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Kreisarchiv und Landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises

Adresse. Bismarckstraße 15, 5990 Altena [Karte]
Telefon. (02352) 200-130

Unterhaltsträger. Märkischer Kreis
Funktion. Spezialbibliothek für den Bereich der ehemaligen Grafschaft Mark und den Märkischen Kreis.
Sammelgebiete. Geschichte und Landeskunde der ehemaligen westfälischen Grafschaft Mark, insbesondere Wirtschafts-, Industrie-, Technik-, Orts- und Familiengeschichte.

Benutzungsmöglichkeiten. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.30-15.30 Uhr, Freitag 8.30-12 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofiche-Lesegerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Fußwegnähe vom Bahnhof. A 45, Ausfahrt Lüdenscheid-Nord; B 236.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Kreisarchiv und Landeskundliche Bibliothek gehen in ihren Anfängen auf den im Jahre 1875 gegründeten Verein für Orts- und Heimatkunde im Süderland zurück. Gemäß einem der Hauptanliegen des Vereins, die Geschichte und Landeskunde des südlichen Teils der Grafschaft Mark zu erforschen, gelangten im Laufe der folgenden Jahre neben umfangreichem Archivgut auch zahlreiche Bücher nach Altena, die als besondere Abteilung einem 1879 eingerichteten Vereinsmuseum zugewiesen wurden.

1.2 Schon im Jahre 1880 konnte der Verein die Bibliothek des aus Hemer stammenden Germanisten und Sprachwissenschaftlers Friedrich Leopold Woeste (1807-1878) erwerben, darunter eine Reihe wertvoller alter Drucke des 17. und 18. Jhs. 1882 umfaßte der in 12 Abteilungen gegliederte Bestand der " Büchersammlung" 279 Titel, wobei die Schwerpunkte auf den Gebieten Geschichte und Geographie, Theologie sowie Handel und Industrie lagen. Bedauerlicherweise wurden die Sammlungen des Vereins ab 1888 vernachlässigt, so daß wohl auch im Bereich der Bibliothek nicht unerhebliche Verluste eingetreten sind.

1.3 Die in den Jahren 1912 und 1913 erfolgte Verlegung der Sammlungen in die wiederaufgebaute Burg Altena eröffnete neue Wege. Allmählich entwickelte sich die Vereinsbücherei zu einer auch überregional bedeutsamen Bibliothek mit ausgesprochen wissenschaftlichem Charakter. Die Zahl der zumeist aus Privathand oder aus dem Antiquariatsbuchhandel stammenden Neuerwerbungen nahm in den folgenden Jahrzehnten spürbar zu. Bereits 1914 gelang der Ankauf der 2000 Titel umfassenden Bibliothek der auf Haus Füchten (Kreis Soest) gesessenen Werler Erbsälzerfamilie von Mellin. 1943 gingen Archiv und Bibliothek in den Besitz des damaligen Kreises Altena über und bilden seitdem eine organisatorische Einheit. Seit 1981 trägt die Einrichtung, die zuvor als Burgarchiv und Bücherei des Kreises Altena bzw. Kreisheimatbücherei des Kreises Lüdenscheid firmierte, die offizielle Bezeichnung Kreisarchiv und Landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises.

1.4 Der planmäßige Ausbau zu einer landeskundlichen Bibliothek mit einem Bestand von derzeit ca. 70.000 Bdn setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Heute enthält die Bibliothek neben den wichtigsten Handbüchern und Nachschlagewerken ca. 400 laufende Zeitschriften und Periodika sowie landeskundliche Literatur des gesamten westfälischen Raumes, insbesondere aus den Bereichen Märkischer Kreis, Grafschaft Mark und kurkölnisches Herzogtum Westfalen. Im Mittelpunkt der Sammeltätigkeit stehen die Gebiete Ortsgeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Technik- und Industriegeschichte, Firmengeschichte, Familiengeschichte sowie historische Hilfswissenschaften.

