (DVEs) sind der Sondersammlung (s. u. 2.26) zugeführt. Zeitschriften

2.10 Unter den 73 militärischen Zeitschriften ist der größte Teil im 19. Jh erschienen. Darunter sind die Militärischen Blätter (1867-1897), die als Neue Militärische Blätter von 1873 bis 1912 weitergeführt wurden, die Deutsche Heereszeitung (1876-1900), die Jahresberichte über die Veränderungen und Fortschritte im militärischen Wesen (1874-1891), die Allgemeine Militärische Zeit (1830-1875 und 1885-1913), die Militärärztliche Zeitschrift (1872-1917) und aus dem 18. Jh die Militärischen Denkwürdigkeiten unserer Zeiten, insbesondere des französischen Revolutionskrieges 1792 usf. von Scharnhorst. Werke nicht-militärischen Inhalts

2.11 In diesem Bestand (insgesamt ca. 3700 Titel) überwiegen Darstellungen zur Allgemeinen Staatswissenschaft (698 Titel), besonders zum Staatsrecht (156 Titel), zur Wirtschaftslehre (128 Titel) und zur Rechtswissenschaft (209 Titel). Dazu kommen Bestände zur nicht-militärischen Geschichte, insbesondere zur Kulturgeschichte und Volkskunde (765 Titel), die sich in allgemeine Geschichtswerke (292), in Literatur über die Geschichte Preußens (39), Württembergs (84), der übrigen Landesteile (67) und der anderen europäischen Staaten (283) gliedern.

2.12 Unter den anderen Disziplinen nimmt die Geographie (522 Titel) einen größeren Raum ein. Werke über Deutschland und über fremde Länder und Kontinente sind gleichermaßen vertreten (186 bzw. 176 Titel). Hier finden sich auch noch 131 Reisebeschreibungen und 29 Reisehandbücher. Von 419 Biographien der Abteilung Lebensbeschreibungen betreffen 80 das Leben Bismarcks.

2.13 Bereiche wie Handel, Industrie, Verkehr und Bauingenieurwesen sind mit 220 Titeln nur gering vertreten. Unter den naturwissenschaftlichen Disziplinen ragen das Gesundheitswesen (72 Titel) und die Zoologie mit der Literatur über Pferde (102 Titel) hervor. Die geisteswissenschaftliche Literatur (464 Titel) schließt Belletristik ein (193 Titel), darunter Werkausgaben von Lessing, Balzac, Daudet, Hugo und Molière (in Übersetzungen) sowie einige Werke Tolstojs in französischer Übersetzung. An deutschen Schriftstellern sind Goedsche (Pseudonym Sir John Retcliffe), Eyth und Bloem zu nennen. Unter den übrigen Gruppen sind nur die Genealogie, Heraldik, Ordens- und Wappenkunde mit 85 Titeln zu erwähnen. Werke zum Ersten Weltkrieg

2.14 Dieser Teil des Bestands umfaßt etwa 200 Titel über den Ersten Weltkrieg und seine Folgen. Darstellungen von Kriegsschauplätzen (ca. 80 Titel) und Literatur zur Kriegsschuldfrage (52 Titel) machen die umfangreichsten Untergruppen aus. Die Bücher des sogenannten Grundstockes

2.15 Der gesamte erhaltene " Grundstock" der ehemaligen Wehrkreisbücherei V umfaßt 4930 Titel (Auszählung anhand der Zugangsbücher), davon 1748 vor 1920. Da es sich um die Neuerwerbungen der kurz nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Bibliothek handelt, sind nur wenige Titel vor 1900 vorhanden. An vielen Besitzvermerken wird deutlich, daß größere Bestände der Bücherei der Unteroffizier-Vorbildungsanstalt Ellwangen, des Königlich Preußischen Kadettenhauses Karlsruhe, der Offiziersbibliothek des Grenadierregiments der Königin Olga, der Militärbibliothek Erfurt und von Privatpersonen integriert wurden.

2.16 Aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs stammt ein Titel, aus der ersten Hälfte des 19. Jhs 32 (davon ein französischer) und aus der zweiten Hälfte 273 (davon 10 französische). Der größte Teil ist zwischen 1901 und 1920 erschienen (1255 deutsche Titel). 187 Werke sind undatiert.

