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 Home > Europa > Tschechische Republik > Maehren > Znojmo-Hradište [Pöltenberg bei Znaim]

Knihovna krizovnického proboštství

Bibliothek der Propstei der Kreuzherren mit dem Roten Stern


Adresse. Krizovnická 26, 669 03 Znojmo-Hradište
Telefon. (08624) 4120

Unterhaltsträger. Rytírský Rád Krizovník´ s cervenou hvezdou [Ritterorden der Kreuzherren mit dem Roten Stern], Platnérká 4/191, 110 00 Praha 1
Funktion. Historische Klosterbibliothek.
Sammelgebiete. Der Altbestand wird nicht vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzung nur nach Rücksprache mit dem Klostervorstand. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. - Regelmäßige Bahn- und Busverbindungen von Prag, Brünn und Wien. Innerstädtische Busverbindung vom Hauptbahnhof in den Stadtteil Hradište. - Von Prag E 59 über Jíhlava [Iglau] oder von Wien E 59 bis Znojmo. Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Kirche auf dem Pöltenberg, der Stätte einer alten Burg, gehörte im frühen Mittelalter zu den Zentren der Kirchenorganisation. Sie bildete eine der sechs Erzdechaneien, in die das mährische Bistum bereits vor 1131 eingeteilt war. Daneben gab es in Pöltenberg auch eine weltliche Propstei, die zuerst 1221 urkundlich erwähnt wird und nicht für Ordensgeistliche bestimmt war. Im Jahre 1240 schenkte der böhmische König Václav I. die Hippolyt-Kirche samt all ihrer Güter dem St. Franziskushospital in Prag, das von seiner Schwester, der Hl. Agnes von Böhmen, errichtet worden war. Damit gelangte die Kirche an den Kreuzherrenorden, der aus der Verwaltung der Hospitalbruderschaft hervorging und 1237 von Papst Gregor IX. bestätigt wurde. Die königliche Schenkung wurde vom Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg im Jahre 1247 bestätigt. Pöltenberg befindet sich bis heute im Besitz des Ordens. Im Jahre 1709 erteilte Papst Clemens IX. den Pröpsten das Recht, die Pontifikalien zu gebrauchen. Sie waren zugleich Generalvikare des Ordens (zweite Würde nach dem Prager Großmeister) sowie infulierte Prälaten und Landstände in Mähren.

1.2 Die Geschichte der Bibliothek ist erst seit der zweiten Hälfte des 17. Jhs bekannt. Eine Inkunabel stammt aus dem Besitz des Propstes Peter Medek von Müglitz (1581-1585). Astrologische und astronomische Inkunabeln scheinen auf seinen Nachfolger, den Mathematiker Nikolaus Kozar von Kozarov (1585-1616) zurückzugehen, der auch kaiserlicher Astronom war. Einzelne Bücher hinterließen die Kreuzherren Lorenz Schwartz-Nigrinus (1590), Michael Haiswasser (um 1634) und Johann Norbert Zatocil (1642).

1.3 Eine größere Büchersammlung wurde unter Propst Gerhard Sclessin (1627-1652) und seinem Neffen Thomas Kornelius Sclessin (1653-1675) erworben. Beide sorgten dafür, daß die Schäden des Dreißigjährigen Krieges behoben wurden und die Propstei wirtschaftlich abgesichert war. Allein Gerhard Sclessin besaß laut Nachlaßinventar mehr als 100 Bücher. Nach dem Raubmord an Thomas Kornelius Sclessin (1675) unterzog der neue Propst Salomon Augustin Frendl (

†1706) die Bibliothek einer Revision und ließ die Bestände katalogisieren. Davon zeugen die handschriftlichen Besitzeinträge Pro Bibliotheca Praepositurae S. Hippolyti 1675. Die Zahl dieser Einträge zeigt zugleich, daß bereits 30 Jahre nach der Vernichtung durch die Schweden (1645) wieder eine umfangreiche Büchersammlung vorhanden war. Seit 1675 erhielten die Bestände einheitliche Ledereinbände. Auch Propst Frendl besaß eine größere Privatbibliothek, von der ca. 40 Bde erhalten sind.

