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Bibliotheken in Brandenburg

Das Land Brandenburg ist eine junge verwaltungspolitische Einheit, die ihren Namen der alten Markgrafschaft aus dem 12. Jahrhundert entlehnt hat. Die Geschichte Brandenburgs, für 200 Jahre von den Askaniern und weitere fünf Jahrhunderte von den Hohenzollern geprägt, läßt sich von der Geschichte Berlins und dessen Bedeutung als wirtschaftlichem, wissenschaftlichem und kulturellem Zentrum nicht trennen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus den Gebieten der vormaligen Provinz Brandenburg westlich der Oder ein neues Territorium gebildet. 1952 löste die Regierung der seit 1949 bestehenden DDR die Länder auf und schuf Bezirkseinteilungen. Aus dem Land Brandenburg wurden die Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam; Randbereiche fielen an die Bezirke Schwerin, Magdeburg und Neubrandenburg. Im Jahre 1990 erstand das Land Brandenburg wieder in seinen wesentlichen Grenzen von 1952.

Markgraf Albrecht der Bär (reg. 1123-1170) legte den Grundstein für die Herrschaft der Askanier (1134-1320) in der Mark Brandenburg, denen es gelang, ihre Macht im 13. Jahrhundert zu festigen. Der wirtschaftliche Aufschwung wurde durch kluge Siedlungspolitik erreicht, es kam zu Städtegründungen u. a. von Cölln und Berlin (erstmals 1237 und 1244 urkundlich belegt), Prenzlau (1235), Frankfurt/Oder im Jahre 1253 sowie zu einem Aufblühen mittelalterlichen Handels. Mit der Kolonisationstätigkeit ging auch die Christianisierung des Landes einher. Maßgeblich beteiligt waren mehrere geistliche Orden, wie die Prämonstratenser, Dominikaner, Franziskaner und Zisterzienser. Letztere gründeten u. a. die Klöster Zinna (1170), Lehnin (1180), Chorin (1258) und Himmelpfort (1299). Bis in diese Zeit lassen sich die Anfänge des märkischen Bibliothekswesens zurückverfolgen. In den Klöstern entstanden ansehnliche Bibliotheken. Neben Chorin weist Lehnin, das ehemals reichste Zisterzienserkloster des Havellandes, um 1514 einen tausend Nummern umfassenden Bücherkatalog aus.[1]  Als einziges Werk der Zinnaer Klosteroffizin entstand der mit zahlreichen Holzschnitten geschmückte Marienpsalter des Hermann Nitzschewitz im Jahre 1493.[2] 

In der Stadt Brandenburg konzentrierten sich die Bibliotheksgründungen. Das entsprach der damaligen politischen und kulturellen Stellung der Stadt als Chur- und Hauptstadt der Mark und Sitz der obersten gerichtlichen sowie kirchlichen Instanzen. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde der Grundstock zur reichen Bibliothek des Franziskanerklosters gelegt. Nach ihrer Auflösung im Jahre 1570 gingen die Drucke in den Bestand der Kirchenbibliothek St. Gotthard über. In das 15. Jahrhundert reichen die Anfänge der Schöppenstuhlbibliothek zurück. Der Schöppenstuhl war lange Zeit eine Art Obergerichtshof des Kurfürstentums Brandenburg und bestand bis zum Jahre 1817. Danach gelangte der nicht juristische Teil der Bücher (684 Bände) in die Brandenburger Ratsbibliothek. Die juristische Literatur aus der Zeit vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dem Amtsgericht übergeben. Aus dem Keller eines zerstörten Hauses in Brandenburg/Havel barg die damalige Landesbücherei in Potsdam im Jahre 1948 die Schöppenstuhlbibliothek, die 1952 an die juristische Fakultät der Humboldt-Universität abgegeben wurde. Im Sommer 1963 übernahm die Deutsche Staatsbibliothek Berlin diese Sammlung von 2300 Bänden.[3] 

Nach dem Aussterben der Askanier (1320) gelangten zunächst die Wittelsbacher, danach die böhmischen Luxemburger an die Macht. Mit Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg, ab 1415 Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg (reg. 1415-1440), begann die Herrschaft der Hohenzollern. Dieser versuchte das durch feudale Machtkämpfe, Gebietsverlust und Raubrittertum verfallene Kurfürstentum Brandenburg im Sinne der Landesherrschaft zu festigen.

Die Mark Brandenburg war Ende des Mittelalters im Vergleich zu anderen deutschen Territorien kulturell rückständig. Das änderte sich mit der Errichtung der ersten brandenburgischen Universität, der Alma mater Viadrina in Frankfurt/Oder, durch Kurfürst Joachim I. (reg. 1499-1535) im Jahre 1506. Die Stadt an der Oder, in dieser Zeit wirtschaftlich von überregionaler Bedeutung, hatte sich auch zu einem geistigen Mittelpunkt der Mark Brandenburg entwickelt. Wie in allen deutschen Ländern war mit dem Ausbau des mittelalterlichen Territoriums zum fürstlichen Landesstaat der Bedarf an Verwaltungsbeamten und Juristen gestiegen. So wurde mit der Viadrina hauptsächlich eine landesfürstliche Rechtsschule ins Leben gerufen, die zunächst eine Blütezeit erlebte, dann jedoch nach dem Dreißigjährigen Krieg an Bedeutung verlor.[4]  Unter den ersten Studenten finden sich u. a. Namen wie Ulrich von Hutten (1506-1508) und Thomas Müntzer (1512). Aus den letzten Jahrzehnten der Frankfurter Universität seien Carl Philipp Emanuel Bach (1734-1738), die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt (1798-1799) und Heinrich von Kleist (1798-1799) erwähnt. Die durch das Edikt von Potsdam (1685) nach Berlin und Brandenburg gekommenen Hugenotten bevorzugten die Viadrina als Ausbildungsstätte. Insgesamt waren dort von 1685 bis 1782 etwa 200 französische Studenten in den Fächern Medizin, Theologie und Jura immatrikuliert.[5]  Nach der Auflösung im Jahre 1811 wurden die 28.000 Bände umfassende Bibliothek und das Universitätsarchiv der neu gegründeten Breslauer Leopoldina als Grundstock der neuen Universitätsbibliothek zugeordnet.[6]  In unmittelbarem Zusammenhang mit der Gründung der Viadrina stehen ab 1507 die Anfänge des Buchdrucks in der Oderstadt. Sie zählte besonders im 16. Jahrhundert durch den aus Nürnberg stammenden Drucker Johannes (Hans) Eichorn (1524-1583) zu den bedeutenden Druckorten auf deutschem Boden. Ihm erteilte Kurfürst Joachim II. 1549 das Privileg für die Mark und beauftragte ihn mit dem Druck aller amtlichen und sonstigen Schriften.