1.5 Als bedeutender Zugang muß die 1982 übernommene Bibliothek der Familie von Dücker mit einer Reihe wertvoller Drucke des 16. bis 18. Jhs genannt werden. Sie war auf Gut Elverlingsen (Stadt Werdohl) beheimatet, geht aber in ihrem Ursprung auf fürstlichen Besitz (Sayn-Wittgenstein) zurück. Die 1983 erworbene Leichenpredigtsammlung Crollage entstammt der Bibliothek des Rittergutes Crollage (Kreis Minden-Lübbecke). Die Archiv- und Bibliotheksbestände waren während des Zweiten Weltkrieges ausgelagert, so daß, von wenigen Ausnahmen abgesehen, so gut wie keine Kriegsverluste entstanden sind.

Rolf Dieter Kohl

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 70.000 Bdn umfaßt der historische Bestand der Landeskundlichen Bibliothek knapp 2000 Titel (ohne die Sammlungen Mellin, Dücker und Crollage). Davon stammen ca. 80 Titel aus dem 16. Jh, 140 aus dem 17. Jh, ca. 130 aus der ersten Hälfte und ca. 160 aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs sowie ca. 300 aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. Der Rest gehört der zweiten Hälfte des 19. Jhs an (ca. 1000 Titel). Einige Titel sind undatiert.

2.2 Gut zwei Drittel des Bestandes sind auf Deutsch abgefaßt (ca. 1400 Titel), ein weiteres Viertel ist in lateinischer Sprache (ca. 540 Titel), 30 Titel sind in französischer Sprache. Systematische Übersicht

2.3 Da die Bibliothek zu einem Gutteil durch Geschenke zustande kam, läßt sich ein konsequenter systematischer Aufbau nicht erkennen. Neben einigen Standardwerken der Theologie, vor allem Bibeln und Bibelkommentaren, Erbauungsschrifttum und Katechetik stehen sprachwissenschaftliche Titel (Grammatiken und Wörterbücher) und juristische Werke (märkisches Gerichtswesen).

2.4 Weiterhin sind die als Zeugnisse für die Frühindustrialisierung wichtigen Werke zur handwerklichen und frühindustriellen Fertigung zu finden, z. B. Friedrich August Alexander Eversmann, Übersicht der Eisen- und Stahlerzeugung auf Wasserwerken in den Ländern zwischen Lahn und Lippe (Dortmund 1804). Literaturwissenschaft und Poetik sind dagegen eher schwach vertreten, desgleichen exakte Naturwissenschaften und Medizin.

2.5 Den Hauptteil des Bestandes macht die historisch-geographische Literatur aus. Neben Reisebeschreibungen und Biographica finden sich hauptsächlich Gesamtdarstellungen der westfälischen Geschichte, der Territorien von Kleve-Jülich, Berg und vor allem der Mark (auch in älteren Werken), außerdem eine Anzahl von Städtegeschichten und Regionalchroniken. Allgemeine und speziell für das Bergbau- und Hüttenwesen wichtige Karten sind ebenso vorhanden wie Kleinschrifttum (Reglements, Jahresberichte, gedruckte Vereinsstatuten und Statistiken, Adreßbücher), das auch zur Schulgeschichte der Region vorliegt.

2.6 Die Literatur zu den historischen Hilfswissenschaften ist mit Werken zu Heraldik und Genealogie vertreten. Diplomatie- und Kriegsgeschichte (Siebenjähriger Krieg und Befreiungskriege) ist ebenfalls repräsentiert. Unter den wirtschaftsgeschichtlichen Schriften finden sich viele Firmengeschichten, vor allem der Metall- und Drahtindustrie der Mark, sowie allgemeine Literatur zum Bergbau- und Hüttenwesen. Darüber hinaus ist eine Reihe kirchengeschichtlicher und -rechtlicher Werke von Interesse. Sammlung Mellin

2.7 Die Sammlung Mellin, in die bereits vor Übergabe einige ältere Bücher eingeflossen sind, umfaßt heute ca. 2000 Titel, davon ca. 120 aus dem 16. Jh (fast ausschließlich aus der zweiten Hälfte), ca. 500 Titel aus dem 17. Jh, ca. 1020 Titel aus dem 18. Jh und ca. 340 aus der ersten Hälfte sowie vereinzelte Werke aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. Etwa die Hälfte ist in lateinischer Sprache, ein knappes Drittel in deutscher Sprache und ein weiteres Sechstel in französischer Sprache verfaßt.

2.8 Der Beschreibung liegen die 6 großen Gruppen zugrunde, nach denen die Bibliothek wohl ursprünglich aufgestellt war. Die Sachgruppen entsprechen denen des Katalogs, welcher bei Übergabe der Bibliothek im Jahre 1914 angefertigt wurde.

