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Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte

Adresse. Katharina-von-Bora-Str. 10 (ehemals: Meiserstr. 10), 80333 München [Karte]
Telefon. (089) 289 27-580 oder -581
Telefax. (089) 289 27-608
Bibliothekssigel. <255>

Unterhaltsträger. Freistaat Bayern (seit 1979)
Funktion. Kunsthistorische Spezialbibliothek mit überregionalen Aufgaben.
Sammelgebiete. 1. Allgemeines Sammelgebiet: Wissenschaftliche Literatur zur Mittleren und Neueren Kunstgeschichte. 2. Besondere Sammelgebiete: Architekturtheoretische Quellenschriften, Emblembücher. 3. Sammelschwerpunkte, 1972-2010 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert: Kunst Frankreichs bis 1900 (seit 1993: bis zur Gegenwart), Kunst und kunstwissenschaftliche Literatur der ost- und südosteuropäischen Länder, Kunsttheorie und Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte, Ikonographie. Sammelschwerpunkte sind ferner architekturtheoretische Quellenschriften, kunsthistorische Gartenliteratur, Kunst und Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts sowie französische Graphzines, künstlerische Comics und Graphic Novels.

Benutzungsmöglichkeiten. Freihandbibliothek mit Präsenzcharakter; öffentliche Bibliothek mit beschränkter Zulassung (siehe Benutzungsordnung). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9:00 bis 20:00 Uhr. Kostenlose Benutzung nach Anmeldung mit Personalausweis und geeignetem Nachweis der wissenschaftlichen oder beruflichen Beschäftigung bzw. Studierendenausweis oder Immatrikulationsbescheinigung.

Leihverkehr: DLV (bei Alleinbesitz in Deutschland). Dokumentlieferdienst via subito.
Technische Einrichtungen für Benutzerinnen und Benutzer. Aufsichtfarbscanner (Selbstbedienung); Mikrofiche-Lesegeräte, Mikrofilm-Lesegerät, Reprostativ.
Gedruckte Informationen.
Benutzungsordnung, Informationsblätter.
Hinweise für anreisende Benutzerinnen und Benutzer. Rara und andere nicht in Freihandaufstellung zugängliche Werke können per E-Mail oder Briefpost vorbestellt werden. U-Bahnverbindung (Linie U2) bis Haltestelle Königsplatz; Straßenbahnverbindung (Linie 27) bis Haltestelle Karolinenplatz oder Ottostr. S-Bahn-Verbindung (alle Linien) bis Haltestelle Karlsplatz (Stachus). Kostenpflichtige Parkplätze vor dem Haus.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Nach Umfang, Funktion und Sammelauftrag heute der Kunstbibliothek Berlin vergleichbar, ist die Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (BZI) gleichwohl rund achtzig Jahre jünger als diese. Ihre Vorgeschichte beginnt 1945, als die amerikanische Besatzungsmacht unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges eine Reihe von Bibliotheken nationalsozialistischen Ursprungs beschlagnahmt und im Central Collecting Point (CCP), dem ehemaligen Verwaltungsbau der NSDAP, zusammengezogen hatte. Da die kunsthistorischen Bibliotheken in München und insbesondere die entsprechenden Abteilungen der Bayerischen Staatsbibliothek im Krieg starke Einbußen erlitten hatten, lag es nahe, mit Hilfe dieses Grundstocks eine neue Arbeits- und Forschungsstätte zu schaffen " eine bleibende wissenschaftliche Institution ..., die in den Dienst des allgemeinen Wiederaufbaus treten könne." Dieser Gedanke wurde vor allem vom ersten Leiter des CCP, Craig Hugh Smyth, lebhaft unterstützt, und so konnte bereits im November 1946 das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München als selbständige staatliche Behörde eingerichtet werden. Am 1. März 1947 nahm es seine Arbeit auf.

1.2 Durch Vertrag mit den Amerikanern ging der kunstgeschichtliche Teil der im Collecting Point zusammengetragenen Buchbestände geschlossen in den Besitz des Zentralinstituts über. Ein Anfang März 1948 angelegtes Verzeichnis der Kunstbibliotheken verschiedener NS-Organisationen nennt als Provenienz u. a. die Bücherei der " Hohen Schule für Baukunst", einer angeblich von Rosenberg geplanten, aber nie begonnenen Ausbildungsstätte für Baumeister im künftigen nationalsozialistischen Staat (8000 Bde). Mit 5000 Bdn zur Kunstgeschichte wird der Bestand des ehemaligen Zentralarchivs der NSDAP angegeben, mit 1400 Bdn derjenige der " Ordensburg Sonthofen". Auf weitere 2500 Bde schätzte man den im CCP lagernden Teil der Bibliothek des im Krieg verstorbenen ehemaligen Dresdner Galeriedirektors Hans Posse (1879-1942), dessen Bücher von seiner Witwe an Hitler für das in Linz geplante Europäische Kunstzentrum verkauft worden waren. Rund 1200 durable Ziegenlederbände schließlich stammen aus dem Besitz der " Kameradschaft der Künstler München e. V.", die 1938 den traditionsreichen Münchner Künstlerhaus-Verein abgelöst hatte.

1.3 Ihrer 1948 veröffentlichten Satzung entsprechend, hat die BZI eine doppelte Aufgabe zu erfüllen. Zunächst Arbeitsinstrument zur Durchführung hauseigener Forschungsunternehmen " insbesondere auf dem Gebiet der abendländischen Kunstgeschichte von der frühchristlichen Zeit bis zur Gegenwart", ist sie zugleich öffentliche Spezialbibliothek für das Gesamtgebiet der Mittleren und Neueren Kunstgeschichte. Von Anfang an wird dabei die Berücksichtigung auch der modernen Kunst als ein " besonderes Anliegen der Bibliothek" herausgestellt.

1.4 Bedingt durch ihre Gründungsgeschichte bot die BZI, als sie am 1. April 1949 mit einem Anfangsbestand von rund 30.000 Bdn der öffentlichen Benutzung übergeben wurde, einen noch unausgewogenen, weil nicht organisch gewachsenen Bestand. Wohl gingen in den ersten Jahren Schenkungen in beträchtlichem Umfang aus den USA, der Schweiz, England und Italien ein; auch konnten zahlreiche aus dem CCP übernommene Dubletten im Tausch an ausländische Bibliotheken abgegeben werden. Dennoch fehlten " in einzelnen Abteilungen ganze Sachgebiete", und die Literatur zur Kunst der nicht deutschsprachigen Länder war noch auf Jahre hinaus nur lückenhaft vorhanden. Wertvollen Zuwachs erhielt die Bibliothek alsbald durch eine Reihe von Gelehrtenbibliotheken, die geschlossen oder zu Teilen erworben wurden; so u. a. die von Karl Probst (Architekturgeschichte Bayerns, rund 1200 Bde; 1949), Ernst Gall (1888-1958; mittelalterliche Architektur, 1958), Wilhelm Köhler (1885-1959; Buclerei, 1960), Oswald Goetz (1896-1960; 1961), Julius von Schlosser (1866-1938; Quellenkunde, 1961).