Das Land Brandenburg blieb zunächst noch eine Hochburg des Katholizismus, bis schließlich mit dem Übertritt Kurfürst Joachims II. (reg. 1535-1571) zum Protestantismus im Jahre 1539 die Reformation Einzug in die Mark Brandenburg hielt. Durch sie wurde die Position der Landesfürsten gestärkt, das Eigentum der römisch-katholischen Kirche säkularisiert. Die Klöster verloren ihre dominierende Stellung als Bildungszentren und wurden in kurfürstliche Ämter und Domänen umgewandelt. Im Verlauf der Säkularisierung begann der Verfall der mittelalterlichen Bibliotheken. Bücherschätze wurden verschleppt, teilweise vernichtet, der Zerstörung überlassen oder in städtisches Eigentum (Ratsbibliotheken) und landesherrliches Eigentum überführt. So ließ z. B. Kurfürst Joachim II. die Bibliothek des Frankfurter Karthäuserklosters im Jahre 1540 in die dortige Universitätsbibliothek bringen. Unter den Schulbibliotheken ist die von Kurfürst Joachim Friedrich (reg. 1598-1608) im Jahre 1607 gegründete Joachimsthalsche Fürstenschule (ab 1907 Gymnasium) zu nennen, die eine wechselvolle Geschichte verzeichnet (s. u. Schulbibliotheken).

Brandenburg gehörte am Ende des Dreißigjährigen Krieges zu den am stärksten verwüsteten Gebieten. Mit Kurfürst Friedrich Wilhelm (reg. 1640-1688), dem Großen Kurfürsten, begann eine neue brandenburgische Politik, die vom Willen zu Frieden und Kontinuität geprägt war. Neben der politischen Erstarkung Brandenburgs vollzog sich auch eine kulturelle Entwicklung. Unter anderem ist ihm zu verdanken, daß er die fürstliche Privatbibliothek als Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree im Jahre 1661 einem begrenzten Lesepublikum zur Nutzung öffnete. Sein Nachfolger Kurfürst Friedrich III. (reg. 1688-1713), politisch unbedeutend, aber sehr kunst- und prunkliebend, ließ sich 1701 in Königsberg als Friedrich I. zum König in Preußen krönen. Brandenburg wurde das Kernland der neuen Monarchie.

Das 18. Jahrhundert war geprägt vom Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. (reg. 1713-1740) und seinem Sohn Friedrich II., dem Großen (reg. 1740-1786). Unter beiden Herrschern wurden Berlin und Potsdam zu repräsentativen Residenzen ausgebaut. Das Geistesleben nahm einen bedeutenden Aufschwung. Friedrich II. besaß insgesamt acht Bibliotheken, davon drei in Potsdam mit einem Bestand von ca. 5500 Bänden.[7] 

Die spätaufklärerische Reformbewegung konstituierte sich am Ende des 18. Jahrhunderts unter anderem in mehreren physikalisch-ökonomischen Sozietäten. Im Jahre 1791 wurde in Potsdam die Märkische Ökonomische Gesellschaft als die bedeutendste von ihnen gegründet, zu deren Mitgliedern u. a. der Pädagoge Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) und Alexander von Humboldt (1769-1859) gehörten. Die Bibliothek der Gesellschaft war die erste öffentliche wissenschaftliche Einrichtung dieser Art in der Residenzstadt.[8] 

Im Zuge der preußischen Verwaltungsreform nach dem Wiener Kongreß (1815) vollzogen sich bedeutende Gebietsveränderungen. So wurde unter Einbeziehung der von Sachsen abgetretenen Niederlausitz die Provinz Brandenburg geschaffen; die Altmark fiel der Provinz Sachsen zu. Diese territoriale Gliederung blieb bis 1945 mit einer Ausnahme bestehen: Das schon 1881 aus dem Verband der Provinz Brandenburg gelöste Berlin wurde im Jahre 1920 mit einigen brandenburgischen Landgemeinden zu Groß-Berlin vereint.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigten die Städte für das Bibliothekswesen nur wenig Interesse und überließen den Lesegesellschaften und Vereinen die Initiative zu Bibliotheksgründungen. Die Volksbibliotheken befanden sich häufig in kirchlicher Trägerschaft; aber auch Handwerker-, Arbeiter- und Volksbildungsvereine schufen für ihre Mitglieder Bibliotheken. In dieser Zeit entstanden Bibliotheken nicht-öffentlichen Charakters, wie die Bibliothek der Kgl. Regierung (gegr. Anfang des 19. Jahrhunderts), der Kgl. Kriegsschule (gegr. 1859) in Potsdam und der Behördenbibliothek des Kgl. Landgerichts Neuruppin (gegr. 1879) sowie die Fachbibliotheken der wissenschaftlichen Institute auf dem Potsdamer Telegraphenberg. Ebenfalls in diese Zeit fallen die Gründungen der Forstakademie (gegr. 1830) in Eberswalde (heute Fachhochschule), des Deutschen Entomologischen Instituts (gegr. 1849) sowie der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (gegr. 1895) in Kleinmachnow, die aus der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft Berlin-Dahlem hervorging. Stellvertretend für die zahlreichen im 19. Jahrhundert ins Leben gerufenen historischen und heimatkundlichen Vereine, die von unmittelbarem Einfluß auf die Gründung von Museen gewesen sind, seien nur der Verein für die Geschichte der Mark Brandenburg Berlin (gegr. 1837), die Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde Cottbus (gegr. 1883) sowie der Uckermärkische Museums- und Geschichtsverein zu Prenzlau (gegr. 1898) genannt.

Die Jahre 1945 bis 1949 waren von einem starken Bemühen der Städte und Gemeinden gekennzeichnet, Bibliotheken weiter auszubauen. In Brandenburg wurde im Jahre 1946 in der neuen Landeshauptstadt Potsdam eine Landesbücherei gegründet. Nach der Verwaltungsreform im Jahre 1952 entwickelten sich in den drei neuen Bezirksstädten Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam aus den vorhandenen Stadtbibliotheken die Stadt- und Bezirksbibliotheken.

Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten Ende 1990 hat sich die Bibliothekslandschaft stark verändert. So existieren seit der Kreisgebietsreform 1992/93 in den vierzehn Land- und vier Stadtkreisen des Landes Brandenburg 343 öffentliche und ca. 75 wissenschaftliche Bibliotheken. In den Landkreisen sind neue Bibliotheksnetze für öffentliche Bibliotheken durch Zusammenarbeit von Kreis- und kommunalen Bibliotheken gebildet worden. Die Gewerkschaftsbibliotheken wurden aufgelöst. In den wenigen noch bestehenden Betrieben haben sich unter veränderter Trägerschaft die wissenschaftlichen Fachbibliotheken zum Teil erhalten, ebenso in einigen medizinischen Einrichtungen. Außerdem wurden mehrere Bibliotheken zusammengelegt. So vereinigt die Bibliothek des GeoForschungszentrums (GFZ) in Potsdam seit 1992 die Literaturbestände von drei Institutsbibliotheken des ehemaligen Zentralinstituts für Physik der Erde der Deutschen Akademie der Wissenschaften.