2.17 Die höchsten Bestandszahlen weisen die Gebiete Wehr- und Heerwesen, Kriegsgeschichte, aber auch die zivile Geschichte (hauptsächlich Kulturgeschichte) und die Geographie auf. Einen großen Teil der Sammlung machen Lebensbeschreibungen und literarische Werke aller Epochen aus (ca. 200 Titel), darunter zahlreiche Werkausgaben von Standardautoren der deutschen Literatur sowie der französischen und englischen Literatur in Übersetzungen. Eine weitere große Gruppe ist die Literatur zum Ersten Weltkrieg (ca. 400 Bde). Sondersammlungen Sammlung Burgsdorff

2.18 Der Bestand umfaßt nach Auswertung der Zugangsbücher 1730 Titel in ca. 2400 Bdn. Dazu kommen etwa 630 Reglements und 6 Zeitschriften in 46 Bdn. Im einzelnen finden sich 16 Hss., eine Inkunabel von 1471; 5 Titel aus der ersten Hälfte, 39 aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs; 114 aus der ersten Hälfte, 147 aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs; 162 aus der ersten Hälfte, 524 aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs; 383 aus der ersten Hälfte, 193 aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs und 69 aus der Zeit zwischen 1900 und 1920. 77 Titel sind undatiert.

2.19 Von den 791 deutschen Titeln der Sammlung entstammen einer dem frühen und 3 dem späten 16. Jh, 20 dem frühen und 38 dem späten 17. Jh sowie 40 dem frühen 18. Jh. Der Schwerpunkt liegt mit 256 und 242 Titeln in der zweiten Hälfte des 18. Jhs und im frühen 19. Jh. Bis 1900 folgen 92 Titel, bis 1920 weitere 60; 30 Titel und 9 Hss. sind undatiert. Zu den 88 lateinischen Titeln gehören die Inkunabel (Venedig 1471), 3 Titel aus der ersten und 4 aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs, 12 aus der ersten und 32 aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs, 19 aus der ersten und 10 aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs und 4 aus dem 19. Jh. 3 Titel sind undatiert.

2.20 Der größere Teil der Sammlung ist fremdsprachig. Von 498 französischen Titeln stammen 5 aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs, 25 aus der ersten und 39 aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs und 55 aus der ersten Hälfte des 18. Jhs. Der Hauptteil der französischen Werke stammt wie die deutschen Bestände aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs (189 Titel) und der ersten und zweiten Hälfte des 19. Jhs (80 und 71 Titel); 5 Titel sind zwischen 1901 und 1920 erschienen. 29 Titel sind undatiert. Von 242 italienischen Titeln sind einer in der ersten und 27 in der zweiten Hälfte des 16. Jhs erschienen; 47 in der ersten und 31 in der zweiten Hälfte des 17. Jhs; 23 in der ersten Hälfte des 18. Jhs und 35 in der zweiten Hälfte; 40 Titel in der ersten Hälfte des 19. Jhs und 25 in der zweiten Hälfte. Bis 1920 kommen 2 Titel dazu; weitere 11 sind undatiert.

2.21 Die 56 englischen Titel sind zum größten Teil im 18. Jh erschienen (10 in der ersten und 22 in der zweiten Hälfte). Aus dem 17. Jh sind 5 Titel, aus dem 19. Jh 15, aus dem frühen 20. Jh einer; 3 sind undatiert. Die 24 niederländischen Titel verteilen sich mit je 11 auf das 17. und 18. und mit einem auf das 19. Jh; ein Titel ist undatiert. Von den 12 spanischen ist einer aus der ersten Hälfte des 17. Jhs, 10 sind aus dem 18. Jh und einer aus dem 19. Jh. Von 5 dänischen Titeln sind 3 aus dem späten 18. Jh und 2 aus dem frühen 19. Jh. Die 2 portugiesischen Titel stammen aus dem 18. Jh. Je ein irischer und türkischer Titel ist aus der ersten Hälfte des 18. Jhs, ein norwegischer und ein schwedischer aus dem späten 19. Jh. Zum Bestand gehören 7 fremdsprachige Hss.

