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Bibliothek der Redemptoristen

Adresse. Eichbüchlerstr. 82, 2801 Katzelsdorf [Karte]
Telefon. (02622) 782 46

Unterhaltsträger. Redemptoristen Katzelsdorf
Funktionen. Klosterbibliothek für Seelsorge und theologische Fortbildung; Lehrerbibliothek für den Gymnasialunterricht.
Sammelgebiete. Theologie und Gymnasialfächer (insbesondere Klassische Philologie, Literatur, Geschichte).

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. - Benützung nach Vereinbarung, briefliche Voranmeldung erforderlich. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für Benutzer. Kopiergerät im Gymnasium.
Hinweise für anreisende Benutzer. Voranmeldung erforderlich. - Bahnlinie 52 ab Wiener Neustadt Richtung Sopron oder Buslinien ab Bahnhof Wiener Neustadt nach Katzelsdorf. - A 2, S 2 Richtung Eisenstadt, Abfahrt Katzelsdorf.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Redemptoristenkolleg geht auf das alte Kloster der Franziskaner zurück, das von 1458 bis zur Aufhebung durch Josef II. 1785 in Katzelsdorf bei Wiener Neustadt geführt wurde. Das weitere Schicksal der Bibliothek der Franziskaner, die 1756 um die Büchersammlung der Gräfin Ernestine von Herberstein (Schloß Dornau bei Leobersdorf) erweitert worden war, ist unbekannt. Die Bücher sind vor Ort nicht mehr vorhanden.

1.2 Die Gründung der Redemptoristenniederlassung erfolgte im Zuge der Errichtung neuer Ordenshäuser in Böhmen, Mähren und Österreich in der Zeit der Wiedereinführung der Kongregation nach 1848. Das Klostergebäude selbst wurde 1856 durch Maria Theresia von Österreich d'Este (Gemahlin Heinrich von Chambords), die im benachbarten Schloß Frohsdorf - einer Exilniederlassung der Bourbonen - residierte, gekauft und den Redemptoristen übergeben. Im restaurierten Gebäude wurde seit 1857 ein Noviziat eingerichtet, ab 1870 diente es auch als Exerzitienhaus für die Volksmission. Den Grundstein der Bibliothek des neuen Klosters legte eine Privatbibliothek, die der Provinzial für 300 Gulden in Triest von Johann Baptist Schultheiß ankaufte.

1.3 Johann Baptist Schultheiß (1822-1893) aus Kaufbeuren arbeitete nach seinen Studien in München als Hauslehrer in Triest. Seit 1859 war er Priester, betätigte sich aber auch als Architekt, Maler und Musiker. Ein Großteil des historisch wertvollen Buchbestandes aus dem 16. bis 19. Jh in der Klosterbibliothek wurde von ihm in verschiedenen Orten des süddeutschen Raumes - insbesondere in München, Augsburg und Mindelheim - erworben und spiegelt seine vielfältigen sowohl theologischen als auch kulturellen Interessen wider.

1.4 Mit der Verlegung des Ordensgymnasiums nach Katzelsdorf wurde diese Sammlung für die Weiterbildung der Lehrer und Schüler tsprechend erweitert. Neben Neuerwerbungen kamen auch zahlreiche Bücher von aufgelassenen Ordenshäusern: vom Studentat in Leoben, vom Bildungshaus der Redemptoristen in Dornbirn-Haselstauden und von Linz. Unter den Priesternachlässen ist vor allem die 1894 ererbte Privatbibliothek von Pfarrer Albrecht Dichtl (1865-1894) aus Katzelsdorf zu nennen.

1.5 Nach der erzwungenen Schließung des Gymnasiums 1938 konnte die Bibliothek von den verbliebenen Ordensleuten erhalten werden. Trotz Einquartierungen von Truppen des Fliegerhorstes Wiener Neustadt und später der sowjetischen Besatzungstruppen blieb der Bestand im wesentlichen unversehrt, nur einige Werke der Belletristik kamen abhanden. Nach mündlichen Berichten älterer Ordensangehöriger versuchten die Patres einer Beschlagnahmedrohung mit der vorbeugenden Verkleinerung des Kataloges zu begegnen. Die auch anläßlich der vorliegenden Zählung festgestellte Diskrepanz zwischen Katalog- und Regalbestand bei den älteren Büchern ist darauf zurückzuführen.