Landes-, Universitäts- und Fachbibliotheken

Im Dezember 1946 schuf die damalige Landesregierung in Potsdam eine Landesbibliothek als wissenschaftliche Zentrale der Buchvermittlung für das Land Brandenburg, deren Grundstock sich aus Beständen der von Berlin nach Potsdam verlagerten wissenschaftlichen Zentralbibliothek der Provinzialverwaltung Brandenburg (gegr. 1922) sowie aus Bibliotheksgut unterschiedlichster Herkunft zusammensetzte. Nach Zusammenlegung der Brandenburgischen Landes- und Hochschulbibliothek mit der Stadt- und Bezirksbibliothek zur Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek des Bezirkes Potsdam im Jahre 1969 erfolgte 1992 die Umbenennung dieser Bibliothek in Stadt- und Landesbibliothek Potsdam.

Das Land Brandenburg besaß vor 1945 keine Hochschulen. Die erste Gründung war die im Jahre 1948 als Brandenburgische Landeshochschule, 1951 in Pädagogische Hochschule umbenannte, als Keimzelle einer späteren Universität konzipierte heutige Universität Potsdam. Sie ist die größte Bildungseinrichtung des Landes Brandenburg. Ihre Universitätsbibliothek umfaßte 1993 823.000 Bände. Ihr historischer Bestand bis 1900 ist unbedeutend und betrifft vor allem juristische und pädagogische Literatur. Im Jahre 1992 erhielt die Bibliothek als Dauerleihgabe die umfangreiche Bibliothek der Deutschen Geologischen Gesellschaft,[9]  die als Sonderbestand aus der 1991 aufgelösten Zentralbibliothek des ehemaligen Zentralen Geologischen Instituts (gegr. 1873) aus Berlin nach Potsdam überführt wurde. Diese bildet den Grundstock der Fachbibliothek für die auszubauende Fachrichtung Geowissenschaften.

Die Brandenburgische Technische Universität in Cottbus[10]  ging aus der Hochschule für Bauwesen hervor (1953 gegr., 1969 in Ingenieurhochschule Cottbus umbenannt). Ihre Bibliothek war die erste technische Bibliothek im Land Brandenburg und verfügte im Jahre 1990 über einen Bestand von 41.000 Bänden. Seit 1954 besteht die Hochschule für Film- und Fernsehen Konrad Wolf"[11]  in Potsdam-Babelsberg. Im Jahre 1993 umfaßte ihre Bibliothek 70.000 Bände und ca. 1,5 Millionen Zeitungs- und Zeitschriftenartikel. An die alte Tradition der im Jahre 1506 eröffneten ersten märkischen Landesuniversität Viadrina anknüpfend, wurde im Jahre 1991 die Europa-Universität Frankfurt/Oder Viadrina neu begründet. Diese Bibliotheken fanden allerdings keine Aufnahme ins Handbuch.

Über umfangreiche historische Bestände verfügen einige wissenschaftliche Fachbibliotheken, die im Handbuch vertreten sind: die Bibliothek des Astrophysikalischen Instituts Potsdam (gegr. 1874) als Spezialbibliothek für Astronomie und Astrophysik, vereint mit der Sternwarte Babelsberg (gegr. 1700); die Bibliothek des GeoForschungszentrums Potsdam als Spezialbibliothek für geologische Wissenschaften, hervorgegangen aus der in der Mitte des 19. Jahrhunderts gegründeten Bibliothek des Geodätischen Instituts, und die Bibliothek des Deutschen Wetterdienstes (gegr. 1892). Im Jahre 1994 erfolgte die Zusammenführung der Bestände der Freiburger (gegr. 1957) und Potsdamer (gegr. 1954) Militärgeschichtlichen Forschungsämter zu einer Spezialbibliothek für deutsche und internationale Militärgeschichte. Die Bibliothek des Entomologischen Instituts in Eberswalde (gegr. 1849) galt bereits in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts als die größte Sammlung auf diesem Gebiet.

1990 und in den folgenden Jahren kam es zu Neugründungen und Umwandlungen bereits bestehender wissenschaftlicher Einrichtungen. Bei der Errichtung von Fachhochschulen strebt das Land Brandenburg eine ausgewogene Verteilung der Standorte an. Während die Fachhochschule in Eberswalde, die ehemalige Forstakademie, auf eine langjährige Tradition (gegr. 1830) zurückblickt und über historische Bestände verfügt, befinden sich die anderen Fachhochschulen noch in der Aufbauphase. Einrichtungen gibt es in Bernau (Öffentliche Verwaltung), Brandenburg/Havel (Technik und Wirtschaft) und Königs Wusterhausen (Finanzen). Die Fachhochschule Lausitz (Maschinenbau und Elektrotechnik) mit den Standorten Cottbus und Senftenberg - hier wurde bereits 1947 eine Ingenieurschule für Bergbau und Energetik gegründet - soll zur Wirtschaftsentwicklung der Region beitragen. Aus der Betriebsfachschule des Lokomotiv- und Waggonbaus Wildau (ab 1949 Ingenieurschule) entstand 1991 eine technische Fachhochschule. Die Bibliothek der Fachhochschule Potsdam (Sozialwesen) hat wissenschaftlichen Charakter und umfaßt gegenwärtig 107.000 Bände, jedoch ebenfalls ohne historische Bestände. Umfangreiche Schenkungen sowie die Übernahme der 60.000 Bände umfassenden Bibliothek der Deutschen Rundfunkarchive Ost (ehemals DFF) bilden den Grundstock.[12] 

Stadt- und Volksbibliotheken

Im Land Brandenburg gibt es nur spärliche Hinweise auf Stadtbibliotheken, die sich aus Ratsbibliotheken entwickelt haben, heute aber nicht mehr existieren. So verweist Paul Schwenke 1893 auf die seit 1650 in Guben bestehende Magistratsbibliothek. Durch Eingliederung (1848) der gegen Ende des 16. Jahrhunderts begründeten Kirchenbibliothek sowie durch Übernahme der stadtgeschichtlichen Sammlung des Konrektors Wilhelm Sausse (ag1866) umfaßte diese Bibliothek 1893 ca. 2000 Bände und 43 Handschriften.[13]  Die Existenz einer Städtischen Bibliothek (Ratsbibliothek) in Wittstock aus dem 17. Jahrhundert kann ebenfalls angenommen werden. Albert Detto (1845-1910) verzeichnet im Gymnasial-Programm von 1876 und im Nachtrag von 1877 außer Handschriften und älteren Drucken der Kirchenbibliothek auch einige Drucke der Städtischen Bibliothek, deren Bestände beim Rathausbrand im Jahre 1716 vernichtet worden sind.[14]  Nicht zu ermitteln ist das genaue Gründungsjahr (vor 1800) der Ratsbibliothek in Brandenburg/Havel, die heute ebenfalls nicht mehr existiert. Bei Auflösung des Schöppenstuhls (1817) übernahm sie den nicht juristischen Teil (684 Bände) und umfaßte um das Jahr 1900 über 3000 Bände.[15] 