2.22 Die aufgrund der Zugangsbücher nicht ganz exakt zu beschreibende Bibliothek weist schwerpunktmäßig die Bereiche Militärtechnik (besonders Lehrbücher), Festungsbau und Reglements bzw. Dienstvorschriften auf. Unter den letzteren sind frühe und seltene Exemplare vor 1800. Es finden sich auch seltene Werke des 16. bis 18. Jhs, z. B. seltene militärische Zeitschriften wie Andreas Böhms Magazin für Ingenieure und Artilleristen (1777-1795), Teile der Bellona (1784-85), der Mars (1804-1805), die Militärischen Blätter von Friedrich Wilhelm von Mauvillon (1820-1821), die Annalen des Krieges von Heinrich D. Wilhelm von Bülow (1807) und die Militärischen Denkwürdigkeiten unserer Zeiten insbesondere des französischen Revolutionskrieges im Jahre 1792 usf. von Gerhard Johann David von Scharnhorst (1797-1805). (Diese Zeitschrift befindet sich auch in der Sammlung des königlich württembergischen Kriegsministeriums).

2.23 Besonders hervorzuheben sind die ca. 310 Werke zum Festungsbau, zur Poliorketik und Kastrametation, darunter sehr frühe italienische und französische illustrierte Werke. 10 Titel sind aus dem 16. Jh, 96 aus dem 17. Jh, etwa 100 aus dem 18. Jh, 88 aus dem 19. Jh und 3 aus dem 20. Jh; 13 Titel sind undatiert. Die 10 Titel des 16. Jhs sind bis auf einen (Hans von Schille) in italienischer Sprache. Neben anderen Autoren des 17. Jhs sind Girolamo Maggi, Carlo Theti, Francesco de Marchi, Pietro Sardi in der Sammlung vertreten, die auch die ersten grundlegenden Werke zur Belagerungstechnik des französischen Theoretikers Sebastian le Prestre de Vauban aus dem 17. Jh enthält. Neben den Originalausgaben finden sich deutsche Übersetzungen und eine türkische aus dem 18. Jh. Blaise Franccois de Pagan, Franccois Blondel und Jacques Perret sind weitere wichtige französische Autoren aus dem 17. Jh. Die Festungstheorie ist mit Wilhelm Dilich, dem Mathematiker Johann Faulhaber und dem deutschen Architekturtheoretiker Leonhard Christoph Sturm aus dem 17. Jh vertreten. Albrecht Dürers Werke zum Befestigungsbau liegen in Ausgaben aus dem 18. Jh vor. Ein wichtiger niederländischer Autor aus dem 17. Jh, von dem mehrere Werke vorhanden sind, ist Baron Menno de Coehoorn. Aus dem 18. Jh finden sich Werke von Bernard Forest de Belidor, Jean Antoine de Herbort, Johann Carl Pirscher, Johann Sebastian Gruber u. a.

2.24 Einen weiteren Schwerpunkt bilden die etwa 630 Reglements und Dienstvorschriften. Neben ca. 310 deutschsprachigen existieren 147 französische, 119 italienische, 31 englische, 9 niederländische, 4 spanische, 5 dänische, je 2 polnische, lateinische und norwegische Reglements und je ein portugiesisches und belgisches Reglement. Das zeitlich früheste ist ein französisches von 1543. Aus dem späten 16. Jh stammen 4 italienische und 2 französische Reglements (1592 und 1596).