1.5 Bereits in den fünfziger Jahren konnten wesentliche Teile des historischen Buchbestandes mit Hilfe von Sondermitteln des Bundesinnenministeriums angekauft werden. So verzeichnet das Inventar zwischen Oktober 1951 und Mai 1952 rund 400 Werke aus der ehemaligen Redaktionsbibliothek des Thieme/Becker-Lexikons als Dauerleihgabe des Bundes: größtenteils italienische Guiden des 19. Jhs (336 Titel), ferner kunsttheoretische Schriften des 16. bis 18. Jhs. In den Jahren 1953 und 1954 kamen weitere Standardwerke aus verschiedenen Gebieten hinzu, darunter ein kompletter Satz des Jahrbuchs der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses und die Erstausgabe der Encyclopédie von Diderot und D'Alembert. Ebenfalls mit Sondermitteln des Bundes wurde 1957 eine kostbare Emblembuch-Sammlung erworben. Schließlich gelangten von November 1958 bis März 1961 weitere 2126 Dauerleihgaben des Bonner Innenministeriums ans Zentralinstitut, darunter (1959/60) die Spezialbibliothek des Architekten und Burgenbauers Bodo Ebhardt (1865-1945): eine 242 Titel umfassende Sammlung vornehmlich von Quellenschriften zur Architekturgeschichte und -theorie, darunter 55 Vitruv-Ausgaben aus der Zeit vor 1900.

1.6 Es ist eines der besonderen Verdienste des ersten Leiters der Bibliothek, Otto Lenn-Brockhaus (1948-1961), daß er schon sehr bald über den generellen Sammelauftrag hinaus bestimmte Schwerpunkte gesetzt hat. Neben Quellenschriften zur Architekturtheorie und Barockikonographie betrifft dies insbesondere die in der Bundesrepublik schwer greifbare Kunstliteratur aus Ost- und Südosteuropa. Entsprechend den am Institut betriebenen Forschungen wurde in den sechziger Jahren vor allem die Italienabteilung ausgebaut. Eine Spende der Stiftung Volkswagenwerk ermöglichte 1965 den Nachkauf von mehr als 30 italienischen Zeitschriften und verschiedenen großen Standardwerken.

1.7 Seit 1972 partizipiert die BZI an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragenen Sammelschwerpunktprogramm von sieben deutschen Spezialbibliotheken. In dessen Rahmen hat sie die oben genannten Schwerpunkte übernommen. Dies ermöglichte die Beschaffung zahlreicher photomechanischer Nachdrucke.

1.8 Auch in den siebziger und achtziger Jahren konnten mehrere Teilbibliotheken erworben werden, u. a. von Kurt Martin (1899-1975; Malerei, 1975), Louis Hautecoeur (1884-1973; französische Kunst, 1982), Alfred Stange (1894-1968; deutsche Kunst, 1984) und Jan van der Meulen (*1929; Chartres-Literatur, 1991). Hervorzuheben sind zwei große Schenkungen: 1979 die aus dem Nachlaß des Gründungsdirektors übergebene Teilbibliothek Ludwig Heinrich Heydenreich (1903-1978), die vor allem durch die Leonardo da Vinci-Sammlung einen wissenschaftsgeschichtlich wertvollen Zuwachs brachte; und 1983 die über 5000 Bde umfassende Bibliothek Otto Benesch (1896-1964), die dem Institut von der Witwe des Wiener Gelehrten testamentarisch vermacht worden war. Wertvolle Schenkungen, darunter Architekturtraktate und Sammlungskataloge des 16. bis 19. Jhs, verdankt die BZI dem 1983 gegründeten Verein der Freunde des Zentralinstituts für Kunstgeschichte e. V. " CONIUNCTA FLORESCIT".

1.9 Rund 45 Jahre nach Gründung der Bibliothek kann heute auch der historische Buchbestand als ausgewogen bezeichnet werden. Obwohl nicht organisch gewachsen, umfaßt die BZI auch die wissenschaftliche Literatur des 19. Jhs in bemerkenswerter Fülle. So sind von den Altmeistern der Kunstgeschichte etwa Jacob von Falke mit 15, Ernst Förster mit 20, Wilhelm Lübke mit 23, Carl Friedrich von Rumohr mit 9 und Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc mit 27 Originalausgaben vertreten.

1.10 Die Bibliothek ist seit der Gründung des Zentralinstituts in dem 1933 von Paul Ludwig Troost († 1934) entworfenen und von dessen Witwe Gerdy und Leonhard Gall in den Jahren 1934 bis 1936 ausgeführten Bau an der Meiserstraße untergebracht.

Thomas Lersch

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Auszählung erfolgte anhand des systematischen Standortkatalogs. Reprints wurden als " Originalausgaben" gezählt, sofern diese nicht auch vorhanden waren. Da der Anteil an Nachdrucken stark variiert, ist deren Zahl jeweils in Klammern angegeben. Bei den als Beispiele angeführten Werken sind Reprints nicht berücksichtigt.

2.2 Bei einem Gesamtbestand von 304.285 Bdn entfallen 12.107 Titel (davon 1396 Reprints) auf den historischen Bestand. An Inkunabeln besitzt die Bibliothek 8 (5) Titel, davon 2 (einer) in Deutsch, 5 (3) in Latein, einer in Italienisch (Reprint). 318 (160) Titel stammen aus dem 16. Jh (2,5 Prozent), 719 (316) aus dem 17. Jh (6 Prozent), 1450 (324) aus dem 18. Jh (12 Prozent) und 9612 (684) aus dem 19. Jh (79,5 Prozent). In deutscher Sprache liegen 5165 (352) Titel vor (42,6 Prozent). 31 Prozent entfallen auf Französisch mit 3739 (476) Titeln, 12 Prozent auf Italienisch mit 1451 (181) Titeln, 6,5 Prozent auf Englisch mit 789 (222) Titeln und 4,3 Prozent auf Latein mit 517 (113) Titeln. Niederländisch ist mit 146 (18) Titeln vertreten, Spanisch mit 124 (23). Von den restlichen 176 (12), überwiegend aus dem 19. Jh stammenden Titeln verteilen sich auf Russisch 47 (4), Dänisch 30, Tschechisch 26, Polnisch 18 (2), Schwedisch 13 (einer), Ungarisch 9 (2), Griechisch 3, Norwegisch und Rumänisch je 2, Portugiesisch 2 (einer) und Serbokroatisch einer. 23 (2) Titel sind mehrsprachig. Zwischen dem 15. und 17. Jh sind die vorherrschenden Sprachen Latein und Italienisch, ab dem 18. Jh verschiebt sich das Gewicht zugunsten des Deutschen und Französischen.

Birgit Schaefer

Systematische Übersicht

2.3 Die heutige Aufstellung beruht auf der von Otto Lenn-Brockhaus nach Gründung der Bibliothek entworfenen Einteilung in 30 Sachgruppen. Von diesen sind die Künstlermonographien sowie die Sammlungs- und Ausstellungskataloge alphabetisch, die Länderabteilungen teils systematisch, teils alphabetisch (Topographie nach dem Ortsalphabet), die übrigen Abteilungen systematisch geordnet.