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es vereinzelte Bestrebungen zur Gründung von Volksbibliotheken. So entstand im Jahre 1846 die Volksbücherei in Luckenwalde,[16]  die auf den dort im gleichen Jahr gebildeten Handwerkerverein, der später in einen Volksbildungsverein umgebildet wurde, zurückzuführen ist. Zum Träger der über 1000 Bände zählenden öffentlich zugänglichen Handwerkerbücherei wurde der Pritzwalker Handwerker(bildungs)verein (gegr. 1860).[17]  Die seit dem Jahre 1871 bestehende Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung, der zahlreiche andere Vereine angehörten, unterstützte Ende des 19. Jahrhunderts die Gründung von Volksbibliotheken in den Städten. So wurden in den folgenden Jahren entsprechende Einrichtungen u. a. in Potsdam (1874), Treuenbrietzen (1875) und Jüterbog (1876) gegründet. Auf Anregung des Kaufmanns und Stadtrates Carl Blell (1838-1914) sowie des Bibliotheksvereins entstand nach dem Vorbild der englischen Public Library im Jahre 1892 die Stadtbibliothek Brandenburg/Havel als älteste Freihandbibliothek der Provinz. Zu den ältesten Einrichtungen in der Niederlausitz zählen die Stadtbibliotheken in Finsterwalde, hervorgegangen aus der Bibliothek des Volksbildungsvereins (gegr. 1860), in Spremberg, als Volksbildungshalle 1894 gegründet, und in Guben, gegründet 1898 als öffentliche volkstümliche Bibliothek.[18]  Um 1900 dürften etwa 45 Bibliotheksorte in der damaligen Provinz Brandenburg vorhanden gewesen sein,[19]  die jedoch, mit Ausnahme von Potsdam, keine Altbestände mehr besitzen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in den Bibliotheken faschistisches und militaristisches Schrifttum auf Grund des Befehls Nr. 4 des Alliierten Kontrollrates ausgesondert.[20]  In den allgemeinen öffentlichen Bibliotheken erfolgten weitere Abgaben oder Umsetzungen von älterer Literatur in den nachfolgenden Jahren.[21]  So übergab die Stadtbibliothek in Luckenwalde ihre heimatgeschichtliche Literatur dem dortigen Heimatmuseum. Die Bibliothek des Stadtarchivs in Frankfurt/Oder übernahm durch Ratsbeschluß schon im Jahre 1951 die heimatgeschichtliche Abteilung der dortigen Stadtbibliothek. Von den im Jahre 1994 im Land Brandenburg vorhandenen kommunalen Bibliotheken besitzt heute lediglich die Stadt- und Regionalbibliothek in Cottbus historische Bestände.

Kirchenbibliotheken

Für die Geschichte der märkischen Kirchenbibliotheken müssen auch die bedeutenden Bestände in Berlin und der bis 1807 zur Mark Brandenburg gehörenden Altmark mit in Betracht gezogen werden.[22]  Die Beschreibungen zu Gardelegen, Kalbe (Milde), Salzwedel und Stendal sind entsprechend der heutigen Verwaltungsgliederung im Band Sachsen-Anhalt zu finden.

Die Entstehung der Kirchenbibliotheken reicht bis in das späte Mittelalter zurück. Als älteste, urkundlich hinreichend gesicherte brandenburgische Kirchenbibliothek wird im Jahre 1467 die Bibliothek der Katharinenkirche in Salzwedel erwähnt. Diese bescheidenen Anfänge wurden allerdings durch die bedeutende Buchkultur der Klöster überschattet. Die Blütezeit der Kirchenbibliotheken begann erst nach der Reformation. Nachdem die Bestände der Klosterbibliotheken nur in geringen Resten gerettet worden waren, begann um 1580 eine Welle von Bibliotheksgründungen.

Hinsichtlich des Bestandsaufbaus lassen sich zwei verschiedene Typen nachweisen. Ein Teil der Kirchenbibliotheken entstand durch nachgelassene Privatbibliotheken einzelner Geistlicher, so in Brandenburg St. Gotthard (1549), Kalbe (Milde) im Jahre 1579 und Brandenburg St. Katharinen (1634). Diese Tradition erreichte im 18. Jahrhundert ihren letzten Höhepunkt, ablesbar an den Bibliotheken in Altlandsberg (1724), Lübbenau (1737), Fürstenwalde (1762), Perleberg (1792) und Prenzlau (1825). Ein anderer Teil der Kirchenbibliotheken war durch Spenden oder Stiftungskapitalien in der Lage, planmäßig Buchbestände anzuschaffen. Typische Beispiele sind die Bibliotheken in Gardelegen (1580), Neuruppin (1585) sowie St. Marien und St. Nikolai in Berlin (1588). In vielen Fällen bewirkten jedoch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges eine nachhaltige Stagnation. In der Frühzeit waren diese Kirchenbibliotheken zugleich Schul- und Stadtbibliotheken. Sie bildeten ein dichtes Netz wissenschaftlicher Einrichtungen; in dieser Funktion wurden sie erst im 19. Jahrhundert durch die Gymnasialbibliotheken abgelöst. Ihre Bedeutung für die Erforschung insbesondere der frühen Neuzeit ist daher hoch zu veranschlagen.

Die in den Kirchen aufbewahrten Büchersammlungen beschränken sich nicht auf theologische Literatur im engeren Sinne. Hier ist auf die Bibliothek des kurfürstlichen Rates und Archivars Christoph Schönbeck in Stendal (1662), die durch die Aufklärung geprägte Stiftsbibliothek Heiligengrabe und auf die Katharinenbibliothek Salzwedel zu verweisen, die den Buchbesitz zweier Bürgermeister erworben hat (1626, 1650). Nicht weniger bedeutend ist die Bibliothek der ehemaligen Ritterakademie in Brandenburg, die sich im Besitz des Domstiftes befindet und eine der wenigen erhaltenen Gymnasialbibliotheken darstellt.