2.25 Der früheste deutsche Titel ist von 1607; 4 sind zwischen 1651 und 1700 und 18 zwischen 1701 und 1750 erschienen. Die napoleonischen Jahre bilden bei den deutschen und französischen Titeln einen Höhepunkt. 62 deutsche Reglements zwischen 1751 und 1800 und 130 zwischen 1801 und 1850 sind vorhanden; nach 1850 liegen 72 vor, darunter 20 nach 1900; 23 sind undatiert. Unter den fremdsprachigen sind die französischen mit je einem Titel von 1543, 1592, 1596, 1614, 1629 und 1641 vertreten, 5 zwischen 1651 und 1700, 11 zwischen 1701 und 1750, 63 zwischen 1751 und 1800, 34 zwischen 1801 und 1850, 8 zwischen 1851 und 1900 und 3 zwischen 1900 und 1920; 17 sind undatiert. Die größte Zahl der italienischen Reglements entstammt dem 19. Jh (72); 4 der Zeit zwischen 1551 und 1600, 9 zwischen 1601 und 1650, 4 zwischen 1651 und 1700, 8 zwischen 1701 und 1750, 15 zwischen 1751 und 1800, 49 zwischen 1801 und 1850 und 23 zwischen 1851 und 1900; 7 sind undatiert. Von den 31 englischen Titeln zwischen 1650 und 1850 ist einer von 1617, 3 sind aus der Zeit von 1701 bis 1750, 13 von 1750 bis 1800 und 14 von 1801 bis 1850. Ein niederländisches Reglement in französischer Sprache ist von 1596, die niederländischen sind von 1643 und 1664, aus dem späten 18. Jh (4) und aus dem frühen 19. Jh (2); einer ist undatiert. Die norwegischen sind aus dem 19. Jh (1854 und 1855), die dänischen erschienen 1744, 1752, 1770, 1850 und 1856. Die beiden polnischen stammen aus dem 18. Jh; die 4 spanischen von 1774, 1764, 1807 (einer ist undatiert); die beiden lateinischen sind von 1662 und 1885 und das portugiesische von 1797. Druckvorschriften

2.26 Die seltene Sammlung von ca. 480 Dienstvorschriften des Deutschen Reiches vor 1918 (" etatsmäßige Druckvorschriften", DVE) ist aus verschiedenen Bibliotheken zusammengekommen. Die in der Bibliothek des württembergischen Kriegsministeriums und in der Sammlung Burgsdorff vorhandenen DVEs wurden herausgezogen und geschlossen aufgestellt. Weitere Druckvorschriften stammen, wie alte Besitzvermerke zeigen, aus der Bibliothek des Reichsversicherungsamtes, des Grenadierregiments der Königin Olga, der Wehrkreisbücherei XII (Wiesbaden) und VI (Münster) und aus Offiziersnachlässen. Es sind Exerziervorschriften für verschiedenste Regimenter, Vorschriften für den Dienst in der Garnison, Verwaltungsvorschriften, Vorschriften für den Gebrauch von bestimmten Waffen u. a.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Kataloge

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; nach hauseigenen Regeln, gegebene Wortfolge]

Alphabetischer Katalog des Altbestandes

[hauseigene Regeln]

Schlagwortkatalog [hauseigene Regeln]

Standortkatalog [Verwaltungskatalog]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen, aber nicht in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen. Alle Bestände, ausgenommen der Sammlung Burgsdorff, sind im Zentralkatalog der Bundeswehr verzeichnet.

3.2 Historische Bandkataloge

Gesamtkataloge der Wehrkreisbücherei V:

Gesamtkatalog der Wehrkreisbücherei V. Stuttgart 1930 [enthält die Bücherbestände der Büchereien des früheren Württ. Kriegsministeriums, des früheren XIII. (K. W.) Armeekorps sowie der ehem. Militärbüchereien Freiburg i. Br., Karlsruhe und Rastatt]

Inhaltsverzeichnis des Systematischen Zettelkatalogs des Grundstocks der Wehrkreisbücherei V. Stuttgart 1933

Alphabetisches Verzeichnis über die Sachverzeichnisse des Bücherverzeichnisses des Grundstocks, des Gesamtkatalogs und des Zeitschriftenkatalogs. Stuttgart 1931

Kataloge einzelner Militärbibliotheken: Bücherverzeichnis der Wehrkreisbücherei Stuttgart der 5. Division. Ehem. Militärbücherei Rastatt. Stuttgart 1923

Bücherverzeichnis der Wehrkreisbücherei Stuttgart der 5. Division. Verzeichnis A der Militärbücherei Karlsruhe 1913. Verzeichnis B der Ehem. Militärbücherei Karlsruhe. Stuttgart 1923