1.6 Die Kongregation der Redemptoristen sieht ihre pastorale Aufgabe in der Förderung und Vertiefung der Volksfrömmigkeit. Für die Ordensmitglieder ist daher neben der theologischen Ausbildung auch eine umfassende Beschäftigung mit den aktuellen geistig-kulturellen Entwicklungen der Gesellschaft erforderlich. Dies bestimmte die Ausrichtung der Bibliothek auf Predigtliteratur, Katechetik, Moral- und Pastoralliteratur. Zahlreiche fremdsprachige Titel weisen auf die Seelsorgetätigkeit der österreichischen Redemptoristen in slawischen Ländern und in Dänemark hin. Aber auch die Gymnasialbibliothek soll über den fachspezifischen Rahmen eines ursprünglich humanistischen Gymnasiums hinaus Literatur für die angestrebte ganzheitliche Sicht des Menschen zur Verfügung stellen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Büchersammlung in Katzelsdorf besteht aus zwei getrennt aufgestellten Bibliotheken, der Kloster- bzw. Hausbibliothek mit vorwiegend theologischen Werken und der Gymnasialbibliothek in den Schulräumen. Zusammengerechnet ergeben sie einen Bestand von 80.300 Werken mit 15.325 vor 1900 erschienenen Titeln. 108 Titel stammen aus dem 16. Jh, 469 aus dem 17. Jh, 1174 aus dem 18. Jh und 13.574 aus dem 19. Jh. Die Erhebung der Bestandszahlen machte für die Klosterbibliothek die Neuzählung aller Titel erforderlich, die Gymnasialbestände wurden nach dem alten Katalog ermittelt (s. o. 1.5 und 3.1).

2.2 Die Angaben zur Verteilung der Titel nach Sprachen beziehen sich auf den Gesamtbestand: Von den 5672 Titeln in Latein und 4338 Werken in Griechisch, den sowohl für die Bibelwissenschaft als auch für das humanistische Schulwesen grundlegenden Sprachen, sind rund 60 Prozent vor 1900 erschienen. Weiters liegen 35 Titel in hebräischer, 2 in syrischer und 3 in arabischer Sprache vor. Von den neueren Sprachen ist Englisch mit 4950 vertreten (ca. 40 Prozent vor 1900), Französisch mit 1500 (35 Prozent vor 1900, viele Werke gehen auf die Verbindung des Kollegs mit dem französischen Hof in Frohsdorf zurück) und Italienisch mit 900 Titeln. 694 tschechische, 44 polnische, 165 russische, 112 slowenisch-kroatische, 8 rumänische sowie 259 dänische Titel unterstützten die Seelsorgearbeit der Redemptoristen in den slawischen Ländern und in Dänemark. Weiters sind 125 ungarische, 119 spanisch-portugiesische, 13 holländische, 5 irische Titel und 3 Hexaglotten vorhanden.

Systematische Übersicht

Kollegsbibliothek

2.3 Von den 7816 Titeln des historischen Bestandes der Kollegsbibliothek entfallen 263 auf die Abteilung Bibel-Exegese (2 Werke des 16. Jhs, 28 des 17. Jhs, 21 des 18. Jhs und 212 des 19. Jhs). Das älteste Buch ist eine lateinische Bibel von 1524, gedruckt in Lyon in der Offizin von Gilbert de Villiers. Die Patristik ist mit 303 Titeln mit Schwerpunkt im 19. Jh vertreten. Zu den 17 Titeln des 16. Jhs zählt eine lateinische Ausgabe der Schriften des Augustinus (1570), 13 Titel stammen aus dem 17. Jh, 55 aus dem 18. Jh und 218 aus dem 19. Jh.