Das 19. Jahrhundert führte die kirchliche Bibliotheksarbeit vor allem in Form von Synodalbibliotheken und sozialwissenschaftlichen Fachbibliotheken der Inneren Mission fort. Erhebliche Kriegsverluste mußten die Sammlungen in Berlin (St. Nikolai), Fürstenwalde und Frankfurt/Oder hinnehmen. Die alten Kirchenbibliotheken besitzen heute gleichwohl das größte Kontingent an Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts im Land Brandenburg. Als besonders wertvoll erweist sich der Bestand an Literaturgattungen, die von den großen Bibliotheken früher nicht gesammelt wurden (Flugschriften des 16. Jahrhunderts, Leichenpredigten und andere Personalschriften, Musikalien). Seit 1951 wurde ein beträchtlicher Teil der Bibliotheken im Domstiftsarchiv Brandenburg deponiert. Die Mehrzahl der Bestände ist durch den Kirchlichen Zentralkatalog Berlin erschlossen, und zwar auch kleinere und kleinste Bestände, die im Handbuch nicht beschrieben werden (z. B. Beeskow, Bernau, Dallmin, Havelberg, Lieberose, Müncheberg).

Museumsbibliotheken

Die brandenburgische Museumslandschaft zählt nicht zu den reichsten in Deutschland.[23]  Die Bibliotheken sind z. T. Dienstbibliotheken und daher nicht für die Öffentlichkeit gedacht, wie die des Potsdam-Museums (gegr. 1909) und des Brandenburgischen Landesmuseums für Ur- und Frühgeschichte Potsdam (gegr. 1953). Von allen Museumstypen sind die Heimatmuseen am stärksten vertreten. In der preußischen Provinz Brandenburg begannen im 19. Jahrhundert historische und heimatkundliche Vereine[24]  mit der Sammlung vaterländischer Altertümer. Aus solchen Sammlungen entwickelten sich die Heimatmuseen, deren Hauptgründungszeit zwischen 1883 und 1914 lag. Bereits im Jahre 1865 wurde in Müncheberg vom Verein für Heimatkunde Müncheberg und Umgebung das erste brandenburgische Heimatmuseum gegründet, aus dem 1910 das Lebuser Heimatmuseum hervorging. Das Gebäude und auch der größte Teil der umfangreichen Sammlungen haben den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegswirren nicht überstanden. 1910 entstand auch das Heimatmuseum Neuruppin, das aus einer seit 1817 existierenden Sammlung des Landrats Friedrich Graf von Zieten (1765-1854) als private Schenkung hervorging. Ebenfalls aus einer privaten Sammlung des Kaufmanns und Heimatforschers Wilhelm Ratig (1852-1929) stammt das 1905 gegründete Perleberger Museum mit umfangreichem historischem Bestand.[25]  Auch in kleineren Einrichtungen (die nicht im Handbuch vertreten sind) findet sich manches ältere Schriftgut, das nicht nur für die Geschichte der Region von Bedeutung ist, wie in der Bibliothek des Volkskundemuseums der Uckermark in Templin oder des im Jahre 1953 wiedereröffneten Kreismuseums in Bad Liebenwerda.[26] 

In vielen Heimatmuseen, besonders in der Niederlausitz, waren im Jahre 1945 durch Kriegseinwirkungen, aber auch Plünderungen, Diebstahl und unsachgemäße Lagerung so erhebliche Verluste eingetreten, daß erst nach jahrelanger Schließung mit dem Wiederaufbau oder mit Neugründungen begonnen werden konnte. Vor allem betroffen waren Angermünde, Bad Freienwalde, Bernau, Calau, Forst, Guben, Senftenberg und Spremberg.[27]  Ihre Buchbestände rechtfertigen derzeit noch keine Aufnahme ins Handbuch. Im Jahre 1968 wurde das 1905 in Velten im Auftrag des Handwerkervereins gegründete Heimat- und Keramikmuseum[28]  mit einer rund 5000 Bände umfassenden Bibliothek aufgelöst. Mit einigen in Berlin wiedergefundenen Restbeständen wird es seit 1993 neu errichtet.

Um die Pflege literarischer Traditionen haben sich besonders die Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte (gegr. 1880) in Frankfurt/Oder und das Theodor-Fontane-Archiv (gegr. 1935) in Potsdam einen Namen gemacht. Zu den literarischen Museen zählt auch das 1962 als Gedenkstätte errichtete, nach Umgestaltung im Jahre 1987 der Öffentlichkeit übergebene Gerhart-Hauptmann-Literatur-Museum in Erkner bei Berlin, wo der Dichter von 1885 bis 1889 wirkte, das allerdings nur geringe historische Bestände aufweist.

Archivbibliotheken

In der Provinz Brandenburg fehlte bis zum Jahre 1945 ein selbständiges Staatsarchiv. Zwar war bereits 1883 das Brandenburgische Provinzialarchiv[29]  gegründet worden, in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts in Staatsarchiv für die Provinz und die Reichshauptstadt Berlin umgewandelt, doch hatte dieses für die preußische Provinz Brandenburg zuständige Archiv nie eine selbständige Stellung erreicht und war mit dem Preußischen Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem organisatorisch und verwaltungsmäßig verbunden geblieben. Die Gründung des Landesarchivs Brandenburg (1949) schuf die Voraussetzungen für die Entwicklung des Archivwesens im Territorium und war seit der Verwaltungsreform von 1952 für die drei brandenburgischen Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam zuständig. Mit der territorialen Neugliederung (1993) war zugleich eine Strukturreform der brandenburgischen Archive verbunden, in deren Verlauf die öffentlichen Aufgaben zwischen den obersten und oberen Landesbehörden einerseits und den Kreisen, Ämtern und Gemeinden andererseits neu verteilt und zugeordnet werden sollten.[30] 

Über umfangreiche historische Bestände verfügen sechs Archivbibliotheken, die in das Handbuch aufgenommen wurden: Die Stadtarchive in Brandenburg/Havel, Cottbus, Frankfurt/Oder, die historische Bibliothek des Stadtarchivs Eberswalde sowie das Brandenburgische Landeshauptarchiv Potsdam mit seiner Außenstelle in Lübben und das Bundesarchiv, Abteilungen Potsdam. Keine Aufnahme in das Handbuch fanden die Archive in Elsterwerda, Fürstenwalde/Spree, Perleberg und Spremberg, da ihr historischer Bestand nicht bedeutend genug ist.

Schulbibliotheken

Die Gymnasien im Land Brandenburg, die überwiegend aus Kloster- und Lateinschulen hervorgingen und in der Reformationszeit zahlreiche Umwandlungen erfuhren, verfügten im 19. Jahrhundert über einen stattlichen Bestand an wissenschaftlicher Literatur. Nur wenige Teilbestände dieser Schulbibliotheken sind erhalten. Dazu gehört die zu den ältesten Einrichtungen zählende Lateinschule in Neuruppin (gegr. 1365), deren heutige Bestände zum größten Teil aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1787 stammen, sowie die im Domstift Brandenburg/Havel deponierte, 1704 gestiftete Bibliothek der ehemaligen Ritterakademie, einer höheren Schule für Söhne des Adels.