2.9 Die juristische Abteilung (ca. 350 Titel) mit Schwerpunkt beim öffentlichen Recht des 16. und 17. Jhs enthält Staatshandbücher und Kompendien, Reichsverordnungen und gedruckte Städteordnungen. Gering ist der Anteil an Werken des kanonischen Rechts. Daneben finden sich einige Sammelbände mit juristischen Dissertationen.

2.10 Geschichte und Literatur (ca. 580 Titel) bilden einen Schwerpunkt der Sammlung. Hervorzuheben ist die Literatur zur Reichsgeschichte, zur Geschichte einzelner deutscher Länder und Städte (vor allem Kleve, Jülich, Berg, Mark), daneben zur belgischen und französischen Geschichte. Biographien der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und ihrer Familien finden sich neben gedruckten Wahlkapitulationen Josephs I. Darüber hinaus sind Kosmographien, Itinerarien und Reisebeschreibungen aus Europa (aus dem 18. Jh) und Übersee (19. Jh) ebenso vorhanden wie die Ausgaben der antiken Schriftsteller, vor allem der Geographen und Historiker. Einen geringen Teil machen Bestandskataloge fürstlicher Sammlungen (vor allem Münzsammlungen) sowie Literatur zur Kirchengeschichte und zu den historischen Hilfswissenschaften (besonders Heraldik und Genealogie) aus.

2.11 Bei den Westfalica (ca. 140 Titel) steht die Literatur über die Mark im Vordergrund. Daneben finden sich auch Werke zur Münsteraner Geschichte, Abhandlungen über die preußische Provinz Westfalen, Geschichte des Kölner Erzstiftes und Kurkölnische Verordnungen.

2.12 Die Theologie (ca. 240 Titel) ist bis auf wenige Standardwerke der Moraltheologie überwiegend mit Literatur zur Asketik und Erbauung vertreten. Neben Brevieren, Offizien und geistlichen Exerzitien finden sich Trostbüchlein und mariologische Literatur. Die Schriften von Jeremias Drexel SJ verdienen Erwähnung.

2.13 Die Gruppe Sprachwissenschaft, Philosophie, Pädagogik (ca. 370 Titel) enthält neben (etymologischen) Wörterbüchern, Grammatiken und Stillehren eine Reihe von lateinischen und griechischen Klassikerausgaben (z. T. in französischen Übertragungen). Es schließen sich französische und deutsche Werke der Aufklärung sowie ein Querschnitt deutscher Autoren des 18. und frühen 19. Jhs (von Klopstock bis Görres) an.

2.14 Die Literatur zu den Naturwissenschaften (ca. 320 Titel) enthält neben bekannten theoretischen Werken und einer Anzahl von Hand- und Lehrbüchern auch angewandte Naturwissenschaften, Naturgeschichte und Technik. Darüber hinaus sind Werke zur Architektur (vor allem Zivilbaukunst), Mechanik, Astronomie und Alchemie vertreten, außerdem populäre Medizin und Diätetik sowie einige Werke zum Bierbrauen und zum Ackerbau (besonders Obstbau). Die frühere Ackerbauschule auf dem Mellinischen Gut erklärt den hohen Anteil diesbezüglicher Literatur. Sammlung Familie von Dücker

2.15 Die Bibliothek enthält heute 271 Titel (davon 2 Titel des 16. Jhs, 16 des 17. Jhs, 46 der ersten Hälfte und 43 der zweiten Hälfte des 18. Jhs, 53 der ersten Hälfte und 110 der zweiten Hälfte des 19. Jhs) vorwiegend in deutscher Sprache (176 Titel), französischer (60, vor allem aus dem 18. Jh) und lateinischer (22).