2.4 Von 337 Werken zur Kirchenhistorie ist eines aus dem 16. Jh, 6 sind aus dem 17. Jh, 33 aus dem 18. Jh und 297 aus dem 19. Jh. Darunter befinden sich sowohl Werke über die Ostkirche, über Luther und die Reformation als auch zur Geschichte der Mission. Weiters sind die Bücher des Historikers des Redemptoristenordens, . Eduard Hosp (1886-1979), und des Mediävisten P. Johannes Hofer (1879-1939) vorhanden, die auch im Katzelsdorfer Ordensgymnasium wirkten.

2.5 Die umfangreiche Abteilung Biographie enthält in 6 Regalen 592 Titel (2 aus dem 16. Jh, 23 aus dem 17. Jh, 40 aus dem 18. Jh und 527 aus dem 19. Jh). Außer den Lebensbeschreibungen religiös bedeutsamer Persönlichkeiten stehen hier auch Biographien der Familie Habsburg und verschiedener Personen aus dem Umkreis des Bourbonenhofes in Schloß Frohsdorf (s. o. 1.2).

2.6 1475 Titel aszetischer Literatur (16. Jh 32, 17. Jh 183, 18. Jh 210, 19. Jh 1050) verteilen sich auf Werke zur christlichen Lebensgestaltung und Interpretation der Werke Thomas' von Kempen sowie Schriften der klassischen Lehrer spirituellen Lebens und der Mystiker. 377 Werke der Abteilung Mariologie (12 aus dem 17. Jh, 22 aus dem 18. Jh und 343 aus dem 19. Jh) suchten das Wirken des Hl. Geistes im Leben der Gottesmutter zu veranschaulichen, z. B. im Atlas Marianus, Imagines miraculosae, Mariae et 1200 Historiae (1672).

2.7 Die Literatur zur Seelsorge-Praxis besteht aus 201 Titeln zur Moral (5 des 17. Jhs, 42 des 18. Jhs und 152 des 19. Jhs), 503 Titeln zur Katechese (2 des 17. Jhs, 11 des 18. Jhs, 490 des 19. Jhs mit zahlreichen Beispielsammlungen für volksnahe religiöse Unterweisung durch die Ordensangehörigen), 140 Titeln zur Liturgie (einer des 17. Jhs, 21 des 18. Jhs und 118 des 19. Jhs) sowie 1042 Predigtwerken vor allem des 19. Jhs (3 des 16. und 86 des 18. Jhs). Die Systematische Theologie als Grundlage der seelsorglichen Arbeit ist unter Dogmatik mit 452 Titeln gesammelt (3 aus dem 16. Jh, 4 aus dem 17. Jh, 41 aus dem 18. Jh und 404 aus dem 19. Jh).

2.8 940 Titel zur Ordensgeschichte und Werke des Ordensgründers Alphons von Liguori stehen in einer gesonderten Abteilung: ein Titel des 16. Jhs, 2 des 17. Jhs, 11 des 18. Jhs und 926 des 19. Jhs.

2.9 Jus und Soziologie umfassen zusammen 182 Titel (3 des 16. Jhs, 35 des 18. Jhs und 144 des 19. Jhs), davon sind 3 Drucke des 16. und 10 des 18. Jhs in einem umfangreichen Sammelband unter dem Titel Corpus Iuris Romani Civilis zusammengefaßt. 827 weitere Titel (29 des 16. Jhs, 167 des 17. Jhs, 160 des 18. Jhs) behandeln diverse Gebiete, vor allem befinden sich literarische und spirituelle Schriften darunter.

Lehrerbibliothek

2.10 Gliederung und Aufstellung entsprechen den Unterrichtsfächern des Gymnasiums, der Bestand setzt sich aus wissenschaftlicher Standardliteratur, pädagogisch-methodischen und belletristischen Werken zusammen. Mit ca. 2780 Titeln ist das Fach Deutsch am umfangreichsten vertreten, 33 Titel stammen aus dem 18. Jh, 2047 und die Hälfte der Bücher ohne Jahreszahl sind dem 19. Jh zuzuordnen. Von den Schriften der bekannten Autoren des 18. und 19. Jhs sind - neben den Werken Goethes und Schillers - z. B. Ausgaben der Schriften Gellerts (1794), Salomon Geßners (1790) und Ladislaus Pyrkers (1839) vorhanden. Johann Gottfried Herder ist sowohl mit einer Gesamtausgabe (1819, 42 Bde) als auch einzelnen Werken in mehreren Ausgaben (z. B. Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, 1784, 1791 und 1841) gut vertreten; Klopstocks Messias liegt in 3 Auflagen des 18. Jhs und mehreren des 19. Jhs vor. Der Großteil des Belletristik-Bestandes entfällt jedoch auf Einzelwerke von mehr als 30 Autoren der Romantik und des Realismus.