Nach dem Vorbild der sächsischen Landes- und Fürstenschule St. Afra zu Meißen errichtete Kurfürst Joachim Friedrich in dem von ihm für böhmische Glaubensflüchtlinge angelegten märkischen Städtchen Joachimsthal in der Uckermark im Jahre 1607 eine Fürstenschule als humanistische Bildungsstätte. Das Gymnasium Brandenburgicum in valle Joachimica war als Vorbildungseinrichtung zum Universitätsstudium für märkische Studenten konzipiert, vor allem in Frankfurt/Oder, dann auch in Wittenberg, Rostock und später Halle. 1636 im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört, wurde diese Anstalt durch Kurfürst Friedrich Wilhelm 1650 in Berlin neu begründet und 1912 zusammen mit einer gut ausgestatteten Bibliothek nach Templin/Uckermark verlegt. Hier blieb sie bis 1945. Aus dieser einst umfangreichen Sammlung sind ca. 10.000 Bände im Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz erhalten geblieben.[31] 

Die meisten der Gymnasial- und Schulbibliotheken erlitten jedoch nicht nur im Zweiten Weltkrieg und durch Nachkriegswirren erhebliche Verluste, sondern wurden auch im Zuge der Schulreform nach 1945 zum größten Teil aufgelöst, verstreut oder verkauft. Restbestände wurden von verschiedenen Bibliotheken, Archiven und Museen übernommen. So besitzt das Stadtarchiv in Frankfurt/Oder Teile des als Konfessionsschule für die reformierte Gemeinde errichteten Friedrich-Gymnasiums (gegr. 1694), dessen Bibliothek Anfang des 19. Jahrhunderts ca. 25.000 Bände umfaßte.[32]  Aus den Gymnasialbibliotheken der Stadt Brandenburg/Havel, die sich 1903 zusammenschlossen, sind nur noch vereinzelte Bände im dortigen Stadtarchiv vorhanden. Über den 14.000 Bände zählenden Bestand gibt der im Jahre 1907 herausgegebene Katalog Auskunft.[33]  In die damalige Brandenburgische Landes- und Hochschulbibliothek in Potsdam gelangten nach 1945 kleine Reste aus der Bibliothek des Viktoria-Gymnasiums Potsdam (gegr. 1817), die nach Paul Schwenke (1893) 8000 Bände und ca. 14.000 Schulprogramme umfaßte,[34]  sowie des Luckauer Gymnasiums,[35]  das im Gründungsjahr (1756) 2500 Bände und 1893 ca. 15.000 Programme und 5000 Bände besaß.

Als Gründungsjahr der Cottbuser Lateinschule, aus der sich das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium[36]  entwickelt hat, gilt das Jahr 1537. Die Bibliothek verfügte Ende des 19. Jahrhunderts über 5100 Bände und ca. 20.000 Schulprogramme. Nach Auflösung der Cottbuser Schulbibliotheken übernahm nach 1945 die Bibliothek des Stadtarchivs vor allem historische und regionalgeschichtliche Literatur; ein kleiner Teil des Bestandes wurde in die Brandenburgische Landes- und Hochschulbibliothek Potsdam überführt. Das Perleberger Museum übernahm nach 1945 Reste aus den Lehrerbüchereien des dortigen Realgymnasiums und des Lyzeums. Der Bestand der Lehrerbücherei des Städtischen Realgymnasiums in Rathenow (gegr. um 1800) setzte sich aus Stiftungen sowie aus der Bibliothek des Rathenower Dichters Joachim Christian Blum (1739-1790) zusammen. Von der 1893 über 9000 Bände zählenden Bibliothek befinden sich nur noch wenige Titel im Heimatmuseum. Über umfangreichere Bibliotheken verfügten auch die Gymnasien in den Städten Eberswalde (gegr. 1852) und Bad Freienwalde (gegr. 1861). Aus bereits bestehenden Lateinschulen gingen die Gymnasien in Guben (1669)[37] , Schwedt (1811), Prenzlau (1812), Wittstock (1858)[38] , Fürstenwalde (1864) und Wriezen (1864)[39]  hervor, die heute keine historischen Bestände mehr besitzen.

Gutsbibliotheken

Von den vor 1945 bestehenden und teilweise recht umfangreichen Schloß- und Gutsbibliotheken haben sich nur noch Reste erhalten.[40]  Laut Anordnung der Provinzialverwaltung sollten Bibliotheken der im Zuge der Bodenreform enteigneten Personen sowie auf Gütern und Schlössern vorgefundene Bestände öffentlichen Bibliotheken und Archiven übereignet werden.[41]  Was nicht durch Kampfhandlungen während des Zweiten Weltkrieges vernichtet oder als Trophäenliteratur durch die Rote Armee abtransportiert worden war, wurde durch Plünderungen oder mutwillige Zerstörungen weiter dezimiert. Bücher aus neunzehn Gutsbibliotheken gelangten in die damals im Aufbau befindliche Landesbücherei Brandenburg in Potsdam und in andere Einrichtungen.[42] 

Die durch die Bodenreform verstaatlichten Gutsarchive wurden seit 1949/50 durch das neugegründete Brandenburgische Landesarchiv Potsdam geborgen. Sie umfassen einige wertvolle größere Bestände an Büchern, im übrigen zahlreiche Splitterbestände, die den Auswirkungen der Kriegs- und Nachkriegszeit entgangen waren. Viel wertvolles und unersetzliches Literaturgut muß jedoch als verloren gelten.[43] 

Viele märkische Adelssitze waren seit ihrer Entstehungszeit bis in das beginnende 20. Jahrhundert Zentren des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens der Region. Unter Helene Charlotte von Lestwitz (1754-1803), genannt Frau von Friedland, und ihrer Tochter Henriette Charlotte Gräfin von Itzenplitz (1777-1857) entwickelte sich auf Schloß Kunersdorf bei Wriezen ein vielgestaltiges geistig-kulturelles Leben, das bedeutende Persönlichkeiten anzog und als Märkischer Musenhof bekannt wurde. Von der von ihrem Vater, dem preußischen General Hans Sigismund von Lestwitz (1718-1888) im Jahre 1769 übernommenen, über 30.000 Bände zählenden Friedländischen Bibliothek, werden nur noch ca. 1400 Bände im Museum Viadrina in Frankfurt/Oder und 70 Bände im Oderlandmuseum in Bad Freienwalde aufbewahrt. Dem Vandalismus und Feuer fielen - bis auf wenige Bände - die reichhaltige Bibliothek und wichtige Teile des Familienarchivs und der Originalkorrespondenz der Fürstenfamilie Eulenburg-Hertefeld auf Schloß Liebenberg bei Neulöwenberg im Jahre 1945 zum Opfer. Im Jahre 1720 von Ludwig Casimir von Hertefeld (1709-1757) angelegt, umfaßte die Bibliothek um 1870 ca. 12.000 Bände und wurde danach ständig erweitert.[44]  Das Stammschloß der Familie von Arnim in Boitzenburg wurde im Jahre 1945 ausgeplündert, seine wertvolle Bibliothek (ca. 60.000 bis 70.000 Bände) wahrscheinlich als Trophäengut von der Roten Armee abtransportiert. Einige Bände gelangten auf Umwegen in die Landesbücherei nach Potsdam.[45] 