2.4 Die 455 (87) historischen Titel der allgemeinen Handbibliothek (Signatur A) rekrutieren sich überwiegend aus Universalenzyklopädien (Diderot/D'Alembert), Fachenzyklopädien, Personenlexika sowie Bibliographien. Unter den Künstlerlexika finden sich neben deutschsprachigen Werken des 18. Jhs (Johann Rudolf Fuessli, Johann Georg Meusel u. a.) auch englische des beginnenden 19. Jhs. Bei den frühen Kunstenzyklopädien ist das Technologische Wörterbuch von Johann Karl Gottfried Jacobsson (Berlin und Stettin 1781-1795) ebenso vertreten wie Lexika zur Ästhetik und Fachwörterbücher zu einzelnen Gattungen. Eine " Inkunabel" der Kunstbibliographie ist die Bibliothèque de peinture, de sculpture et de gravure von Christoph Gottlieb von Murr (Frankfurt und Leipzig 1770).

2.5 Als Sachgruppe " Kunst allgemein" (Signatur B) ist ein Bestand zusammengefaßt, der vorwiegend Literatur zum Sammelschwerpunkt Kunsttheorie enthält und 454 (52) Titel zählt. Zahlreiche Abhandlungen deutscher, englischer, französischer und italienischer Autoren sind der systematischen Ästhetik, dem Schönen und den Prinzipien von Kunst und Gescck gewidmet. Zu einem Gutteil stammen sie aus dem 18. Jh. Mit vier Auflagen ist Johann Georg Sulzers Allgemeine Theorie der schönen Künste (Leipzig 1771-1774 u. ö.) vertreten. Die Jahrhundertwende markiert Herders Kalligone (Leipzig 1800), zu den Raritäten gehört die etwas ältere Aesthetica des Ungarn György Szerdahely (Buda 1778). Ferner finden sich neben klassizistischen Lehrbüchern zur Perspektive, zur Theorie des Reliefs und der Zeichnung u. a. Abhandlungen zur Physiognomik, Mimik und Ausdruckstheorie, darunter Giovanni Battista della Portas mehrfach aufgelegte De humana physiognomonia (Padua 1613) und Benjamin Ralphs The School of Raphael (London 1759), die Charles Le Bruns Lehre von der " expression des passions" erstmals in Frage stellt. Hervorzuheben ist der Bestand an historischen Werken zur Farbenlehre, der mit Simone Portas De coloribus libellus (Florenz 1548) einsetzt und 56 Titel umfaßt.

2.6 Eine nächste Sachgruppe bilden allgemeine Werke zur Kunstgeschichte, soweit sie länder- oder epochenübergreifend angelegt sind (Signatur C). Von den 1667 (385) Titeln entfallen 1239 auf die mit Abstand umfangreichste Unterabteilung " Quellen und Quellenkunde", in die viele Dauerleihgaben des Bundes, darunter fast die gesamte Bibliothek Bodo Ebhardt, eingeflossen sind. In Anlehnung an den Quellenbegriff Julius von Schlossers konzipiert, enthält diese Abteilung hauptsächlich vor 1800 erschienene Traktate zu den einzelnen Gattungen der Kunst und, als nicht minder wichtiges Quellenmaterial, die in der Nachfolge Vasaris (1550, 1568) entstandenen, vor allem der italienischen Künstlerbiographik verdankten Vitensammlungen des Seicento und Settecento, meist in Erstauflagen.

2.7 Von großer Reichhaltigkeit ist der historische Bestand an Architekturtraktaten. Seinen Kern bilden 71 meist kommentierte Originalausgaben von Vitruvs De architectura libri decem, erschienen 1497 (Venedig: S. Papiense) bis 1899, zu denen 11 weitere Ausgaben als Reprints sowie zahlreiche Quellenschriften zum Nachleben des Vitruv hinzukommen. Von Leon Battista Albertis De re aedificatoria sind 3 Editionen des 16. Jhs, von Sebastiano Serlios Werken 7 historische Ausgaben, von Palladios Quattro libri dell' architettura 14 (Teil-)Ausgaben aus der Zeit von 1581 bis 1800 vorhanden, von Roland Fréart de Chambrays Parallèle de l'architecture ancienne et de la moderne (zuerst Paris 1650) 7. Für das frühe Säulenbuch im engeren Sinn stehen u. a. die Namen Hans Blum (1550), Jean Bullant (Ausgabe 1619) und Georg Caspar Erasmus (1667), vor allem aber Giacomo Barozzi da Vignola, von dessen Regola delle cinque ordini die Bibliothek 35 Auflagen aus den Jahren 1607 bis 1877 besitzt.

2.8 Zahlreiche Lehrbücher zur Perspektive ( u. a. Daniele Barbaro, 1568), zur Befestigungsarchitektur, zu Einzelfragen der Bautechnik (Gewölbebau, Dachkonstruktion u. ä.) bis hin zur Praktischen Anweisung zur Wasserbaukunst von David Gilly und Johann Albert Eytelwein (Berlin 1809-1824) treten ergänzend hinzu. Dem antiken Rom gelten bauarchäologische Untersuchungen von Antonio dall'Abacco (1576), Giovanni Battista Montano (1624 u. ö.) und Antoine Desgodetz (1682). Mit Ansichtenwerken zur historischen Architektur oder eigenen Inventionen sind französische Stecher wie Jacques Androuet Ducerceau (Livre d'architecture, Paris 1559-1561), Jean Marot und Jean Lepautre, aber auch deutsche wie Paul Decker (Fürstlicher Baumeister, Augsburg 1711-1716) vertreten. Zu den deutschen Traktaten des 18. Jhs zählen auch 9 Werke des vielgelesenen Leonhard Christoph Sturm. Hinter Lauritz Lauridsen de Thurahs Den Danske Vitruvius (Kopenhagen 1746-1749) verbirgt sich die wichtigste Quelle zur dänischen Architektur des 17. und 18. Jhs.

2.9 An Dichte und Vielfalt steht der historische Quellenbestand zur Malerei dem zur Architektur nicht nach. Das Spektrum reicht vom Rezeptbuch für Vergolder und Lackierer bis zu Manasse Ungers Wesen der Malerei (Leipzig 1854). Stellvertretend seien für die manieristische Kunsttheorie Oberitaliens frühe Auflagen der Schriften Giovanni Paolo Lomazzos (1585, 1785), für die deutsche Joachim von Sandrarts Teutsche Academie ... (Nürnberg 1675 u. ö.), für die spanische Antonio Palomino de Castros El museo pictórico (Madrid 1795-1797), für die niederländische Samuel van Hoogstratens Inleyding tot de hooge schoole der schilderkonst (Rotterdam 1678), für die englische Jonathan Richardsons d. Ä. Two discourses (London 1719) und für die französische die einflußreichen Schriften Roger de Piles' genannt, von denen die Bibliothek 8 in historischen Ausgaben besitzt. Hinzu kommen zahlreiche Dilettantenschriften, darunter wenig bekannte wie der Traité sur la peinture (Toulouse 1699) des Parlamentsadvokaten Bernard Dupuy du Grez.