2.11 Eine kleine Büchersammlung widmet sich der Dialektdichtung. Neben Textbeispielen (vorwiegend aus den Regionen Niederösterreichs, Tirols und des Schwarzwaldes) stehen hier auch Standardwerke, wie Johann Matthias Firmenichs Sammlung deutscher Mundarten, Germaniens Völkerstimmen (1846-1854), und Friedrich Hügels Idioticon Viennense (1873). Unter der Sagenliteratur sind Sagensammlungen, wie die Heiligen Sagen (1887), aber auch Friedrich Heinrich von der Hagens Narrenbuch (1811). Bei den historischen Romanen finden sich einige Titel über Friedrich von der Trenck. Die Abteilung mit Werken zur Sprachgeschichte ist geprägt von der Ausrichtung auf den Deutschunterricht. Sie enthält Lesebücher, Lehrbücher zur Grammatik und zur historischen Entwicklung der deutschen Sprache, Ratgeber für den richtigen schriftlichen Ausdruck und viele Wörterbücher. Adelungs Grammatisch-kritisches Wörterbuch (1807) und Taschenwörterbuch (1821) zählen zu den ältesten Beispielen. Die alt- und mittelhochdeutsche Literatur ist mit einigen Textausgaben des 19. Jhs vertreten, so gibt es z. B. zum Heliand J. R. Könes' Edition des Heliand (1855), eine Übertragung von Paul Hermann (o. J.) und Karl Simrocks Heliand. Christi Leben und Lehre, aus dem Altsächsischen (1882).

2.12 Der Bestand von 1345 Titeln der Gruppe Alte Sprachen setzt sich aus den 3 Abteilungen Latein, Griechisch und Klassische Philologie zusammen und enthält vor allem Textausgaben, Wörterbücher und Nachschlagewerke (9 Werke des 16. Jhs, 12 des 17. Jhs, 80 des 18. Jhs und 1244 des 19. Jhs). Zu den Neueren Sprachen sind 287 Titel (15 des 18. Jhs, 267 des 19. Jhs) vorhanden, die sich auf Belletristik, Grammatiken, Lehrbücher und einige historische Werke verteilen.

2.13 Unter den 1040 Titeln zur Geschichte (darunter auch einige kirchengeschichtliche Schriften) befinden sich nur 4 aus dem 18. Jh. Jacques Bossuets Einleitung in die allgemeine Geschichte der Welt (1757) und Cesare Cantùs Storia universale (1890/1894) sind Beispiele des Bestandes zur allgemeinen Weltgeschichte. Unter den Werken zur europäischen Geschichte sind Standardreihen wie Die Geschichte europäischer Staaten (1832-1848), aber auch eine kleine Sammlung wissenschaftlicher Vorträge aus dem 19. Jh, u. a. Rudolf Virchows Die Urbevölkerung Europas (1874).

2.14 Es folgt der nach Ländern geordnete historische Bestand. Bei den Werken zur Geschichte Österreichs dominieren Titel zur österreichisch-ungarischen Monarchie aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs, wie die von Friedrich Umlauft herausgegebene Dokumentation Die Länder Österreich-Ungarns in Wort und Bild (1898). Einige wenige Titel stammen aus dem Vormärz (z. B. Charles Coeckelberghe de Dützeles Histoire de L'Empire d'Autriche, 1847). Unter den Titeln zur Geschichte Frankreichs bilden die Französische Revolution (z. B. Jules Michelets Die Geschichte der französischen Revolution, o. J.) und Napoleon (u. a. August Fourniers Napoleon. Eine Biographie, 1886) kleinere thematische Schwerpunkte. Sodann gibt es Quellensammlungen und Studien zur Verfassungsgeschichte (Carl von Rotteck, Das Staatslexikon, 1894).