Von den Bibliotheken der Familie von der Marwitz in Fredersdorf bei Berlin und Groß-Kreutz bei Potsdam sowie der Bibliothek des schriftstellernden Gutsbesitzers Freiherr Ernst Christoph von Houwald (1778-1845) in Straupitz bei Lübben existieren nur noch wenige Bände. Von Bedeutung war die Schloßbibliothek der Grafen zu Lynar in Lübbenau. Ein kleiner Teil gelangte nach 1945 in die Landesbücherei Potsdam, einige Bände befinden sich in der Lübbenauer Museumsbücherei (nicht im Handbuch vertreten).[46]  Der Museumsbibliothek in Perleberg wurden um 1964 bedeutende Teile der Privatbibliothek der Edlen Herren Gans zu Putlitz aus dem Gut Retzin bei Perleberg übergeben. In Hohennauen bei Rathenow, dem Stammsitz der Familie von Hagen, legte der Konsistorialpräsident Thomas Philipp von der Hagen (1729-1797) im Jahre 1792 die etwa 4000 Bände starke Familienbibliothek mit wertvollen Werken an, u. a. auch einer reichen Sammlung von Leichenpredigten. Er war nicht nur Büchersammler, sondern schrieb auch selbst eine Reihe von historischen Abhandlungen über märkische Adelsgeschlechter und Städte.[47]  Während sich aus der von Hagen'schen Bibliothek Reste in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam befinden, ist nichts mehr von der mehr als 6000 Bände umfassenden von Pfuelschen Bibliothek in Jahnsfelde bei Müncheberg vorhanden.[48] 

Aus der umfangreichen Bibliothek des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg (1750-1822) werden ca. 3000 Titel in der Stadt- und Landesbibliothek in Potsdam bis zur Klärung der Eigentumsverhältnisse aufbewahrt. Das gleiche gilt für die ca. 4000 Bände umfassende Sammlung der Familien Callenberg-Pückler aus Branitz bei Cottbus. Den Grundstock dieser ehemals 10.000 Bände umfassenden Bibliothek legte Johann Alexander Reichsgraf von Callenberg (1697-1776). Durch Erbfolge und Heirat ging die Sammlung in den Besitz von Hermann Ludwig Heinrich Graf (ab 1822 Fürst) von Pückler (1785-1871) über. Ein kleiner in Schloß Branitz verbliebener Teil befindet sich heute im Niederlausitzer Landesmuseum in Cottbus. Es ist geplant, den Bestand in Branitz wieder zusammenzuführen. Auf Schloß Wiepersdorf [49]  bei Jüterbog versammelte das Ehepaar Bettina und Ludwig Achim von Arnim im 19. Jahrhundert einen Kreis Gleichgesinnter, Gelehrter und Forscher um sich. Achim von Arnim übernahm von seinem Großvater Hans von Labes eine 5000 bis 6000 Bände umfassende Sammlung an Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts. Ein Großteil der Bibliothek und Manuskriptsammlung von Wiepersdorf gelangte Anfang der fünfziger Jahre nach Weimar und kann heute als Sondersammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek benutzt werden.