2.10 Diesem Bestand fügen sich Traktate zu anderen Gattungen ein, vor allem zur Druckgraphik. Ebenfalls aus Frankreich stammen frühe Abhandlungen zur Geschichte und Aufgabe des öffentlichen Denkmals, darunter Pierre Pattes Monumens érigés en France à la gloire de Louis XV (Paris 1767). Erlangte Antoine-Joseph Dezallier d'Argenville mit La Théorie et la pratique du jardinage (Paris 1709 u. ö.) größte Bedeutung für die Gestaltung des klassischen französischen Gartens, so spielte Christian Cajus Laurenz Hirschfelds von englischen Ideen beeinflußte Theorie der Gartenkunst (Leipzig 1779-1785) eine vergleichbare Rolle bei der Entwicklung des Landschaftsgartens. Für die ältere Geschichte der Klassischen Archäologie wichtig sind u. a. mehrere an Umfang zunehmende Ausgaben von De pictura veterum libri tres des Franciscus Junius (Middelburgh 1641 u. ö.), Domenico de Rossis Stichpublikation Raccolta di statue antiche e moderne (Rom 1704) sowie gemmenkundliche Forschungen von Philipp von Stosch (1724) und Pierre-Jean Mariette (1750). Auch Reisebeschreibungen des 18. Jhs von Europa und Arabien reihen sich hier ein, ferner Didaktisches, wie Léon de Labordes L'Union des arts et de l'industrie (Paris 1856), mit einem Programm zur Reform der Kunsterziehung.

2.11 Die anschließende Abteilung " Künstler" (Signatur D) enthält Monographien zu und Schriften von Künstlern, sofern diese vor 1870 geboren sind. Unter den 1690 (175) Werken finden sich 703 deutsche und 482 französische des 19. Jhs. An der Spitze steht Dürer (62 historische Titel), gefolgt von Raffael (61), dessen intensive Rezeption kurz vor Einrichtung der Kunstgeschichte als Universitätsfach ein Dutzend Werke aus den Jahren 1815 bis 1839 belegen. Mit 44 Titeln ist Leonardo, mit 30 Michelangelo, mit 28 Rubens, mit 20 Canova vertreten, mit je 19 Rembrandt und Holbein. Benedetto Varchis Grabrede auf Michelangelo (Florenz 1564) und Filippo Baldinuccis Bernini-Vita von 1682 liegen ebenfalls vor, wie auch eine aufwendige Dokumentation über den Bronzeguß von Bouchardons Reiterstandbild Ludwigs XV. (Paris 1768).

2.12 Unter den Künstlerschriften finden sich neben 13 Originalausgaben von Leonardos posthum zusammengestelltem Malerei-Traktat die Schriften theoretisierender Maler wie Anton Raphael Mengs, Joshua Reynolds und Carl Ludwig Fernow. Kostbarkeiten sind Dürers De symmetria partium in rectis formis humanorum corporum (Nürnberg 1532), mit Einträgen des späten 16. Jhs, und Gerard de Lairesses Außerlösenes schönes Werk, hrsg. von Johann Ulrich Krauß (Augsburg um 1710); sein handschriftlicher Appendix enthält 25 Seiten Beschreibungen (mit 62 eingeklebten Federzeichnungen) von (großenteils verlorenen) Deckenmalereien in bayerischen Schlössern, darunter die Münchner Residenz und Schloß Nymphenburg. Auch ältere Stichwerke wie Jan Vredeman de Vries' Pictores, statuarii, architecti ... adeste (Antwerpen 1563) und Etienne du Péracs 1575 entstandene Aufnahmen von Bauten der römischen Antike sind hier aufgestellt. Der mittelalterlichen Baukunst gelten Untersuchungen der englischen Architekten Augustus Charles und Augustus Welby Northmore Pugin. Aus derselben Zeit stammen auch Leo von Klenzes Anweisung zur Architektur des christlichen Kultus (München 1834) und Giuseppe Valadiers römische Vorlesungen L'architettura pratica (Rom 1828-1839).

2.13 Die verschiedenen Länderabteilungen (Signaturen E-M) enthalten jeweils Inventare, allgemeine kunstgeschichtliche Darstellungen, Monographien zu einzelnen Landschaften und Kunstgattungen sowie nach dem Ortsalphabet aufgestellte Literatur zur Kunsttopographie. Von den 1041 (55) Titeln der Deutschland-Abteilung (Signatur E) stammen 86 aus dem 18. Jh und 940 aus dem 19. Jh. Zu letzteren gehören zahlreiche Werke über die mittelalterliche Architektur in Deutschland, darunter solche von Georg Moller (1823; 1837), Georg Gottfried Kallenbach (1843), Ferdinand von Quast (1853). Die Werke zur oberrheinischen Baukunst von Heinrich Schreiber (1825-1829), zur niederrheinischen von Sulpiz Boisserée (1833, 1844) und zur sächsischen von Ludwig Puttrich und Gottlieb Wilhelm Geyser (1836-1852) sind gleichermaßen wichtig als kunsthistorische Quellen wie als Zeugnisse der älteren Denkmalpflege. Die bis 1900 erschienenen Denkmälerinventare sind fast lückenlos vorhanden. Von den historischen Titeln zur Kunsttopographie beziehen sich die meisten auf München (114), unter der Augsburg-Literatur sind Bernhard Hertfelders (1627) und Romanus Kistlers (1712) frühe Beschreibungen von St. Ulrich und Afra. Auch Anton Wecks Dresden-Inventar (1679) und Johann Ludwig Hockers Hailsbronnischer Antiquitätenschatz (Ansbach 1731) zählen zu den Kostbarkeiten.

2.14 235 (9) Titel, vorwiegend des 19. Jhs, umfaßt die relativ kleine Abteilung (Signatur F), in welcher Österreich, die ehemalige Tschechoslowakei und die Schweiz zusammengefaßt sind. Im Österreich-Bestand finden sich 31 Titel über Wien, darunter Wolfgang Lazius' Historische Beschreibung der ... Hauptstatt Wienn ( Wien 1619) und mehrere Werke über den Stefansdom, von denen Joseph Ogessers (1779) das älteste ist. Salzburg ist mit 3 Stadtbeschreibungen aus dem 18. Jh vertreten. Die von dem Juristen und Kunsthistoriker Gustav Heider zusammen mit Rudolf von Eitelberger herausgegebenen Mittelalterlichen Kunstdenkmale des österreichischen Kaiserstaates (Stuttgart 1856-1860) belegen das denkmalpflegerische Engagement der damals noch jungen Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. Seiner Topographie des Königreichs Böhmen (Prag 1785-1790) hat der Historiker Jaroslaus Schaller eine Beschreibung der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Prag (Prag 1794-1797) folgen lassen; Prag sind noch weitere 28 Titel gewidmet. Zum historischen Bestand der Schweiz-Abteilung gehören 15 Werke von Johann Rudolf Rahn (1841-1912), dem Begründer der Schweizer Kunstgeschichte und mehrere kunsttopographische Schriften von Salomon Vögelin.

