FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Bibliothek des Julius-von-Sachs-Instituts für Biowissenschaften der Universität

Adresse. Mittlerer Dallenbergweg 64, 97082 Würzburg [Karte]
Telefon. (0931) 888-6150
Telefax. (0931) 888-6158

Unterhaltsträger. Freistaat Bayern
Funktion. Institutsbibliothek. Sammelgebiet. Botanik.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzung nur nach Voranmeldung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Fotostelle.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. Straßenbahnverbindung ab Hauptbahnhof (Linie 3 oder 5) bis Haltestelle Dallenbergbad. Parkplätze vor dem Haus.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die botanischen Altbestände des Instituts sind nicht nur dem Umfang nach, sondern auch wegen ihres Traditionszusammenhangs bedeutend. Sie wurden aus dem Institutsbrand von 1945 gerettet und gehen in ihren jüngeren Werken (18. und 19. Jh) teilweise auf den berühmten Botaniker Julius von Sachs (1832-1897) zurück, den Begründer der modernen Pflanzenphysiologie, der von 1868 bis zu seinem Tode an diesem Institut lehrte. Nach dem Tode von Sachs kaufte das Institut dessen naturwissenschaftliche Privatbibliothek und die gesamte Sammlung von Sonderdrucken auf.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von ca. 12.000 Bdn beträgt der historische Bestand ca. 1400 Bde zuzüglich einer umfangreichen Sonderdrucksammlung. Es sind ca. 800 Bde Monographien von 1657 an vorhanden, davon 300 zur Flora (insbesondere Bayerns und Frankens), 250 zur botanischen Systematik, je 100 zur Pflanzenanatomie und -physiologie und 50 zur Pharmazeutischen Biologie (Pharmakognosie, mit Kräuterbüchern). Darunter befinden sich Dedikationsbände, Bücher mit eigenhändigen Anmerkungen von Sachs und Korrekturbände. Der Bestand von ca. 600 Zeitschriftenbänden (ab 1793) gewinnt seinen Wert hauptsächlich durch mehrere Titel, die nur in wenigen Bänden erschienen sind, wie etwa die Arbeiten aus dem Botanischen Institut Würzburg (zweite Hälfte 19. Jh). Die Sonderdrucksammlung von ca. 1500 Titeln (1845-1900) in 50 Ordnern ist überwiegend aus dem persönlichen Besitz von Julius Sachs, z. T. mit Widmungen berühmter Botaniker und mit eigenhändigen Notizen von Sachs versehen. Schwerpunkte sind Pflanzenphysiologie, -zytologie und -anatomie. Etwas vermehrt wurde die Sammlung noch durch Sachs' Amtsnachfolger Gregor Kraus (1841-1915).

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform, nach hauseigenen Regeln; umfaßt Monographien und Zeitschriften; Altbestände sind mit dem Vermerk " Archiv" versehen und nicht ganz lückenlos enthalten]

Alphabetischer Katalog der Sonderdrucke

[in Zettelform]

Systematischer Standortkatalog

[in Zettelform, nach institutseigener Systematik; umfaßt Monographien; Vermerk bei Altbeständen wie im Alphabetischen Katalog]

Sonderdrucke

[systematisch von Julius von Sachs in verschiedene Kästen eingeordnet, ohne Katalog]

Eine Erschließung der Monographien mit dem Datenbanksystem LARS ist im Gange; geplant ist auch die Einbeziehung der Sonderdrucke.

Die Bestände sind im zentralen Alphabetischen Katalog der Würzburger Institutsbestände bis Erwerbungsjahr 1982 (Zettelkatalog in der Zentralbibliothek, auch verfilmt auf Mikrofiches, nach RAK) allenfalls vereinzelt erfaßt. Sie sind weder im Bayerischen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Gimmler, Hartmut (Hrsg.): Julius Sachs. Würzburger Botaniker und Pflanzenphysiologe 1832-1897.

Ausstellung in der Universitätsbibliothek Würzburg 12. November 23. Dezember 1982. Würzburg 1982 [nur für Sachs' eigene Werke]

Stand: Dezember 1994

Sigrid von der Gönna


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.