1.4 Zu Beginn des 18. Jhs erweiterte sich der Bestand erheblich durch die unermüdliche Sammeltätigkeit des Propstes Johann Franz Rivola (1649-1734, Propst seit 1708). Er war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Kreuzherrenordens und Förderer des böhmischen Nationalbewußtseins im Geiste des Jesuiten Bohuslav Balbín (1621-1688). Rivola verfaßte ein böhmisches Wörterbuch (Prag 1705 und 1716), das jedoch in der Pöltenberger Bibliothek nicht vorhanden ist.

1.5 Der Schwerpunkt von Rivolas Interessen lag bei Geschichte, Geographie und aktuellem Zeitgeschehen. Seine Sammlung umfaßte mehr als 500 Bücher, darunter 100 Bde theologische Literatur, 40 Bde Kirchenrecht, 70 Bde Geschichte, 60 Bde Geographie und Reisebeschreibungen, 15 Bde biographischen Inhalts, 10 Bde Philologie (besonders zur italienischen und französischen Sprache), 25 Bde Zivilrecht, 10 Bde Medizin, 10 Bde Philosophie, mehr als 20 Bde zu Mathematik, Astronomie, Physik und Naturwissenschaften, einige Dutzend Varia (Rhetorik, Poetik, Belletristik, Kriegswesen, Curiosa, geselliger Zeitvertreib, Kartenspiel), zahlreiche Kalender, die Rivola auch als Notizbuch benutzte, und eine größere Zahl von Gelegenheitsdrucken. Nach einer Anmerkung im Inventar seines Nachlasses hatte er die Bibliothek katalogisieren lassen, doch ist dieses Verzeichnis, wie der erste Katalog aus dem Jahre 1675, nicht mehr vorhanden.

1.6 Für die weitere Geschichte der Bibliothek ist die Amtszeit des Propstes Johann Nepomuk Strecha (1766-1779) bedeutsam. Ihm trug der Prager Großmeister Anton Jakob Suchánek auf, die Bibliothek und das Archiv so bald als möglich in Ordnung zu bringen. Die Katalogisierung der Bibliothek wurde von dem Znaimer Franziskaner Raphael Zehentmaier durchgeführt und im Jahre 1769 vollendet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist der älteste erhaltene Katalog der Bibliothek, der für den alten Teil des Bestandes noch heute als Standortkatalog dient.

1.7 Unter den späteren Pröpsten Karl Bernhard Hain (1789-1811), Anton Josef Gräbner (1811-1822) und Florian Wenzel Lang (1823-1837) wurde hauptsächlich die gängige zeitgenössische theologische und homiletische Literatur in lateinischer oder deutscher Sprache gesammelt. Nur an der Wende vom 18. zum 19. Jh erwarb der Kreuzherr Franz Passaurek eine größere Zahl Bücher religiösen Inhalts in tschechischer Sprache.

1.8 Um die Mitte des 19. Jhs geriet die Bibliothek weitgehend in Vergessenheit. Etliche Bücher gelangten im 19. Jh in das Mährische Landesarchiv in Brünn, andere (besonders seltene böhmische Drucke) scheinen im 20. Jh in die zentrale Ordensbibliothek in Prag übertragen worden zu sein. Im Jahre 1956 wurde die Bibliothek der Brünner Universitätsbibliothek anvertraut, unter deren Verwaltung sie bis 1992 an ihrer ursprünglichen Stätte verblieb. Im Juli 1992 wurde die Bibliothek im Rahmen der Restitutionsmaßnahmen dem ursprünglichen Besitzer zurückgegeben.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Bestand umfaßt etwa 5000 Bde (überwiegend Alte Drucke), davon 37 Inkunabeln, 180 Titel des 16. Jhs, etwa 1600 des 17. Jhs, 3000 des 18. Jhs und 200 des 19. Jhs. Der Großteil des Bestandes liegt in lateinischer Sprache (3250 Titel, 54 Prozent) und in deutscher Sprache vor (1300 Titel, 39 Prozent). Der Rest setzt sich aus 188 tschechischen Titeln (3,5 Prozent), 100 italienischen und 150 französischen zusammen.

2.2 Die 37 Inkunabeln in 31 Bdn sind bis auf eine deutschsprachige (unvollständige) Bibel (Augsburg: Johann Schönsperger 1487, GW 4305) in lateinischer Sprache erschienen. Sie stammen aus Augsburg und Basel (je 3), Hagenau und Köln (je eine), Mainz (2), Nürnberg (7), Reutlingen, Rostock und Speyer (je eine), Straßburg (8), Ulm (eine) und aus Venedig (8).