2.15 Mit 1191 (157) Titeln ist die Frankreich-Sektion (Signatur G) die Länderabteilung mit dem umfangreichsten historischen Bestand. Dieser rekrutiert sich größtenteils aus Werken des 19. Jhs (1125). Fast 70 Prozent davon gelten Arbeiten zur Kunsttopographie (820 Titel). Breit angelegt sind das Auswahlinventar, in welchem der Archäologe, Botaniker und Mineraloge Aubin-Louis Millin während der Französischen Revolution die Antiquités nationales (Paris 1790-1795) dargestellt hat, und die Vues pittoresques mittelalterlicher Kathedralen von Théodore Jolimont (Paris 1823-1831). Hinzu kommen zahlreiche, meist großformatige Werke zur Kunst einzelner Landschaften, die wegen ihrer akribischen Beschreibungen und Bauaufnahmen hervorragenden Quellenwert besitzen. Systematische Denkmälerverzeichnisse einzelner Départements enthalten u. a. die Statistiques monumentales von Charles Fichot (Aube), Arcisse de Caumont (Calvados), Alphonse Buhot de Kersers (Cher). Weitere Beiträge der französischen Regionalforschung des 19. Jhs sind ganzen Kunstlandschaften gewidmet, insbesondere der Normandie, der Picardie, dem Anjou, der Auvergne, Aquitanien, der Provence und dem Elsaß. Mit Werken zur mittelalterlichen Sakralarchitektur sind u. a. Eugène-Joseph Woillez, Henry Revoil und Victor Ruprich-Robert vertreten. Von Rudolf Pfnor und Jean-Jacques Champollion-Figeac stammen Tafelwerke zum Schloßbau der Renaissance. Bei der Ortsliteratur steht Paris mit 238 Titeln an der Spitze, gefolgt von Rouen (30) und Straßburg (28). Die älteren Paris-Titel setzen ein mit Jacques du Breuls Théétre des antiquitez de Paris (Paris 1612), es folgen detaillierte Stadtbeschreibungen von Germain Brice (1706, 1725), Michel Félibien (1725), Henri Sauval (1750) und Pierre Thomas Nicolas Hurtaut (1779). Drei umfangreiche Werke des 18. Jhs gelten dem Invalidendom, eines der Ste. Chapelle. Unter den Quellen zur Pariser Kultur- und Sozialgeschichte des 19. Jhs finden sich das Sammelwerk Le Diable à Paris (Paris 1845-1846) und Edmond Texiers Tableau de Paris (Paris 1852-1853), beide reich illustriert (Gavarni, Grandville u. a.). An der von Baron Haussmann begründeten Histoire générale de Paris (Paris 1866 ff.) haben Kunsthistoriker wie Adolphe Berty und Léopold Delisle mitgewirkt. Charles Garniers Monographie über seinen Nouvel Opéra de Paris (Paris 1878-1881) liegt ebenfalls vor. Von 25 historischen Titeln zu Versailles stammen 2 noch aus dem 17. Jh; zu den wertvollsten gehört Jean-Baptiste Massés Stichpublikation nach Charles Lebrun, La Grande Galerie de Versailles (Paris 1752). Die früheste Monographie über die Grabstätte der französischen Könige ist Jacques Doublets Histoire de l'abbaye de S. Denys en France (Paris 1625).

2.16 Die Italien-Abteilung (Signatur H) verzeichnet bei insgesamt 934 (50) Titeln einen relativ hohen Anteil an Werken des 17. (66 Titel) und 18. (151) Jhs, zu denen neben 10 Werken des 16. Jhs noch 706 des 19. hinzukommen. Aus diesem Bestand rekrutiert sich eine bemerkenswerte Gruppe von älteren Reisebeschreibungen und Ortsführern, von denen 175 Rom und jeweils 64 Florenz und Venedig gewidmet sind. Unter den Überblicksdarstellungen findet man Luigi Lanzis Storia pittorica della Italia (Bassano 1809), Jean Baptiste Louis Seroux d'Agincourts Histoire de l'art par les monumens (Paris 1823) und Balthasar Speths Darstellung der Kunst in Italien (München 1819-1823). Für das deutsche Italien-Interesse stehen im späteren 18. Jh Werke des Reiseschriftstellers Johann Jakob Volkmann (1770) und des Juristen Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohr (1787), in der ausklingenden Goethezeit Carl Friedrich von Rumohrs Italienische Forschungen (Berlin und Stettin 1827-1831). Unter den Rom-Guiden sind Flavio Biondos Roma trionfante (Venedig 1544) und Roma ristaurata, et Italia (Venedig 1548) die frühesten, gefolgt von der 1562 erschienenen Beschreibung römischer Altertümer und zeitgenössischer Antikensammlungen durch Lucio Mauro und Ulisse Aldrovandi. Ein Beitrag zur Archäologie ist auch Paulus Aringhus' Roma subterranea novissima, von der mehrere Ausgaben (Rom 1651 u. ö.) vorhanden sind, eine Dokumentation zu den antiken Tempeln Giuseppe Valadiers Raccolta delle più insigni fabbriche di Roma antica (Rom 1810-1826).

2.17 Wichtige Quellen zur Architektur des Barock liegen in verschiedenen Stichwerken aus dem späten 17. und frühen 18. Jh von Giovanni Giacomo de Rossi vor. Unter den Veröffentlichungen über St. Peter finden sich das Inventar von Carlo Fontana (1694), Giovanni Polenis Denkschrift über den Zustand der Kuppel (1748) und die Nuova descrizione del Vaticano von Giovanni Pietro Chattard (Rom 1762-1767). Aus der Ortsliteratur zu Florenz verdienen die frühen Guiden von Ugulino Verino (1583) sowie von Francesco Bocchi und Giovanni Cinelli (1677) ebenso Erwähnung wie die Geschichte der Kirchen der Stadt von Giuseppe Richa. Venedig ist u. a. mit 2 Ausgaben von Francesco Sansovinos Venetia, città nobilissima, et singolare (1604, 1663) und Flaminius Cornelius' Kirchenkatalog (1749) vertreten. Le fabbriche più cospicue di V. (Venedig 1815-1820) schildert der Conte Leopoldo Cicognara, dessen Geschichte der italienischen Bildhauerei vom Mittelalter bis zu Canova (1823-1824) ebenfalls vorliegt. Mehrere Schriften von Marco Boschini (1664 u. a.) und Anton Maria Zanetti (1771) über die Malerei in Venedig fügen sich hier ein. Neapel sind u. a. Guiden des frühen 17. Jhs gewidmet, während der Thesaurus antiquitatum et historiarum Siciliae (Leiden 1723-1725) sowie Domenico-Benedetto Gravinas in wenigen Exemplaren erschienener Prachtfoliant über den Dom von Monreale (1869) unter die kapitalen Werke zur Kunst Siziliens rechnen. Französische Reisebeschreibungen, darunter Charles-Nicolas Cochins d. J. Voyage d' Italie (Paris 1758), runden den Bestand ab.

