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Bibliothek der Fachhochschule München - Teilbibliothek Architektur, Bauingenieur- und Vermessungswesen

Adresse. Karlstr. 6/I, 80333 München [Karte]
Telefon. (089) 1265-2607 oder -2675
Telefax. (089) 1265-2630
Bibliothekssigel. <M347>

Unterhaltsträger. Freistaat Bayern
Funktion. Fachbibliothek für Lehrende und Studierende der Fachhochschule, öffentlich zugänglich.
Sammelgebiete. Architektur, Bauingenieur- und Vermessungswesen.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek. Der historische Bestand ist nicht ausleihbar. - Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch 9.30-16 Uhr, Dienstag, Donnerstag 9.30-17 Uhr, Freitag 9.30-15 Uhr. Öffnungszeiten während der Semesterferien: Dienstag und Donnerstag 10-12 Uhr, 13-16 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikrofiche-Lesegeräte, OPAC.
Gedruckte Informationen. Merkblatt: Mitteilungen für die Benutzer.
Hinweise für anreisende Benutzer. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof. U- und S-Bahnverbindung (mehrere Linien) bis Haltestelle Karlsplatz (Stachus); Straßenbahnverbindung (Linie 18) bis Haltestelle Ottostraße. Parkmöglichkeit (begrenzt) in der Ottostraße.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die heutige Bibliothek ist aus den Beständen der ehemaligen Staatsbauschule, die 1971 mit sechs anderen Ingenieur- und Höheren Fachschulen zur Fachhochschule München zusammengeschlossen wurde, hervorgegangen. Die Staatsbauschule wurde 1822 gegründet, zunächst als Königlich-Bayerische Baugewerksschule, die ihrerseits Vorläuferschulen vereinigte und auf die " Feyertagszeichnungsschule für Künstler und Handwerker" aus dem Jahr 1792 zurückging. Die unterschiedlichsten Besitzerstempel kennzeichnen daher den bis ins 17. Jh zurückreichenden Bestand. Vorhanden sind Monographien, Tafelwerke und, lückenhaft, Zeitschriften. Gesammelt wurde vorwiegend Baugeschichte. Heute versorgt die Bibliothek die Fachbereiche Architektur, Bauingenieur- und Vermessungswesen mit aktueller Literatur. Der Altbestand wird nicht systematisch ergänzt.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der historische Bestand zählt 360 Titel, das ist ca. ein Prozent des Gesamtbestandes von 34.000 Bdn. Auf das 17. Jh entfallen 4, auf das 18. Jh 14 und auf das 19. Jh 342 Bde. 75 Prozent des historischen Bestandes sind deutschsprachig, 25 Prozent französisch, italienisch, englisch und spanisch. Die Angaben wurden mit Hilfe des alten systematischen Standortkataloges ermittelt.

2.2 Im Bereich der Baugeschichte stammt das älteste Buch von Sebastiano Serlio, Von der Architectur (Basel 1609). Palladio-Ausgaben sind aus 3 Jahrhunderten in italienischer, französischer und deutscher Sprache vorhanden. Genannt sei eine deutsche Übersetzung von Georg Andreas Büchler, Von der Civil- oder bürgerlichen Baukunst (Nürnberg 1698). Fürstlicher Baumeister oder Architectura civilis heißt ein Werk von Paulus Decker (Augsburg 1711).

2.3 Vom Bestand des 19. Jhs sind einige Werke der bayerischen und Münchner Architektur erwähnenswert. In der Lithographischen Anstalt bey der Feyertagsschule München, einer der Vorläuferschulen der Staatsbauschule, erschien Dominikus Quaglio, Denkmale der Baukunst des Mittelalters im Königreiche Baiern (München 1816). Otto Aufleger war Herausgeber der Münchner Architektur des 18. Jahrhunderts (1892). Von den zwei Architekten, die im 19. Jh unter König Ludwig I. das Stadtbild Münchens entscheidend prägten, seien als Beispiele genannt Leo von Klenzes Sammlung architektonischer Entwürfe, für die Ausführung bestimmt oder wirklich ausgeführt (München 1830; enthält die Glyptothek in München, den Bazar, die Pinakothek) und Friedrich Freiherr von Gaertners Sammlung der Entwürfe ausgeführter Gebäude (Hofbibliothek und Archiv-Gebäude, Ludwigskirche in München). Zum Abschluß der Münchner Baugeschichte des 19. Jhs ist zu erwähnen Friedrich Thiersch, Das Neue Justizgebäude in München (München 1897). Vorhanden sind außerdem Originalausgaben von Karl Friedrich Schinkel, beginnend mit der Sammlung architectonischer Entwürfe, enthaltend theils Werke, welche ausgeführt sind, theils Gegenstände deren Ausführung beabsichtigt wurde, bearbeitet und herausgegeben von Schinkel und Berger (Berlin 1819 ff.).

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[enthält nicht den historischen Bestand; Titelaufnahmen nach RAK-WB sollen in den Bayerischen Verbundkatalog (BVB) eingearbeitet werden.]

Alter Systematischer Standortkatalog

[in Zettelform; enthält den historischen Bestand]

Die Bestände sind nicht im Bayerischen Zentralkatalog nachgewiesen. Zeitschriften sind in der Zeitschriftendatenbank (ZDB), der Freihandbestand an Büchern und Zeitschriften ist im Bayerischen Verbundkatalog (BVB) enthalten.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Da das Gebäude der Staatsbauschule im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, sind keine Dokumente erhalten.

Fichtbauer, Gertrud: Die Bibliothek der Fachhochschule München. In: Zehn Jahre Fachhochschule München. Geschichte Entwicklung Studium. Festschrift zum zehnjährigen Bestehen. München 1981, S. 154-156

Fichtbauer, Gertrud: Zehn Jahre Fachhochschulbibliotheken in Bayern. In: Bibliotheksforum Bayern 10 (1982) S. 62-67

Stand: Januar 1991

Gertrud Fichtbauer


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.