2.15 Die Abteilung zur Alten Geschichte umfaßt neben allgemeineren und archäologischen Studien - außer den Werken bekannter Historiker, wie Theodor Mommsen, z. B. J. Wimmers Historische Landschaftskunde (1885) und William Mitfords Die Geschichte Griechenlands (1815) - Titel zur Numismatik und zahlreiche Lehrbücher zur Geschichte des Altertums für höhere Lehranstalten. Auch die Reihe Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex monumentis Germania historicis recudi fecit (1839 ff.) ist vorhanden. Hinzu kommen die ebenfalls hier aufbewahrten historisch-kartographischen Werke, Nachdrucke der berühmten ältesten Kartenwerke und Publikationen dazu, darunter 3 Titel von Conrad Miller (Die ältesten Weltkarten, 1895-1898; Die Weltkarten des Castorius, 1887-1888; Die Ebstorfkarte, 1900). Der restliche Bestand ist nach Monographien zu einzelnen Städten und Orten gegliedert. So finden sich hier die Titel über Wien, z. B. Matthias Fuhrmanns Altes und Neues Wien (1732) und Wolfgang Schmelzls Lobspruch der Stadt Wien in Österreich (1548, repr. 1892).

2.16 Die Kunstgeschichte ist mit 46 Werken vertreten, die Philosophie mit 164 Titeln (3 aus dem 17. und 18. Jh), die Musikerziehung mit 68 Musikalien des 19. Jhs. 525 Bücher betreffen die Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Mathematik, 4 Werke des 17. und 18. Jhs), 419 Titel des 19. Jhs liegen zur Naturgeschichte vor. Die Geographie umfaßt 471 Titel (2 des 18. Jhs).

2.17 Schließlich sind 267 Periodika des 19. Jhs zu den Themenbereichen Religion, Kultur und Literatur, Pädagogik und Geschichte zu nennen, die in der Lehrerbibliothek und teilweise auch am Dachboden stehen. Die restlichen Zeitschriften wurden, ihrer Aufstellung entsprechend, bei den einzelnen Sachgebieten gezählt.

3.KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Autorenkatalog der Kollegsbibliothek

Autorenkatalog der Lehrerbibliothek

[alphabetische Zettelkataloge, nach Hausregeln, erschließen den Bestand wegen erfolgter partieller Umstellungen und Katalogeingriffen (s. o. 1.5) nur unvollständig]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Schlagwortkatalog für das Fach Geschichte

[Zettelkatalog nach Hausregeln]

Standortkatalog für das Fach Deutsch

[EDV-generiert, 1988 von Schülern erstellt]

3.3 Historischer Katalog

Der beim Ankauf der Schultheiß-Bibliothek mitgelieferte Katalog dürfte noch vorhanden sein, ist derzeit aber nicht zugänglich verwahrt.

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Hauschronik des Redemptoristenkollegs Katzelsdorf

[hschr., enthält Angaben zum Ankauf der Schultheiß-Sammlung und den Anfängen der Bibliothek]

4.2 Darstellungen

Hosp, Eduard: Die österreichische Provinz 1841-1932. In: Georg Brandhuber (Hrsg.): Die Redemptoristen 1732-1932. Bamberg 1932, S. 176-213 [S. 183 über Klostergründung, S. 198 über Einrichtung des Gymnasiums samt Abbildung vom Kolleg Katzelsdorf]

Winner, Gerhard: Die Klosteraufhebungen in Niederösterreich und Wien. Wien 1967 (Forschungen zur Kirchengeschichte Österreichs, 3) [S. 201 wird die Bibliothek des 1785 aufgehobenen Franziskanerklosters Katzelsdorf mit 500-600 Bdn angegeben, jedoch nichts über deren Verbleib erwähnt]

Stand: Januar 1992

Herbert Gerer


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.