2.18 In kleineren Sachgruppen ist die Literatur zu den Benelux-Staaten (Signatur I, 79 Titel) und zur iberischen Halbinsel (Signatur J, 41 Titel) zusammengefaßt. Auch hier finden sich Preziosen wie Jacob van Campens Stichwerk über das Amsterdamer Rathaus (1664), Henry Swinburnes Travels through Spain (London 1779) und Francisco Los Santos' Escorial-Beschreibung von 1698. Großbritannien (Signatur K) sind 124 (27) historische Titel gewidmet, von denen 24 aus dem 18. und 99 aus dem 19. Jh stammen. Wiederum dominieren kunsttopographische Darstellungen wie die Antiquities of England and Wales (London 1783-1797) oder Antiquities of Scotland (London 1789-1791) von Francis Grose und die Architekturforschungen des Franzosen Aubin-Louis Millin (1807). Mit Werken von John Britton, John Milner, James Storer, Thomas Moule, William Dugdale u. a. gut dokumentiert ist die Forschung zur englischen Sakralbaukunst des Mittelalters während der ersten Hälfte des 19. Jhs.

2.19 Eine nächste Abteilung (Signatur L) enthält die Literatur zu Nordeuropa, Ost- und Südosteuropa sowie Konstantinopel. Von den insgesamt 93 (8) Titeln fast ausschließlich Werke des 19. Jhs - entfallen 26 auf die Kunst der nordischen Länder. 9 der 66 Titel zu Ost- und Südosteuropa sind der Stadt Krakau, 3 Dalmatien gewidmet, darunter ein seltener Privatdruck, Robert Adams Ruins of the Palace of the Emperor Diocletian at Spalato in Dalmatia (London 1764). Aus der kleinen Abteilung zur außereuropäischen Kunst (Signatur M) sie zählt 11 (4) Werke ist die Originalausgabe der von Napoleon in Auftrag gegebenen Description de l'Egypte (Paris 1809-1822) hervorzuheben.

2.20 Die 120 (10) Titel zur Graphik (Signatur N) gelten der Zeichnung, den druckgraphischen Techniken, der Gebrauchsgraphik, Buchkunde und Typographie. Neben frühen Arbeiten zur Kupferstichkunde findet man u. a. Alois Senefelders Vollständiges Lehrbuch der Steindruckerey (München 1818). 50 (2) Titel, zumeist in Deutsch, behandeln die Geschichte der Buclerei (Signatur O); eine Abhandlung des späten 18. Jhs ist dem Codex aureus aus St. Emmeram in Regensburg gewidmet.

2.21 343 (41) Titel, bis auf 25 sämtlich aus dem 19. Jh, sind unter " Kunstgewerbe" (Signatur R) zusammengestellt. Am reichhaltigsten sind die Untergruppen Textilien (51 Titel), Metalle (46), Münzen und Medaillen (43), Keramik (39) und Möbel (35), doch gehören auch Bücher über Wappen, Siegel und Fahnen, über Schmuck, Insignien, Volkskunst (Trachten, Spielzeug etc.), über Uhren, Spiegel und Bilderrahmen zum Bestand. Erwähnung verdienen eine Reihe älterer Traktate zur Medaillenkunde, darunter Guillaume Rovilles Repertorium zur Geschichte der Bildnismedaille bis auf Heinrich II. von Frankreich, das in Ausgaben von 1553 und 1577-78 vorliegt. Auch Christoph Gottlieb von Murrs 1790 erschienene Beschreibung der Reichskleinodien findet sich hier.

2.22 Einen umfangreichen historischen Buchbestand enthält die Abteilung " Ikonographie" (Signatur S). Er umfaßt Literatur über Allegorien, Attribute, Gebärden, Totentänze, Bilderrätsel, Symbole, Hieroglyphik, Emblemata; zur Ikonographie der Mythologie; zur christlichen Ikonographie; zur weltlichen Ikonographie (geschichtliche Ereignisse etc.). Bei insgesamt 629 (133) Titeln fällt der hohe Anteil von Drucken des 16. (94, davon 43 Reprints) und 17. Jhs (225, davon 61 Reprints) auf, demgegenüber das 18. Jh mit 90 (15) wie auch das 19. Jh mit 220 (14) Titeln etwas schwächer bestückt sind. Am stärksten vertreten sind in Latein (194), Deutsch (190) und Französisch (116) geschriebene Werke. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden 228 Originalausgaben von Emblembüchern italienischer, französischer, deutscher, niederländischer, spanischer und englischer Autoren. Die Chronologie führt von der erweiterten französischen Ausgabe der Emblèmes des Andrea Alciati (Paris 1542) bis zu Henry Phillips' Floral Emblems (London 1825); seinerzeit verbreitete Titel sind in mehreren Auflagen vorhanden.

2.23 Unter den Allegoriensammlungen ist Cesare Ripas einflußreiche Iconologia, overo descrittione dell'imagini universali (Rom 1593 u. ö.) in 10 Originalausgaben des 16. bis 18. Jhs greifbar. Vincenzo Cartaris Le imagini ... degli dei de gli antichi (Lyon 1581) und die Iconologia deorum des Joachim von Sandrart (Nürnberg 1680) sind Hauptquellen zum Nachleben antiker Mythologie. Für die Hieroglyphenkunde des Humanismus stehen Giovanni Pierio Valerianos Hieroglyphica (Lyon 1579), für die Ägyptologie des Barock der Obeliscus Pamphilius (Rom 1650) und der Oedipus Aegyptiacus (Rom 1652-1654) von Athanasius Kircher. Einige Pferdebücher des 16. und 17. Jhs, aber auch Kuriositäten wie Ulisse Aldrovandis Monstrorum historia (Bologna 1642) ergänzen diesen Teil des Bestandes. Zu den frühen illustrierten Werken zur christlichen Ikonographie gehört die gestochene Historische Bilder-Bibel des Johann Ulrich Krauß (Augsburg 1705).

2.24 Die Sachgruppe " Realia" (Signatur T) umfaßt die Gebiete Porträt (54 Titel), Karikatur, Ornament, Kircheninventar, Grabmal, Friedhof, Theater, Fest, Tanz, Garten und Park. 49 der 221 (32) Titel stammen aus dem 16. bis 18. Jh. Eine wichtige Quelle zur Bildniskunde des Barock ist Giovanni Pietro Belloris 1685 erschienene Ikonographie des antiken Porträts. Hier fügt sich auch Bernard de Montfaucons monumentaler Katalog Les monumens de la monarchie françoise (Paris 1729-1733) ein. Eine frühe Theorie der Karikatur stammt von dem Engländer Francis Grose (erweiterte Ausgabe von 1802). Unter den historischen Werken zum Grabmal setzen John Weevers Ancient funerall monuments within the United Monarchie of Great Brittaine etc. (London 1631), eine Geschichte des toskanischen Wandgrabs von 1819 sowie Théodore Jolimonts Inventar neu errichteter Denkmäler auf Pariser Friedhöfen (1821) spezielle Akzente. Das Hofzeremoniell haben für Frankreich Théodore Godefroy (1619), für Europa später Johann Chistian Lünig mit seinem umfangreichen Theatrum ceremoniale historico-politicum (Leipzig 1719-1720) beschrieben.