Catalog der Militär-Bibliothek zu Freiburg. Freiburg i. Br. 1890

Katalog der Militär-Bücherei Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1914

Bücher-Verzeichnis der Korps-Bibliothek des 13. (K. W.) Armeekorps. Stuttgart 1905, 1913

Bücher-Verzeichnis der Bibliothek des Königl. Württ. Kriegsministeriums. Stuttgart 1902

Verzeichnis der in der Bücherei des Königl. Württ. Kriegsministeriums vorhandenen Werke. Stuttgart 1908

Katalog der Wehrkreisbücherei VI Münster. 2 Bde. 1930

Verzeichnis der etatsmäßigen Druckvorschriften vom 21. Dezember 1911. Berlin 1911 (DVE Nr. 1a)

[weitere Verzeichnisse aus den Jahren 1893 und 1901, die mit dem Erscheinen der Auflage von 1911 ungültig wurden]

Verzeichnis der etatsmäßigen Druckvorschriften (DVE) [nach laufender Nummer, hauseigene Zusammenstellung]

Stichwortverzeichnis der etatsmäßigen Druckvorschriften (DVE) der ehemaligen Wehrkreisbücherei V

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Zugangs-Verzeichnis I-III zum Verzeichnis der in der Bücherei des Königl. Württ. Kriegsministeriums vorhandenen Werke. 1910, 1912, 1913 Zugangsbücher (ab 1956 geführt) Zugangsbuch der Sammlung Burgsdorff 1958-62 Zugangsbücher Wehrkreisbücherei V 1971-77; Nachträge und Korrekturen 1978-87 Teilzusammenstellung von Reglements aus der Samm]-lung Burgsdorff von Harald Kleinscdt vom 9. März 1981 [mschr.]

4.2 Darstellungen

Eulig, Paul: Über die Entwicklung des deutschen militärischen Bibliothekswesens. In: Wehrkunde 7 (1958) Heft 4, S. 216-218

Hansen, Folker: Zum Bibliothekswesen der Bundeswehr. In: Truppenpraxis 20 (1976) Heft 3, S. 152-154

Köhrer, Paul: Erfahrungsbericht über Errichtung, Organisation und Aufgaben der ehemaligen Wehrkreisbücherei V 1920-1940 [Ms., Kopie in der ZBibl Bw vorhanden]

Latzel, Edwin: Der Aufbau der militärischen Fachbibliotheken. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 7 (1960) S. 14-27

Sack, Joachim: Die Zentralbibliothek der Bundeswehr und ihre Aufgaben. In: Bibliotheken der Bundeswehr. Bonn 1978. Teil 1, S. 76-92 (Arbeitsgemeinschaft der Parlaments- und Behördenbibliotheken. Arbeitshefte 32)

Schlag, Annette: Das Bibliothekswesen der Bundeswehr. Gesamtüberblick und Darstellung ausgewählter Beispiele. Assessorarbeit. Köln: Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen 1985

Stahl, Friedrich-Christian: Das militärische Bibliothekswesen. Einige Notizen zu seiner Geschichte und seinen Aufgaben. In: Wehrkunde 10 (1961) S. 470-479

Stuhlmann, Friedrich: Die deutschen Bibliotheken und die Kriegswissenschaften. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 45 (1928) S. 584-593

Stuhlmann, Friedrich: Das Schicksal der deutschen Militärbibliotheken nach dem Kriege 1914-1918. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 46 (1929) S. 345-346

Weber, Reinhold Werner: Die Entwicklung der deutschen Militärbibliotheken. Mit einer Darstellung der Wehrbereichsbibliothek V in Stuttgart zur Erläuterung des Bibliothekssystems der Bundeswehr. Assessorarbeit. Köln: Bibliothekar-Lehrinstitut 1979

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Militärwissenschaftliche Quellenkunde. Düsseldorf 1963-1984 [Fachbibliographie hrsg. von der Zentralbibliothek der Bundeswehr]

Zajic, Wolfgang: Kataloge deutscher Militärbibliotheken - Quellen militärwissenschaftlicher Literatur. In: Zeitschrift für Heereskunde 40 (1976) Nr. 266/267, S. 137-140

Stand: September 1989

Birgit Seipt


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.