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Loški muzej - Knjiznica

Bibliothek des Museums von Škofja Loka


Adresse. Grajska pot, 4220 Škofja Loka
Telefon. (04) 512 70 10
Telefax. (04) 512 71 60

Unterhaltsträger. Ministrstvo za kulturo [Kulturministerium der Republik Slowenien]
Funktionen. Museumsbibliothek, Fachbibliothek, Regionalkundliche Bibliothek.
Sammelgebiete. Archäologie, Ethnologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Naturkunde sowie regionalkundliche Literatur.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek mit Präsenzbestand (Drucke vor 1990). - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-12 Uhr. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Für ausländische Benutzer ist eine Voranmeldung erforderlich. - Von Ljubljana Bahnverbindung. - Von Ljubljana Landstraße Richtung Kranj bis zur Abzweigung nach Škofja Loka. Parkmöglichkeiten in Bibliotheksnähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Der Grundstock für die Bibliothek des 1939 gegründeten Museums wurde im Jahre 1946 gelegt, als die Mitglieder des Museumsvereines von Škofja Loka mit Genehmigung der Familie Tavcar mehrere hundert Bücher aus dem Besitz Ivan Tavcars (1851-1923) von dessen Anwesen in Visoko in das Museum brachten (s. u. 2.3). Diesen Gründungsbestand ergänzten später die Bibliothek der Barone Oblak-Wolkensperg aus Schloß Puštal sowie mehrere Zeitungen und Amtsblätter älterer Jahrgänge und viele Broschüren. Als 1954 der Museumsverein erstmals Loški razgledi [Aussichten aus Škofja Loka] veröffentlichte, konnte er im Tausch gegen diese Zeitschrift Fachliteratur verwandter Institutionen, vor allem aus in- und ausländischen Museen und Galerien erwerben. Den Bibliotheksbestand bereicherten auch Nachlässe von Privatpersonen sowie Bücher aus aufgelösten Filialschulen und anderen Einrichtungen des weiteren Gebiets von Škofja Loka. Als das Museum 1959 in das Schloß von Skofja Loka umzog, übernahm es die Büchersammlung des bis 1941 dort untergebrachten Ursulinenklosters.

1.2 Die Museumsbibliothek sammelt systematisch vor allem Fachliteratur für den Bedarf des Museums aus den Bereichen Archäologie, Ethnologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Naturkunde. Hinzu kommt Literatur über die Stadt und die Region, darunter z. B. auch Schulschriften, Zeitungen und Zeitschriften von Gemeinden und Institutionen, Festschriften, Jahrbücher und Ausstellungskataloge.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Den historischen Bestand (vor 1900) bilden 1200 Titel. Sie gehören mehrheitlich zu drei Sondersammlungen, die geschlossen aufbewahrt werden: die Bibliothek der Barone Oblak-Wolkensperg, die Bibliothek von Ivan Tavcar und die Sammlung der Religionsdrucke. Den historischen Bestand außerhalb der erwähnten Sammlungen bilden Drucke aus dem 19. Jh. Dazu gehören ältere Jahrgänge von Zeitschriften rechtlichen, religiösen, belletristischen und pädagogischen Inhalts, Lexika und Handbücher sowie Fachliteratur verschiedener Gebiete. Der Anteil der Germanica am historischen Bestand beläuft sich auf ca. 50 Prozent.

Bibliothek Oblak-Wolkensperg

2.2 Bei dieser Sammlung handelt es sich nur um einen Teil der Bibliothek aus dem Familiensitz Schloß Puštal in Škofja Loka. Die Familie Oblak war ursprünglich eine Bauernfamilie, die durch Handel ein Vermögen schuf und schließlich geadelt wurde. Die 70 Titel in mehr als 200 Bdn stammen größtenteils aus dem 18. Jh und betreffen Recht, Geschichte, Geographie, Wirtschaftskunde, Schöne Literatur, Philosophie und Erziehung. Es handelt sich vor allem um Wörterbücher, Grammatiken, Handbücher, Kalender und Andachtsbücher. Germanica machen 95 Prozent der Sammlung aus.

Bibliothek Tavcar

2.3 Die Sammlung stammt zum Teil aus dem Nachlaß der Familie Kalan, in deren Besitz das Landgut Visoko von 1651 bis 1882 war. Die Mehrzahl der Bücher fügte als späterer Besitzer des Gutes der Schriftsteller, Politiker und ehemalige Bürgermeister von Ljubljana [Laibach], Ivan Tavcar, hinzu. Unter den insgesamt mehr als 500 Titeln überwiegen Bücher aus dem 18. und 19. Jh, bei denen es sich meist um Erbauungsliteratur und Schöne Literatur handelt. Fachliteratur ist ebenfalls vorhanden und betrifft Recht, Geschichte, Geographie, Wirtschaftskunde, Kunst, Philosophie und Heilkunde. Hinzu kommen Lehrbücher (Lesebücher, Mathematik, Naturkunde, Geschichte) und Grammatiken. Der Germanica-Anteil am Bestand liegt bei 90 Prozent.

Religionsdrucke

2.4 Die Sammlung umfaßt mehr als 500 Werke ausschließlich religiösen und theologischen Inhalts. Meistenteils stammen sie aus dem Besitz des Ursulinenordens, der von 1880 bis 1941 Eigentümer des Schlosses in Škofja Loka war. Neben überwiegend im 19. Jh gedruckten Werken finden sich auch ältere. Auf Germanica tfallen 55 Prozent der Sammlung.

3. KATALOGE

Inventarverzeichnis

[erfaßt auch die Sondersammlungen]

Stand: Oktober 2000

Mira Kalan


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.