2.25 Zahlreiche Werke des Barock über Spiele und Feste gelten u. a. der römischen Antike, der Florentiner Renaissance und dem Hof Ludwigs XIV. (Charles Perrault, 1670). Dokumente zu offiziellen Feierlichkeiten schließen sich an, darunter Johann Christoph Kolbs Das frolockende Augspurg, erschienen 1716 anläßlich der Geburt Erzherzog Leopolds II., ferner der Apparatus funebris litterarius, in welchem Joseph Cajetan Khuen die Trauerzeremonien für Kurfürst Max Emmanuel († 1726) festgehalten hat. Frankreich ist mit der erst 1807 erschienenen Schilderung der Kaiserkrönung Napoleons vertreten. Die Literatur zur Gartenkunst beginnt hier mit Thomas Whatelys Observations on modern gardening (erweiterte Ausgabe London 1801) und Alexandre de Labordes Description des nouveaux jardins de la France (Paris 1808).

2.26 41 (4) historische Titel zu Spätantike, Frühchristentum, Byzanz, Islam und zur Vor- und Frühgeschichte Nordeuropas sind unter " Intercalaria" (Signatur U) zusammengefaßt. Archäologisch und künstlerisch gleichermaßen wertvoll ist Bernardino Amicos Trattato ... de sacri edifizi di Terra Santa (Firenze 1620), mit Stichen von Jacques Callot.

2.27 Die Abteilung V enthält neben Gelehrtenschriften, Fest- und Sammelschriften auch Kongreßberichte. Unter den 207 (16) Werken finden sich Originalausgaben von und über Jacob von Falke, Alfred Lichtwark, John Ruskin, Anton Springer, Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc etc. Von Winckelmann ist, außer der Gesamtausgabe von 1808-1820, die Erstausgabe seines Versuchs einer Allegorie, besonders für die Kunst (Dresden 1766) vorhanden. Für die frühe Göttinger Kunstgeschichte steht eine Aufsatzsammlung Johann Dominicus Fiorillos (1803-1806), für die Archäologie des Weimarer Goethe-Kreises die Sammlung der Kleinen Schriften von Carl August Böttiger (Dresden und Leipzig 1837-1838).

2.28 65 (7) Titel, meist deutscher Provenienz, beziehen sich auf Museen, Akademien, Altertumsvereine und andere Institutionen (Signatur W). Sie stammen fast ausschließlich aus dem 19. Jh und betreffen u. a. Einrichtungen in Berlin (5 Werke), Leipzig (5), London (7), Paris (5) und Rom (4). Die Sachgruppe Kunsttechnik und Kunstverwaltung (Signatur X) integriert die Bereiche Künstlerische Techniken und Restaurierung, Kunstsammeln, Kunsthandel, Museums- und Ausstellungswesen, Kunstschutz, Kunstraub, Fälschung sowie Kunst- und Denkmalpflege. 97 der insgesamt 202 (31) Titel sind in Französisch, 82 in Deutsch, die übrigen vorwiegend in Englisch abgefaßt. Schwerpunkte sind kunsttechnische Handbücher des 19. Jhs (100) und Abhandlungen zum Museums- und Ausstellungswesen (63).

2.29 Die Abteilung " Nachbarwissenschaften" (Signatur Z) dient als Sammelbecken für nicht im engeren Sinne kunsthistorische Literatur aus den unterschiedlichsten Gebieten und ist inhomogen. Sie umfaßt insgesamt 672 (82) Titel aus dem 15. Jh (einer), 16. Jh (22), 17. Jh (56), 18. Jh (109) und 19. Jh (484) zu den Gebieten Klassische Archäologie, Allgemeine Kulturgeschichte, Geschichte, Philosophie, Naturwissenschaften, Religionswissenschaft, Kirchengeschichte (Hagiographie, Orden, Liturgie etc.), Theologie und Literatur. Unter den Werken zur Archäologie fällt ein Komplex von vorwiegend italienischen und französischen Monographien des 18. Jhs auf, die u. a. dem etruskischen Grabbau, Paestum und der römischen Wandmalerei gelten. Osservazioni sopra i cimiteri de' santi martiri ed antichi Cristiani di Roma (Rom 1720) hat Marc' Antonio Boldetti publiziert, als Privatdruck ist Robert Castells Beitrag The villas of the ancients (London 1728) erschienen. Mit Abstand das einflußreichste dieser Werke ist Bernard de Montfaucons L'antiquité expliquée et représentée en figures (Paris 1719 und 1757), Frucht eines vierundzwanzigjährigen Denkmäler- und Quellenstudiums. Zur Geschichte liegen umfangreiche Werke des 18. Jhs vor, darunter die Darstellung der römischen von François Catrou und Julien Rouillé und das Gemeinschaftswerk Theatrum europaeum (Frankfurt a. M. 1670-1738). Unter den regionalhistorischen Schriften findet sich Matthaeus Raders und Maximilian Rasslers Heiliges Bayer-Land (Augsburg 1714).

2.30 In der vergleichsweise kleinen Philosophie-Abteilung ist u. a. Shaftesbury mit einer frühen Ausgabe seiner Characteristicks (London 1733) vertreten. Eine Kostbarkeit ist die Gesamtausgabe von Buffons Histoire naturelle (Paris 1799-1809). Stellvertretend für die Literatur zur Ordensgeschichte seien Caspar Bruschs Chronologia monasteriorum Germaniae (Sulzbach 1682) und die Ausführliche Geschichte aller geistlichen und weltlichen Kloster- und Ritterorden von Hippolyt Helyot (Leipzig 1753-1756) genannt. Zu den frühen Lehrbüchern der katholischen Liturgik gehört Jean-Etienne Durantis De ritibus ecclesiae catholicae (Köln 1592). Der etwas zufällige Bestand zur Schönen Literatur enthält Theoretisches wie etwa Antonio Minturnos L'arte poetica (Neapel 1725), aber auch eine Reihe von Gesamtausgaben, darunter diejenigen der Werke Wielands (Leipzig 1794-1801) und Herders (Stuttgart und Tübingen 1827-1830), ferner Originalausgaben der Horen (Tübingen 1795-1797) und der Propyläen (Tübingen 1798-1800).

2.31 Der historische Zeitschriftenbestand (Signatur Per) umfaßt 352 (6) Titel, davon 12 aus dem 18. Jh. Deutsche Zeitschriften machen 160 Titel aus, darunter das Journal zur Kunstgeschichte und zur allgemeinen Litteratur, hrsg. von Christoph Gottlieb von Murr, die Miscellaneen artistischen Inhalts, hrsg. von Johann Georg Meusel, und die Sammlung nützlicher Aufsätze die Baukunst betreffend, im späteren 18. Jh erschienen oder gegründet. Die Ländergruppe Österreich, ehemalige Tschechoslowakei, Schweiz ist mit insgesamt 32, Frankreich mit 96 Titeln vertreten. Von den 17 italienischen Periodika reichen die Memorie per le belle arti ebenfalls ins 18. Jh zurück. Belgien und Holland schlagen mit zusammen 15 Zeitschriften zu Buche, Spanien mit einer, Großbritannien mit 18, darunter Archaeologia (von 1770 an vorhanden).