2.3 Aus dem deutschen Kulturraum stammen 117 Titel des 16. Jhs (65 Prozent). Deutschsprachig sind 50 Titel. Sie stammen aus Amberg (einer und ein lateinischer), Augsburg (5 und 3 lateinische), Basel (5 und 12 lateinische), Eisleben und Erfurt (je einer), Frankfurt a. M. (9 und 7 lateinische), Hamburg (einer), Ingolstadt (6 und 2 lateinische), Jena (einer und ein lateinischer), Köln (4 und 18 lateinische), Leipzig (einer und ein lateinischer), München (einer), Nürnberg (einer und 3 lateinische), Schmalkalden (einer), Straßburg (5 und 7 lateinische), Oberursel und Worms (je einer). Ohne Ortsangabe erschienen 4 Titel. Weitere lateinische Drucke stammen aus Breslau, Dillingen, Frankfurt/Oder, Hagenau, Helmstedt, Herborn (je einer), Mainz (2), Pforzheim, Wien, Wittenberg, Znojmo-Louka [Bruck a. d. Thaya] und Zürich (je einer). Es liegen auch Drucke in französischer Sprache (4 Titel), tschechischer (3) und italienischer Sprache (2) aus dieser Zeit vor.

Systematische Übersicht

2.4 Inhaltlich überwiegt bei den Inkunabeln die Theologie (22 Titel), der Rest verteilt sich auf Astrologie und Astronomie (5), Naturwissenschaften (3), Kirchenrecht (2), Zivilrecht, Geschichte, Medizin, Philologie und Philosophie (je einer). Die ältesten Inkunabeln sind zwei Ausgaben der Dekrete von Papst Bonifaz VIII. (Straßburg: Heinrich Eggestein ca. 1470-1472, GW 4849 und Mainz: Peter Schöffer 1473, GW 4853).

2.5 Im Vergleich zu den anderen Znaimer Klosterbibliotheken der Dominikaner und Kapuziner ist die Zahl der Drucke des 16. Jhs mit 180 Titeln relativ klein, der Bestand jedoch reich an profanen Fächern. Die Theologie umfaßt nur 35 Prozent; in der Mehrzahl befinden sich die Fächer Geschichte (30 Titel), Philologie (16), Medizin (12), Recht (11), Naturwissenschaften (9), Geographie (6), Philosophie (6), Astronomie (5), Politik und Rhetorik (je 4) sowie Mathematik, Musik, Fabeln, Gewerbe, Pädagogik, Mythologie, humanistisches Schrifttum, Briefsteller und Belletristik. Deutschsprachig sind davon 12 Titel zur Theologie; der Rest verteilt sich auf Geschichte (17 Titel, davon 8 Neue Zeitungen), Recht (8), Politik und Geographie (je 3), Gewerbe und Medizin (je 2), Fabeln (ein Titel) und Belletristik (Johannes Pauli, Das Buch Schimpff vnnd Ernst genannt, Augsburg 1535).

2.6 Der sogenannte alte Teil der Bibliothek (registriert im Katalog aus dem Jahre 1769) ist systematisch aufgestellt und gliedert sich in: (A) Bibelausgaben (14 Bde); (B) Schriften der Kirchenväter (34); (C) Homiletik (212), darunter 7 Werke von Abraham a Sancta Clara, z. B. Huy! und Pfuy! Der Welt (Würzburg 1707), Judas der Erzschelm (Teil 1, Bonn 1687 und Teil 2, Salzburg 1699), Mercks Wien (Wien 1680); (D) Zivil- und Kirchenrecht (135); (E) Theologi (17 Bde theologische Miszellen); (F) Systematische und dogmatische Theologie (64); (G) Moraltheologie und polemische Literatur (132).