Stand: Februar 1996

Ina-Maria Treuter

Anmerkungen
[1]  Gustav Abb: Märkisches Buch- und Bibliothekswesen in seinen Anfängen. In: Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte N. F. 37 (1925) S. 194-203
[2]  Friedrich Karl Clajus: Der Marienpsalter der Klosterdruckerei Zinna vom Jahre 1493. In: Das Antiquariat 13 (1957) Nr. 8/9, S. 193-196 [Erscheinungsjahr, 1493 bis 1496, differiert in den Quellen]
[3]  Adolf Stölzel: Die Entwicklung der gelehrten Rechtssprechung untersucht auf Grund der Akten des Brandenburger Schöppenstuhls. Bd 1: Der Brandenburger Schöppenstuhl. Berlin 1901, S. 196-232 [zur Bibliothek]; Anneliese Schmitt: Die Bibliothek des Brandenburger Schöppenstuhls. In: Peter Maske (Hrsg.): Brandenburgisches Oberlandesgericht. Festgabe zur Eröffnung. Baden-Baden 1993, S. 23-35
[4]  Annemarie Haase: Bildungswesen. In: Hermann Heckmann (Hrsg.): Brandenburg. Historische Landeskunde Mitteldeutschlands. 2. Aufl. Würzburg 1991, S. 202-203
[5]  Ingrid Mittenzwei (Hrsg.): Hugenotten in Brandenburg-Preußen. Berlin 1987, S. 236-237 (Studien zur Geschichte 8)
[6]  Gustav Abb: Märkisches Buch- und Bibliothekswesen, S. 201. Dazu s. auch die Bestandsgeschichte im Eintrag Universitätsbibliothek Wroclaw, der im Band Polen-Ungarn des Handbuchs Europa erscheinen wird.
[7]  Hannelore Röhm: Friedrich II. und seine Bibliotheken. In: Friedrich II. und seine Kunst. Ausstellung zum 200. Todestag im Neuen Palais in Sanssouci. Potsdam 1986, S. 140-144
[8]  Detlef Fuchs: Zur Entwicklung des literarischen Marktes in der Residenzstadt Potsdam zur Zeit der Epochenwende um 1800. Diss. Potsdam: Pädagogische Hochschule 1987, S. 129 [mschr.]
[9]  Hartmut Böhrenz: Übernahme von Bibliotheksbeständen der Preußischen Geologischen Landesanstalt und des Reichsamtes für Bodenforschung durch die Staatsbibliothek zu Berlin. In: SBB(PK) Mitteilungen N. F. 3 (1994) S. 24-32
[10]  Annette Warnatz: Die Bibliothek der Ingenieurschule Cottbus. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 89 (1975) S. 405-410
[11]  Bibliothekenführer Potsdam. Potsdam 1993, S. 5-6
[12]  Fachhochschulen im Land Brandenburg. Hrsg. vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Potsdam 1994; Studieren in Berlin und Brandenburg. Hrsg. von der Arbeitsgruppe Studienberatung der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP). Berlin 1993
[13]  Paul Schwenke: Adreßbuch der Deutschen Bibliotheken. Leipzig 1893, S. 151
[14]  Monika Köppen: Über das Bibliothekswesen des Kreises Wittstock von den Anfängen bis zur Gegenwart. Berlin 1982, S. 24 (Bibliotheken im Bezirk Potsdam - gestern und heute 4); Albert Detto: Verzeichnis der Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts. In: Programm des Gymnasiums Wittstock 1876, S. 29-30; Nachtrag 1877, S. 10
[15]  Paul Schwenke: Adreßbuch, S. 57
[16]  Ilse Schumann: Zur geschichtlichen Entwicklung der staatlichen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken des Bezirkes Potsdam 1945-1967. Berlin 1969, S. 2 (Beiträge zur Theorie und Praxis der Bibliotheksarbeit 1)
[17]  Ilse Schumann: Zur Entwicklung des Bibliothekswesens im Kreis Pritzwalk. Potsdam 1978, S. 6-7 (Bibliotheken im Bezirk Potsdam - gestern und heute 3)
[18]  Gerhard Gunia: Zur Entstehung und zum Bestand öffentlicher Bibliotheken am Beispiel der Stadt Guben. In: Geschichte und Gegenwart des Bezirkes Cottbus 9 (1975) S. 121-125
[19]  Dazu Bennata Otten: Handbuch der deutschen Volksbibliotheken und Lesehallen in Städten über 10.000 Einwohner. Leipzig 1910
[20]  Befehl Nr. 4 des Alliierten Kontrollrates. Einbeziehung nationalsozialistischer und militaristischer Literatur. Vom 13. Mai 1946
[21]  Richtlinie über die Bestandssichtung in allgemeinbildenden Bibliotheken vom 20. September 1963. In: Verfügungen und Mitteilungen des Ministeriums für Kultur 1963, S. 49
[22]  Uwe Czubatynski: Armaria ecclesiae. Studien zur Geschichte des kirchlichen Bibliothekswesens am Beispiel der Mark Brandenburg. Diss. Berlin: Humboldt-Universität 1993 [mschr.]; Eckhard Plümacher: Bibliographie zum kirchlichen Bibliothekswesen in der Mark Brandenburg. In: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 48 (1973) S. 101-129
[23]  Museumsführer Land Brandenburg. Hrsg. vom Museumsverband des Landes Brandenburg. Potsdam 1993
[24]  Georg Mirow: Zur Geschichte der brandenburgischen Heimatmuseen. In: Mitteilungen der Vereinigung Brandenburgischer Museumsblätter N. F. 4 (Februar 1927) S. 26-27; Fritz Eisel: Heimatmuseen in der preußischen Provinz Brandenburg. Zur Entstehungsgeschichte 1865 bis 1918. In: Neue Museumskunde 20 (1986) S. 122-129; Peter Herrmann: Zur Geschichte des Museumswesens in Brandenburg von den Anfängen bis 1945. Teil 1-3. Potsdam 1994 (Brandenburgische Museumsblätter, Sonderheft 2, Februar 1994)
[25]  Uwe Czubatynski: Altbestände in Museumsbibliotheken. Ein Erfahrungsbericht aus Perleberg. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 40 (1993) S. 233-236
[26]  Karl Fitzkow: Schätze in unseren Archiven und Museen. In: Heimatkalender für den Kreis Liebenwerda 43/44 (1965/66) S. 236-243
[27]  Karl Fitzkow: Die Heimatmuseen im Bezirk Cottbus. In: Neue Museumskunde 1 (1958) S. 204-214
[28]  Gustav Gericke: Führer durch das Keramische Ortsmuseum in Velten bei Berlin. Velten 1930
[29]  Friedrich Beck: Zur Geschichte des Brandenburgischen Provinzialarchivs und heutigen Landeshauptarchivs in Potsdam. In: Archivmitteilungen 1958, S. 2-14
[30]  Hans-Joachim Schreckenbach: Kommunales Archivwesen und Kreisgebietsreform. In: Brandenburgische Archive Heft 1 (1993) S. 7-10
[31]  Erich Wetzel: Geschichte des Königl. Joachimsthalschen Gymnasiums 1607-1900. Halle 1907; Siegfried Joost: Bibliotheca Joachimica. Werden und Vergehen einer deutschen Schulbibliothek. In: Bibliotheca docet. Festgabe für Carl Wehmer. Amsterdam 1963, S. 233-256
[32]  Ludwig Wiese: Das höhere Schulwesen in Preußen. Teil 1. Berlin 1864, S. 120-123; Teil 2. Berlin 1869, S. 140-141
[33]  Katalog der Lehrerbibliothek der Vereinigten städtischen Gymnasien zu Brandenburg an der Havel. Hrsg. von Carl Stockmann. Brandenburg 1907
[34]  Katrin Siemens; Anke Ulbrich: Von der Großen Stadtschule zur Oberschule 15 Fritz Schmenkel. In: Zur Geschichte der Potsdamer Schulen. Potsdam 1991, S. 16-17
[35]  Paul Schwenke: Adreßbuch, S. 234
[36]  Rudolf Lehmann: Niederlausitzische Bibliotheken. In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 42 (1991) S. 24-26
[37]  Hugo Jentzsch: Geschichte des Gymnasiums zu Guben bis zur Errichtung von Realklassen im Jahre 1833. Guben 1912, S. 39-40, 106, 113, 119, 167-168
[38]  Monika Köppen: Über das Bibliothekswesen des Kreises Wittstock, S. 21-23
[39]  Festschrift zur Feier des 50-jährigen Bestehens des Realgymnasiums zu Wriezen am 29. und 30. März 1914. Wriezen 1914, S. 30-33
[40]  Über ehemals vorhandene Guts- und Schloßbibliotheken und deren Bestände gibt es im Land Brandenburg keine Übersicht.
[41]  Verfügung der Provinzialverwaltung Brandenburg vom 27. Oktober 1945 und der Runderlasse III/333/45 vom 17. Dezember 1945 und XIV/38/48 vom 15. Mai 1948
[42]  Ingetraut Al-Muali: Geschichte der Brandenburgischen Landes- und Hochschulbibliothek Potsdam. Diplom-Arbeit. Berlin: Humboldt-Universität 1976, S. 126-127 [mschr.]
[43]  Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam. Teil 1. Bearb. von Friedrich Beck u. a. Weimar 1964, S. 317
[44]  Christian Graf von Krockow: Fahrten durch die Mark Brandenburg. Stuttgart 1991, S. 189 und 193
[45]  Sieghart Graf von Arnim: Boitzenburg/Uk-kckermark. In: Bruno J. Sobotka (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Brandenburg und Berlin. 4. veränd. Aufl. Stuttgart 1993, S. 43
[46]  Lehmann, S. 35-37
[47]  Walther Specht: Hohennauen. In: Kalender für den Kreis West-Havelland 6 (1914) S. 122; Die Kunstdenkmäler des Kreises Westhavelland. Bearb. von Paul Eichholz und Willy Spatz. Berlin 1913, S. 49 und 59 (Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg Bd 2,1)
[48]  P. Urban: Märkische Edelsitze: Jahnsfelde. In: Die Mark 3 (1906) S. 162-164
[49]  Titia Hoffmeister: Wiepersdorf. Berlin 1991, S. 12


'Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner. '
'Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003. '