2.32 Während bei den Museumskatalogen (Signatur Kat.Mus., 531 Titel) aus dem 18. Jh (30 Titel) sich die deutschen (13) und französischen (12) die Waage halten, verschiebt sich mit dem 19. Jh (500) das Verhältnis zugunsten der deutschen (227 gegen 149 französische). Unter den Museumsorten liegt Paris an der Spitze (78); es folgen München (50), Dresden (36), Wien (33), London (25), Amsterdam (23) und Berlin (22). Besonders zu nennen sind frühe Bestandskataloge aus Düsseldorf (1778, 1781), München (1778, 1805, 1833), Potsdam (1770), Rom (1775, 1794, 1833-1836), Wien (1660, 1735, 1783), insbesondere aber aus Paris: Außer einem frühen Palais Royal-Katalog (1737) und Alexandre Lenoirs Beschreibung des Musée des monumens français (Paris 1800-1821) ist die seltene Prachtpublikation Le Musée français (Paris 1803-1818, in vorzüglich erhaltenen Einbänden des Wiener Biedermeier) vorhanden sowie der Katalog der Galerie du Musée Napoléon (Paris 1804-1813).

2.33 Zum Bestand gehören 94 (4) historische Kataloge von Privatsammlungen (Signatur Kat.Priv.), darunter diejenigen der Sammlungen Jean Jules Angerstein (1829), Eugen Herzog von Leuchtenberg (1851), Pierre Jean Mariette (1775), Philip John Miles (1822), Lodovico Moscardo (1656). Die Häuser Hohenzollern und Speck-Sternburg sind mit je 3 Katalogen vertreten. Von 265 (4) Ausstellungskatalogen (Signatur Kat.Ausst.) stammen 4 aus dem 18. Jh. Zahlreiche Weltausstellungskataloge ab 1851 liegen vor. Bei den Ausstellungsorten steht wiederum Paris (96, davon 32 Salon-Kataloge) vor München (40), Berlin (22) und Wien (21) an der Spitze. Von den 261 Titeln aus dem 19. Jh sind 119 in Deutsch, 117 in Französisch. An Auktionskatalogen (Signatur Kat.Aukt.) umfaßt der Bestand 290 Werke ab 1841. Vertreten sind hauptsächlich Firmen in Paris (80 Titel, u. a. Petit, Drouot), Berlin ( u. a. Lepke), Köln ( u. a. 70 der Firma Heberle), München ( u. a. Helbing). 10 Lagerkataloge sind aus dem 19. Jh vorhanden.

3. KATALOGE

Als Gründung der Nachkriegszeit verfügt die Bibliothek über keine historischen Kataloge.

Moderne Kataloge (Zettelkataloge):

Alphabetischer Hauptkatalog

[mit Nachweis des Gesamtbestandes an Büchern, Dissertationen und Zeitschriften. Hinzu kommen als Annexe die Kataloge von (1) Museen, (2) Privatsammlungen, (3) Ausstellungen und Wanderausstellungen. Auktions- und Lagerkataloge sind meist nur in Listen erfaßt. Titelaufnahmen nach PI]

Aufsatzkatalog

[mit Nachweis von Aufsätzen und Buchbesprechungen aus Zeitschriften, Kongreßberichten, Festschriften und anderen Sammelschriften, die ab 1950 erschienen sind. Erschlossen werden derzeit etwa 650 der rund 1100 laufend gehaltenen Zeitschriften.]

Sachkatalog

[mit Nachweis des ab 1950 erschienenen selbständigen und unselbständigen Schrifttums (letzteres im selben Umfang wie der Aufsatzkatalog). Der Sachkatalog besteht aus den alphabetisch geordneten Teilen (1) Künstler, (2) Nichtkünstler (Kunsthistoriker, Mäzene etc.), (3) Topographie, (4) Porträts sowie dem systematischen Teil mit den vier Hauptgruppen (1) Allgemeines, (2) Kunst allgemein (Gattungen der Kunst), (3) Technik der Kunst, Denkmalpflege, Institutionen, Privatsammlungen, Ausstellungen (Besprechungen), (4) Ikonographie.]

Standortkatalog

[Als Dienstkatalog wird der Systematische Standortkatalog geführt; Bestand s. Alphabetischer Hauptkatalog]

Veröffentlichung:

Kataloge der Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte. München 1982-1991 [auf Mikrofiches]:

1. Alphabetischer Katalog. Grundwerk [Stand: 31.12.1981] und Supplement [Stand: 30.06.1984]

2. Katalog der unselbständig erschienenen Schriften [Aufsatzkatalog]. Grundwerk [Stand: 31.12.1982] und Supplement [Stand: 30.06.1984]

3. Sachkatalog. Grundwerk [Stand: 30.06.1984] und Supplement [Stand: 31.07.1991]

Begleitheft zum Sachkatalog

Die Bestände sind im Bayerischen Gesamtkatalog (bis 1978) und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Inventarbücher (ab September 1947); Sonderinventare für die Dauerleihgaben des Bundes, Inv. Nrn. 1-2841, geführt vom 8.10.1951 bis 24.03.1961; Korrespondenz-, Personal- und Verwaltungsakten u. ä.

4.2 Darstellungen

Smyth, Craig Hugh: A New Institute for Art History in Munich. In: College Art Journal 6 (1947) p. 298-300

Heydenreich, Ludwig Heinrich: Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. In: Kunstchronik 1 (1948) Heft 6, S. 1-5

Lenn-Brockhaus, Otto: Die Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. In: Nachrichten für wissenschaftliche Bibliotheken 2 (1949) S. 35-39

Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Führer durch Bibliothek und Photothek. München 1973; 2. Auflage 1976

Lersch, Thomas; Zimmer, Jürgen: Die Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. In: Arbeitsgemeinschaft der Kunstbibliotheken (Hrsg.): Deutsche Kunstbibliotheken Berlin, Florenz, Köln, München, Nürnberg, Rom. München 1975, S. 57-67

Heß, Robert: An der Quelle der Weisheit. In: Ebersberger Neueste Nachrichten. Lokalteil der Süddeutschen Zeitung für den Landkreis, vom 2. April 1984, S. IV

Lersch, Thomas: Die Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. In: Bibliotheksforum Bayern 13 (1985) S. 258-271

Arbeitsberichte der Bibliothek finden sich außerdem in den Jahresberichten des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. 1949/1950 ff.

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Andersen, Liselotte: Eine unbekannte Quellenschrift aus der Zeit um 1700. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst. III. Folge, Bd 24 (1973) S. 175-237 [zu 2.12, Gerard de Lairesse]

Ebhardt, Bodo: Die zehn Bücher der Architektur des Vitruv und ihre Herausgeber seit 1484. Mit einem Verzeichnis der vorhandenen Ausgaben und Erläuterungen nach der Sammlung solcher im Besitz des Verfassers. Berlin [1918] (Repr. Ossining 1962)

Ebhardt, Bodo: Die 10 Bücher der Architektur des Vitruv und ihre Herausgeber von 1484-1938. Sammlung des Geheimen Hofbaurates Professor Bodo Ebhardt. o. O. [1938; mschr.]

Stand: Juni 1992

Thomas Lersch


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.