2.7 Die Gruppe Historici (H) umfaßt nicht nur die Geschichte, sondern auch Geographie, Reisebeschreibungen, Politik und Belletristik. Dank der Sammeltätigkeit Rivolas ist dies die umfangreichste Gruppe (487 Bde). Hier ist auch die deutsche Barockliteratur umfangreich vertreten, z. B. Anton Ulrich Herzog zu Braunschweig, Die durchleuchtige Syrerinn Aramana (Teil 4, Nürnberg 1678); John Barclay, Argenis verdeutscht durch Martin Opitz (Amsterdam 1644); zahlreiche Werke des Nürnberger Publizisten Johann Christoph Beer; ferner Johann Michael Moscherosch, Geschichte Philanders von Sittewald (Teil 2, Straßburg 1650); Johann Georg Schoch, Comoedia vom Studenten-Leben (Leipzig 1658) und Martin Zeiller, Centuria variarum quaestionum (Ulm 1658). Zu den Robinsonaden zählen Des Welt-berühmten Engelländers Robinson Crusoe Leben Und gantz ungemeine Begebenheiten (Frankfurt und Leipzig 1720), Das Leben und die gantz ungemein merckwürdigen Begebenheiten Des Weltberühmten Robinson Crusoe (Teil 2, Leipzig 1721) und Der Englische Einsiedler. Oder: Die wundervolle Begebenheiten Philipp Quarll (Nürnberg 1729).

2.8 Zur Gruppe Philosophi (I) zählen auch Physik, Technik und Zeitungen, z. B. Athanasius Kircher, Phonurgia nova (Kempten 1673); Zacharias Graber, Nervus opticus (Wien 1675); Georg Andreas Böckler, Theatrum machinarum novum (Nürnberg 1673) und Extract der Leipziger Post- und Ordinar-Zeitung (1699-1701). Die weiteren Fächer sind (K) Medizin (46 Bde); (L) Philosophie, Mathematik, Physik und Naturwissenschaften (56), darunter z. B. Teutsch-Redender Euclides (Wien 1694) und Nicolas Bion, Neu-eröffnete Mathematische Werck-Schule (Frankfurt und Leipzig 1712); (M) Philologie (21 Wörterbücher und Grammatiken); (N) Humanistae (85) mit ebenfalls Philologie, Ausgaben antiker Autoren, Rhetorik und Stilistik; die Gruppe O wurde für deutsche Prager Post-Zeitungen (1710-1722) vorbehalten, die jedoch nicht mehr vorhanden sind; (P) Leben der Heiligen; (Q) Aszetik und religiöse Schriften erbaulichen Charakters (76); (R) weitere Schriften zur Aszetik (82); (S) Liturgik (23); (T) illustrierte Werke im Großformat (16) und (U) Musik (10 Bde).

2.9 In späterer Zeit kamen 4 Gruppen hinzu, und zwar (W) kleine Gelegenheitspredigten, Leichenreden u. a. (244 Bde); (X) Böhmische Bücher; (Y) kleinformatige Bohemica (863) und (Z) vorher unkatalogisierte Alte Drucke (129).

2.10 Der Gesamtanteil der Theologie ist für eine Klosterbibliothek überraschend niedrig. Er beträgt 55 bis 60 Prozent aufgrund der Menge theologischer Literatur vom Ende des 18. Jhs. Bei den älteren Werken liegt er sogar unter 50 Prozent. Ein Viertel dieses Bestandes sind Bohemica, darunter religiöse Kleindrucke und Gelegenheitspredigten. Die Drucke stammen vorwiegend aus Prag (70 Prozent), Brünn, Olmütz und Znaim, einzelne auch aus Cheb [Eger], Litomerice [Leitmeritz], Litomyšl [Leitomischl], Jindrichv Hradec [Neuhaus], Opava [Troppau] und Znojmo-Louka [Bruck a. d. Thaya].

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[Zettelkatalog; nach PI]

Standortkatalog

[unvollständig; aus Duplikaten der Zettel des Alphabetischen Katalogs]

Typographischer Katalog für Bohemica

[nach Städten und Druckern geordnet]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Dokoupil, Vladislav: Soupisy prvotisk, spravovaných Universitní knihovnou v Brne. 6. Knihovna Krízovnického proboštství v Hradišti u Znojma [Verzeichnisse der von der Universitätsbibliothek in Brünn verwalteten Inkunabeln. 6. Bibliothek der Kreuzherrenpropstei in Pöltenberg bei Znaim]. Brno 1957 [vervielfältigt]