2.16 Einen Großteil der Sammlung machen staatsrechtliche Gesamtdarstellungen des 18. Jhs aus (Johann Christian Lünigs Teutsches Reichsarchiv, Leipzig 1710-1722; diverse Sammelwerke), den Hauptteil nimmt jedoch die Schöne Literatur ein. Die Bibliothek spiegelt deutlich das literarische und enzyklopädische Interesse der Vorbesitzer wider. Hervorzuheben ist ein hoher Anteil an Gesamtausgaben (in Originalsprachen) von deutschen, französischen und englischen Autoren des 18. und 19. Jhs (z. B. Wieland, Gellert, Goethe, Schiller, Jean Paul, Heine, Shelley, Scott, Byron, dazu Shakespeare). Die großen Erzähler des 19. Jhs (Fontane, Freytag, Hugo, Keller) sind ebenso vertreten wie heute vergessene Mode-, Unterhaltungs- und Jugendautoren (Emilie Carlén, Gustav Nieritz, Elise Polko, Eugen Sue, Heinrich Zschokke, A. von Tromlitz, C. F. von der Velde) sowie Musenalmanache, Literaturmagazine und Romanzeitungen. Daneben finden sich einzelne Reisebeschreibungen. Leichenpredigtsammlung Crollage

2.17 Es handelt sich um einen Bestand von 180, z. T. recht umfangreichen Trauerreden und Epicedia des 17. und 18. Jhs vorwiegend des ostwestfälischen Raumes. Zwei Drittel dieser Predigten sind auch im Kommunalarchiv Minden zu finden (s. u. 3.1), während ein Drittel dort nicht vorhanden ist. Letztere werden durch einen gedruckten Katalog erschlossen (s. u. 3.2).

Reinhard Feldmann

3. KATALOGE

Die Altbestände der Sammlungen von Mellin, von Dücker und Crollage sind nicht in den modernen Katalogen, sondern nur in den älteren Repertorien verzeichnet.

3.1 Moderne Kataloge

Alphabetischer Katalog [nach RAK]

Systematischer Katalog

Geographischer Katalog

Biographischer Katalog

3.2 Sonderkataloge

Katalog der von Mellinschen Bibliothek. (Ost-Uffeln) 1913 [hschr., systematisch aufgebauter Bandkatalog]

Katalog der Sammlung von Dücker [ca. 1982; mschr.; grobsystematischer Standortkatalog]

Rohrbach, Jürgen: Die Leichenpredigtsammlung aus Haus Crollage. In: Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins 49 (1977) S. 121-130 [verzeichnet die nicht in Minden vorhandenen Leichenpredigten alphabetisch nach Verstorbenen]

Die Bestände sind weder im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.3 Historische Kataloge

Katalog der Bibliothek des Vereins. In: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande 1 (1882) S. 103-113 [verzeichnet die 1882 vorhandenen 279 Bücher in 12 Sachgruppen, nachdem vorher (1880) die Bibliothek des Sprachforschers Friedrich Woeste aus Iserlohn integriert worden war. Der Großteil der Bücher ist noch vorhanden.]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Gedruckte Quellen und Archivalien

Kreisarchiv Altena, Archiv des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderland [unverzeichnet]

Jahresbericht des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande für das Jahr 1911/12. In: 40. Jahresbericht des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst für 1911/12. Münster 1912, S. 283

Jahresbericht des Vereins für Orts- und Heimatkunde im Süderlande für das Jahr 1914. In: 43. Jahresbericht des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst für 1914/15. Münster 1915, S. 172

Verwaltungsbericht des Kreisausschusses des Kreises Altena für das Jahr 1914, S. 25

4.2 Darstellungen

Knau, Hans-Ludwig: Das Altenaer Burgarchiv. Versuch einer Standortbestimmung. In: Der Märker. Heimatblatt für den Bereich der ehemaligen Grafschaft Mark 24 (1975) Sondernummer, S. 114-118

Krins, Franz: Die landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises. In: ebda., S. 108-113 Kohl, Rolf Dieter: Das Archiv des Märkischen Kreises in Altena. In: Der Märker. Landeskundliche Zeitschrift für den Bereich der ehem. Grafschaft Mark und den Märkischen Kreis 34 (1985) S. 183-192

Kohl, Rolf Dieter; Müller, Karin: Kreisarchiv und Landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises in Altena. In: Altena. Beiträge zur Heimat- und Landeskunde. Hrsg. vom Heimatbund Märkischer Kreis. Altena 1988, S. 249-252

Schmidt, Ferdinand: 75 Jahre Verein für Orts- und Heimatkunde im Süderlande. In: Der Märker. Heimatblatt für den Bereich der ehemaligen Grafschaft Mark 1 (1951/52) S. 98-102

Stand: Mai 1991

Rolf Dieter Kohl


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.