Dokoupil, Vladislav; Vobr, Jaroslav: Catalogus librorum saec. XVI typis impressorum, qui in bibliothecis Conventus Ord. Praed. Znoimae, Conventus Fr. Min. Ord. S. Franc. Capuccinorum Znoimae, Praepositurae Ord. Crucigerorum c. r. st. in Monte S. Hippolyti prope Znoimam et Collegii Scholarum Piarum Nicolspurgi asservantur. Brno 1972 [vervielfältigt; Alphabetischer Katalog; nach PI; mit vielen Registern]

Die Inkunabeln (37), Postinkunabeln 1501-1520 (27), Alten Drucke aus der Slowakei (54), Comeniana, Brünner Alten Drucke und Alten Musikdrucke sind in den entsprechenden Gesamtkatalogen der Mährischen Landesbibliothek in Brünn verzeichnet (s. Eintrag dort, 3.2).

3.3 Historische Kataloge

Catalogus librorum Bibliothecae Praepositurae S. Hippolythi S. Ord. Crucig. cum rubea stella. OrDIne sVo posVIt Fr. Rapheil ZehentMaIer FranCIsCanVs

[hschr. Standortkatalog; in Bandform; von 1769; verzeichnet Titel vom 15. Jh bis 1769]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Archiv der Propstei im Mährischen Landesarchiv in Brünn, Faszikel E 44, besonders Signaturen II A 2/3 Inventare des Vermögens der Pröpste 1644-1784; VII F 9a: Verzeichnis der Bücher des Propstes Sclessin; VIII E 1: Schreiben des Großmeisters Suchánek über die Anordnung der Bibliothek

4.2 Darstellungen

Hübner, Anton: Die Propstei am Pöltenberge. In: ders.: Znaims geschichtliche Denkwürdigkeiten. Abt. 2. Znaims Klöster, Kirchen und Bildungs-Anstalten. Znaim 1846, S. 195-208

Elvert, Christian d': Bibl. des Kreuzherrn-Stiftes Pöltenberg. In: Schriften der historisch-statistischen Sektion der k.u.k. mähr. schles. Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde. Heft 3. Brünn 1852, S. 94

Volný, Rehor: Pöltenberg, Propstei-Pfarre. In: ders.: Kirchliche Topographie von Mähren. Abt. 2. Brünner Diöcese. Bd. 4. Brünn 1861, S. 154-161

Bohatta, Johann; Holzmann, Michael: Adressbuch der Bibliotheken der Oesterreich-ungarischen Monarchie. Wien 1900, S. 159-160 [Propstei des ritterlichen Kreuzherrenordens Poeltenberg]

Belohlávek, Václav: Barokový prelát [Ein Prälat aus der Barockzeit]. In: Od Karlova mostu. Zprávy rádu krízovník s cerv. hvezdou v Praze [Von der Karlsbrücke. Berichte des Kreuzherrenordens mit dem roten Stern in Prag] 1 (1928) S. 141-152 [Auszüge aus den Tagebüchern des Propstes Rivola] 3.1

Dvorák, Jan: Hradište sv. Hippolyta 1240-1515 [Geschichte des Pöltenberges 1240-1515]. In: Od Karlova mostu [Von der Karlsbrücke] 1 (1928) S. 153-163

Belohlávek, Václav; Hradec, Josef: Dejiny ceských krizovník s cervenou hvezdou [Die Geschichte der böhmischen Kreuzherren mit dem roten Stern]. Praha 1930

Kniha v rádu [Das Buch und der Kreuzherrenorden]. In: Kniha památní na sedmisetleté zalození ceských krizovník s c. hv. (1233-1933) [Festschrift zum 700jährigen Bestehen des böhmischen Kreuzherrenordens mit dem roten Stern (1233-1933). Praha 1933, S. 157-188

Lorenz, Willy: Die Kreuzherren mit dem roten Stern. Königstein/Ts. 1964, S. 57, 66, 72, 78, 80

Dokoupil, Vladislav: Knihovna Krizovnického proboštství na Hradišti u Znojma [Die Bibliothek der Kreuzherrenpropstei in Pöltenberg bei Znaim]. In: ders.: Dejiny moravských klášterních knihoven ve správe Universitní knihovny v Brne [Die Geschichte der mährischen Klosterbibliotheken unter der Verwaltung der Universitätsbibliothek in Brünn]. Brno 1972, S. 244-262

[S. a. die Vorworte zu den Sonderkatalogen in 3.2]

Stand: Dezember 1992

Jaroslav Vobr

Ergänzt: Mai 1998


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.